Was passiert, wenn Conditions einfach weggelassen werden und wieder der "normale Menschenverstand" die Boni oder Mali für eine Aktion oder Szenen bestimmt?
Ich habe nichts gegen Beats. Die gibt es bei Monsterhearts und Dungeonworld auch.
Ich werde bei B&S Conditions tatsächlich weglassen und wo notwendig die Auswirkungen der Conditions in die Regeln reinziehen. Vor allem bei den Disziplinen.
Die Conditions Wanton, Bestial und Competitive fliegen ganz raus, weil sie absolute Fehldesigns sind. Ich bekomme eine von den drei, werde sie los, in dem ich einen Breaking Point herbeiführe und bekomme postwendend laut RAW eine andere von den dreien, wenn ich nicht gerade einen außergewöhnlichen Erfolg hinlege. Ich frage mich ernsthaft, ob die Regeln im Rahmen einer Kampagne getestet wurden! Hier wird u.U. eine ganz heftige Abwärtsspirale bei der Menschlichkeit in Gang gesetzt.
Bei einem außergewöhnlichen Erfolg werde ich es so machen, dass man statt der Inspired Condition einfach sofort einen Willenskraftpunkt zurückbekommt. Hat in etwa den gleichen Effekt wie die Condition.
Die meisten anderen Conditions, die nicht mit Disziplinen oder bestimmten Regelelementen zusammenhängen, kann man getrost wie früher handwedeln. Da kommt für die Spieler auf jeden Fall ein besseres Spielgefühl dabei raus.
Ich halte die Idee der Conditions für eine gute. Nur die Ausführung ist nicht ausgereift. Es ist einfach zu uneinheitlich geregelt. Mal gibt eine Condition +2 Würfel, mal -2 Würfel, mal wird die Schwelle für einen außergewöhnlichen Erfolg auf 3 Erfolge reduziert, mal gibt es Beats, mal ist das Ding persistent mal nicht, mal erzeugt eine Disziplin eine Condition, mal nicht. Hier hätten ein bis zwei weitere Durchgänge im Spieldesign nicht geschadet. Außerdem zeichnet sich jetzt schon ein Condition Bloat ab. In GMC gibt es ca. 20, in B&S sind es über 40. Und so wird das weitergehen. Niemand hat sich Gedanken darüber gemacht, dass Conditions eine Basis brauchen, von der man nur in begründeten Fällen abweicht.