Autor Thema: [FateCore] No Exit - [Abgeschlossen]  (Gelesen 1534 mal)

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[FateCore] No Exit - [Abgeschlossen]
« am: 25.01.2014 | 13:36 »
Dieser Spielbericht baut auf einem Setting auf aus "Fate: Worlds in Shadows": No Exit.

"No Exit" spielt in der Gegenwart. Die SC sind Bewohner eines Appartment-Komplexes, die merken dass sie dort nicht mehr raus kommen. Oberflächlich gesehen ist alles komfortabel, aber darunter lauern viele Merkwürdigkeiten.

Das Problem der Spielercharaktere ist, dass ihre Erinnerungen an ihr Leben vor dem Komplex nur noch sehr verschwommen und bruchstückhaft vorhanden sind. Ihr Schicksal könnte den gleichen Weg nehmen, wie den mancher Bewohner, die nur noch im Dämmerzustand durch den Komplex laufen...

Eure Kommentare und Feedback sind in diesem Thread ausdrücklich erwünscht.

Ich hoffe dass der Spielbericht beim Lesen unterhaltsam genug ist, ich habe meine Zusammenfassung für die Spieler wiederverwendet.
« Letzte Änderung: 22.02.2014 | 19:45 von DerEskapist »
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Re: [FateCore] No Exit
« Antwort #1 am: 25.01.2014 | 13:40 »
Die Charaktere,
Bewohner des Wesley-Hauses im Eastmarch Living Complex (kurz: Der Komplex) :

Charles Myers ist Ex-Soldat der aufgrund eines posttraumatischen Stress-Syndroms vom Dienst ausgeschieden ist. Er bewohnt Appartment 6H. Ein gold-eingerahmtes Hochzeitsfoto von seiner Ex-Frau zeugt von den schönsten Zeiten seines Lebens. Als „Hochzeitsplaner“ hatte er seinerzeit alles perfekt vorbereitet und für eine wunderschöne Hochzeitsreise gesorgt. Leider scheiterte die Ehe im Zuge seines Irak-Kriegs-Traumas. Prof. Wagner kennt er von seiner Zeit als Baseballspieler, sie waren Trainer und Schüler. Der Baseballschläger der von dieser Zeit zeugt hängt noch im Raum. Seine Militärzeit endete damit dass er unangebracht mit der Waffe hantierte, seine Erinnerungen daran sind verschwommen. Er hat einen verzerrten Sinn für Gefahren von dieser Zeit entwickelt. Mit Hilfe von Meditationskugeln versucht er die Erinnerungen zu bewältigen. Die Armee scheint ihm sogar die Miete im Komplex zu bezahlen. Hatte sie in der Vergangenheit unerlaubte Experimente an ihm ausgeführt?

Minram ist eine alternde Operndiva die in Apartment 1B wohnt. Sie hat inzwischen panische Angst vor Menschenansammlungen entwickelt. In ihrer Wohnung hängt noch das Sternchen-förmige Garderobenschild das von ihrem ersten großen Auftritt in der New Yorker MET Oper zeugt und von dort hat sie auch die selbstbewusste Einstellung „Ich kann das“ mitgebracht. Ihr Lieblingsschmuckstück, ein edles Diadem, ziert ebenfalls ihre Wohnung. Sie erhielt es von Prof. Wagner im Zusammenhang mit einer amourösen Affäre, die in der Garderobe begonnen hatte. Das Motto „Geld spielt keine Rolle“ hat sie von dieser Zeit bewahrt. In der Spätphase ihrer Opernkarriere wollte sie es nochmal richtig wissen nach dem Mottto „Wenn's am schönsten ist hör ich nicht auf“. Leider endete es in einem üblen Fauxpas: In einem gemeinsamen Auftritt mit Motörhead fasste ihr Lemmy an die Bluse und es kam zu einem weltweit übertragenen Nipple-Gate. Sie verlor ihre verbliebenen Fans und musste ihre Karriere beenden. Minram hat noch den NY-Times Artikel dazu herumliegen, wo im Feuilleton das berüchtigte Nipple-Gate Bild zu sehen ist. Nach diesen Ereignissen zog sie in den Komplex. Sie hat eine Wohnung in der das Opiat niemals alle wird.

Prof. Wolfgang Wagner ist Ex-Gelehrter der inzwischen teils unter Zerstreutheit oder möglicherweise sogar Alzheimer leidet. Er bewohnt Appartment 7F. Sein eingerahmtes Ingenieursdiplom vom MIT hängt in seiner Wohnung und er hat sich von dieser Zeit das Motto bewahrt „Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts.“ An der ein oder anderen Stelle hat er wohl auch mal getrickst um an seinen Doktortitel zu kommen. Wagner war ein großer Fan der Operndiva Minram – man sieht es bereits an einer Autogrammkarte - und schaffte es in dieser Zeit auch ihr Nahe zu kommen bis zur Garderobenszene und darüber hinaus gab es glückliche Erlebnisse. Eines Tages beim Dozieren beim MIT vor hunderten Studenten fragte er sich „Wo war ich gleich noch?“. Als seine Zersteutheit zunahm und die Qualität seiner Lehre deutlich sank bat ihn der Dekan in sein Büro und machte ihm klar dass es besser sei sich von seiner Professur zu Verabschieden. Er erhielt die Ehrennadel des MIT die er stets trägt, beendete seine Karriere und zog in den Komplex.
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Re: [FateCore] No Exit
« Antwort #2 am: 25.01.2014 | 13:40 »
Jeder SC hat einen Willkommensbrief des Managements bei sich liegen, in dem sie begrüßt werden als Bewohner des Komplexes, die Annehmlichkeiten ihrer Umgebung klar gemacht werden und auf die Hausregeln hingewiesen werden, die Versammlungen nicht dulden und auf Ruhe und Komfort für alle Bewohner abzielen. Insbesondere wird darauf hingewiesen dass die Notausgangstüren zum Treppenhaus und nach außen, beschriftet mit „No Exit“, nur im Falle eines Notfalls verwendet werden dürfen. Darunter hat jemand handschriftlich hingekrakelt: „Das Management lügt – es gibt keinen Ausgang“.

No Exit.
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Re: [FateCore] No Exit
« Antwort #3 am: 25.01.2014 | 13:41 »
Die Ereignisse der ersten Sitzung (27.12.2013):

Charles Myers wacht schweißgebadet in seiner viel zu heißen Wohnung auf. Die Sonne scheint durchs Fenster. Der Blick von sechsten Stock zeigt einen breiten Fluß, auf der anderen Uferseite ist Dunst. Das Telefon klingelt. Es ist seine Ex-Frau Christine. Sie bittet ihn darum nicht mehr nachts anzurufen. Er habe es schon wieder getan und sie will das nicht mehr. Charles ist irritiert, er erinnert sich nicht richtig daran. Sie legt auf. Er wählt die 0 für den Gebäudeservice, wo sich eine freundlich nichtssagende Frauenstimme meldet. Er bittet darum dass der Thermostat im Stockwerk repariert wird, was ihm zugesagt wird. Dann macht er sich auf ins Erdgeschoß zum „Daily Java“, da ihm das Klopapier ausgegangen ist. Auf dem Flur der sechsten Stocks laufen unfreundliche Gestalten an ihm vorbei, die ihm Verwünschungen entgegenknurren. Er meint auch dumpfe Schlaggeräusche aus einem der Räume zu hören und Schmerzlaute. An der Tür ist nichts mehr zu hören und als er dort klopft wird er nur von einem älteren Mann beschimpft.

Bei Minram klopft es an diesem Morgen an der Tür. Ein Blumenstrauß eines vermeintlichen Fans wird geliefert von einer Gebäudemanagement-Mitarbeiterin. Als sie ihn genauer betrachtet fällt eine Karte heraus, bei der ihr Nippel-Gate Bild zu sehen ist. Minram hört im Badezimmer ihres ihrem Appartment merkwürdige Stöhngeräusche, entweder der Wind oder Laute von Schmerz oder Lust. Irritiert wirft sie sich Opiat-Pillen ein. Dann macht sie sich für einen Kaffee auf zum Daily-Java. Der Flur ist sehr zugig.

Prof. Wagner geniesst den Ausblick vom siebten Stock auf den Fluß. Er hat Hunger, der Kühlschrank ist leer. Im Bad hört er aus den Rohleitungen merkwürdiges Geflüster. Im Flur hängt ein bizarres schiefes Bild, das Wagner sofort wieder zurechtrückt.

Die drei SC laufen sich am Daily Java, dem Café und Mini-Laden ihres Hauses über den Weg und erkennen sich gegenseitig. Sie treffen auf die freundliche Verkäuferin Angie und den Koch Miguel, der früher wohl mal Army Ranger war. Weitere Personen tätigen nach und nach ein paar Einkäufe.

Bethany Simmons ist eine attraktive konservativ-adrett gekleidete Enddreißiger Hausfrau, wohnt im ersten Stock. Sie kommt vor allem mit Charles ins Gespräch. Später wird klar dass sie auch noch andere Verehrer im Haus hat. Der Ex-Leutnant Jack wundert sich dass Charles in ihrer Gegenwart ist und pöbelt etwas herum.

Ethan Seebring wandert vorbei. Er ist wohl der älteste Bewohner des Komplexes, in einen bunten Bademantel gekleidet, mit einer alten Zeitung unter dem Arm, immer umherirrend, niemand weiß in welchem Zimmer er wohnt. Prof. Wagner schnappt ihm später unbemerkt die Zeitung weg und siehe da: Sie ist von 1975 und berichtet von einem Hausbrand bei der durch fehlerhafte elektrische Verkabelung einige Menschen zu Tode gekommen sind.

Des weiteren wäre da Edward Tully zu nennen, ein dürrer Kerl mit Bauch, Stirnglatze, hochgekrempeltem Hemd und Schweißflecken unter den Achseln. Er wirft sich mit schmierigem Charme an die Opernsängerin Miram heran. In einem späteren Gespräch versucht er sie zu einem Frühstück in sein Zimmer zu locken, doch Mirams Gespür sagt ihr dass dieser Mann gefährlich ist.

Bei einem gemeinsamen Spaziergang draußen zusammen mit Bethany erkennen die SC die Grenzen ihres Wesley Hauses. Das Haus befindet sich an der Südspitze einer Halbinsel an der zwei große Flüsse zusammenfließen. Das Ufer soll nicht betreten werde, es gibt Hinweisschilder des Managements hierzu. Vor dem Wesley Haus liegt ein kleiner Platz mit Bänken und einen Betonkübel in der Mitte in der etwas Industrie-Park-Grün wächst. Es folgt nördlich ein Kreisverkehr. Ein Zaun sperrt das Gelände ab. Es gibt ein bemanntes Wachhaus mit Tor. Der muskulöse schwarze Wachmann macht den SC klar dass sie hier nur mit Erlaubnis des Managements herauskommen.
Scheu kehren die Sc und Bethany wieder ins Haus zurück.

Wagner erkundet den Keller. „Kein Zutritt für Unbefugte“  weist ein Schild aus, Kabel, Rohre, „Hochspannung – Lebensgefahr“ sowie seltsam dampfend-pfeifende Geräusche. Als er hineingeht fällt das Licht aus. Zerstreut und desorientiert irrt er stundenlang darin herum, ab und zu flackert es und er sieht eine Gestalt durch den Keller huschen. Aus dem gemurmelten Selbstgesprächen erkennt Wagner dass es der alte Ethan sein muss. In einem Moment der Klarheit wächst Wagner über sich hinaus. Er beruhigt Ethan, erzählt ihm dass die Bewohner des Hausbrandes von 1975 alle überlebt haben. Das Licht geht wieder an. Beide gehen hinaus. Ethans Wohnort ist nicht klar. Wagner führt ihn hinauf zum Daily Java und will ihm helfen dadurch dass er die 0 wählt. Die freundliche Frauenstimme teilt Wagner mit dass Ethan nicht im Wesley Haus gelistet ist, wohl in ein anderes Haus gehört und er wird von zwei Management-Mitarbeitern mit schwarzen Anzügen und Krawatten abgeholt die ihn aus dem Gelände des Wesley-Hauses heraus führen.

Charles erkundet zwischenzeitlich das Dach. Er kommt mit dem Aufzug bis zum 7. Stock und öffnet dann die „No Exit“ Türe des Treppenhauses, was Alarm auslöst. Der Weg im Treppenhaus erscheint merkwürdig lang. Das Dach ist flach, bietet gute Aussicht und ist nur von einer niedrigen Umrandung umgeben. Charles überkommen Schwindelgefühle und wirft sich auf den Boden um nicht über den Rand zu stürzen. In einem Moment der Klarheit hat er einen Flashback in seine Zeit des Irak-Einsatzes. Er erinnert sich, eine Waffe aus dem Waffenlager illegal entwendet zu haben um sie gegen jemand aus den eigenen Reihen zu verwenden. Jack ist derjenige der ihm die dazu passenden Patronen in die Hand drückt.

Wagner kommt zurück zu seiner Wohnung im 7. Stock. Er sieht die geöffnete Treppenhaustür, deaktiviert den Alarm mit einem Magneten und geht aufs Dach. Auch er wird dort von Schwindelanfällen ergriffen, aber Charles kann ihn packen und beide liegen dort. Sie werden von einem tadelnden anzutragenden Management-Mitarbeiter höflich aber bestimmt wieder vom Dach bugsiert. Sie werden darauf hingewiesen gegen die Hausordung verstossen zu haben.

In der Zwischenzeit konsumiert Minram eine halbe Flasche Tequilla und ein paar Opiat-Pillen. Sie ist einiges gewohnt, sackt aber am Kühlschrank zusammen. Sie hat eine Erinnerung an ihre Vergangenheit. Ihr Manager hat ihr wohl seinerzeit geraten Prof. Wagner in ihre Garderobe zu lassen, da dessen Beziehungen zu Sony für ihre Karriere förderlich wären. Nach einigem Ringen mit sich selbst tat sie dies.

Charles beschwert sich im Management Büro im Erdgeschoß bei der Gebäudeleiterin Ms Trump über die Situation. Seiner Frage, ob man das Gelände verlassen könne, weicht sie eher aus und weist ihn darauf hin dass es für ihn das Beste sei in sein Appartment zurückzukehren.
Charles verabredet sich mit Miguel zum Billiard-Spielen außerhalb des Komplexes um 21 Uhr. Miguel sagt, dass er nicht weiß ob er als Mitarbeiter vom Management die Erlaubnis habe Charles mitzunehmen.

Die drei SC fragen sich ob sie einen Mietvertrag unterschrieben haben der ihre Rechte einschränkt. Ans Unterschreiben können sie sich vage erinnern, es gab endlos langes Kleingedrucktes. Niemand kann den Vertrag in seiner Wohnung finden. Charles findet stattdessen Kakerlaken hinterm Spiegel und einen Geheimgang im Schrank. Die Tür führt zu einer Treppe hinunter in den fünften Stock, die wiederum an einer Tür endet auf der „No Exit“ steht.

Charles lässt sich später mit der Auskunft verbinden und versucht einen Anwalt zu erreichen. Die Sekretärin der Kanzlei Miller sagt, dass ihr Chef nicht da sei, aber zurückrufen werde...
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Re: [FateCore] No Exit
« Antwort #4 am: 26.01.2014 | 18:16 »
So richtig entschlossen haben die SC also noch nicht den Weg nach draußen gesucht. Es war eher ein Erkunden des Wesley Hauses und der darin enthaltenen Personen. Insbesondere bei Minram waren die Tendenzen sichtbar sich zu verkriechen in ihrer Wohnung...

Die Runde begann recht fröhlich, aber das Setting hat den Spielercharakteren doch recht deutlich diese Eingesperrtheit und die Trümmer ihres Lebens vor Augen geführt und ein bisschen dieser bedrückenden Stimmung hatte wohl am Abend auch auf die Spieler abgefärbt...

Nun, gut, "No Exit" ist kein Ponyhof ...
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Re: [FateCore] No Exit
« Antwort #5 am: 27.01.2014 | 19:58 »
Die Ereignisse der zweiten Sitzung (24.1.2014):

Miller, ein Bürgerrechts-Anwalt, ruft zurück und sagt zu, Charles zu helfen. Nach einigen Recherchen vereinbart er mit Charles seinen besten Privatdetektiv, Mr. James, zu den Apalachen zu schicken an den vermeintlichen Ort des Eastmarch-Komplexes.

Minram stellt fest, dass sie ihre Opiate neuerdings auch im Kühlschrank lagert. Das aufgedruckte Bronson-Pharma-Label wird ihr jetzt so richtig bewusst. Später hat sie einen Flashback bei dem sie in einem schönen Kleid den Tisch in einer Villa für zwei Personen deckt und wartet. Nach langem Warten erinnert sie sich dass sie am Tisch herabsinkt und sich dabei am Tischtuch festhält. Ein leeres Röllchen Schlaftabletten mit dem Aufdruck Bronson-Pharma (umgedrehtes Dreieck mit Auge im Label) kullert ihr dabei entgegen, dann dämmert sie weg.
Mit dieser Erinnerung steigt wieder ihre Klarheit über ihr Vorleben.

Wagner hat ebenfalls einen Flashback. Er verplempert einen Abend vor dem Fernseher, später im Supermarkt. Beim Zahlen fällt sein Notizbuch heraus. Er sieht dass er für diesen Tag ein Abendessen mit Minram eingetragen hat. Siedend heiß wird ihm seine Vergesslichkeit klar. Kopflos hastet er dabei aus dem Supermarkt, völlig durcheinander. Er merkt gar nicht dass er dabei auf die Straße gerät. Ein Truck rast hupend auf ihn zu. Wagner blickt den Fahrer an, der im Feinripp am Steuer sitzt.

Charles versucht mit der 0 beim Gebäudeservice das aktuelle Datum zu erfragen. Er hängt immer wieder in der Endlos-Warteschlange einer angeblichen Zeitansage oder scheitert durch Störgeräusche in der Leitung. Schließlich gibt er auf, vorher hat er noch den Namen der Telefonistin erfragt: Sie nennt Barbara Miller. Er geht nach unten zum Daily Java wo sich alle SC beim Essen treffen. Charles fragt die Ladenbedienung Angie nach dem Datum, aber sie weiß es nicht. Die Tageszeitung ist von 1998.
Jack, der Ex-Soldat aus Charles' Flashback, bestellt sich gerade einen Burger. Charles spricht ihn auf ihre gemeinsame Vergangenheit an. Jack will ihm gerade aggressiv entgegnen, dass er die Finger von Bethany lassen soll, da dämmert es ihm. Er erzählt dass sie beide Teil eines Kampfpillen-Experiments der US-Armee im Irak waren. Das regt bei Charles die Erinnerung an, wie ein Armee-Arzt ihm ein Bronson-Pharma Pillendöschen gibt und an seine Ehre sowie Aufstiegsmöglichkeiten appeliert wird und dass er auserwählt sei für ein ganz besonderes Experiment.

Miguel spielt sehr gut auf dem Klavier, dass in der Lobby des Wesley-Hauses steht. Er teilt Charles mit, dass seine Schicht heute erst gegen 23 Uhr endet, so dass sie erst ab dann aufbrechen können zum Billiard spielen.

Beim Abendessen labert Wagner Minram voll mit wirren, fehlerhaften Banalitäten. Es scheint dass er gerade wieder eine Phase hat in der sein Gedächntnis aussetzt. Minram kann dies nicht ertragen, kauft sich eine Flasche Tequilla und stürzt sie auf einmal hinunter. Im Suff knallt sie vom Stuhl auf den Hinterkopf. Sie ist bewusstlos und blutet aus einer Platzwunde. Angie ruft die Krankschwester an. Als Schwester Felicia, eine große Blondine, eintrifft, schlägt Charles' falscher Sinn für Gefahren an. Er vermutet Minram in Gefahr und aus einer Art kriegstraumatischem Wahn stößt er alle weg und lädt sich die Bewusstlose auf die Schulter. Er ruft Jack um Hilfe. Dieser sagt „Ich geb dir Feuerschutz“ und tritt mit dem Fuß ein Regal als virtuelle Deckung um. Die Umstehenden versuchen Charles zu beruhigen, was seinen Wahn nur noch mehr anstachelt. Die beiden Soldaten laufen zum Management-Büro von Mrs. Trump und treten die abgeschlossene Tür ein. Sie legen sie auf den mit Büromaterial bedeckten Schreibtisch, der nun mit dem Blut aus der Platzwunde bedeckt wird. Charles blickt sich um und entdeckt einen Defibrilator an der Wand. Damit will er Minram „retten“. Jack fuchtelt mit einer Pistole herum, die er in der Hosentasche hatte. Schließlich sinkt er aber kotzend über dem Papierkorb zusammen und murmelt irgendwas von „Scheiß Kampfpillen“. Vier Anzugträger des Managements stürmen in das Zimmer. Einen macht Charles mit dem Defibrilator unschädlich. Die anderen überwältigen ihn. Schließlich trifft auch Mrs Trump ein, die diesen groben Verstoß gegen die Hausordnung aufs äußerste tadelt. Wagner hat die Situation jedoch unterdessen genutzt um nach Unterlagen im Büro zu suchen. Er findet von ihm und Minram ein Eintrittsdatum 15.3.1996.

Minram wird zur Krankentation am Zaun gebracht. Erstaunlicherweise findet sich dort ein vollausgerüsteter Operationssaal. Felicia renkt ihr meisterhaft einen Nackenwirbel wieder ein, der das Herumschleppen durch Charles in Mitleidenschaft gezogen war. Des weiteren pumpt sie ihr den Magen aus. Charles kommt wieder zu Sinnen und will sich entschuldigen. Zusammen mit Wagner sucht er die Krankanestation auf, vor der Felicia gerade eine Zigarette raucht. Beide dürfen eintreten und Wagner checkt schnell Felicias Computer ab. Das Datum ist der 23.11.2010, auf dem Rechner ist Windows 7 installiert. Beide geleiten die genesende Minram ins Wesley Haus zurück, Charles entschuldigt sich dabei. Sein Billiardtermin hat er verpasst, da es Mitternacht ist und Miguel gerade mit dem Transporter das Gelände verlässt.

Die SC gehen ins Bett. Charles hört wieder wie auf seinem Flur jemand um Gnade wimmert , aber er findet nicht genau heraus von wo es kommt oder ob es nur aus einem zu lauten Fernseher kommt. Charles Zimmer ist wieder viel zu heiß. In der Nacht ruft wieder seine Frau an und bittet ihn nicht mehr anzurufen. Wagners Bild hängt wieder schief. Er hört Flüsterstimmen im Bad, die von Lüge sprechen. Minram hört wieder Stöhngeräusche aus Nachbarzimmern. Sie erhält morgens wieder einen Blumenstrauß zugestellt. Sie fühlt sich zwar im Komplex nicht wohl, glaubt aber, dass es draussen noch viel schlimmer ist.

Wagner baut sich astronomische Instrumente zur Positionsbestimmung. Auf dem Dach kann er anhand der Sterne in genialer Weise die Position so exakt wie ein GPS-Empfänger bestimmen. Es fehlt ihm noch die entsprechende Karte um den zugehörigen Ort herauszufinden. „Nethertown“ wurde jedoch als Ortsname von Miguel genannt.

Charles hat einen weiteren Flashback, bei dem er voller Wut und Hass ein Haus mit Zivilisten im Irak durchstöbert. Schließlich legt er die Waffe zur Seite, legt die Hände um den Hals einer alten Frau und drückt zu. Hängt dies mit dem Pillen-Experiment zusammen?

Wagner überprüft, ob er das Gelände verlassen kann. Der Wachmann, ein muskulöser Schwarzer namens Jackson, gibt einsilbige Antworten und sagt dass er keine allgemeine Antwort aus Sicherheitsgründen geben kann sondern nur eine spezielle Antwort. Er teilt Wagner mit, dass dieser innerhalb der nächsten Stunde laut Vertragsbedingungen das Gelände nicht verlassen darf.

Wagner hat einen Flashback bei dem er mit einem Blumenstrauß in der Hand vor Minrams Villa steht. Sie öffnet auf seinem Klingeln. Er erzählt dass er sich zur Ruhe setzt und dass er über sein Leben nachgedacht habe und sie das einzige sei was ihm wirklich wichtig ist.

Charles telefoniert nochmal mit Miller. Er erfährt, dass der Privatdetektiv Mr. James wohl nur noch 4 Auto-Stunden entfernt ist. Sie vereinbaren zu winken über den Fluß. Miller erzählt dass der Eastmarch-Komplex möglicherweise Nethergate Inc. gehört. Nethergate ist ein berüchtigter Mischkonzern, der von Bronson Pharma bis zu Begräbnisfirmen alles gehört. Man munkelt dass er Biowaffen für die US-Armee herstellt. Trotzdem gibt es praktisch keine kritische Presseberichterstattung zu dieser Firma.

Charles kauft Angie ihr Handy ab, es ist ein altes Motorola mit 5 Dollar Prepaid-Guthaben, Er versucht seine Bank zu kontaktieren, Wells Fargo. Diese teilen ihm mit dass sein Konto 2002 aufgelöst wurde, aufgrund eines Todesfalls.

Minram ruft bei ihrer Bank in New York an und erfährt dass ihr Konto 1996 wegen Todesfall aufgelöst wurde.

Wagner ruft im MIT an und spricht mit dem Dekan, der ihn damals verabschiedet hat. Wagner kann seine Existenz beweisen durch private Details des Dekans. Dieser ist geschockt, da er auf Wagners Beerdigung 1996 war, die nach einem schrecklichen Auto-Unfall war.
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Re: [FateCore] No Exit
« Antwort #6 am: 22.02.2014 | 19:45 »
Die Ereignisse der dritten Sitzung:

Beim Wachmann versucht Wagner den Eindruck zu erwecken ein Verlassen des Geländes später zwecks Billiardspielen sei vom Management erlaubt. Der Salamibrötchen-essende Jackson lässt sich dadurch nicht beirren und bleibt gewohnt unfreundlich. Ein Telefonieren mit der „0“ verweist Wagner auf Mrs. Trump die dafür zuständig sei.

Zurück in der Lobby spielt Wagner Klavier. Die leichtherzige klassische Musik die er klimpert löst einen Flashback bei ihm aus. Er sieht sich dabei wie er sein Büro im MIT zum letzten Mal verlässt, am hellichten Mittag, da er ja aus dem Dienst ausschied. Als er aus dem Gebäude herauskommt wartet ein Cabrio mit einer Frau mit Sonnenbrille auf ihn. Es ist Minram, die von seinem Abschied wusste und ihn abholt.

Minram will in der Zwischenzeit dem Ursprung der Stöhngeräusche auf den Grund gehen. Sie klingelt nebenan, wo eine mögliche Herkunftsquelle sein könnte. Ein älterer gepflegter Herr öffnet, der ihr nie zuvor aufgefallen ist. Er bittet sie hinein und bietet ihr einen Drink an: Long Island Ice Tea.  Er gibt vor auch keine Ahnung zu haben wo diese Geräusche herkommen, dachte eigentlich dass es ihr Zimmer sei. Als sie weiter fragt nach den absonderlichen Eigenheiten der einzelnen Flure äußert er die Ahnung, dass er es auch nicht anders verdient habe. Aus seinen Andeutungen kann man entnehmen dass er als Handlungsreisender seine Frau öfter betrog, was ihn ins Unglück stürzte. Zu Sinatra Tanzmusik kommen sie sich allmählich näher. Im Bad scheint er sich Viagra einzuwerfen und alkoholisiert landen sie in seinem Bett, wo es zur Sache geht...

Charles wartet unterdessen am Flußufer auf den Detektiv Mr. James. Da gibt sein frisch gekauftes altes Motorola-Handy den Geist auf. Ein Flashback führt ihm eine Szene auf dem Friedhof vor Augen. Er trifft dort den Chemieprofessor Lopez, ein alter Freund Wagners, mit dem er eigentlich Kontakt aufnehmen wollte. Lopez erklärt ihm dass er ihm weiterhelfen konnte und rät ihm davon ab die Armeepillen von Bronson Pharma einzuwerfen. Er habe einst Versuchsreihen mit großen Staatsgeldern durchgeführt, aber dann abgelehnt weitere Studien zu machen. Nebenwirkungen wie Organversagen und schwere Gesundheitsschäden waren noch harmlos gegen unkontrollierte Gewaltausbrüche und gewissenlosen Zorn, die diese vermeintlich leistungssteigernden Medikamente auslösen konnten. Lopez und Charles betrachten beide die nebeneinanderliegenden Gräber von Minram und Wolfgang Wagner, die den 15.3.1996 als Sterbedatum tragen.

Wagner kommt ans Flußufer zu Charles und mit einer Büroklammer überbrückt er einen kaputten Kontakt im Handy. Mr. James meldet sich dass er am Flußufer sei, aber er sehe nur eine Gebäudekomplexruine und Schatten im Nebel. Außerdem sei die Brücke zur Flußinsel abgerissen. Beide Gruppen sehen sich offensichtlich nicht. Minram kommt noch zu den beiden zum Ufer, da ihr Lover schnarchend im Bett liegt. Charles beginnt Steine hinüber zu werfen. Mit einer Taschentuchschleuder von Wagner schafft er es ans andere Ufer. Dort wird Mr. James wohl getroffen. Sie vereinbaren am Telefon, dass  Charles ein Kreuz in den Stein ritzt. Mr. James sieht jedoch nur einen sehr verwitterten Stein, der angekommen sein könnte. Sie vereinbaren, dass er ein Boot leiht und versucht rüberzukommen. Ein Angestellter des Komplexes vertreibt die SC vom Flußufer mit Hinweis auf aufs Verbotsschild.

Charles klopft bei Bethany und erklärt ihr dass er Kontakt zur Außenwelt hatte. Sie versteht nicht was er mit „Außenwelt“ meint. Während sie zuvor versucht hat ihn in ihr Zimmer hinein zu bezirzen ist sie plötzlich eher auf Ausflüchte bedacht als er den Arm um sie legt. Sie schlägt vor zum Daily Java zu gehen um einen Kaffee zu trinken.

Es wird schon wieder dunkel, die SC wollen zu Mrs. Trump um von ihr die Genehmigung zu bekommen um das Gelände des Komplexes zu verlassen für ein Billiardspiel mit Miguel. Mrs. Trump wiegelt ab, sagt dass sie sich an die Hotline „0“ wenden sollen. Der alte Pedant Wagner hat bereits eine schriftliche Ausgehgenehmigung vorbereitet, die Mrs. Trump nur noch unterschreiben soll. Mrs. Trump verweist auf die Rechtsabteilung und sagt dass sie nach Dienstschluß nichts mehr in dieser Form unterschreiben könne. Als die SC empört reagieren verlässt sie das Gelände durch das Tor.

Der kurze Zeitpunkt, bei dem das bewachte Schiebetor noch hinter Mrs. Trump zugeht, nutzt Charles aus. Rekordwürdig sprintet er los und hechtet sich durch das Tor. Bei seinem Sprung erscheint es ihm plötzlich, dass das Tor seinen Ort nach hinten verschiebt, aber dank seiner erworbenen Klarheit kann er diese Illusion durchschauen. Hinter dem Tor will Mrs. Trump gerade in ihren großen chromblitzenden Chrysler steigen. Charles wittert seine Chance und will der untrainierten älteren Frau den Autoschlüssel entreissen. Diese reagiert jedoch blitzschnell und erscheint plötzlich viel größer und stärker als zuvor. Sie behält den Schlüssel und mit einer mächtigen und schrillen Stimme droht sie Charles ins Komplex-Gelände zurückzutreiben. Charles ist mental erschüttert, wagt nicht mehr sie zu attackieren, erscheidet sich dann spontan zur Flucht nach vorne. Er sprintet auf den Ausgang der Halbinsel zu, einer Brücke über den Fluß. Wieder ist er unglaublich schnell. So ist er bereits auf der Mitte der Brücke als Mrs. Trump droht mit dem heranrasenden Auto ihn zu erreichen. Charles schwingt sich auf die andere Seite des Brückengeländers um nicht überrollt zu werden. Mrs. Trump stellt den Wagen vor dem Ausgang der Brücke quer und baut sich davor auf. Ein Gewitter ist aufgezogen. Ihr Kostüm flattert im Wind, sie wirkt groß und stark und hat verzerrte Gesichtszüge.Wieder sprintet Charles und hechtet sich an ihr vorbei ins Auto. Bevor sie ihn erreicht hat er sie mit dem Rückwärtsgang überrollt. Es dauert jedoch viele Male vor und zurück bis ihre hasserfüllten Schreie verklingen. Charles fährt über die Brücke. Dort scheint ein schwarzer Tunnel zu sein an dessen Ende ein helles Licht ist. Er rast auf das Licht zu und Glücksgefühle steigen in ihm auf. Schließlich tritt er in das helle Licht ein...

Wagner hat unterdessen seine Autorität eingesetzt und Miguel den Schlüssel seines Lieferwagens abspenstig gemacht. Er zieht die zögerliche Minram in den Wagen. Sie rasen durch das noch halboffene Tor. Es gaukelt ihnen eine Illusion vor, dass das Tor bereits geschlossen sei, aber Wagners Klarheit lässt ihn erahnen dass sie sich täuschen könnten und er geht das Risiko ein und rast hindurch. Vor der Brücke hat sich Mrs. Trump aufgebaut, deren Kostüm zahlreiche Reifenspuren zeigt. Sie geben Gas und überfahren sie ein weiteres Mal. Plötzlich erscheint die Brücke in der Mitte abgebrochen, aber wieder ist es nur eine Täuschung und sie lassen sich nicht abhalten. Auch Minram und Wagner rasen in den schwarzen Tunnel und tauchen in das Licht am Ende ein mit großen Glücksgefühlen …
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Re: [FateCore] No Exit - [Abgeschlossen]
« Antwort #7 am: 23.02.2014 | 09:58 »
4 Epiloge der Ambiguität
Nachdem die letzte Sitzung abgeschlossen war habe ich das offene Ende ergänzt mit 4 möglichen Epilogen.

EPILOG 1 (Aus Perspektive von Charles, für die anderen läuft es entsprechend ab)
Es ist ein nebliger Herbsttag. Charles, du fährst den schweren chromblitzenden Chrysler vor einen modernen, aber unpersönlichen Gebäudekomplex. An den Hinweg kannst du dich komischerweise gar nicht mehr erinnern... Vor dem Gebäude steht eine gepflegte Frau mittleren Alters mit nichtssagenden Gesichtszügen in einem Apricotfarbenen Kostüm.
"Guten Tag. Willkommen im Westmarch Living Komplex. Im Namen des Gebäudemanagements möchte ich Sie zu ihrer Ankunft begrüßen. Mein Name ist Mrs Turner. Schön dass Sie zu uns gefunden haben, wir werden Ihren neuen Wohnort so angenehm wie möglich gestalten. Sollte Ihnen einmal etwas fehlen so wählen sie einfach die 1 auf Ihrem Telefon..."

EPILOG 2
Die Sonne scheint und die Vögel zwitschern. Es ist Morgen. Ihr steht am Straßenrand. Ein Auto kommt vorgefahren mit einem Bootsanhänger. Die Scheibe wird heruntergelassen, ein Farbiger blickt heraus. "Entschuldigung. Sind Sie zufällig Charles, Minram und Wolfgang? Ja? Ich bin Mr. James, freut mich. Na, dann hätte ich das Boot gar nicht ausleihen brauchen, wie auch immer Sie hier rüber gekommen sind. Über die Brücke?" Er lacht. Ihr dreht euch um. Hinter euch sind die verrosteten Reste einer abgerissenen Brücke, im Nebel dahinter sind Gebäuderruinen zu sehen.
Mr. James zeigt zum gegenüberliegenden Straßenrand. "Komisch, das hier ist mir an der Stelle noch nie aufgefallen." Ihr seht die völlig verrosteten Überreste zweier Autowracks, kaum noch zu erkennen. Das eine scheint ein Lieferwagen gewesen zu sein.
"Na dann steigen Sie mal ein, ich bring Sie nach New York." Mit einem Augenzwinkern sagt er "Willkommen zurück im Leben..."

EPILOG 3 (Aus Perspektive Minrams, für die anderen entsprechend)
Minram, du siehst das Ende des Tunnels und verspürst Glücksgefühle, aber irgendetwas sagt dir dass du da noch nicht durch darfst. Es gibt noch einiges zu erledigen für dich. So kehrst du um.
Du siehst ein Krankenhauszimmer von oben, eine verkabelte Frau, die Lebensüberwachungssystem fiebsen, der Herztonmonitor zeigt eine gerade Linie. Ärzte agieren hektisch. "Schwester, Defibrilator, schnell." Komisch, das bist ja du. Du siehst gar nicht gesund aus... So bleich... Auf einmal durchzuckt dich ein gleißender Schmerz. Du richtest dich abrupt auf - du bist wieder in diesem Körper. Der Wandkalender gegenüber zeigt 15.3.1996. Der eine Arzt blickt zu seinem Kollegen. "Das hätt ich jetzt nicht mehr gedacht..."
"Wo bin ich? Wo ist Wolfgang Wagner?" - deine Stimme hört sich gurgelnd an und ist kaum zu verstehen. Der jüngere Arzt blickt zu seinem Kollegen. "Hat sie gerade Wolfgang Wagner gesagt. Das ist ja witzig. Das ist doch der Typ drei Zimmer weiter, der vom Truck gestreift wurde, den wir vor 10 Minuten wiederbelebt haben... Zufälle gibt's..."

EPILOG 4
Weißes Licht. Ein Gefühl von Glück und Liebe umgibt euch. Die Personen die euch wichtig waren sind da...
"Flieht, ihr Narren!" - "See you in another life, brother" - "Du weißt gar nichts, Jon Schnee"
Tactician 75%, Method Actor 75%, Storyteller 67%, Power Gamer   58%, Specialist 50%, Butt-Kicker 42%. Casual Gamer 8%