Ich denke nicht, das es sinnvoll ist darüber zu diskutieren ob Dear Esther ein Spiel ist, oder nicht. Ich habe im Laufe der Zeit geschätzte 3000 Variationen dieser Diskussion gelesen, und sie kommt nie zu einem sinnvollen Ergebnis, weil sich die Leute nicht darüber einigen können was ein "Spiel" eigentlich genau ist.
Ich denke, es reicht festzustellen das Dear Esther keine Herausforderung bietet, und keinen Weg zu gewinnen oder zu verlieren. Es präsentiert, auf eine vage interaktive Art, eine Geschichte, nicht mehr und nicht weniger. Zu der Geschichte selbst kann ich nix sagen, weil ich Dear Esther nach Jahren immer noch nicht gespielt habe (nur viel darüber gelesen), obwohl ich diese Art von Spiel eigentlich für eine tolle Sache halte.
Wem Dear Esther gefällt, dem gefällt möglicherweise auch Gone Home. Ich hab vor einer Weile ein wenig was darüber geschrieben, und zwar ... *such* ...
hier. Es gibt allerdings auch zahlreiche Menschen im Internet die viel über dieses Spiel geschrieben haben, und die viel besser schreiben können als ich.
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The Stanley Parable, was ebenfalls ein Spiel ist, in dem man nichts anderes tut als herumzulaufen und sich einen Erzähler anzuhören. Stanley Parable ist allerdings nur was für Leute die nichts gegen britischen Humor haben. Das Spiel hat eine sehr empfehlenswerte Demo (findet man einfach auf Steam), die ohnehin jeder mal gespielt haben sollte (die Demo ist sehr brillant gemacht, weil sie zum einen sehr schön vermittelt wie es ist Stanley Parable zu spielen, aber zum anderen rein gar nichts von dem Spiel vorwegnimmt).
Bluerps