Autor Thema: Rollenspiel-Veteranen - Ein Blick in die Zukunft...  (Gelesen 3361 mal)

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Offline Doc Letterwood

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...und in die nähere Umgebung. Zunächst:

Aus einem Artikel von Tanja Weber, "Reich der Spiele":

"Da es Rollenspiele noch nicht so lange gibt wie zum Beispiel Rockmusik, werden sich die Leute, die sich jetzt beim Thema Rollenspiel abwinkend und bemitleidend lächelnd wegdrehen, in Zukunft noch umsehen. Es ist zu vermuten, dass die Altenheime in etwa 30 bis 40 Jahren vielleicht ganze Rollenspielrunden beherbergen. Dann heißt es nicht mehr Bingo spielen - sondern die DSA-, Vampire- oder Shadowrun-Spieler belegen die Freizeiträume. Und das ist keine fiktive Idee einer (zu alt gewordenen?) Rollenspielerin, sondern ein kleiner Hinweis auf das, worauf sich die Verständnislosen einreichten sollten ..."

Als ich das gelesen hatte, stellte ich mir auch erstmals die Frage: Wie lange noch Rollenspiel?

Mittlerweile bin ich 27, seit über zwölf Jahren begeistert dabei (klar, auch ich habe mal Durststrecken, wenn die Kreativität kurzfristig Urlaub macht).

Mein Umfeld besteht zum großen Teil aus Rollenspielern, aber das ist nicht das einzige Hobby vieler meiner Freunde. Werden wir es irgendwann als "kindisch" abtun? Ich glaube nicht, dafür sind unsere Erfahrungen zu tief und auch breit gefächert.

Meine Soulmate steht mitten im Berufsleben, ist aber auch kreativ und vielseitig interessiert - nur möchte sie kein RPG machen. Gut, jeder nach seiner Facon. Sie sieht es aber nicht als "Kinderspiel" an, sie vergällt das Hobby nicht, sondern ist interessiert an dem, was ich tue. Von ihrer Seite kommt also mal keine Kritik an meinem Hobby, die mir eine Entscheidung aufzwingen würde, im Gegenteil.

Noch bin ich Student, aber was wird, wenn ich im Berufsleben stehe? Werde ich dann noch Zeit / Muse haben dafür?

Oder werden wir alle noch im Altersheim Rollenspiele spielen, wie es der Artikel meint?



Was habt ihr für Erfahrungen in eurem Umfeld mit Rollenspiel gemacht? Seid ihr dem Hobby auch über Schule / Lehre / Studium hinaus treu geblieben? Gab es Anfeindungen? Wie seid ihr damit umgegangen? Und was bringt die Zukunft in Sachen Rollenspiel für euch persönlich?

Nachdenklich
mb.

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Offline Jestocost

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Re:Rollenspiel-Veteranen - Ein Blick in die Zukunft...
« Antwort #1 am: 24.11.2003 | 13:19 »
Rollenspiel ist ein Hobby wie jedes andere auch. Und treffend kann man dies mit dem Spielen in einer Band vergleichen: Da muss man sich auch regelmäßig treffen, der schwächste bestimmt die Qualität und im großen und ganzen ist es zweckfrei - außer natürlich Spaß zu haben.

Man muss sich halt einfach Zeit haben - aber dumm angeschaut wurde ich eigentlich nicht.

Und die Zukunft des Rollenspiels? Gute Frage. Weniger Regeln aber dafür der Einstieg in andere fiktive Welten durch Lizenzprodukte. Und jüngere Spieler kommen neu ins Hobby durch die Computerspiele, die auf Pen&Paper RPGs aufbauen.

Ich bin nur gespannt, ob bald wieder ein Beben durch das Hobby geht wie beim Aufkommen von Vampire. Genügend interessante Versuche gibt es ja.

Was ich nur schade finde, ist, dass viele interessante Autoren derzeit in die Computerspielbranche wechseln, weil sie da endlich Geld verdienen können: John Tynes, Dennis Dettweiler zum Beispiel..
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Offline 1of3

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Re:Rollenspiel-Veteranen - Ein Blick in die Zukunft...
« Antwort #2 am: 24.11.2003 | 16:51 »
Ich wurde nie angefeindet. Allenfalls belächelt. Ich kann auch nicht sagen, ob ich im Altenheim noch Sportwürfeln würde. Aber es ist ein interessanter Gedanke.

Zur Zukunft des Rollenspiels an sich hab ich kein Statement zu vergeben.

Offline Darklone

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Re:Rollenspiel-Veteranen - Ein Blick in die Zukunft...
« Antwort #3 am: 24.11.2003 | 16:53 »
Hey, ich kenne ne Gruppe im Altenheim... Hat nicht ein Rentner DarkSun erfunden für seinen Enkel, oder war das Earthdawn?

Kumpels von mir haben seit 20 Jahren ne Gruppe, der eine feiert nu seinen 40. Geburtstag... etwas Frischfleisch ist in der Gruppe, aber den Grossteil machen die Urgesteine aus.
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Offline Bitpicker

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Re:Rollenspiel-Veteranen - Ein Blick in die Zukunft...
« Antwort #4 am: 24.11.2003 | 17:11 »
Also ich werde im Alter wieder mehr spielen :)

Das gebe ich so wenig dran wie Filme gucken oder Bücher lesen.

Robin
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Cycronos

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Re:Rollenspiel-Veteranen - Ein Blick in die Zukunft...
« Antwort #5 am: 24.11.2003 | 17:44 »
Hm, also was die Anfeindungen, bzw Vorurteile angeht, kommen meine Erfahrungen aufs Umfeld an.
An der Uni ist das wie sich jeder denken kann ein recht verbreitetes Hobby. Da gibts vielleicht mal nen skeptischen blick, aber das wars dann auch. die meistn kommilitonen stehen dem Thema offen bis neutral gegenüber.
Während meinem Jahr im Altersheim waren die Erfahrungen zwiespältig. Einige Kolleginnen fanden es faszinierend, dass Jugendliche, oder sogar Erwachsene so völlig in eine geistige Welt abtauchen können, und dabei Spaß haben. Andere dagegen waren skeptisch, bis verwirrt. Anfeindungen habe ich da allerdings nicht bekommen.
Das einzige, was mal in Richtung Anfeindung ging war eine Nachbarin, die ich schon sehr lange kenne, die mich vor versammelter Familie fragte, ob wir bei unserem Hobby Drogen benutzen würden. Da war ich schon echt geschockt.
Wirklich offene Anfeindungen habe ich noch nie erfahren. Von meiner Mutter ernte ich meißt nur einen verständnislosen Blick, da sie absolut nicht kapiert, wie wir zwischen charakteren und uns als Realpersonen unterscheiden, wenn wir uns unterhalten. Der "out-time in time wechsel" ist für sei scheinbar ein Buch mit sieben Siegeln, aber darüber hinaus wird das völlig toleriert. (auch wenn sie es lieber sähe, dass ich meine Nase in die Lehrbücher anstatt in die Regelwerke versenkte. ;))

Offline Lord Verminaard

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Re:Rollenspiel-Veteranen - Ein Blick in die Zukunft...
« Antwort #6 am: 24.11.2003 | 23:52 »
Dass die Kreativität mal Pause macht? Kann passieren. Dass Job und Familie die Zeit für das Spiel auffressen? Gut möglich. Aber dass ich mein liebstes Hobby jemals als kindisch abtun würde? Niemals! 8)

Neulich kam ein alter Kumpel zu mir, mit dem ich früher Vampire gezockt habe und einige der besten Erlebnisse meiner nunmehr 15jährigen Rollenspielerkarriere hatte. Er hat seit Jahren nicht mehr gespielt und meinte, er hätte im Moment auch einfach keine Zeit dafür, mit Arbeit, Studium, Freundin, Party. Aber er meinte, wenn wir alle irgendwann berufstätig sind und unser Alltag geregelte Bahnen einschlägt, hätte er fest eingeplant, dass ein Sonntag im Monat Rollenspieltag sein soll. Diese Idee finde ich sehr erbaulich. :)

Vielleicht werde ich auch eines Tages für meine eigenen Kinder eine Runde leiten? Wer weiß das schon? ::)
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Offline Doc Letterwood

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Re:Rollenspiel-Veteranen - Ein Blick in die Zukunft...
« Antwort #7 am: 25.11.2003 | 09:34 »

Vielleicht werde ich auch eines Tages für meine eigenen Kinder eine Runde leiten? Wer weiß das schon? ::)

Interessant...statt vorzulesen, selber mitspielen :)
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Re:Rollenspiel-Veteranen - Ein Blick in die Zukunft...
« Antwort #8 am: 25.11.2003 | 10:18 »
Hmm...ich glaube, dass einige von uns trotzdem nicht mehr "aktiv" Rollenspiel betreiben werden wenn sie erst mal in die Jahre kommen. Niemand kann von sich sagen, dass er dieses durchaus anspruchsvolle Hobby bis zum Ende seines Lebens betreiben wird.
Was ich mir allerdings vorstellen kann ist jemand der sein Leben lang mit seinen Trollen, Gnomen, Elfen Zwergen, Raumschiffen, Mechs, Planetaren Ebenen und Götterwelten verbringt, da seine Phantasie villeicht hin und wieder mal einen kleinen Durchhänger hat, jedoch nicht etwas ist, was so einfach an und auszuschalten geht wie eine Maschiene.
Wenn wir Rollenspiel spielen ist dies etwas, was wir schon seit unserer Kindheit betreiben. Jeder hat als Kind schon mal eine andere Rolle übernommen. Doch leider kann die Kraft die Rolle eines anderen anzunehemen auch verdrängt werden. Ganz besonders wenn manche sich eingestehen, dass sie im Moment keine Zeit dafür hätten. :(
Alles was entsteht ist's Wert das es zugrunde geht. Das gilt leider auch für das Rollenspiel, doch niemals für die Phantasie eines Menschen. Wenn ich mir einen alten Rollenspieler vorstelle, dann eher jemand der 100000 Fantasy und SiFi Bücher besitzt und gelesen hat, oder ein ausgefallenes Hobby wie Zinnfiguren anzumalen und dann die in ein Regal stellen, wo sowieso schon 1 Mio. andere Figuren stehen. Worauf ich hinaus will ist: "Es gibt eine Kreative Kraft, die (fast) jeder Rollenspieler besitz." Diese wird auch im Alter nicht verloren sein.  ::)

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Re:Rollenspiel-Veteranen - Ein Blick in die Zukunft...
« Antwort #9 am: 25.11.2003 | 15:02 »

Vielleicht werde ich auch eines Tages für meine eigenen Kinder eine Runde leiten? Wer weiß das schon? ::)

Interessant...statt vorzulesen, selber mitspielen :)

Ich kannte tatsächlich jemanden der für seinen Sohn ne DSA-Kampagne geleitet hat, zusammen mit Freunden die auch alle "Urgesteine" waren..

Einer von ihnen hat auch einen Char gespielt der quasi die Reinkarnation seines ewig alten 1. Edition DSA Charakter war, also aus dem "Nähkastchen" plaudern konnte.

Das nenn ich generationsübergreifendes Spiel.. ;)

Anderes Beispiel wär mein Daddy der mittlerweile auch 49 ist und immer noch Larp spielt. Und da ist er noch nichtmal der Älteste.

Also vom Rollenspiel-Standpunkt aus würd ich sagen:
"Die Rente ist sicher!" ;D
« Letzte Änderung: 25.11.2003 | 15:03 von Tcharak »

Offline Morpheus

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Re:Rollenspiel-Veteranen - Ein Blick in die Zukunft...
« Antwort #10 am: 25.11.2003 | 20:44 »
Nun ich für meinen Teil bin fest entschlossen mich mit meinen Würfeln begraben zu lassen.

Es müsste schon etwas wirklich Extremes passieren, um mich vom Rollenspiel abzubringen. Ich will nicht ausschließen das ich vielleicht für längere Zeit nicht aktiv spielen werde, aber mein Interesse an der ganzen Sache werde ich wohl nicht verlieren.

Und wie Silhouette schon treffend gesagt hatt:
Die Trolle und Mechs in meiner Gedankenwelt werde ich wohl nie mehr los... ;D
Mitarbeiterführung ist die Fähigkeit, den Mitarbeiter so über den Tisch zu ziehen, dass er die Reibungshitze als Nestwärme empfindet.

Offline Meister Analion

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Re:Rollenspiel-Veteranen - Ein Blick in die Zukunft...
« Antwort #11 am: 25.11.2003 | 20:47 »
Gaming is life, the rest are just dice rolls ;D
PS: alle Aussagen sind nur meine persönliche Meinung. Ihr habt meine ausdrückliche Erlaubnis, eine andere Meinung zu vertreten.

A government is a body of people usualy notably ungoverned.

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Re:Rollenspiel-Veteranen - Ein Blick in die Zukunft...
« Antwort #12 am: 26.11.2003 | 13:29 »
Die Gedankenwelt eines Menschen besteht aus Realität und Phantasie +2W6 ;D

Offline Bad Horse

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Re:Rollenspiel-Veteranen - Ein Blick in die Zukunft...
« Antwort #13 am: 26.11.2003 | 18:21 »
Immerhin hat das Dasein als Rentner (ja, irgendwann wird es wohl Rollenspieler geben, die Rentner sind...) ja den Vorteil, daß man relativ viel Zeit für seine Hobbys hat. Und im Gegenteil zu Hobbys wie Tennis oder Bergwandern macht es beim Rollenspiel nichts, wenn man nicht mehr so gut zu Fuß ist...  :D

Meine Großtante hat bis vor kurzem jede Woche einmal Rommé in ihrem Club gespielt. Warum sollte es mit Rollenspielen anders sein? Wird nur schwierig, wenn zwei sture alte Rollenspieler dann aufeinander treffen...
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Arkam

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Re:Rollenspiel-Veteranen - Ein Blick in die Zukunft...
« Antwort #14 am: 27.11.2003 | 16:20 »
Hallo zusammen,

ich bin inzwischen 38 und auch in meiner Gruppe sind die jungen Hüpfer schon jenseits der 20.
Nach unserer Erfahrung kann man Job, Kinder, Lebensgefährtin und Familie tatsächlich auch mit Rollenspiel unter einen Hut bringen. Ok es sind nicht mehr die typischen sieben Termine von je 12 Stunden in einer Woche Sessions aber regelmäßig zwei Mal pro Monat ist auch nett und man freut sich wieder richtig auf seine Runde.

Ich arbeite zur Zeit in einem Altenheim und wenigstens bei den Bewohnern die dazu noch körperlich und geistig in der Lage sind werden alle Aktivitäten mit anderen Leuten gefördert. Man sollte nur rechtzeitig ein extra groß gedrucktes Regelwerk udn einen Wwas auch immer mit großen deutlich lesbaren Ziffern erwerben. Wer bei Testkäufen Probleme hat sollte mal seine Großeltern besuchen. Wenn die die Sachen ohne Probleme lesen können ist man auf der sicheren Seite.

Gruß Jochen
Paranoia Discord Runde sucht neue Mitspieler:

https://discord.gg/RuDqVSFYtC

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Re:Rollenspiel-Veteranen - Ein Blick in die Zukunft...
« Antwort #15 am: 27.11.2003 | 18:26 »
Wird nur schwierig, wenn zwei sture alte Rollenspieler dann aufeinander treffen...

...DES MACHE MIR SCHUNN SEIT FINFEZWÄNZICH JOARE SO! UN DA GEBTS NIX DRAN ZU RÜTTLE!!! *HUST* ;D

also auch wenn ich derzeit eher eine inaktive phase habe, hoff ich doch das ich in den nächsten 50 jahren noch das eine oder andere mal zum zocken kommen werde ;)

Fanti

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Re:Rollenspiel-Veteranen - Ein Blick in die Zukunft...
« Antwort #16 am: 28.11.2003 | 08:41 »
Meine Gruppe hat nächstes Jahr ihr 20-Jähriges Bestehen, was natürlich (wie das 10-jährige) ausgiebig gefeiert werden wird ;)
Wir spielen zwar nur noch 1x im Jahr, dann aber für 'ne Woche in einem Fereinhaus, da wir seit Ende der Studienzeit alle über Europa verteilt wohnen.
Mir (und ich denke auch dem Rest der Runde) geht es eigentlich nicht so sehr um das Spielen selbst, sondern mehr um das Zusammensein mit alten Freunden, sonst hätten wir bestimmt mittlerweile noch jeder eine "lokale" Gruppe , in der wir spielen würden. Dem ist aber nicht so. Es geht uns offenbar mehr darum, mit wem wir spielen, als was.
Damit die Runde überlebt, muß natürlich bei allen Beteiligten ein starker Wille vorhanden sein, sich eine Woche im Jahr freizuhalten. Das klappt bei uns recht gut!
So gesehen, habe ich persönlich keine Zweifel, daß wir alle (wenn alle gesund bleiben...toi toi toi!) auch im Rentenalter noch zusammen spielen werden.

Pumpelche

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Re:Rollenspiel-Veteranen - Ein Blick in die Zukunft...
« Antwort #17 am: 28.11.2003 | 08:53 »
Marketing ist das Wort - und deshalb gleich als Erstes der Link :)
http://www.mondagor.ch/xfer/wasistrollenspiel.pdf

Die Generationen, die intensiv mit Computerspielen aufgewachsen sind, werden zeitlebens dafür begeistert werden können. Ebenso Rollenspieler. Klar, dass es zwischendurch Stadien zu durchleben gibt, während welchen keinerlei Zeit für solche Amüsements bleibt, doch gerade im Alter, wo wieder genügend Zeit übrig ist, werden solche 'Samen wieder Wurzeln schlagen'.

Meine Meinung, warum Rollenspiel nicht an jedermanns Tisch diskutiert wird, PC-Spiele aber fast schon, sind die Vorurteile und die schwache Verbreitung in den Medien.

Ich hatte hierzu das Glück, einmal in meiner Bank ein Lunchreferat zu machen zum Thema "Rollenspiel". Informationen, die sich auf mein eigenes Werk bezogen haben, habe ich in diesem PDF gelöscht.

Edit: Übrigens... obig zitierter Text über die Seniorenheime ist erschreckend wirklich, wahr - und ich fass mich an den Kopf, dass dies mir noch nie eingefallen ist.
« Letzte Änderung: 28.11.2003 | 09:32 von Pumpelche »

Offline 8t88

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Re:Rollenspiel-Veteranen - Ein Blick in die Zukunft...
« Antwort #18 am: 30.11.2003 | 12:06 »
Yeaaaah! ich freu mich schon auf das Grofafotreffen in 2050! ;D
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