Naja, schon im Grundregelwerk hat der Wyrm ja drei Aspekte. Das Gekloppe über nimmt die Kriegsbestie. Die beiden anderen Aspekte ("Seelenfresser" und "Schinderwyrm") sind eigentlich lupenreine, subtile(re) Bedrohungen. Der Wyrm ist ja letztlich eine Naturgewalt und als ursprüngliches Prinzip der Balance und des Zerfalls von Bestehndem macht er seine Arbeit im Moment eigentlich einfach nur zu gut, indem er das korrumpiert und verfallen lässt, was eigentlich gesund ist und weiterbestehen soll. Subtile Plots mit dem Wyrm dahinter beinhalten Dinge wie Abhängigkeit (sei es von Substanzen oder von anderen Menschen), Neid, Erfolgsdruck, fehlgeleitete Liebe, mangelnde Toleranz, Lüge, etc...
Wenn man so will ist der Wyrm auf subtile Weise sowieso schon in allem, was existiert. Mobbing am Arbeitsplatz ist schon sehr wyrmisch, aber auch subtil, weil das Opfer natürlich mit niemandem darüber spricht. Das Pentex-Beispiel war auch gut. Überall wo Leute schlecht zueinander sind, kann der Wyrm die Ursache sein (muss natürlich nicht). Innerhalb der Garou-Gesellschaft ist das Potential, Werwölfe zum schlechten zu Verführen ja auch da. Mobbing in Rudeln kann ja durchaus vorkommen (es gibt ja immer einen Omega-Wolf) und der Neid auf die Septenposition eines Mitgarou hat schon so manchen Werwolf in den wyrmischen Wahnsinn getrieben. In einem Krieg, in dem der Feind eigentlich schon gewonnen hat (und das nicht nur mit zahlenmäßiger Überlegenheit; der Wyrm hat ideologisch nämlich auch schon so gut wie gewonnen, siehe z.B. Ellenbogengesellschaft, Korruption, Fremdenhass, etc...) gibt es meistens nur die Alternative zwischen zwei falschen Entscheidungen: Und in beiden steckt eben der sprichwörtliche Teufel. Ich meine mich zu erinnern dass im "Buch des Wyrm" Tipps für eher subtilere Wyrmbedrohungen drin sind.