Bei uns darf der Spieler selbst entscheiden, ob der Charakter jetzt wirklich tot ist oder nicht.
Das ist zwar vom Gedanken her löblich, aber mir würde es nicht taugen -- ich hätte dann immer das Gefühl, zu schummeln, wenn ich einen eigentlich gestorbenen Charakter weiterspiele. Es fühlt sich für mich ja schon falsch an, wenn der SL mittels Deus X. Machina einen SC / die Party aus einer eigentlich tödlichen Situation rauskommen lässt. Selbst dann, wenn diese Situation durch eine krasse Fehleinschätzung des SLs entstanden und somit die Carte Blanche nur fair ist. Meine Reaktion ist da nicht rational, aber ist halt so.
Das ist was ganz anderes, wenn das schlicht so ins System integriert ist, z.B. mit Fate Points oder wie immer solche Mechaniken jeweils heißen. Also: "Damit wäre ich jetzt eigentlich tot. Ich gebe einen Fate Point aus und bin
left for dead."
Mit sowas habe ich überhaupt keine Probleme, im Gegenteil, so eine Lebensversicherung sollte jedes Spiel haben.
Allerdings muss ich dazu sagen: ich habe bisher nur relativ selten Charaktere verloren. Einige natürlich schon, aber überschaubar.
Vielleicht hat hier der eine oder andere mitbekommen, dass ich vorzugsweise D&D spiele [
]. Da ist der Tod eh nur ein Zustand (zumindest ab mittleren Stufen). Wenn einem da so ein Malheur passiert, reicht es für gewöhnlich, 5000GM abzudrücken und ggf eine Stufe zu verlieren, der Kleriker zaubert Raise Dead und man ist wieder im Rennen. Will sagen, um hier einen endgültigen Chartod zu erleiden, muss es der SL schon _wirklich_ auf dich abgesehen haben. Und wenn das der Fall ist, kann dich eh kein System der Welt retten. =D
(Und noch besser ist es freilich, wenn der Partykleriker so schnell reagiert, dass er sofort einen Revivify wirkt, dann gehts auch ohne Stufenverlust.)
UND! LEUTE!
Das Gegenteil von lebendig heißt
tot!
Der
Tod ist der lange Kerl mit der schwarzen Kutte und der Sense!
Kann ja sein, dass mal ein Charakter ins Gras beißt, aber deswegen wird er nicht gleich selbst zum Finsteren Sensenmann.