Ich halte schon mal fest, wir haben eine rechte breite Verteilung bezüglich der unterschiedlichen Meinungen/ Einstellungen zum Thema Würfelqualität und ihre Auswirkungen.
Danke für Eure bisherigen Beiträge und die interessanten Links.
Meine eigene (intuitive) Meinung war eigentlich immer, dass wenn man Plastikwürfel kauft, die nicht ganz billig sind und beim genaueren Hinsehen auch nicht billig/schief/asymetrisch wirken (z.B. Chessex), dann sollte man sich doch eigentlich auf die verlassen können…
Andererseits macht es mich natürlich stutzig, dass auch solche vermeintlichen Qualitätswürfel bisweilen deutlich sichtbare Fehler aufweisen (nicht ordentlich ausgemalte Zahlen, eine Zahl doppelt auf dieselbe Seite gestanzt; erkennbare Luftbläschen bei transparenten Würfeln.) Ob das wirklich Auswirkungen hat, kann ich nicht sagen – da bin ich zu wenig Fachmann... Meinem Gefühl nach vermutete ich, dass v.a. eine möglichst perfekte Symmetrie und „dieselbe“ Kantenbeschaffenheit auf allen Seiten gegeben sein sollte. Für mich sichtbare Abweichungen in diesen beiden Punkten habe ich bislang nur bei manchen No-Name-Würfeln aus der Grabbelkiste feststellen können…
Sei es, wie es sei - selbst wenn… Man kann ja die Zufälligkeit auch so gewährleisten:
Für mich ist die Lösung ein großer Würfelbeutel mit gaaanz vielen Würfeln, von denen vielleicht keine Perfekt ist aber die Mängel sich gegenseitig ausgleichen, indem ich für jeden Wurf in meinen großen Beutel greife und irgend einen Würfel herausziehe.
Das sehe ich ganz ähnlich. ABER: Wenn jemand immer dieselben Würfel benutzt oder sogar (wie einige hier im Thread) spezielle "Glückswürfel"
hat, von denen er glaubt (…weiß?...), dass sie bestimmte Zahlen häufiger oder seltener produzieren, dann zieht das leider nicht...
[A]uf der Suche bin ich über einen anderen interessanten Artikel gestolpert.
Und das ist ja mal wirklich derb (wenn es denn stimmt): 29% Chance auf 1 eine auf W6 statt 16,67, wie es sein sollte…
Da könnte ich meine Chessex-Würfel ja eigentlich allesamt in die Tonne kloppen… Allerdings widerspricht das Ergebnis klar meiner subjektiven Erfahrung - ich verwende fast nur Chessex-Würfel und mir wär noch nicht aufgefallen, dass die W6 alle so mies (niedrig) würfeln...
Wollte gerade nachsehen und habe das hier gefunden: http://www.awesomedice.com/blog/353/d20-dice-randomness-test-chessex-vs-gamescience/
Ich sag's ja nur ungern, aber: Soviel zu Zocchis "Superior Quality" !
Ok. Scharfe Katen sind auch nicht (viel) besser. Aber immerhin heißt es im Fazit zu diesem Artikel:
So for gaming purposes both dice will work just fine. Seriously.
Das beruhigt dann schon wieder ein bisschen.
Kann man diese Würfel auch in DE irgendwo bestellen ?
Ja. Hier z.B.
http://www.sphaerenmeisters-spiele.de/Gamescience-WuerfelIch glaube, ich bleibe einfach bei Chessex & co. und der Taktik mit dem großen Würfelbeutel. Denn mehr Spielspaß bringen Super-Präzisionswürfel wahrscheinlich auch nicht. Solange es also „einigermaßen“ fair zugeht, soll mir das genügen.Ich könnte mir vorstellen, dass gut verarbeitete
Metallwürfel eine Lösung für diejenigen sein könnten, denen das noch zu wenig ist… Oder was denkt Ihr?