Autor Thema: [nWod] Realitätsnahe Zombieapokalypse  (Gelesen 2940 mal)

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Offline Niilo

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[nWod] Realitätsnahe Zombieapokalypse
« am: 12.09.2012 | 00:08 »
Also,

halle erstmal Tanelorner. Ich bin der Meister der folgenden Gruppe und wollte diese Runde mal langsam online stellen.
Wir benutzen nWoD, allerdings mit ziemlich vielen Hausregeln :)

Hausregeln
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Die Charaktere

Hier spielen sich die Spieler selbst, weswegen wir schon bei der Charaktergenerierung ziemlich Spaß hatten :)

Felix

Felix ist 21 Jahre alt, hat jahrelang Kendo gemacht und war unter anderem bei einem Mittelalterverein. Desweiteren hat er eine ziemliche Ahnung von Zombieapokalypsen (mehrere Bücher gelesen plus eine sehr angenehme Paranoia...wenn man diese denn teilt).
Seine Spezialitäten sind der Kampf mit zwei Waffen, bevorzugt Hiebwaffen und das Fahren von Bolliden.
Seine Schwächen sind sein Übergewicht, schwache und seltene Migräne und seine Kurzsichtigkeit ohne Brille.

Laura

Laura ist Anfang 20 und hat breitgefächerte Kenntnisse; davon eine gute Kenntnis übernatürlicher Wesenheiten, eine wundervolle Kochkunst die gerade letztes Mal unsere Runde sehr begeistert hat und sie hat Erfahrung mit Pistolen. Sie ist sehr empathisch, gut aussehend und hat einen Gefahreninstinkt. Ballistik und Gefahreninstinkt hat sie sich durch das Paintball spielen angeeignet. Ihre Schwächen sind schwaches und seltenes Asthma, sowie schwache und seltene Migräne.

Max


Max ist auch Anfang 20 und der Sportlichste der Gruppe, er studiert BWL und verdient sich sein Dasein durch Youtube-Videos. Aufgrund von Erfahrungen kämpft er bevorzugt waffenlos, ist gut im Schleichen und ist in der Lage ein Vorhängeschloss mit einer Haarnadel zu öffnen (nein, er ist kein professioneller Einbrecher). Seine Spezialisierungen liegen desweiteren im Tragen von viel Material (Packesel), dem Klettern und der Tarnung in Finsternis (wirklich, er ist kein Einbrecher).
Max hat zudem einen Kontakt in München, den Dave, dieser versorgt ihn von Zeit zu Zeit mit nützlichen Informationen.
Er ist allerdings ziemlich vergesslich.

Jako


Jako ist der Künstlerkopf der Gruppe und der Einzige ohne ein Kampftalent, auch wenn er einen Bogen bedienen kann. Sein Langzeitgedächtnis ist so gut das es sein Kurzzeitgedächtnis wieder einbüßt, zudem brauch er seine Zigaretten um nicht von Stress übermannt zu werden. Er ist der Gesellschafter der Gruppe, er wirkt am Besten auf andere, sowohl durch Worte als auch Präsenz.

Flo

Flo liefert sich als neuestes Mitglied mit Jako ein Kopf an Kopf rennen was Beeinflussung und gesellschaftliches Wirken angeht. Durch seinen Ruhm wird er ab und zu wiedererkannt und dreht genauso wie Max Youtube Videos.
Vom Charakter her ist er Felix am Nächsten da er versucht das Wohl der Gruppe zu beschützen. Sein rechter Arm hat einen leichten Nervenschaden, dafür gleicht er dies mit sehr guten Szenekenntniswerten und Überredungskunst aus.

Kiba

Kiba ist der Hund von Laura, irgendeine asiatische Hundelinie, sieht für mich aus wie ein sehr schicker Fuchs, ich glaube die Rasse heißt Shiba Inu...sehr brav, gehorsam und mit geschärften Sinnen ist er der Gefährte der Truppe. Und zudem häufiger ziemlich nützlich.
Für den Kampf ist er aufgrund seiner Körpergröße nicht geeignet.

Nils

Ja, also ich bin der Lulatsch der Gruppe mit meinen zwei Metern und auch der Meister. Ich kann mit Seiteninstrumenten umgehen und hab relativ viel Ahnung von Religionen und Kulturen. Ich vertrage wesentlich weniger Stress als der Durchschnittsmensch und bin zudem schmerzempfindlich. Meine geringe Körperkraft gleiche ich durch meine ruhige Art aus und meine breitgefächerten Fertigkeiten.
-> Da ich nicht Spieler und Meister gleichzeitig sein kann, habe ich beschlossen im Abenteuer einer der ersten Zombies zu werden.

Jetzt folgt erstmal ein kurzer Spoiler von unserem ersten Abenteuer, meine Spieler sollen erstmal kontrollieren ob sie mit den Beschreibungen einverstanden sind :) Zudem werden die Einträge von Felix und mir verfasst, damit wir mehrere Blickwinkel des Geschehens verdeutlichen können.





"Wir schreiben den 25.08.2012, ihr vier habt euch bei Felix mit Nils getroffen um eine Runde WOD zu spielen. Nach der Ankunft und dem sortieren der Materialien beginnt Nils die Charakterblätter auszuteilen. Ihr freut euch weil endlich, nach einer langen Wochen mit wahnsinnigen Wetterwechseln, ein entspannendes Wochenende vor euch liegt. Die Nachbarn sind ruhig, doch es nervt immer wieder das Ertönen von Polizeisirenen und Krankenwagengeheul. Irgendwo muss was Größeres passiert sein, euch interessiert derzeit nur einen wundervollen Abend zu verbringen.
Kaum beginnt Nils die Regeln zu erklären hört ihr auf einmal ein schweres Scheppern aus dem Nebenzimmer und ein schwaches „Hilfe“, bevor irgendetwas Schweres auf den Boden fällt. "

Felix Tagebuch:

(Spandau, Samstag der 25.8.12) Tagebucheintrag 1: Der erste Tag
Es ist doch wohl von Ironie die Rede, wenn man sich über etwas rein hypothetisch Gedanken
macht, dieses Szenario immer wieder durcharbeitet und drüber redet, es dennoch immer wieder
damit abwälzt, dass es doch wohl absolut unwahrscheinlich und nur eine kleine Spaßparanoia sei...
...
und dann eintritt, mit all seiner Unbamherzigkeit.

Ironisch ist es auch, dass ich gerade in dieser Situation anfange Tagebuch zu führen, aber irgendwer
muss ja etwas überliefern, denn wenn wir sterben und das früher als gedacht, was trauriger Weise
sehr wahrscheinlich ist, und nichts hinterlassen, wer soll dann dieses Szenario jemals verstehen
können.
Ich sollte wohl langsam mal auf den Punkt kommen.
Alles fing damit an, dass wir (Laura (+Kiba, ihr Hund), Jakob, Frodo, Nils und ich) uns bei mir in
Spandau trafen für unsere erste Runde „Pen'n'Paper Zombieapokalypse“. Es versprach ein lustiger
Abend zu werden. Lustige Leute, genügend Knabberkram, Mate und unsere liebste Paranoia.
Langsam trudelten alle ein. Wir setzen uns auf meinen Balkon und genossen die warmen
Sonnenstrahlen. Es war ein schöner Tag. Zwar sehr laut (viele Krankwagensirenen, aber das war
normal in einer größeren Stadt).
Als wir nun starten wollten, hörten wir, wie meine Haustür geöffnet und zugeschlagen wurde. Dazu
keuchte eine Frauenstimme deutlich vor Anstrengung. Meine Mitbewohnerin Tatsianna war nach
Hause gekommen.

Wir dachten uns nichts dabei, schließlich wohnte ich im 3. Stockwerk ohne Fahrstuhl und wenn
jemand Einkäufe dort hochträgt, schnauft man doch schon ziemlich, vorallem bei dieser Hitze.
Plötzlich hörten wir einen lauten, spitzen Schmerzensschrei und etwas dumpfes auf den Boden
schlagen!
Sofort stürzten alle aus dem Zimmer.
Wir fanden Tatsianna in ihrem Zimmer auf dem Boden liegend, ihre Hände verkrampft in ihre Brust
gekrallt, schwer atmend und dicke, große Schweißperlen auf der Stirn.
Nils lief als Erster zu ihr, beugte sich über sie und fühlte ihre Stirn. Sie war brutal heiß! Er rief, wir
sollen den Notarzt rufen und kaltes Wasser besorgen. Ich stürzte zum Telefon und wählte die
Notrufnummer, die anderen in Bad und Küche. Draußen war es sehr laut. Die Wohnung war erfüllt
von Straßenlärm.
Die Leitung war besetzt.
Plötzlich druchbrach ein schmerzerfüllter, männlicher Schrei den Lärm! Es war eindeutig Nils!
Wir rannten zurück.
Es war grauenvoll.
Da lag Nils auf dem Boden. Aus einer riesigen Bisswunde pulsierte dunkles, rotes Blut!
Über ihm kauerte Tatsianna.
Als wir in das Zimmer kamen, drehte sie schlagartig ihr Kopf auf unnatürlich Weise in unsere
Richtung. Sie starrte uns mit großen, weißen Augen hasserfüllt und voller Gier, breit grinsend an.
Aus ihrem Mund tropfte ein Blut-Speichel Gemisch und in ihren Mundwinkeln befand sich
fleischige Brocken.
Ich erstarrte. Das war unwahrscheinlich, gar unnatürlich!
Bevor wir irgendetwas tuen konnten, brüllte sie mit weit aufgerissenem Maul auf eine tierische Art
und Weise und kroch unglaublich schnell auf uns zu.
Überall war Blut, welches fröhlich aus Nils Halswunde spritzte.
Laura schlug geistesgegenwärtig die Tür zu, doch Tatsianna quetschte sich in den Zwischenraum
und schnappte nach unseren Beinen. Dabei knallten ihre Zähne immer wieder aufeinander, dass ein
schallendes Knacken zu hören war.
Aus meiner Versteinerung gelöst, trat ich nach ihrem Gesicht und brüllte: „Jakob, hol meinen
Zimmerschlüssel! Freakin' ZOMBIE!!“
Jakob rannte schlagartig zu meiner Tür und auch Frodo verstand sofort, was gerade passierte und tat
es mir gleich. Mit einem weiteren gezielten Tritt beförderten wir Tatsianna ins Zimmer, schlugen
die Tür zu und verschlossen sie!
Flache Hände schlugen gegen die verschlossene Tür, Fingernägel kratzten immer wieder dagegen
und ich war mir sicher, dass ich sie abreißen hören konnte. Ein widerlicher Schauer breitete sich
über meinem Rücken aus.
Aufeinmal hörten wir ein weiteres paar Hände auf die selbe tierische Art gegen die Tür schlagen.
Wir wussten alle, es war Nils, der eben noch schwerverwundet, vielleicht, nein sicher, schon tot war
auf dem Boden gelegen hat.
Wir hatten kaum Zeit zu atmen, da begann die Tür schon Bruchstellen zu bekommen! Mit was für
einer krankhaften Kraft schlugen diese „Wesen“ (denn von Menschen kann ja wohl kaum die Rede
sein) gegen dieses Hinderniss!?
Jakob reichte mir meinen Wanderpickel von der Gaderobe (ja, ich habe einen Wanderpickel in
meiner Wohnung, wie gesagt es war meine Lieblingsparanoia!), als der erste Arm durch die Tür
brach. Er gehörte eindeutig Nils. Mit einem gezielten Schlag, trennte ich die Hand ab, die leblos zu
Boden fiel.
Kein Blut floß. Jedoch sickerte eine dunkelrote, fast schon braune Brühe mit dicken Brocken
heraus.
Dieser Anblick war so unglaublich widerwärtig, dass mir die Kotze schon im Halse stand, dann
brach die Tür und vor uns standen zwei blutverschmierte Gestalten, die gierig, mit weit
aufgerissenen Mäulern, nach uns griffen!
Mit einer seltsamen Gleichgültig- und Selbstverständlichkeit holte ich mit meinem Pickel aus und
zertrümmerte Nils Schädel, welcher schlagartig leblos zu Boden fiel.
Jakob und Frodo hatten sich mittlerweile mit Küchenmessern bewaffnet, konnten jedoch nicht
eingreifen, ich stand im Weg.
Nach einem Stoß mit der flachen Pickelseite in Tatsiannas Gesicht und einem weiteren gezielten
Schlag (ich hab Jahre lang Kendo betrieben) war auch sie endgültig tot.
Direkt wurde der aus „Zombieland“ gelernte Double Tap angewandt und die Leichen vom Balkon
geschmissen. Ohne jede Gnade, ohne nach zu denken. Unten angelangt machten sich schon einige
unerwünschte Besucher über die Beute gierig her.
Erst danach mussten wir uns alle setzen, waren wie versteinert. Draußen rasten Autos mit heulenden
Sirenen vorbei. Es war unglaublich laut.
Sie waren also da. Zombies. Elendige, untote Zombies, wie in den Filmen. Und das im Jahr 2012,
wie ironisch.
Wir waren vorbereitet, begannen Wasser abzufüllen (wer weiß schon wie lange die Leitungen noch
funktionieren), sammelten all meinen Krempel zusammen, der nützlich sein könnte. Frodo rief
seinen Kumpel Dave an, der anscheinend einige Insider Infos hatte.
Trotz überladener Leitung erreichte er ihn.
Er bestätigte unseren Verdacht. Ca. 20% der Menschen hatten eine plötzliche Herzattacke erlitten. Kurz darauf begannen die vermeindlich Toten Amok zu laufen und Menschen
zu fressen, die sich dann auch verwandelten. Dann brach die Telefonverbindung ab.
Plötzlich rochen wir Feuer. Von meinem Balkon aus konnten wir erkennen, wie sich aus der
Wohnung unter mir dicker, grauer Rauch seinen Weg nach oben bahnte.
Ein Polizeiauto fuhr in meine Straße und begann dort mit Schußwaffen aufzuräumen.
Wir packten alles zusammen und beschlossen mit meinem Auto zu fliehen.
Als wir unten ankamen waren keinen „lebenden“ Zombies mehr in Sicht. Genauso wenig waren die
Polizisten noch da, nur ein roter Pickup stand dort. Der Motor lief noch, doch keine Spur vom
Fahrer.
Jakob, Laura und Kiba stiegen in mein Auto, Frodo und ich nahmen den Pickup. Auf dem Boden
fanden wir einen Revolver mit6 Schuss. Welch ein „glücklicher Zufall“.
Wir rasten los gegen Westen. Raus aus der Stadt! Um uns herum war alles voll von Zombies, die
sich über flüchtende Menschen her machten.
Plötzlich bemerkte ich das blickende Symbol auf dem Tacho.
Der Tank war leer...
Zu allem Überfluss fuhren wir auf ein Cybergothic Mädel zu, dass gerade versuchte zwei Zombies
mit einer Eisenstangen zu bekämpfen. Als sie uns sah, winkte sie panisch nach uns, doch wir
machten keine Anstalten zu halten. Frodo hatte direkt die Bisswunde an ihrem Bein bemerkt.
Sie war hinüber.
Als sie bemerkte, dass wir nicht halten würden, schleuderte sie voller Wut und Trauer ihre
Eisenstange in unsere Richtung.
Krachend zersplitterte das Beifahrerfenster. Ich hörte ein kurzes schmerzerfülltes Stöhnen.
Die Stange war am Amaturenbrette abgebrallt und volle Granate gegen Frodos Nase geknallt.
Sie blutete. Frodo kommentierte das kurz darauf nur mit einem: „Wenigstens haben wir jetzt diese
blöde Stange...“

Auf einer noch leeren Kreuzung blieb unser Fahrzeug endgültig stehen. Jakob und Laura die hinter
uns fuhren bemerkten dies und luden uns ein, als wir einen weitentfernten, langgezogenen Schrei
hörten, der schnell näher kam.
Wenige Augenblicke später raste ein Pizzabote mit seinem Mopet an uns vorbei. An seine Schulter
klammerte sich ein kleines Baby und biss immer mit seinem zahnlosen Mund auf den jungen Mann
ein.
So schnell wie sie gekommen waren, waren sie auch schon wieder weg.
Wir schafften es Spandau zu verlassen und fuhren die Landstraße runter Richtung Seeburg.
Es war so gegen 21 Uhr.
Früher hatte ich oft scherzhaft gesagt, dass Spandau ab 21 Uhr tot sei.
Interessant, dass sich dieser Satz so bewahrheitete.
Jakob lenkte das Auto weiter Richtung Seeburg.
Wir trafen eine Frau an einem Bus, die nach Wasser für ihr Auto fragte, ihr Freund sei gerade
unterwegs. Wir hatten Angst ausgeraubt zu werden (wir hatten genug Filme gesehen) und schmissen
nur eine Wasserflasche heraus.


Wir durchquerten Seeburg und fuhren in einen Wald, weiter in Richtung Kladow, als plötzlich ein
Lastwagen mit hoher Geschwindigkeit uns entgegenkam, unsere Fahrbahn kreuzte und gegen einen
Baum schlug. Jakob riss das Lenkrad rum, knallte in die Leitplanke und wir flogen samt Auto in
den Wald.
Wir überschlugen uns einige Male. Meine Ukulele flog umher und traf so ziemlich jeden von uns
am Kopf. Lose CDs, die überall in meinem Auto lagen, bohrten sich in unsere Körper und
hinterließen (vorallem bei Frodo) miese Schnittwunden und Splitter.
Mein Auto war schrott. Schade. Ich war gerade erst in der Waschstraße und hatte vollgetankt.
Glück im Unglück, ich kannte mich in dieser Gegend aus. In der Nähe sind einige Bürogebäude
außerhalb gelegen, dort könnten wir vielleicht sicher die Nacht verbringen.

(Ich muss langsam zum Schluss kommen, muss Frodo wecken, damit er die Nachtwache
übernimmt.)

Als wir uns gerade auf den Weg machen wollten, hörten wir ein Fahrrad. Ein kleines, farbiges
Mädchen radelte an uns vorbei. Wir hielten es an. Sie hieß Caro und wollte nach Sylt zu ihren
Eltern. Wir nahmen sie mit.
Wir erreichten das Bürogebäude. Mussten auf dem Weg nur eine junge Zombiefrau, die auf einem
Feld auf unseren Weg stand, beseitigen. Wurden dort mit von einem betrunkenen Typ mit Shotgun
begrüßt. Dürfen heute Nacht hierbleiben. Durchsuchten alle Räume. Scheint sicher zu sein.
Sicherten uns einen Flucht weg. Verschanzten uns in einem Büro. Ich halte die erste Nachtwache.
Hab ein Buch gefunden und schreibe gerade diesen Tagebucheintrag nieder. Hier steht auch ein
Computer. Strom und Internet gehen, ...noch. Hab mir da ein paar Sachen ausgedruckt für morgen.
Hab mir einen „Schlachtplan“ überlegt.
Höre die ganze Zeit so ein seltsames Klacken und Scheppern. Scheint aus der Wand zu kommen.
Hoffe ich werde nicht verrückt.
Laura ist gerade schreiend aufgewacht. Sie hat im Nachbargebäude einen Zombie gesehen. Er hatte
lange Krallen als Hände und grinste diabolisch.
Sie hatte geträumt. Nicht besonders schön.
Hoffe wir das es keine Vision war, sonst ist unsere Zukunft noch weniger rosig, als vorher.
Ich heiße Felix und bin ein Überlebender. Hoffen wir, dass das so bleibt.
Ich vermisse Nils.
_________________________________________________ _________________________________________________ __________

Wie es weitergeht und ob die Charaktere überleben werdet ihr später erfahren.
Ich schreibe übrigens keine neuen Einträge sondern werde eben diesen hier mehrmals überarbeiten, also bleibt auf dem Laufenden ;)
« Letzte Änderung: 6.01.2014 | 17:42 von TurtleTower »
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Offline Naldantis

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Re: [nWod] Realitätsnahe Zombieapokalypse
« Antwort #1 am: 12.09.2012 | 01:00 »

Die Charaktere

Hier spielen sich die Spieler selbst, weswegen wir schon bei der Charaktergenerierung ziemlich Spaß hatten :)



...oh Götter, wenn ich mir das mit meinen Gruppen so vorstelle - TPK beim 1. Encounter...^^

Offline LushWoods

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Re: [nWod] Realitätsnahe Zombieapokalypse
« Antwort #2 am: 12.09.2012 | 09:09 »
-Die Spieler wissen nicht wieviel Leben sie haben; bzw. sie wissen auch nicht wie schnell eine Wunde heilt da alle neu im System sind :)

Das gefällt mir, wollte ich auch schon länger mal bringen. Einfach die Verletzungen narrativ darstellen und die Spieler in Panik geraten lassen.
Gerade für so ein Szenario passt das sehr gut.
Sollten wir jemals War of the Dead oder mal wieder Call of Cthulhu zocken, werd ich nochmal drüber nachdenken.

Offline Niilo

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Re: [nWod] Realitätsnahe Zombieapokalypse
« Antwort #3 am: 14.10.2012 | 14:51 »
@Naldantis

Wir haben in der Gruppe von Anfang an 3 Leute gehabt die mit Waffen umgehen konnten und das nachweisen konnten, also ich glaube TPK wäre auch bei all meinen anderen Gruppen- inkl. mir- gewesen wenn wir soviele Kämpfe bestreiten müssten^^
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Offline La Cipolla

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Re: [nWod] Realitätsnahe Zombieapokalypse
« Antwort #4 am: 23.10.2012 | 19:47 »
Hm, die verdeckten Wunden gefallen mir. Bzw. dann kann man sie gleich komplett narrativ umsetzen, aber gute Idee. :)

Gibt es irgendwo einen kurzen Text, der sich mit dem Verlauf von Wunden, Sterben usw. beschäftigt (system-/rollenspielunabhängig)?

Offline Niilo

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Re: [nWod] Realitätsnahe Zombieapokalypse
« Antwort #5 am: 21.11.2012 | 23:25 »
Ein neuer  Morgen. Die Gruppe ist gerädert, aber es gibt Kaffee. Kurzes Meeting, Lagebesprechung, Pläne schmieden. Mehr Kaffee. Ein Klopfen, die Stimme des Alten von gestern „ Hey, seit ihr schon wach? Wenn ja, kommt bitte alsbald hoch, wir werden reden müssen. Ahja, und guten Morgen“ Nach einem kurzen Durchsuchen der Räumlichkeiten und dem Finden einiger Wasserflaschen und einer Flasche Sekt- yay- gehen sie nach oben. Eine improvisierte Barrikade, leicht drüber zu klettern.

Das Zimmer in das sie nun kommen werden verschlägt den Atem: überall Medikamente, zwei Frauen an Heizungen gekettet in Schlafsäcken. Frodo denkt daran einfach das ganze Zeug mitzunehmen, ob der Typ nun will oder nicht. Er hält nicht einmal die Schrotflinte, eben jene liegt in der Ecke und ist für ihn nicht Griff bereit. Der Kahlköpfige stellt sich als Johannes Flint vor,  Leiter des Gebäudes in dem sie sind. Die beiden Frauen seien seine Frau und seine Schwester. Er selbst ist im Krebs-Endstadium. Das herumliegende Medizinzeug: Opium, Morphin, alles was gegen Schmerzen hilft. Er hat noch 20 Tage. Dann gehen ihm die Schmerzmittel aus und die Lebensmittel für die beiden Frauen. Gebissen. Beide. Die Gruppe zweifelt, sollen sie hierbleiben? Sie fragen ihn weiter aus, er gesteht er habe zwei Obdachlose oder Eindringlinge in den Keller sperren müssen, einer von beiden sei gebissen gewesen.

Die Gruppe bietet ihm etwas Marihuana an das sie in dem umgekippten Wagen gefunden haben. Er lehnt ab, das kann er jetzt nicht nutzen, sie wollen seine Waffen oder seine Medizin. Die Gruppe akzeptiert und geht nach unten, wird von ihm eingeholt: doch, er würde gerne tauschen und bietet ihnen seine Rolex und 4800 Euro zum Tausch an. Beide Parteien tauschen und sie beschließen weiter zu ziehen. Richtung Westen, zu einer Gartenanlage in der Felix mal gearbeitet hat, Nahrung, ein Fahrzeug und mit ein bisschen Glück Ausrüstung. Irgendwas. Vor dem Verschwinden erkundigt sich Max was eigentlich dieses Knacken ist: die beiden Gefangenen im Keller haben einen Ausbruch versucht und dabei den Wasserboiler in die Luft gejagt, die Wände haben einiges abgekriegt und es haben sich höchstwahrscheinlich Gase darin gesammelt.

Flucht durch die Hintertür des Gebäudes, trotz größter Vorsicht fällt einer von zwei Untoten Frodo an. Mit einer geschickten Rolle über den Boden bricht er ihm das Genick. Die Reise kann also weitergehen. Effizientes voran kommen, Kiba und Karo tun ihr Bestes. Karo verhält sich Laura gegenüber sehr zutraulich, ein dürres Band spannt sich zwischen ihnen- Familie? Freundschaft? Karo ist und bleibt ein Stein am Hals der Gruppe, allerdings ein schnell Liebgewonnener.

Ein paar Meilen weiter.

„Ein Motoroller, schnell, von der Straße!“ flüster Jako und die Truppe versteckt sich im Gras. Er sah sie nicht, dafür einige der Zombies die nun schnell auf sie zukommen. Umweg in den Wald, töten eines Untoten.
Der Wald ist dicht genug damit er ihnen den Vorteil der weiten Sicht raubt, aber nicht weit genug um ihnen die Möglichkeit auf gefahrlose Sprints oder Joggingeinlagen zu bieten.
Kiba wittert etwas, Karo klammert sich intuitiv an Lauras Oberteil und drückt ihr Kuscheltier, Simba, fest an sich.
Plötzlich Schüsse…sie sind nicht allein im Wald…
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Offline Niilo

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Re: [nWod] Realitätsnahe Zombieapokalypse
« Antwort #6 am: 23.12.2012 | 13:43 »
So, da wir mit dem Schreiben nicht wirklich Nachkommen, hier mal eine Übersicht:

1-Die Infektion

 

Treffen bei Felix

Ausbruch der Seuche, wie wir später erfahren bei 20% der Menschheit "Herzinfakt" der anscheinend immer tötlich ist

Infektion von Nils durch Tatsiana, endgültiger Tod

Flucht aus Wohnung wegen Brand

Flucht in PickUp und Felix Auto

Ignorieren von GothGirl mit Stahlstange, die mit Wurf Frodo verletzt

Wagenwechsel in Felix Auto, da der Tank des Pickups leer ist

Flucht Richtung Nauen

Treffen mit spanischer Frau neben Auto die Wasser fordert-> ignoriert, Flasche gegeben und Weiterfahrt nach potentieller Gegnererscheinung

Unfall mit Transporter, schwere Verletzung von Maks am Arm

Treffen mit Caro

Retten in verlassenes Bürogebäude, Treffen mit kahlköpfigen Typen

 

Flo:

 

Herzinfakt, Rettung durch spanisches Päarchen, Flucht durch die Stadt

Aufsammeln eines Pizzaboten, überfahren eines GothMädchen

Später Plündern einer Waldhütte, Infizierter tötet Pizzajungen und löst Brand aus

Bei Rückkehr zum Auto sehen sie wie ein Transporter verschwindet

Ausrauben eines verunglückten Transporters

 

2- Der Transporter

 

Verabschiedung von dem krebskranken Hüter

Bewegung Richtung Kladow

Treffen auf Sam und Leon

Inflitration der Kladower Gartenanlage

Eindecken mit Rohstoffen und Medizin u.ä.

Hinrichtung des verwundeten Mädchens/Erlösung

Fahrt Richtung der Mall

Massentod der getroffenen Familie

Kampf gegen Räuber

Flucht

 

Flo: Streit mit spanischem Päarchen, Eskalation, Flucht

 

3- Die Mall

 

Treffen mit Vincent

Laura und Sam bleiben mit Karo beim Wagen

Begegnung mit bewaffneten Trupp die zwei Männer im Anzug evakuieren, beide haben große schwarze Koffer dabei

Einbruch bei Jack Wolfskin

Begegnung mit Zombietrio, leichte Verletzung von Felix

Ausstattung mit Zelten, Überlebensmaterialien u.ä.

Angriff von Zombies, Vincent lernt wie man diese töten kann

Flucht mit dem Wagen vor Zombiehorde

Überfall

 

Flo: Überleben durch Plünderung von Rucksäcken u.ä.

 

4- Ein neuer Gefährte

 

Gekreuzigter am Waldesrand

Rettung von Flo von Dach

Treffen mit Jan

Tausch von Harpune gegen Kompositbogen

Angriff von Bogenschützen-Christen

Entkommen

Reifenwechsel

Angriff von Zombies

Gruppe auf dem Boden liegender

Gruppe hat anscheinend Selbstmord begangen

Karos evtl. Infektion durch Lippenstift

 

Flo: Eingekreist werden von Zombiehorde, Flucht auf ein Dach

Kampf mit grinsender Toten

 

5- Spreu vom Weizen

 

Auflesen von der verletzten Jolene Neuermann

Fahrt Richtung Supermarkt, Schaden an der Kühlung des Transporters

Hilfe von Leuten die Militärbereich geplündert haben

Angebotene Waffenpflege und Arztcheck

Versuchter Raid, durch Jakos Überzeugung und Flos Selbstsprengungsandrohung verhindert

Trennung von Sam, Caro und Jolene

Zombiepäarchen aus der Scheune

Seltsames Bauernhaus

 

6- Die Ruhe vor dem Sturm?

 

Alptraum von Felix

Neues Ziel: Dars

Halt bei einem Baumarkt

Treffen auf Forschergruppe

Reperatur des Kühlerschlauchs

Fahrt Richtung Norden

Vermeidung sämtlicher Gefahren

Schlafplatzfund nahe Dars
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Offline Niilo

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Re: [nWod] Realitätsnahe Zombieapokalypse
« Antwort #7 am: 24.05.2013 | 15:07 »
7- Die Insel


Einzelner Zombie an der Raststätte

Die Spieler bringen ihn mit einem Seil zum Fall (jeder an einem Ende, so können einzelne Zombies ohne Probleme und direkten Kontakt zu Fall gebracht werden).

Sturm zieht auf

Das Wetter hat sich innerhalb von wenigen Stunden zu einem starken Sturm entwickelt, 9 WIndstärken, herabfallende Äste und eiskalter Regen macht den Spielern zu schaffen.

Weiterfahrt über Autobahn

Die Spieler finden eine Raststätte in der Nacht. Plötzlich sehen sie Lichter vor sich.

Es handelt sich um eine Truppe Banditen, die Charaktere eröffnen das Feuer als ein Bandit eine Pistole zieht.

Laura wird am Bein verletzt

Gleichzeitiger Angriff von Bandit und Laura; Patt, Bandit ist durch Kopfschuss kampfunfähig gemacht worden, Laura wird schwer mit einer Wurfaxt getroffen (Axt wird von Felix gezogen). Flo und Max bereiten alles für die Flucht vor, in der Ferne kündigt sich der Rest der Truppe an- über 20 Fahrer auf Motorrädern, großteils bewaffnet.
Max bedient sich an den Motorrädern, Verfolgungsfahrt, Motorräder holen schnell auf. Charaktere donnern über ein Metallseil das sich Milimeter nach Frodos Überfahrt spannt. Massenkarambolage der Verfolger (alle ca. 90 km/h schnell, 17 sterben sofort durch den Unfall.)
Unbekannter Mann tritt hinter Auto hervor und tötet die letzten drei Überlebenden. Er, Hans, ein 50 jähriger Schweißermeister und seine Freundin Helen, eine 20 jährige halbindonesische Krankenschwester bieten den Charakteren an mit auf die "Insel" zu kommen, ein Rückzugspunkt von ca. 30 Überlebenden.

Relativ gefahrlose Fahrt, beim Aussteigen am Steg werden sie von einer Zombiehorde umringt (ca. 40) und flüchten mit Equipment in Richtung eines roten Gummibootes das von einer alten, wirklich übergewichtigen Frau gelenkt wird. Felix trägt die verwundete Laura Huckepack und wird von einem Zombie, der unter dem Steg auftaucht festgehalten. Er schlägt hart auf das Eisengitter des Stegs auf, tut sich jedoch aus Glück nicht sonderlich weh (Abschürfung im Gesicht). Max befreit ihn von dem Zombie und die Gruppe flüchtet Richtung Meer.
Nach einer zwanzig Minuten erreichen sie die Insel:

Ein Konstrukt aus einem Kohlefrachter und zwei überdimensionierten Wohnschiffen, einem relativ beschädigten Holzboot und dem schon erwähnten Gummiboot. Felix rutscht beim Betreten des einen Wohnschiffes aus, schlägt sich den Kopf auf und verliert im Wasser die Besinnung.
Wird geradeso noch von Jako gerettet und von Helen wiederbelebt- Magic Moment zwischen der Krankenschwester und dem Studenten, dann übergibt er sich.

Hier endet Episode 1, wir hatten als einen Gastspieler der als "böses Karma" agiert hat. Er hat die Proben der Spieler erschwert, Felix Sturz verursacht und Zombies auftauchen lassen.

Episode 2- Einer von Uns

Die Insel

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Offline Niilo

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Re: [nWod] Realitätsnahe Zombieapokalypse
« Antwort #8 am: 7.10.2013 | 14:08 »
Da wir einen neuen Spieler in unserer Gruppe begrüßen, habe ich mich dafür entschieden eine Art Präludium mit ihm und den anwesenden Gruppenmitgliedern zu spielen.

Max spielt Nino; einen sehr sportlichen Biologiestudenten, der in seiner Freizeit Kampfsportarten unterrichtet.
Laura spielt Alex; eine Journalistin, die für das örtliche Wörrstädter Blatt schreibt und in ihrer Freizeit fechtet.

Die beiden Spieler Simon und Niklas spielen sich selbst.

Simon ist ebenfalls Biologiestudent, macht ziemlich viel Musik und kann effektiv handeln (das bedeutet, moralisch verwerfliche Aktionen leichter verkraften).

Niklas

Niklas hat sich zwar für Mathe eingeschrieben, will jedoch zu Schauspiel wechseln. In seiner Freizeit macht er Musik, schreibt Theaterstücke und er ist ein recht guter Schwimmer.
Er ist zwar relativ klein, hat dafür eine ziemlich gute Ausdauer und kann schnell Sympathien zu anderen Menschen aufbauen, hat jedoch nie wirklich mit irgendeiner Waffe oder ähnlichem gekämpft.

Regelerneuerung

- Waffen haben nun zwei Werte, wobei der erste Wert der "Handlingwert" der Waffe ist und die Anzahl der Bonuswürfel oder Maluswürfel angibt und der zweite der "Schadenswürfel" ist, bei einem gelungenen Treffer erhält der Treffende diese Anzahl als Bonuswürfel
- Rüstung reduziert nun den Schaden, nicht die Würfel (wird also drastisch aufgewertet)
- Schusswaffen werden in ihrer Reichweite stark eingeschränkt, so erhält man für je vollendete 5 Meter einen Malus von 1 Würfel beim zielen wenn man sich in der Runde noch bewegen möchte, und einen Malus von 1 Würfel alle 10 Meter wenn man zielt und sich nicht bewegt.

Das Abenteuer startet irgendwo zwischen Wörrstadt und Gau-Weinheim, dem Wohnort von Niklas.
Simon und Niklas haben ihrem Freund Franz bei seinem Umzug geholfen und fahren zurück nach Gau-Weinheim.
Auf der Gegenfahrspur, 22 Uhr nachts, befinden sich Alex und Nino.
Während sie in einer langen Kurve fahren greift sich Franz an seine Brust, verzieht sein Gesicht und crasht mit Alex Auto.
Nachdem sich die Beteiligten von dem Schock erholt haben (beide Autos sind ca. 45 km/h gefahren, Alex hat so gut es geht noch abgebremst), guckt man ob irgendjemand verletzt ist, Franz Auto liegt noch auf der Hupe, der Airbag scheint nicht aufgegangen zu sein.
Der Versuch Polizei oder Krankenhaus zu erreichen scheitert, als Simon nach Franz schaut merkt er dass sich ein Kugelschreiber den er in der Hemdtasche getragen hat sich bei dem Aufschlag seines Gesichtes auf das Lenkrad in seinen Schädel gebohrt hat.

Simon übergibt sich, Niklas kann sich halten.
Nino versucht nun Polizei und Krankenwagen zu rufen, diese sind jedoch nicht erreichbar. Alex kriegt als einziges die Sondernachricht im Radio mit, es herrscht Außnahmezustand, das Militär hat Schussserlaubnis, Individuen sollen auf jeden Fall in ihren Häusern bleiben.
Währenddessen torkelt ein alter Mann auf die Gruppe zu, er hat ein großes Fleischermesser im Brustkorb, seine Augen sind komplett weiß und er wankt ziemlich.
Die Gruppe denkt es wäre ein Betrunkener, bis er versucht Nino zu beißen. Nach mehreren Versuchen können sie ihm mit einem Schlag von Alex Fechtsäbel töten. Niklas zerstampft derweil den Kopf einer ankriechenden Frau ohne Unterleib und muss sich nun auch übergeben.
Nachdem sich alle von dem Schock erholt haben versuchen sie Franz aus dem Auto zu befreien, sehr vorsichtig. Als Nino den Gurt löst, löst sich auch der Airbag, doch er kann seine Hand schnell genug zurück ziehen. Er fällt aus dem Auto und sie fahren gemeinsam Richtung Gau-Landheim. Dabei müssen sie feststellen dass die Handbremse verklemmt ist und sie nun mit einem immer stärker beschädigten Auto fahren müssen.


Sie fahren weiter und werden von sechs Autos überholt, die gemeinsam weiter raus fahren wollen. Ein Auto bleibt stehen und bietet den Charakteren aus Nächstenhilfe einen Wagen an, sie lernen zudem die Asiatin Mhin Nguyen kennen die bei ihnen aus Platzgründen mitfahren muss. An der Tankstelle lernen sie ihren Retter, Conrad, kennen und beschließen erstmal zusammen zu bleiben.

Während sie diskutieren wie sie weiter vorgehen wollen, kommen sie an eine Militärsperre und werden zu einem Überlebendenlager aus 24 Gartenhäusern geschickt, der Rest der Kolonie wird versucht zurückerobert zu werden. Davor werden sie von Soldaten auf Bissspuren untersucht, Conrad wird erschossen, der Rest kommt in die Kolonie.
Waffen und Rationen nimmt man ihnen ab, sie müssen im Garten schlafen, da man fast 450 Leute versucht auf 24 Häuser aufzuteilen (Gartenlauben; ca. 50 qm). Nachts bekommen die Charaktere mit dass das Militär die Stellung nicht mehr lange halten kann, und morgen ohne die Überlebenden abreisen wird.
Als Niklas die wachehaltende Soldatin Valentina damit konfrontiert, befiehlt sie ihm ruhig zu bleiben, damit die anderen Militärs halbwegs ruhig bleiben und kein Massaker verursachen. Sie steckt ihm jedoch ihre Dienstwaffe mit 4 Kugeln zu.

Die Vier entscheiden sich zu flüchten. Während des Wachtwechsels schleichen sie zum Fuhrpark und es gibt glücklicherweisse einen Angriff von Untoten, diesen nutzen sie aus um zu fliehen. Niklas besteht darauf nach seinen Eltern zu schauen. Sie entdecken einen recht abgelegenen Supermarkt, der anscheinend von innen barrikadiert worden ist, zwei Gestalten auf dem Dach zeigen ihnen sie sollen zum Lieferanteneingang fahren.

Die Charaktere betreten den Supermarkt und werden von den Anwesenden gebeten bei der Verbarrikadierung zu helfen, beinahe fällt dabei ein Regal auf Simon und Niklas als einer der Untoten es schafft durch die Glaswand zu dringen.
Nachdem sie sich dort nach mehreren Stunden endlich wieder ausruhen können, geht es nach fünf Stunden Schlaf um 12 Uhr weiter. Die Anwesenden erlauben ihnen soviel Nahrung mitzunehmen wie sie können, Nino kriegt sogar einen Vorschlaghammer mit dem niemand außer ihm vernünftig umgehen kann.

Sie erreichen Niklas Haus, er klingelt und betritt danach das Haus. Es scheint niemand da zu sein, doch die Treppe nach oben ist verriegelt. Durch den Durchzug fällt die Eingangstür zu, der Krach lockt eine alte dürre Dame mit fehlenden Arm aus dem Keller, ebenso einen fetten alten Mann, beide untot, die nun auf Niklas und Simon losgehen. Simon will mit seiner Eisenstange ausholen, streift jedoch an der Decke und verliert so den Schwung um die Dame auszuschalten. Niklas erschießt den alten Mann und muss dann zusehen wie die Dame Simon anfällt, er stolpert über eine Teppichkante und fliegt auf den Boden.

Währenddessen: Alex und Nino warten im Auto, als sie eine monströse, ascheschwarze Kreatur mit leuchtend orangen Auswüchsen sehen die nur für eine Sekunde dagewesen zu sein scheint.

Zurück im Haus:
Simon kann das schnappende Maul der Dame nur Zentimeter von seinem Gesicht weghalten. Niklas reagiert schnell und hält die Pistole an die Schläfe der Dame - und die Waffe jammt. Aus der brenzligen Situation wird eine tödliche und die alte Frau beißt Simon in sein Gesicht, bricht mit der Kraft ihrer Kiefers seine Nase und reißt einen Teil seiner Wange weg. Niklas drückt noch mehrere Male ab, bis endlich eine Kugel die alte Dame tötet. Danach geht Niklas zum Auto und versucht Nino und Alex zu überzeugen Simon mitzunehmen, Nino nimmt ihm fast gewaltsam die Waffe ab und tötet ihn.

Einen Tag später finden sie einen gelandeten Hubschrauber, dieser wird von vier Menschen mit Anzügen, Kevlarwestem und Schnellfeuergewehren bewacht. Ein einzelner Mann, dieser nur im Anzug bietet zwei von ihnen einen Mitflug an, da es hier in der Gegend nur so von Zombies wimmelt.
Niklas versucht ihn zu überzeugen, aber er wendet sich ab und gibt ihnen zwei Minuten. Nino überlegt ob er Alex töten sollte, während Niklas auf einen der Wachtmänner einredet. Er schafft es tatsächlich sein Herz zu erweichen und er geht um mit seinem Boss zu reden.
Dem Mann in schwarz gefällt die Verweichlichung seines Bodyguards nicht und er tötet ihn mit einem Schuss seiner Magnum, nun sei Platz für alle drei Überlebenden. Auffälligerweise hat der Mann in schwarz einen schwarzen Aktenkoffer bei sich, weigert sich jedoch Informationen herauszugeben.

Der Flug wird jäh unterbrochen, als sie an der dänischen Küste bruchlanden, die schwarzen Männer gehen ihren Weg, Nino, Alex und Niklas entscheiden sich weiterhin gemeinsam zu reisen und werden von der Landcrew der Insel abgefangen und man bietet ihnen an mit ihnen zu kommen.
Dies nehmen sie an und so kommt unser neuer Mitspieler Niklas nun zu der Gruppe. Nach all dem Müll den Niklas gesehen hat wurde er paranoid.

FAZIT:

Die Idee die Werte für Waffen aufzuteilen ist gut angekommen, die Lebenspunkte wurden erhöht da nun auch der Schaden erhöht wurde, zudem müssen Rüstungen in Zukunft irgendeine Malus geben.
Ansonsten war die Runde fantastisch flüssig, die Charaktere überzeugend, das Setting in Ordnung und nachvollziehbar, und es gab wieder einen NPC aus einer alten Runde der wieder neu eingewoben wurde.
Systemwanderer