Brauch ich vielleicht Bundesbehörden, die das Ganze unter dem Deckel halten wollen?
Nicht unbedingt. Interessant wäre, den Behörden hier mal eine andere Rolle zu geben! Und zwar nicht die der Man in Black. Ein paar Ideen dazu:
- In unserer modernen, ersten Welt glauben die meisten Leute nicht an Magie. Geht man damit an die Öffentlichkeit, dass man mit Toten sprechen kann, zieht man entweder einen Haufen naiver Esoterikspinner an....oder das Betrugsdezernat! Die Polizei könnte den SC deswegen auf den Fersen sein, weil sie vermutet das sie Leuten mit Betrügereien das Geld aus der Tasche ziehen wollen, nicht weil sie wirklich glaubt das was an der Nekromantensache dran wäre.
- Auch in Gegenden, in denen selbst Politiker und Akademiker an Hexerei glauben (z.b. diverse afrikanische Staaten), wäre das Ergebnis nicht zwingend ein MiB-Szenario. Wie wäre es beispielsweise, wenn der Innenminister von Mambesi die SC ganz offen um Unterstützung bittet, weil er eine üble Korruptionsaffäre nur mit Hilfe von Nekromantie aufklären kann (der einzige, der über die Informationen verfügte die der Innenminister braucht, schwamm jüngst tot im Hafenbecken von Mambesi-City). Schwupps hängen die SC in einer spannenden, leicht okkult angehauchten Politaffäre!
- Sollte im Westen ein Ermittler an die nekromantische Macht der SC glauben, könnten sie die Polizei eventuell als "Psychic Investigator" unterstützen.
- Selbst WENN die SC oder andere Nekromantiebegabte der Welt schlüssig beweisen könnten, dass ihre Kräfte real sind, würde "Die Wissenschaft" nicht versuchen, dieses Wissen zu unterdrücken, sondern es zu erforschen! Das Ergebnis könnte unter anderem sein, dass sich so etwas wie das Forschungsinstitut aus
"Der Montag fängt am Samstag an" entwickelt. Nur eben nicht unter Geheimhaltung.
- Ob der Streit zwischen "Guten" und "Bösen" Nekromanten apokalyptisch wird, hängt von den Zielen und Fähigkeiten der Nekromanten ab. Eine böse Nekromantenorganisation kann auch fies sein, ohne nach der Weltherrschaft zu greifen. Ich könnte mir beispielsweise vorstellen, dass die "guten" Nekromanten mit ihrer Gabe einigermaßen vernünftig umgehen, während die "Bösen" sich voll der Psychokultschiene verschrieben haben und ihre Fähigkeiten dafür verwenden, Anhängern Gold, Geld und andere Habseligkeiten aus der Tasche zu ziehen, wobei sie sich, ganz sektenlike, auch fieser Mafiamethoden bedienen.
- In dem Zusammenhang würde ich auch die Idee mit den "Guten" und "Bösen" Mächten im Hintergrund etwas eindampfen. Vielleicht ist die ganze Nekromantiegeschichte das Experiment einer Gruppe paranormaler Wesenheiten, die einfach mal schauen wollen, was Menschen mit solch besonderen Kräften anstellen. Ob ein Nekromant also "gut" oder "böse" ist, liegt an ihm selber.