Liebe
-Freunde,
in meinem Design Diary kann man schon seit einiger Zeit die Entwicklung eines erzählerischen SciFi-Rollenspiels verfolgen. Wer bisher nicht dabei war, für den/die darf ich hier den aktuellen Zwischenstand - vorerst nur zum Thema Spieltechnik - zusammen fassen.
(Zu finden auch im
AceOfDice Entwickler Blog).
Zielsetzung: Destiny Space soll ein erzählerisches Science-Fiction-(Space Opera mit einem Hauch Hard-SciFi)-Rollenspiel werden, das sich v.a. an Spieler wendet, die fremd im Genre sind oder überhaupt noch nie rollengespielt haben. Es wird nicht ganz so regelleicht wie
Destiny Beginner werden, aber ähnlich präsentiert sein (mit ausführlichen SL-Tipps und einigen optionalen Regeln, die Anfänger erst etwas später verwenden).
Attribute: SCs werden durch 9 Attribute definiert, die in einer 3×3-Matrix angeordnet sind. Es gibt keine Fertigkeiten, d.h. alle Aktionen werden unter diese 9 Attribute subsumiert. Die Matrix hilft dem SL ggf. die Zuordnung zu treffen, sofern sie nicht ohnehin (in 95% aller Fälle) offenkundig ist.
Großes Talent: Der Spieler wählt ein primäres Attribut, in dem sein SC besondere Fähigkeiten einsetzen kann. Wählt er dafür z.B. das Attribut “Charisma”, so wird er Menschen beeinflußen können, Kontakte anzapfen, Zugang zu geheimen Gilden erhalten; wählt er vielleicht “Geschick”, so wird er sich durch Ventilationsschächte zwängen, sich unhörbar anschleichen oder wie eine Spinne klettern und an der Decke kleben können. etc. Diese Effekte werden nicht im Vorhinein definiert, sondern ergeben sich im Spiel.
Destiny-Punkte: damit kann der SC sein großes Talent einsetzen. Wann immer er mit seinem großen Talent etwas “Übernatürliches” zu Stande bringen will, würfelt er eine Probe und setzt Destiny-Punkte ein. Der SL legt einfach fest, ob der Effekt 1, 3 oder 5 DP kostet. Bei Effekten, die sich in Punkten messen lassen, gibt es eine einfache Übersetzungslogik (1, 3 oder 5 W6 Konstitution, Schaden, Behinderung o.ä.).
Konstitution: SCs starten mit 15 KON-Punkten. Unter 0 sind sie handlungsunfähig, unter -6 tot. Regeneriert wird durch
Szenenregeneration: Der SL gliedert sein Abenteuer in Szenen. Wenn sich der Fokus der Handlung in Ort und Zeit ändert, verkündet er einen Szenenwechsel. Nun dürfen die Spieler 2 W6 würfeln und einen W6 ihren Destiny-Punkten, den anderen ihren KON-Punkten hinzuschlagen.
Proben: erfolgen – wie immer in Destiny-Spielen – mit dem W66: zwei Sechsseiter, die Ergebnisse von 11 bis 66 bringen. Kleiner oder gleich dem Attribut gewürfelt bedeutet ein Erfolg. Die Summe der beiden Würfel gibt den Erfolgswert an, falls man ihn braucht, z.B. im Kampf oder beim Vergleichen zweier Proben.
Kampf: Jedem SC steht pro Kampfrunde eine Aktion und beliebig viele Verteidigungen zu. Verteidigungen werden pessimistisch gewürfelt (höherer W6 beim W66 zeigt die Zehnerstelle an). Der Erfolgswert einer gelungenen Attacke gibt den drohenden Schaden an, der EW einer gelungenen Verteidigung neutralisiert diesen. Der Rest geht von der KON ab. Initiative wird nur einmal – aufgrund der taktischen Umstände (Überraschungselement) festgelegt und liegt dann entweder bei SCs oder NSCs, die abwechselnd agieren.
Sternenraumkampf: Entitäten (Schiffe) dürfen analog zu den Kampfregeln abwechselnd pro Sternenkampfrunde zwei Manöver durchführen, d.h. 2 Proben würfeln. Bewegungs-, Angriffs- und Ausweichmanöver müssen vom Piloten gewürfelt werden, aber auch z.B. der Bordingenieur könnte einen Energieschub vollbringen oder der Komm-Offizier irgendwas mit dem Funkgerät tricksen (z.B. Funkkontakt stören oder Störsignale ausschicken). Manöver laufen darauf hinaus, dem gegnerischen Schiff Gefahrenpunkte (GEP) zuzufügen. Diese repräsentieren abstrakte taktische Überlegenheit und können in weiteren Manövern zu Schaden realisiert oder z.B. dazu verwendet werden, dem Schiff Daten zu stehlen oder einen Peilsender anzubringen.
Schiffstypen: werden bei diversen Manövern unterschiedliche würfel-mechanische Vorteile haben, am entsprechenden Balancing arbeite ich gerade. Zusätzlich wird es Ausstattungskomponenten geben, die 1x pro Szene kleine Vorteile gewähren (z.B. Antriebsschub, Extra-Schaden, Scan-Abwehr etc.)
Soweit die Spieltechnik in aller Kürze. Wenn euch einzelne Regelthemen in besonderer Weise interessieren und ihr die Beta-Version nicht mehr abwarten könnt, dann schreibt das bitte hier oder als Kommentar im
AceOfDice-Blog oder auf
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