Während Nathanel noch durch die Dunkelheit flattert und schnell voran kommt, ohne gestört zu werden, endet die Reise für Samael bereits nach kurzer Zeit.
Zwar ist der geschäftige Lärm vor ihm nicht merklich näher gekommen und immer noch nicht mehr als ein befremdliches Hintergrundgeräusch, das eben so erahnen lässt, das dort vorne irgendetwas Gewaltiges im Gang sein muss, aber er kann Stimmen über den Geräuschpegel hinweg erahnen, die näher kommen.
Stimmen und etwas... Anderes. Ein Stampfen und Kratzen. Ein gelegentliches Schnauben, das von etwas Großem kommen muss.
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Du drückst dich hinter einen Bogen des befremdlichen Freskos an die Wand und lässt das Funkgerät zweimal knacken, wie es Dir Nathanel gezeigt hat. Dann spähst du vorsichtig um die Ecke in den Gang aus der die Geräusche kommen. Tatsächlich. Ein halbes Dutzend der Fremden kommt langsam in deine Richtung und sie führen an einer schweren eisernen Kette ein großes Tier hinter sich her, das zu beiden Seiten von weiteren Wesen flankiert wird, die es mit Eisenstangen zu lenken scheinen. Das Ungetüm zuckt vor den Eisenstangen immer wieder zurück, obwohl diese seltsam winzig neben seiner großen Gestalt wirken.
Das Tier selbst ist deutlich größer als ein Nashorn und wirkt eher echsenartig, erinnert jedoch nicht an irgendeinen Dinosaurier, von dem du schon einmal eine Nachbildung in einem Museum gesehen hättest. Es hat einen massigen Körper und gedrungene eher kurze Echsenbeine, die in krallenbewehrten Füßen enden. Der Kopf ist unproportional groß und wirkt sehr schwer; ein Eindruck, den er beeindruckend muskulöse Hals noch bestätigt. Der Schädel ist sehr flach und beinahe rechteckig und endet oben in zwei stumpfen flachen Hörnern.
Wenn dieses Ding an die Oberfläche kommt - und es sieht tatsächlich so aus, als könnte es ebenso gut klettern wie die meisten Echsenarten - dann wird es sicher verhehrende Verwüstungen in Wohngebieten anrichten.
Das Ding muss aufgehalten werden.