Schön nicht wahr?! Also bei der enormen Fülle und Breite der Kosmologie des D&D Multiversums hat man ein bisschen das Gefühl vom Autor in das Höchste und Allerheiligste mitgenommen zu werden, dort wo sich das endlos glitzernde Farbenspiel der Pantheone wieder zurrück in das eine weisse Licht entleert, gütig und ehrfurchtsgebietend zugleich.
Erinnert mich auch ein bisschen an etwas, was ich mal von der deutschen Mystikerin Hildegard von Bingen gelesen habe:
Ich habe mir so spricht Gott diese Spiegelwesen geschaffen auf das sie mitklingen. Durch mein Wort das ohne Anfang in mir wahr und ist , liess ich ein gewaltiges Leuchten hervorgehen und in diesem unzählige Funken: Die Engel. Jeder von ihnen ist eine Welt, ein Kosmos für sich."
Das ist für mich ein denkbares Model für eine vertikale Machtachse, an dessen höchsten Punkt jener geheimnisvoller Meister von Ao steht. Jetzt müssen wir nur noch jemand finden, der ans untere Ende gehört.
Ich stelle mir das so vor, dass während der Kampagne der Konflikt zwischen diesen beiden kosmischen Mächten stets präsent ist und nach und nach immer deutlicher durchblitzt. So könnte er sich am Anfang in dem Einzelschicksal einer Familie die in einem Dorf im Wald lebt und die von einem Fluch befreit wird wiederspiegeln. Später wird das Dorf dem Bösen abgerungen. Dann erfährt ein Graf oder so etwas der Region von den Heldentaten und das Ganze gelangt auf eine höhere Ebene, vielleicht ein Krieg der um eine Region geführt wird, aber auch in politischen Intrigen am Hof finden sich Diener von Gut und Böse. Die Spieler erahnen diesen Konflikt ersteinmal nur, aufgrund von Andeutungen, Träumen, oder weil sie zwischendurch eine Begegnung haben mit einem seltsamen Wesen, wie einem Illithid Geheimagenten der jemanden am Hofe mit einer neuen Macht ausstattet, oder ein Ritual durchführt, oder ein Imp, der versucht oder es schafft einen Freund der Characktere zu töten. Die Characktere können erstmal gar nicht einordnen woher diese zutiefst bösen Monströsitäten stammen, die immer geballter und in mächtigerer Form aufkreutzen. Irgendwann aber bekommen sie auch Hilfe, der Mächte des Lichts und des Guten.
Dann irgendwann kommt es zum ersten Kontakt mit ausserirdischen Mächten, vielleicht taucht jemand von den Arcane auf um zu sehen, ob das Volk zu denen die SCs gehören bereit ist um in die Raumfahrt eingeführt zu werden. Zwischendurch sollten die SCs schon mal das eine oder andere Abenteuer auf einer deutlich anderen und exotischen Existenzebene erlebt haben ("Die Realität ist wesentlich grösser, als wir gedacht haben!"), bevor sie schliesslich mit Sigil und dem Multiversum konfrontiert werden. Auch ziehmlich zu Anfang sollten die Chronomancer eingeführt werden, aber ohne das die Spieler wissen um wen es sich bei diesen immer wieder auftauchenden Gestalten handelt, die über vergangene und zukünftige Ereignisse erzählen (Von der Schöpfung bis zur Apokalypse). Schliessendlich läuft alles darauf hinaus, dass Geschick der Welt in Zusammenarbeit mit den Chronomancern auf die richtigen Schicksalsbahnen zu bringen, bis die SCs schliesslich wie Ao vor dem höchsten Meister stehen und sagen können:
"They have restored the balance, Master. The Realms are once again secure."