Ich oute mich jetzt doch mal, und erkläre mein persönliches System für DSA-Kämpfe.Das ist dadurch entsanden, das die Gruppe Spieltag für Spieltag teilweise erstaunliche Kompetenzsprünge gemacht hat, und ist dafür gedacht, auch nem dummen meister spannende kämpfe zu erlauben:
Es gibt ein Bossmonster, weil ich wie gesagt mir mehr gegner oft Probleme habe. Manchmal auch zwei oder drei, mehr aber selten.
Dieses Bossmonster hat Standardwerte, und zwar LP, AT/PA, MR und immer die Sonderfertigkeiten Finte und Wuchtschlag, Schaden für Fernkampf und Nahkampf, Anzahl der Attacken. Ausserdem einen Standard-TalentWert für Fähigkeiten, die ich für den Gegner typisch halte(etwa +8), und einen Standardwert, für Fähigkeiten in denen es nicht gut ist, etwa +2. Darauf werden alle etwaig anfallenden Talentproben gewürfelt.
Wunden können meine Gegner nie bekommen, das Distanzmodell haben wir zum Glück nicht verwendet. RK gabs nicht ,wegen dem rechenaufwand.
Wenn der gegner magisch begabt war, habe ich ihm eine Anzahl von Sprüchen gegeben, die er wirken kann. Die haben alle eine Aktion geduert, um gesprochen zu werden, und haben einfache Sachen gemacht. bsp. Fulmi hat nen bestimmten Schaden gemacht, Teleport hat den gegner irgendwoandershin versetzt usw. Dahinter habn ich geschrieben, wie oft der zauber anwendbar ist, wie bei D&D. Also bsp. Teleport (2). Dann konnt der gegner zweimal teleportieren. AsP gabs keine.
Dann gabs die freien Punkte. Das war eine Punktepool, der die wahre gefährlichkeit des Gegners dargestellt hat. das wahren zwei Werte, etwa 50/10. Mit den Werten konnt ich beliebig LP, AT und PA sowie MR und Schaden erhöhen, auch mehrere Werte auf einmal. Dafür musst ich auch keine Aktion ausgeben, das ging jede Runde einmal. Der erste Wert zeigt an wieviel Punkte ich für den Kampf zum ausgeben hab, der zweite, wie viel auf einmal in einer Runde ich ausgeben kann.
Der Vorteil war, das ich sehr flexibel war. Ein Gegner konnte so z.B. einem Krieger ein spannedes Duell liefern, aber er war auch geschützt gegen einen Magier, der seine MR angreift. Ausserdem konnte man die freien Punkte gut anpassen, wenn etwa zwei Spieler nicht dawaren und die gruppe viel schwächer war als gedacht.
Die Punkte hab ich nie so eingesetzt, das ich die Gruppe damit umbringen wollte, sondern damit der Kampf spannend wird. Also z.B. damit der krieger einen würdigen Nahkampfgegner hat, oder das es für den magier zwar herrausfordernd, aber nicht unmöglich ist, die gegnerische MR zu überwinden. trotzdem konnte man da schon sterben.
Meine Gegner waren dann auch oft Dämonen oder Paktierer, um diese Fähigkeiten zu erklären. Was den Spielern sehr gefallen hat, war aber auch, wenn man die Anwendung der freien Punkte irgendwie erzählerisch ausgestaltet hat. Z.B wenn ein Gegner freie Punkte zur Erhöhung seiner AT und seines Schadens verwendet: "Der Dämon greift nicht länger mit seinen Krallen an, sondern schlägt plötzlich blitzschnell mit seinem Stachelbewehten Schwanz zu, an dem du ein grünliches Gift tröpfeln siehst!"
manchmal hab ich den Gegnern auch Spezialfähigkeiten gegeben, bsp. Gift, das jede Runde weiter Schaden gemacht hat, bis einem ein Konstitutionsprobe gelungen ist. (Mussten sich ja die Spieler mekren, höhö) Das kam sehr gut an, besonders, wenns gut beschrieben war. Da gabs auch das die Spieler entwaffnet werden, wenn keine Ge-Probe gelingt und sowas. Hab ich sowieso gern verwendet, die Proben auf Basiseigenschaften.
Joah, das wars so ziemlich. ich bin damit recht gut gefahren, die Spieler haben nicht gemeckert, das es zu UN-DSAig wäre, und ich kam klar mit den Kämpfen.
Beim Jens hab ich mal eine andere Strategie erlebt, die ich sehr spanned fand. Mit Battlemap die SC gegen eine ähnlich starke Truppe Nahkämpfer antreten lassen. Da hat man echt mit jeder gewürfelten Attacke mitgefiebert, weil echt was auf dem Spiel stand. Und das dann natürlich nur fair auswürfeln ohne freie Punkte. Der Nachteil ist da allerdings, das wenn der Kampf spanned sein soll, die gegner eine recht hohe Gewinnchance haben müssen. Und wenn man das öfter macht, gewinnen die Gegner natürlich irgendwann. Man kann die SC da zwar gefangennehmen oder so, aber das regt manche Spieler (mich z.B.) schnell auf. Wenn etwa die SC die Gegner nach einem Sieg töten, will ich , das auch die gegner die SC im Normalfall töten. Das ist eben das Dilemma, gibts nicht nur bei DSA, von spannedem Kampf auf Leben und Tod.