Autor Thema: [SUCHE] W6-Poolsystem mit konstanter Patzerwahrscheinlichkeit  (Gelesen 1200 mal)

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Offline avakar

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Hallo,

Das W6-Poolsystem aus Shadowrun 4 finde ich ausreichend intuitiv und handhabbar.

Was mich allerdings stört, ist dass bei steigender Pool-Größe die Chance auf einen Patzer stark abnimmt und ab 5 Würfeln mit ~1,5% quasi nicht mehr vorkommt.

Daher meine Frage: Wer kennt ein W6-Poolsystem mit variabler Poolgröße, bei dem die Patzerwahrscheinlichkeit auf einem konstanten (bzw. spürbarem) Niveau bleibt?

Vielen Dank.

Offline Dom

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Nimm statt "über die Hälfte 1er" einfach "mindestens zwei 1er mehr als Erfolge". Dann hast du eine Patzerwahrscheinlichkeit von ca. 5–7%.

Also:
Ohne Erfolg: mindestens zwei 1er.
Bei einem Erfolg: mindestens drei 1er.
Bei zwei Erfolgen: mindestens vier 1er.
usw.

Offline Lichtbringer

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Oder du machst es so:
Für Poolgrößen >= 2 nimmst du immer zwei W6 anderer Farbe dazu. Wenn beide eine 1 ergeben: Patzer
Bei Poolgröße = 1 ist eine 1 auch ein Patzer.

Darf ich die Metafrage stellen, warum es dich stört, dass jemand umso seltener katastrophal scheitert, je besser er ist?

Offline Galatea

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Nimm doch einfach das alte Star Wars D6-System. Das führt halt dazu, dass dir deine Leute im Nahkampf regelmäßig verrecken, weil man bei einem kritischen Patzer in der Verteidigung gegen halbwegs fähige Gegner halt doch mal sofort den Löffel abgibt (weswegen es auch von jeder mir bekannten Gruppe gehausregelt wurde). Aber wenn du kein Problem damit hast, dass dir regelmäßig die Spielercharaktere an schlechten Würfelergebnissen krepieren, viel Spaß.
"Ah, they're going 65. So they should be there in 3 BILLION years."

Offline knörzbot

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Nimm doch einfach das alte Star Wars D6-System. Das führt halt dazu, dass dir deine Leute im Nahkampf regelmäßig verrecken, weil man bei einem kritischen Patzer in der Verteidigung gegen halbwegs fähige Gegner halt doch mal sofort den Löffel abgibt (weswegen es auch von jeder mir bekannten Gruppe gehausregelt wurde). Aber wenn du kein Problem damit hast, dass dir regelmäßig die Spielercharaktere an schlechten Würfelergebnissen krepieren, viel Spaß.
Oder die MiniSix-Variante nehmen und mit festen Widerstandswerten arbeiten anstatt Würfelwürfe auf Stärke. Aber die Patzerwahrscheinlichkeit bleibt glaube ich auch nicht gleich mit steigenden Skills...

Offline avakar

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Danke für die Antworten!

@Dom, das wäre eine Möglichkeit, ist mir aber nicht elegant genug. Das artet glaube ich nur in noch mehr Zählerei aus.

@Lichtbringer, genau den Ansatz favorisiere ich aktuell auch. Mehr Patzer möchte ich, um mehr "Action" reinzubringen. Momentan läuft es halt auf "Würfel mit meinen 12W gegen deine 10W -> daneben, nächste Aktion same procedure -> 2 Nettoerfolge, ... langweilig". Da ist mir einfach zu wenig Abwechslung drin, ich hätte einfach mehr solche unverhersagbaren Momente wie Ladehemmung, Hingefallen, gegen die Wand gecrasht und so. Ein Patzer darf dann halt nicht gleich den Tod bedeuten. Mein Meister und meine Mitspieler sind da sehr unkreativ oder würfelhörig und bei kleinen Würfelpools werden Patzer kaum mit interessanter Wirkung ausgepielt.

@Galatea, OpenD6 haben wir mal ausprobiert, aber das taugt uns nicht. Ausserdem ist es additiv.

@knörznichtbrotbot, MiniSix kenne ich nicht. Ich werde es mir mal ansehen.

Offline Galatea

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@Lichtbringer, genau den Ansatz favorisiere ich aktuell auch. Mehr Patzer möchte ich, um mehr "Action" reinzubringen. Momentan läuft es halt auf "Würfel mit meinen 12W gegen deine 10W -> daneben, nächste Aktion same procedure -> 2 Nettoerfolge, ... langweilig". Da ist mir einfach zu wenig Abwechslung drin, ich hätte einfach mehr solche unverhersagbaren Momente wie Ladehemmung, Hingefallen, gegen die Wand gecrasht und so. Ein Patzer darf dann halt nicht gleich den Tod bedeuten. Mein Meister und meine Mitspieler sind da sehr unkreativ oder würfelhörig und bei kleinen Würfelpools werden Patzer kaum mit interessanter Wirkung ausgepielt.
Dann wirf doch einfach bei jeder Probe einen W20 mit. Im Falle einer 1 (oder eben die Krit-Range die dir gefällt) hast du dann einen kritischen Fehlschlag. Möglich wäre hier auch eine variable Krit-Range, je nachdem unter wieviel Stress die Aktion ausgeführt wird oder wie riskant das ganze ist. Wenn du möchtest kannst du sogar deine eigenen Krit-Tabellen bauen und ablesen was passiert.
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