In einem ersten Reflex wollte ich da widersprechen. Möchte ich bei der Wortwahl auch immer noch. Aber inhaltlich ist das schon richtig. Denn Rollenspiel unter diesen Vorzeichen ist nichts (mehr) für mich. Ich gönne es aber jedem anderen mit dieser Art des Rollenspiels glücklich zu werden.
Mal unabhängig von irgendwelchen Empfindlichkeiten: Ist es bei dir tatsächlich so, dass du früher sporadischer gespielt hast und jetzt regelmäßiger? Wenn ja, finde ich das beneidenstwert, ich kenne (einschließlich meiner selbst) eigentlich nur Leute, die früher (Schule, Studium) regelmäßig gespielt haben und später im Leben (mit Arbeit und Kindern) mit viel gutem Willen 1-2mal im Monat dazu kommen.
Was ich dabei jedenfalls beobachte, ist, dass es allen wichtiger wird, zu den Höhepunkten zu kommen und nach einem Spielabend wirklich etwas erlebt zu haben. Das ist für mich eigentlich ein ganz angenehmer Effekt, den ich auch in eine regelmäßigere Runde zurückzuholen versuchen würde, wenn ich denn eine hinbekäme. Daraus resultiert dann wahrscheinlich auch mein Wunsch, dass ein kleiner Handlungsbogen (ein Abenteuer) innerhalb von 1-3 Abenden abgeschlossen sein soll. Früher, mit meinen regelmäßigen Runden zu Schulzeiten, haben wir tatsächlich auch einfach nach dem Motto "es dauert so lange, wie es dauert" gespielt, was damals schön war, was ich inzwischen aber auch nicht mehr wollen würde. Etwas Konzentration aufs Wesentliche ist schon schön, wenn die Zeit begrenzt ist.