Autor Thema: [nWod] Hausregel: Tilts und Conditions aus der God Machine  (Gelesen 2007 mal)

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Offline Haukrinn

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Moin,

wir haben jetzt einige Male in unserer Runde geschaut was die God Machine so für uns bereithalten könnte und leider ist dabei relativ wenig übrig geblieben.
Die angepassten Kampfregeln funktionieren nicht mehr sobald die Runde aus Supernaturals (insb. Magiern) besteht, die Beats und Aspirations waren der Gruppe (nicht ganz unbegründet) zu zwanghaft (gut, die Beats hatten wir vorher schon drin und die geben jetzt bei uns Bonus-XP). Bleiben neben Social Maneuvering (das haben wir noch nicht ausprobiert) noch die Tilts und Conditions. Letztere finde ich ja ganz nett gemeint, aber von der Ausführung her gründlich misslungen (was vor allem an den unzähligen Sonderregeln liegt). Deshalb hier mal meine Hausregeln dazu, ihr könnt und sollt bitte sagen was ihr davon haltet:

Conditions

Eine Condition wird grundsätzlich geschaffen sobald jemand einen Exceptional Success auf einem Wurf schafft der weder Schaden verursacht noch einen Tilt auslöst. Der eigentliche Effekt des Wurfs tritt dabei natürlich trotzdem ein.

Eine Condition beschreibt eine Situation die vom Erschaffer festgelegt wird. Immer wenn diese Situation für einen Charakter zur Anwendung kommt erhält dieser entweder +2 oder -2 auf seinen Wurf, je nachdem ob die Situation zu seinem Vorteil oder seinem Nachteil gereicht.

Jemand der durch eine Condition benachteiligt wird kann versuchen diese wieder aufzulösen (wie viele Erfolge er dafür braucht würde ich als SL je nach Lösungsansatz entscheiden. 5 Erfolge mit einem Extended Roll wären der Standardfall). Wenn ihm das gelingt bekommt er einen Beat als Belohnung.

Eine Condition, die auf eine Person gelegt wird, ist nicht an eine Szene gebunden, bleibt also auch über diese hinaus bestehen.

Tilts

Tilts werden immer in Konflikten angebracht. Ein Angreifer kann vor seinem Wurf entscheiden statt Schaden zu verursachen einen Tilt auszulösen. Im Falle eines Erfolgs tritt dann eins der folgenden nach Wahl des Angreifers ein:

  • -2 auf einen bestimmten Wurf innerhalb des Kampfs
  • Keine Aktion für eine Runde möglich
  • 1 bashing damage pro Runde

Schafft der Angreifer einen exceptional success so stehen ihm weitere Möglichkeiten offen (ein Tiltwurf erzeugt nicht automatisch eine Condition wie ein normaler Wurf):

  • Zwei der obigen Effekte
  • Einen der obigen Effekte. Nach dem Kampf wird der Tilt zur Condition.
  • 1 lethal damage pro Runde

Ein Tilt kann vom Verteidiger (oder einem Verbündeten) aufgelöst werden. Dafür muss er genauso viele Erfolge schaffen wie der Angreifer vor ihm.
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Offline Huhn

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Oh, hurra! Danke!  :)

Das wirkt auf mich schon viel übersichtlicher als die ganzen Sonderregelungen im Buch. Ich bin versucht, das als Grundgerüst für zukünftige Runden zu adaptieren, nachdem ich die Conditions und Tilts bisher ganz weggelassen hatte, weil ich da absolut nicht durchgeblickt habe.  ::)

Allerdings würde ich gerade die Tilts weniger formalisieren.
Grundsätzlich die Regeln, die du vorgeschlagen hast - aber ein bisschen gesunder Menschenverstand schadet an der Stelle sicher auch nicht. Wenn jemand es schafft, die Scheune, in der die Spieler stehen, anzuzünden - dann macht das anschließende Feuer auf jeden Fall tödlichen Schaden, auch wenn er keinen Exceptional für das Anzünden gewürfelt hat (dauert vielleicht ne Runde länger, ehe der Brand groß genug ist).  Ebenso würde ich der Logik nach Tilts immer dann in eine Condition übergehen lassen, wenn sie zu Abschluss der Kampfsituation nicht sinnvoll beendet wurden. Die brennende Scheune löscht sich nicht von selbst, nur weil der, der sie angezündet hat, keine 5 Erfolge dabei hatte. :)

Für die Lösung von Tilts und Conditions würde ich, je nach Situation, auch nicht unbedingt einen Wurf verlangen. Sich Sand aus den Augen zu wischen, um die vorübergehende Sehbehinderung loszuwerden, ist keine Leistung, bei der man viel falsch machen kann - die braucht halt nur ein wenig Zeit. Da wäre eine Runde aussetzen auch ok.
Auch Ausspielen von Lösungsversuchen würde ich unter Umständen gelten lassen, um Conditions loszuwerden.

Ansonsten finde ich, wie gesagt, deine Hausregeln als Richtlinie total super! Ich probiers einfach beim nächsten Mal, die zu nutzen. *freu*

Offline Haukrinn

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Ich hatte mir überlegt sowohl bei den schweren Tilts (also die mit dem expectional success) als auch den Conditions alternativ zu sagen dass Du einfach fünf Erfolge brauchst. Wenn Du die mit einer Aktion schaffst, prima, ansonsten musst Du halt Erfolge über mehrere Aktionen sammeln. Damit käme dann auch die brennende Scheune prima hin (Du brauchst fünf Erfolge bis die Hütte brennt, dann macht sie aber auf jeden Fall tödlichen Schaden)

Das ein Tilt mit dem Kampf (und damit der Szene) aufhört ist schon gewollt. Wen interessiert die brennende Scheune wenn danach keiner mehr da ist der sie brennen sieht?

Das mit dem Sand aus den Augen wischen ist eigentlich ein gutes Beispiel für eine Runde aussetzen (siehe oben auf der Liste)

Ansonsten schön dass es gefällt...  :)
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Offline Huhn

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Naja - wenn die Leute alle Gegner kampfunfähig gemacht haben (also der Kampf vorbei ist), aber trotzdem noch in der brennenden Bude stehen, dann sollte sie das schon interessieren - weil es da drin dann trotzdem noch ziemlich warm ist und sie auch weiterhin den Schaden nehmen würden - auch wenn er nun nicht mehr rundenweise verteilt wird, sondern vermutlich in sinnvollen, regelmäßigen Abständen. Es hindert sie aber auch niemand daran, die Scheune zu verlassen (und so eben aus dem Wirkungsbereich der Condition zu treten) - in dem Fall ist dann der Übergang von Tilt zu Condition eigentlich egal, das stimmt schon.

Hier kämen dann die Beats ins Spiel. Conditions zu lösen, bringt Punkte, das Lösen von Tilts nicht. Sollte der Tilt also zur Condition werden, haben die Spieler die Möglichkeit, sich Beats zu verdienen, indem sie die Condition lösen. Wenn sie dann also so nett sind und die Scheune löschen, nachdem der Kampf rum ist, werden sie dafür belohnt. *rumtaktier*

Die Idee mit den schweren Tilts mag ich. :)
Dann hat man also, um mal beim Feuerbeispiel zu bleiben, prinzipiell zwei Möglichkeiten: Entweder, man würfelt nur einmal. Sollte man 5 Erfolge schaffen, brennt die Scheune so richtig - bei weniger Erfolgen hat man vielleicht nur einen lokalen Brand gelegt (der dann auch tatsächlich mit Ende des Kampfes augetrampelt worden ist). Oder man entscheidet sich nach dem ersten Wurf, dass man noch ein paar mehr Streichhölzer aufwenden will, bis man bei 5 Erfolgen ist.

Wenn es verhältnismäßig so aufwendig ist, schwere Tilts auszulösen, fände ich es aber nur fair, wenn sie dann auch automatisch zu Conditions ungewandelt werden würden, sobald der Kampf vorbei ist.

Das mit dem Sand in den Augen war irgendwie ein unglückliches Beispiel und ich hätte den Begriff "Runde" nicht nehmen dürfen. Es ging mir um das Lösen von Conditions, nicht Tilts. Du verlangst dort, zumindest hab ich das so rausgelesen, variable, eventuell ausgedehnte Würfelwürfe - und ich wollte bloß ausdrücken, dass ich nicht unbedingt würfeln lassen würde, wenn die Condition auf eine einfache Art und Weise zu lösen geht. Das Sand-Beispiel hätte vielleicht eher so aussehen müssen, dass jemand, der im Kampf Dreck ins Auge bekam und den als Condition mit aus dem Kampf herausnahm, die Condition ohne Wurf lösen kann, indem er einen Wasserhahn findet und sich den Dreck mal ordentlich aus dem Auge spült. Solange er das nicht getan hat, werden ihm die Augen tränen und sollte er währenddessen erneut in einen Kampf kommen, startet er automatisch mit dem Tilt "Blinded". Oder so.
« Letzte Änderung: 5.11.2013 | 16:48 von Huhn »

Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: [nWod] Hausregel: Tilts und Conditions aus der God Machine
« Antwort #4 am: 15.12.2013 | 11:07 »
Spät zur Party, aber was ich lese gefällt mir.

Eine Frage zu Tilts: die können ja auch reine Situationsmodifikatoren sein - zumindest laut Danse Macabre - und nicht nur durch Charaktere ausgelöst werden.
Wie gehst Du damit um?
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Re: [nWod] Hausregel: Tilts und Conditions aus der God Machine
« Antwort #5 am: 18.01.2014 | 17:14 »
Da ist man einmal einen Monat nicht da und schon schreibt einer was.  8]

Also Tilts machen bei mir genau das was da oben steht. Ich wüsste nicht warum ich noch eine extra Regel für Statusmodifikatoren bräuchte. Ich kenne die Tilts aus Danse Macabre aber auch nicht.
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Re: [nWod] Hausregel: Tilts und Conditions aus der God Machine
« Antwort #6 am: 18.01.2014 | 18:23 »
Ich wüsste nicht warum ich noch eine extra Regel für Statusmodifikatoren bräuchte. Ich kenne die Tilts aus Danse Macabre aber auch nicht.

In Danse Macabre gabs auch Tilts für Erdbeben, Im Wasser stehend, Sturm etc.
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Re: [nWod] Hausregel: Tilts und Conditions aus der God Machine
« Antwort #7 am: 18.01.2014 | 18:59 »
Okay, wenn man sowas abbilden will dann würde ich sagen würde das über eine Condition gehen.
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