So, Antwort. Sorry für Zitateschlacht, aber ich hab nen ganzen Tag nachzuholen.
@Rhylthar
a) Willst Du einen räumlich großen Schatz haben mit weniger Wert, leg Silber-/Kupfermünzen dazu.
b) Das andere ist ein Problem des CR, wobei je nach SL/Spielern ein CR20 Drache durchaus zum Problem für Stufe 16+ Gruppen wird.
a) Klar, dadurch lässt sich das Volumen aufplustern, aber andererseits glaube ich nicht, dass ein Drache wirklich Kupfergeld horten würde. Aber nehmen wir es mal an. Nehmen wir ferner an, der Haufen bestünde zu 60% (Volumenanteil) aus Kupfer, 30% Silber und 10% Gold. Dann würden die, äh, 2,4 Kubikmeter sich wie folgt aufteilen:
13 Tonnen Kupfer = 13.000GP (aber lohnt sich gar nicht unbedingt abzutransportieren)
7,5 Tonnen Silber = 75.000GP
5 Tonnen Gold = 500.000GP
Zugegeben, das ist schon deutlich handzahmer -- aber meine Bedenken bezüglich des Kupfers bleiben.
b) Klar ist ein CR20 Drache in Problem. Das soll ja Teufel noch eins auch sein, wäre ja noch schöner! Aber eben kein unlösbares.
Übrigens, zu deinem Beitrag weiter unten: Drachen haben "Triple Standard Treasure", also im Falle des CR20 = 240.000GP.
Klar gibt es in D&D eine gewisse Dracheninflation. Wie zuvor schon gesagt, würde ich meiner Gruppe keinen <Adulten Drachen servieren, nur damit sie "schonmal nen Drachen besiegt" haben. Will man Drachen richtig heftig gestalten, sollte es quasi überhaupt nur Wyrms und Great Wyrms geben -- was quasi schon eine Level 20 Party erfordert, um es mit einem solchen aufzunehmen. Da kommt es halt einfach drauf an, welche Rolle die Drachen in der Welt spielen sollen.
Aber wie gesagt, das ist eh nur exemplarisch für "High Treasure Encounter" -- wenn man eine antike Grabstätte plündert oder so, fällt ja auch so einiges an. Oder wenn man einen Palast erobert etcpp.
@Slayn
Mir ging das ganze WPL-Getue ebenfalls mal eine Weile auf den Senkel, also hatte ich mit dem Meta-Element der mit-levelnden Ausrüstung gespielt.
Was waren so deine Erfahrungen damit? Ich entnehme deiner Formulierung, dass du davon wieder abgekommen bist.
@Narubia
Ich denke, dass du dich ein wenig zu sehr ans Buch kettest und in Mathematik versteifst. Davon ab, dass Schüttdichten und andere Dichteberechnungen in D&D vollkommen am Ziel vorbeiführen oder schlicht fehlschlagen.
Das ist, mit Verlaub, Krampf. Das ist nichtmal Mathematik, das ist Grundschulrechnen. Wieso sollte das "fehlschlagen"? Eine Tonne Gold ist nunmal mehr wert als 100 Pfund.
Dass die Münzen alle gleich groß und gleich schwer sind, hat eine einfache Erklärung: sie sind unterschiedlich dick.
Was den Rest deines Beitrags angeht, bleibe ich bei meinem spontanen Kommentar: Katzengold. Und sorry, das habe ich einfach schon zu oft mitmachen müssen, das kann mir niemand so supertoll leiten, dass ich mich nicht verarscht fühlen würde.
Dann lieber Campingkopfkissen. (übrigens, coole Idee @Vigilluminatus)
1 Koku (Also 1GP) wird da radikal dadurch definiert, das es dem Gegenwert der menge Reis entspricht, die ein Mensch für ein Jahr braucht. Nur so als Anmerkung.
Oha, das ist ja krass. Sind da die anderen Preise für weltliche Güter auch dementsprechend angepasst? Man braucht ja etwa 1 Pfund Getreide pro Tag (was schon eine recht schmale Diät ist); nach D&D-Standardpreisliste wären das 3,65GP pro Jahr.
Im (zuvor schon verlinkten) Thread zur Entwicklung eines generischen Wirtschaftssystems hatten wir da auch verschiedene Werte aufeinander abgestimmt, ausgehend von einem "Denar" (d) als Standardmaß. Ich hab's jetzt nicht mehr genau im Kopf, aber ich glaube es lief so grob auf ein Existenzminimum von 1d/Tag raus, allerdings unter Berücksichtung von Kleidung und anderen Verschleißteilen.
Egal ob WPL oder Gear Points, die Krux ist dass es hier ein Spielelement der 3E ist, die entweder fest eingebaut oder komplett ignoriert werden will, um zu funktionieren.
Naja, komplett ignorieren kann man es eben auch nicht, wenn das Spiel nicht mechanisch zusammenbrechen soll.
Anekdote: hab grad erst wieder einen SL kennengelernt, der WBL (in 3.5) bewusst ignoriert und seine Spieler ausrüstungstechnisch kurz hält (d.h. "Low Magic spielt"). Er weiß auch, dass er die Herausforderungen entsprechend anpassen muss. Das heisst, seine Spieler bekommen nur CRs vorgesetzt, die sie trotz schwacher Ausrüstung schaffen können. Mit der Konsequenz, dass sie für diese niedrigen CRs kaum noch XP bekommen. Die spielen jetzt 3 Jahre und dümpeln immer noch auf Level 9 rum (eine Stufe, die ich bei 14tägigem Termin nach 6, allerspätestens 9 Monaten hinter mir lassen will. Ich gehe aber auch von Startlevel 3-4 aus, da Lowlevel für mich nur eine freudlose Qual ist).
Und jetzt die Pointe: er rauft sich die Haare über dem mysteriösen Rätsel, warum seine Spieler das Interesse an der Kampagne verlieren und keine besondere Lust mehr aufbringen, weiterzumachen. Das kann er sich anscheinand absolut nicht erklären.
@CaS
jeder Spieler achtet von selbst darauf, dass dieses Problem gar nicht entsteht. Er bestimmt alle Handlungen seines Char. Hat er also keine GearPoints für etwas, kommt sein Char gar nicht auf die Idee (weil das ja eine Entscheidung des Spielers ist) das zu kaufen
Jab, danke, genau so sehe ich das auch.
@Rhylthar:
Wiederum frage ich mich, ob ihr wirklich nur den Charakteren angepasste Schätze verteilt. Ist da nie etwas dabei, was eben "nur" zum Verkaufen taugt?
Doach, je nach Kampagne schon. Das ist wie gesagt eine Grundfrage, die in den Regeln nicht genau beantwortet wird: gilt der WBL nur im Sinne von "der Listenpreis von allen Gegenständen und Schätzen, die der Char jemals gefunden hat" oder "die effektiv verwendete Ausrüstung"? -- wie schon vorher konstatiert kommt es da halt drauf an, wieviel "Wirtschaftssimulation" man ins Spiel reinbringen will.
Ich habe z.B. auch eine Kampagne so entworfen, dass die Loot quasi _immer_ uninteressant für die SCs ist (weil Fiendish Weapons in einem Gut-vs-Böse Szenario etc), und ihre eigene Ausrüstung quasi nie durch Fund, sondern immer durch Aufwertung durch eigene Verbündete verbessert wird. Gerade dafür habe ich dieses Gearpoint-System vorgesehen. Die Spieler müssen sich so nicht grämen, dass sie nur für sie unbrauchbaren Kram finden, der sich nichtmal richtig verkaufen lässt, weil sie ja dank GP-Gutschriften auf jeden Fall State of the Art sind.
Da kann man auch die Fame-Mechanik nahtlos implementieren:
"Die da haben im Kampf gegen den Feind ein Dutzend übler, dämonischer Waffen erobert, die nunmehr von unseren Priestern zerstört werden konnten, auf dass sie nie wieder einem Diener des Lichts Schaden zufügen können. Das hat den General so beeindruckt, dass er ihnen die Dienste seines persönlichen Waffenschmieds für soundsoviele Tage zur Verfügung gestellt hat."
Gegenstände verschmelzen finde ich übrigens auch gut.
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Uff, soviel für den Moment, mir fehlen immer noch
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