Meine Eltern haben glaube ich auch lange nicht genau verstanden, was ich da so treibe - was sicher auch damit zu tun hatte, dass ich in meinen Anfängen neben Rollenspiel auch noch mit Tabletop und Magic: the Gathering beschäftigt war und selbst auch nie den großen Drang verspürt habe, alles genauer zu erklären.
Dementsprechend war der Oberbegriff meines alten Herrns für all diese hobbykellerigen Zeitfresser das "Gestörtenspiel" - ein Begriff, der irgendwo zwischen Unverständnis, Spaß und Aufstachelung lag. Am unverständlichsten bleibt der Ausflug meines Spielevereins, bei dem wir 7-10 Tage am Stück "aufeinanderhocken und nichts machen außer spielen".
Meine Mama hingegen war jetzt auch nicht wahnsinnig interessiert, aber fand die kreative ("Männle und Landschaften bauen und bemalen") und die soziale ("immerhin spielt das zusammen - besser als Computer") Komponente positiv. Auch dass ich dadurch in einen Spieleverein gekommen, dort viele tolle neue Leute kennengelernt habe und mich einbringe wurde freudig aufgenommen.
Was beide nie so richtig verstanden haben: wie man so viel Zeit und vor allem Geld (hallo, Games Workshop!) in so ein Hobby buttern kann.