Es sind einige alberne Viecher enthalten, was mich aber nicht stört, sondern eher zum Kauf animiert hat (Baumwürger!). Bei den Texten hätte man aber mehr Wert auf Einheitlichkeit legen können. Es wirkt so, als hätte jeder Autor frei schreiben können, was er wollte. Dadurch wirkt das ganze Buch sehr uneinheitlich. Zumindest die Teile, die ich bislang gelesen habe.
Die Grundstruktur ist ja enthalten. Die Texte haben entweder eine oder zwei Seiten, und darin jeweils identische Überschriften. Die Zweiseiter sind detaillierter und verankern das beschriebene Monster in unterschiedlichen myranischen Kulturkreisen, was ich sehr hilfreich finde - auch wenn ich Myranornoob beim Schreiben erst ewig Myranorbände lesen musste, um diese Verankerungen fehlerfrei vornehmen zu können.
Insofern habe ich gar nicht einmal den Eindruck von mangelnder Einheitlichkeit. Aber nun, ein wenig Luft nach oben ist durchaus.
Ich persönlich mag die gelegentlich vorkommenden Superlative nicht: "Eines der unheimlichsten / gefährlichsten / mysteriösesten Lebewesen Myranors ist ..." Solche Bewertungen werden im Spiel durch die Spielrunden vorgenommen. Im Band haben sie mE nichts zu suchen. (Ausnahme ist der Waldmops, weil das hier Programm ist.) Und ab und an stimmen Beschreibung und Werte nicht ganz überein, normalerweise dergestalt, dass im Text behauptet wird, ein bestimmter Angriff sei gemeinhin tödlich, die Werte dies aber nicht hergeben.
Manche Monster kann man auch ohne Weiteres in Aventurien zum Einsatz bringen, weil sie von ihrer Genese her nicht explizit an myranische Gegebenheiten gekoppelt wurden und "klein" oder nischig genug sind, um in Aventurien nicht sofort aufzufallen. Dafür, dass man das in dieser Hinsicht völlig verarmte Aventurien bereichern kann, gibt es Daumen hoch!