Autor Thema: G7 mit dem Wilden Aventurien  (Gelesen 3258 mal)

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Offline Mann mit Ukulele

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G7 mit dem Wilden Aventurien
« am: 23.06.2013 | 11:08 »
Wie der Titel sagt - ich will die G7 mit dem Wilden Aventurien leiten.

Ich lese gerade die vier Bände der Neuauflage, als Einstieg soll es Staub & Sterne sein.

Warum G7? Weil meine Spieler lieber mit der vollen Dröhnung Aventurien auf SW umsteigen wollen.
Die Regeln kennen sie aus einer anderen Runde, ans WA haben sie sich aber bisher nicht rangewagt ("Das fühlt sich nicht nach DSA an...").

Ich habe gestern das "DSA4-Forum" entdeckt, (in dem übrigens teilweise entsetzliche Ansichten zum Rollenspiel vertreten werden ^^) und dort einen Thread gefunden,
bei dem jemand G7 in 3,5 Tagen durchgespielt hat. Dessen Szenenauswahl fand ich eigentlich ganz gut.
EDIT: Auf Wunsch der Link zum Thread G7 in 3,5 Tagen.

Ganz so komprimieren will ichs aber nicht, dennoch viel Reisegedönse und Nebenhandlung rausschneiden und den Fokus auf zentrale Ereignisse legen.

Häufig ist es wohl so, dass Schergen oder NSCs laut Buch überleben müssen, um später nochmal aufzutauchen - da schau ich mal, was sich ergibt.
Insgesamt stelle ich mir das wie eine Superheldenserie vor: Die Schergen und Nemeseis der Charaktere tauchen bis zum Ende immer wieder mal auf, auch Helfer und bekannte Namen.

Vielleicht benutze ich sogar den Super Powers Companion (zumindest für Borbarad und Co. und baue für die Helden mit dem SPC Devices, die sie nach und nach erlangen) und ziehe das Ganze möglichst pulpig auf.
Auf der anderen Seite gewinnt laut vielen Aussagen ehemaliger Spieler die Kampagne sehr viel an Drama durch das ständige Scheitern der Helden.
Generell ist die Frage nach dem Powerlevel zu Beginn und der entsprechenden Steigungskurve interessant für mich.
Spielen wir mit der Art Helden, die menschlich sind und Übermenschliches aus sich herausholen? Oder spielen wir mit mächtigen Helden, die als einzige noch mächtigeren Bedrohungen Herr werden können?
(Ihr merkt, ich brainstorme grade etwas...)

Die große Frage ist wohl, was ich mit den großen Railroad-Szenen mache (dieses Ritual MUSS verhindert werden, Borbarad MUSS dieses Körper kriegen oder was auch immer).
Da stehe ich wahrscheinlich vor dem Dilemma "Railroad" vs "Alles geht anders aus".
Habt ihr dazu Vorschläge?

Worauf muss ich bei der Konvertierung achten? Soll ich diesen Thread auch noch im DSA-Bereich öffnen?
Danke schonmal für eure Hilfe.
« Letzte Änderung: 23.06.2013 | 19:22 von Sefli »
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Just_Flo

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Re: G7 mit dem Wilden Aventurien
« Antwort #1 am: 23.06.2013 | 19:03 »
Kannst du den Thread den du erwähnst eventuell verlinken?

Offline Mann mit Ukulele

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Re: G7 mit dem Wilden Aventurien
« Antwort #2 am: 23.06.2013 | 19:23 »
Aktuelle Frage:
Wie könnte ich den schleichenden Verfall (langsamer LP-Verlust etc.) durch die Träume und das tote Land in SW darstellen?
Der MmU | Wem genug zuwenig ist, dem ist nichts genug. | Poeterey

Offline Glühbirne

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Re: G7 mit dem Wilden Aventurien
« Antwort #3 am: 23.06.2013 | 19:31 »
Erschöpfung?

Offline Glühbirne

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Re: G7 mit dem Wilden Aventurien
« Antwort #4 am: 23.06.2013 | 19:36 »
Da stehe ich wahrscheinlich vor dem Dilemma "Railroad" vs "Alles geht anders aus".

Frag doch die Spieler, ob sie die Orginalstory, oder ihre eigen Version wollen.

Offline Mann mit Ukulele

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Re: G7 mit dem Wilden Aventurien
« Antwort #5 am: 23.06.2013 | 19:50 »
Frag doch die Spieler, ob sie die Orginalstory, oder ihre eigen Version wollen.

Jup, ist das Beste.

Zum Thema Erschöpfung: Da gibts halt die zwei Stufen, dann ist schon Feierabend.
Die zunehmende Intensität der Träume plus Einfluss des toten Lands gefällt mir jedoch gut.
Aber ich werde wohl zusätzlich mit Würfelreduktionen oder Probenmali auf Attribute arbeiten.
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Offline Feyamius

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Re: G7 mit dem Wilden Aventurien
« Antwort #6 am: 24.06.2013 | 02:06 »
Aktuelle Frage:
Wie könnte ich den schleichenden Verfall (langsamer LP-Verlust etc.) durch die Träume und das tote Land in SW darstellen?
Du beschreibst die Scheiße, die passiert, und würfelst mit steigendem Tote-Land-Fertigkeitswert gegen die Robustheit der Helden. Wenn du sie überwürfelst, gibt's ne Erschöpfungsstufe. Halt wie beim Kampf, nur eben anders. ;)

(oder so ähnlich, ich kenn SW nicht so gut)

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: G7 mit dem Wilden Aventurien
« Antwort #7 am: 24.06.2013 | 06:28 »
Die Erschöpfungsstufen reichen. Von Mali darüber hinaus würde ich abraten, das summiert sich zu schnell auf und ein -4 ist dann eigentlich schon nicht schaffbar. Die regelmäßigen Willenskraft und Konstitutionsproben sind da besser.

Das Zermürbungsgefühl erreichst Du ohnehin am besten, indem Du den Spielern die Bennies aus der Tasche ziehst und das passiert durch wiederholte Erschöpfungsproben schon ganz gut.

Ich würde sie nur nicht immerzu schwerer machen, dafür gibt SW meines Erachtens keine geeignete Skala her, weil man die Mali wie gesagt nicht lange erhöhen kann.
Mein Hellfrost Diary

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Offline Mann mit Ukulele

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Re: G7 mit dem Wilden Aventurien
« Antwort #8 am: 24.06.2013 | 07:17 »
Ok, danke!
Es spielt ja eine recht wichtige Rolle, ob jemand in die Träume eindringen kann.
Dazu habe ich mir überlegt, ob es eine spezielle Wissensgfertigkeit dazu geben soll, oder ob das jemand mit entsprechenden Zaubern einfach kann.
Also beispielsweise ein Perricumer Magier, ein Druide mit entweder Arkanes entdecken, oder Heilung, oder Beistand - wie klingt das?
« Letzte Änderung: 24.06.2013 | 07:21 von Sefli »
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Offline Lothax

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Re: G7 mit dem Wilden Aventurien
« Antwort #9 am: 24.06.2013 | 07:44 »
Ich habe gestern das "DSA4-Forum" entdeckt, (in dem übrigens teilweise entsetzliche Ansichten zum Rollenspiel vertreten werden ^^) und dort einen Thread gefunden,
bei dem jemand G7 in 3,5 Tagen durchgespielt hat. Dessen Szenenauswahl fand ich eigentlich ganz gut.

...

Die große Frage ist wohl, was ich mit den großen Railroad-Szenen mache (dieses Ritual MUSS verhindert werden, Borbarad MUSS dieses Körper kriegen oder was auch immer).
Da stehe ich wahrscheinlich vor dem Dilemma "Railroad" vs "Alles geht anders aus".
Habt ihr dazu Vorschläge?

Oh ja, erster Absatz fördert gleich die Bereitschaft dir mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, vor allem wenn man in beiden Foren gerne aktiv ist.  ;D (sorry, nicht bös sein... nach dem heute mein Patenkind bei mir über Nacht war, leider etwas krank und ich maximal 1,5 Stunden geschlafen und noch keinen Kaffee hatte, bin ich etwas unausgeglichen... das legt sich gleich wieder *g*)

Die G7 lebt tatsächlich von einer gehörigen Portion Railraoding (deren Grad aber durchaus stark differiert, Abenteuer zwei ist für DSA Verhältnisse fast eine Sandbox im Vergleich zum ersten Abenteuer), die Kunst ist es eben, die präsentierte Zugstrecke mit schönen Szenen zu gestalten. Die G7 bedeutet vor allem eins, eine Menge Arbeit für den Spielleiter. Dann ist sie aber wunderbar. (Ich weiß, viele hier im Forum teilen diese Ansicht wohl eher nicht :) )

Zum ersten... da ist das Ende tatsächlich ein gewaltiger Flaschenhals, in welchem du eigentlich nur zwei Möglichkeiten hast... du lässt die Spieler das Ritual verhindern, was allerdings zur Folge hat, dass die G7 sehr kurz wird. Oder du gibst deinen Spieler eben das Gefühl etwas bewirkt zu haben, obwohl Borbarad aus dem Limbus zurückgeholt worden ist.

Auch laut Vorgabe haben die Helden einen Einfluss auf das Ritual... Borbarad ist nicht perfekt und aus diesem Grund zu erkennen. Diese Kleinigkeit kann man gar nicht genug hervorstreichen bei einer machtvollen Meisterperson wie sie Borbarad ist. Aufgrund seiner Fähigkeiten kann er sich defakto in jeden verwandeln, nur seine gewissen Vorlieben für eine Farbkombination bzw seine anatomische Abweichung bieten die Chance ihn zu enttarnen. Wenn man bedenkt, dass die Spielercharaktere in Abenteuer eins nicht wissen mit wem sie es da eigentlich zu tun haben, kann ihnen das im weiteren Verlauf von verschiedenen Seiten durchaus als Erfolg verkauf werden.

Die Spielercharaktere starten als bereits mächtige Charaktere, müssen aber den Kampf gegen einen Halbgott aufnehmen. Gerade in der G7 kannst du mit einem immens hohen Machtlevel der Spielfiguren auch beginnen, sie werden diese Macht bitter nötig haben. Viel schwerer wiegt nämlich gerade zu Beginn, dass sie zwar micht physischer und magischer Macht gesegnet sind, ihnen aber kein Schwein in Aventurien glauben will. Dieses Ringen um Anerkennung ist der wahre Kampf, den es in der ersten Hälfte der Kampagne zu schlagen gilt. Die zweite Hälfte hat die Bündelung der Kräfte gegen Borbarad als Hintergrund, bei der sie ihre Erfolge aus der ersten Hälfte nutzen dürfen.

Eine Anmerkung hätte ich allerdings doch noch... wenn du überhaupt kein Fan von Railroading bist und ansonsten DSA auch eher wenig gewogen, würde ich es mir gut überlegen, die G7 überhaupt zu leiten. Die G7 leitet man nicht einfach so mal, sie erfordert unglaublich viel Einsatz vom Meister und wenn man nicht hunterprozentig von der G7 überzeugt ist, geht das meist schief. Auch das ist wieder nicht böse gemeint, sondern nur ein ehrliches Wort der Warnung. Die Kampagne steht und fällt mit dem Spielleiter.

Schönen Tag und alles Gute für dein Vorhaben wünsch ich dir noch.
Spielleiter: DSA Uthuria Kampagne // Malmsturmforenrunde im Tanelorn
Spieler: DSA Kampagne
In Vorbereitung: Shadows of Esteren Kampagne

Offline Mann mit Ukulele

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Re: G7 mit dem Wilden Aventurien
« Antwort #10 am: 24.06.2013 | 09:19 »
Tja, warum werden wir G7 spielen?
Bei aller Sehnsucht, die weite Welt des Rollenspiels, die ich hier im Tanelorn kennengelernt habe, zu erforschen,
spiele ich im Endeffekt mit Leuten, denen Aventurien und DSA-Regeln genug sind.
Ich bin ja schon froh, dass wir Savage Worlds als Regelsystem nehmen.
Aventurien als Welt hat natürlich den großen Vorteil, dass wir sie einfach kennen. (auch ich bin ja mit Aventurien zum Rollenspiel gekommen).

Meine Leute wollen groooße, eeepische Ereignisse, sie wollen Aventurien, sie empfinden sogar ein gewisses Maß an Railroad als nötig oder richtig - also habe ich reingelesen.
Und ich bin bisher wirklich angetan von der Geschichte.
Ich schmunzle bei den Vorlesekästen, die vorgeben, wie Spieler, bzw. Charaktere sich grade fühlen, aber das kann man ja leicht ändern.
Aber diese Traumsache, die auftretenden Figuren - das gefällt mir gut.

In meiner Ideal-Vorstellung gelingt es mir, das Ganze wie eine gute Superheldenserie aufzuziehen, mit wiederkehrenden Bösewichten,
mit dramatischem Scheitern (das hoffentlich mehr von den Spielern ausgeht als von mir erzwungen - allerdings will auch Speilerbeteiligung erst gelernt werden),
nervenzerreißenden Herausforderungen und triumphierenden Siegen;
mit vielschichtigen Spielercharakteren, die heldenhaft sein wollen, aber von Heldentum vielleicht auch mal unterschiedliche Vorstellungen haben.

Das Ignorieren nahender Gefahr durch die Mächtigen ist ja ein beliebter Topos, den ich gern herausarbeite.

Die Kampagne steht und fällt mit dem Spielleiter.
Dieser Aussage widerspreche ich: es ist ja nicht meine Kampagne, sondern die der ganzen Gruppe, also kommts auch auf alle Spieler an und nicht nur mich.
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Offline Melander

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Re: G7 mit dem Wilden Aventurien
« Antwort #11 am: 25.06.2013 | 15:56 »
Zitat
Bei aller Sehnsucht, die weite Welt des Rollenspiels, die ich hier im Tanelorn kennengelernt habe, zu erforschen,
spiele ich im Endeffekt mit Leuten, denen Aventurien und DSA-Regeln genug sind.
Ich bin ja schon froh, dass wir Savage Worlds als Regelsystem nehmen.
Aventurien als Welt hat natürlich den großen Vorteil, dass wir sie einfach kennen.
Genau so ergeht es mir mit meiner Spielgruppe auch. Zu meinem Leidwesen. Das liegt aber auch daran, dass wir schon froh sind, wenn wir 9 Spielsitzungen im Jahr schaffen.

Immerhin sind wir eine der wenigen Gruppen, welche die G7 tatsächlich durchgespielt haben. Das hat 6 Jahre gedauert.
Ich liebe Epik und epische Kampagnen. Aber ich hab mir geschworen: nie wieder solch ein Ungetüm!

Vor einem Jahr entdeckte ich Savage Worlds. Ich hab die Gruppe mühsam überzeugen können, Aventurien zu savagen.
Deine Überlegungen jetzt kann ich sehr gut nachvollziehen.
Durch die Savage Worlds Publikationen bin ich auf das Konzept der Plot Point Kampagnen gekommen. Da hab ich mir auch gedacht...wäre ich darauf mal vor der G7 gekommen.
Und mit Savage Regeln wäre alles auch viel leichter von der Hand gegangen.
Tatsächlich würde ich es reizvoll finden, die Kampagne so nochmal durchzuspielen.

Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf eure Erfahrungen und wünsche euch viel Erfolg und vor allem natürlich eine Menge Spaß und große Momente!
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Offline Mann mit Ukulele

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Re: G7 mit dem Wilden Aventurien
« Antwort #12 am: 25.06.2013 | 22:24 »
Ich hege die große Hoffnung, dass ich einen MitspielerIn irgendwie überzeugen kann, ein Diary zu führen.
Das würde ich dann gern auch präsentieren, aber das ist noch Zukunftsmusik.
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