Autor Thema: [Cold and Dark] Gestandet auf einem fremden Planeten  (Gelesen 1955 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Niilo

  • Experienced
  • ***
  • Beiträge: 139
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: TurtleTower
Die “Tygercyde”, ein Raumschiff von 160 Metern Länge fliegt nun seit vier Monaten, die Crew befindet sich in Stase. Ein gewaltiger Computer hat ihre Laufbahn berechnet, in vier weiteren Monaten werden sie auf Faulkner ankommen. Umgebung giftig, Gravitation hoch - niemand freut sich auf den Planeten, aber er ist reich an Rohstoffen. Also heißt es runter und eine Kolonie aufbauen.

Was der PC jedoch nicht berechnen konnte ist ein Meteor, nur groß wie ein Fußball, aber aus Diamant und Wolfram, der direkt frontal auf die “Tygercyde” zuhält, mit einer Geschwindigkeit von 4000 Stundenkilometern.

Der Einschlag ist mächtig, bohrt sich das Geschoss doch einmal durch das komplette Raumschiff und reißt viele sofort in den Tod, der Autocomputer versagt, Kabel reißen, die eine Hälfte der Crew ist umgekommen, die andere in Stase.

Die Tygercyde pendelt für zwei Tage durchs All, bis sie von einer Gravitation erfasst wird. Notfallantriebe werden aktiviert, Landungsfallschirme springen auf und lassen die Reste des Kreuzers auf dem unbekannten Planeten landen.

Der Planet

Der Planet (später Juno von den Spielern genannt) hat einen fluoreszierenden Mond, der anscheinend von sich aus rötlich leuchtet und die Landschaft in entsprechende Farbe taucht. Wasser, als auch Nahrung sind für Menschen ungenießbar - starke Winde ziehen über die weiten Steppen, im Dschungel herrscht eine bedrückende Feuchtigkeit. Der Tag hat 14 Stunden, davon 9 beleuchtet durch den Mond und 5 komplett finster

Anscheinend gibt es auf Juno keinerlei intelligenten Lebewesen, aber einige nicht allzu friedliche Tiere, Bestien, warscheinlich Ripper. Die Tygercyde ist ziemlich im Eimer und die fast giftige Luft werden es der Besatzung schwer machen Fuß zu fassen. Der rote Mond erleuchtet die Umgebung jedoch während der Tageszeit sehr gut.

Tageszeit: Mond scheint
Nachtzeit: Es ist dunkel

Eigenschaften

Licht   XX      Wetter X
Wasser       Gravitation XX
Nahrung      Raumschiffzerstörung X
Luft    X      Lebewesen X

Die Spieler dürfen hier insgesamt 8 Punkte verteilen; 0 Punkte stehen für furchtbare Bedingungen für die Crew, 3 für Hervorragende.

Crew

Durch das Notweckprogramm der Stasekammern sind die Charaktere verwirrt und haben einen starken Gedächtnisverlust, weswegen sie selbst noch nicht alles über sich wissen. Auf ihren Standarduniformen ist allerdings ihr Name und ihre Position vermerkt gewesen.

Gear-Jammer Isaac Giiro, 33 Jahre alt

Isaac ist in einer friedlichen Umgebung aufgewachsen, sein Vater hat ein Patent auf einen speziellen Bohrlaser für Prospektoren.
Er hasst Fleisch und ist strikter Veganer.
Tätowiert und hat ein dunkles Geheimniss (, dass bisher noch nicht mal ich als Meister/AI weiß)

Isaac hat einen Sidecut und feuerrotes Haar, sein Bart hat einen leicht bräunlichen Touch um die Lippen - hat er vor dem Absturz der Tygercyde geraucht? Gekifft? Er weiß es nicht mehr. In seiner persönlichen Truhe befindet sich ein Halsband mit einer Frau in seinem Alter (seine Frau? Sieht mir ähnlich, vllt meine Schwester...) und ein Armband mit einer winzigen Ampulle.

Charakterzüge: Ehrlich, schwarzer Humor, überbesorgt

LED-Offizier Marth Raine, 29 Jahre alt

Leidet unter Alpträumen, da er einst einen Unschuldigen erschossen hat; braucht einen Dreamer -> durch den Sturz beschädigt, aber nicht unreparierbar.
Hatte immer eine gute Beziehung mit (Charakter links, in diesem Fall) Eve -> Spieler beschließen, dass die Beiden mehrmals miteinander im Bett gelandet sind und jetzt noch irgendwas beziehungsartiges haben.

Charakterzüge: Ernst, Besonnen/Vorsichtig, Freundlich

Seine persönliche Truhe enthält einen kaputten Dreamer und ein Set Dietriche (was zur Hölle?...).
Marth ist ziemlich flink und wendig, selbst für einen LED-Offizier. Mit 185cm ist er von durchschnittlicher Höhe und hat sehr kurze Haare mit Geheimratsecken. Er hat einen verheilten Punkt an Lippe und Ohrläppchen, vielleicht hat er früher Piercings gehabt.


Commando-Offizierin Ellen Brandmore, 40 Jahre alt

Einäugig, fehlendes Auge cybertechnisch ersetzt
Große Angst vor Nagetieren, kann nicht schwimmen

Charakterzüge: Verantwortungsvoll, Rau, etwas arrogant

Ihre persönlichen Sachen enthalten ein Foto einer Frau auf dem "FMS" steht und ein Buch über Infinitologie, die Hauptreligion in Cold and Dark.

Nach dem Austritt aus dem Stasepod hat sie sich selbstverständlich ihre schwarzen Haare zurückgegelt und sie bewegt meist ihren gesamten Oberkörper statt ihrem Kopf, hat sie früher schwere Rüstung getragen? An ihrem linken Arm befinden sich Spuren einer schweren Verbrennung und sie weiß, dass sie vor kurzem mit einer anderen Crew ihren vierzigsten Geburtstag gefeiert hat.

Archeologin Eve Baltasar, 21 Jahre alt

Mag (Charakter rechts) nicht sonderlich, in dem Fall Ellen; sie hat häufiger ihre Verantwortungsbereiche überschritten
Erinnert sich nicht an Marth
Frech, aber fähig

Charakterzüge: Frech, neugierig, lacht gerne, Sadistin

Ihr persönliche Truhe enthält einen Flachmann mit einer fragwürdigen Substanz, ein Messer mit verziertem Griff, zwei Kartensets und ein halbes Dutzend Ringe. Ihr Locken bindet sie immer mit einem Haargummi zurück, sie hat Sommersprossen und starke Hornhaut auf den Handballen


(Die Charaktere wurden teilweise zufällig generiert, teilweise von den Spielern geschaffen. Die entstandenen Avatare sind angenehm rund geraten und jeder Spieler war recht zufrieden).


Alle Charaktere besitzen einen COG mit entsprechendem Helm, MagBoots, eine Sauerstoffflasche und eine Kommunikationseinheit an ihrem Kragen.
Systemwanderer

Ucalegon

  • Gast
Re: [Cold and Dark] Gestandet auf einem fremden Planeten
« Antwort #1 am: 28.12.2014 | 11:41 »
Das klingt sehr cool. Besonders, dass die Spieler(innen) ihre Ausgangslage über die 8 Punkte selbst generieren. Macht man das für jede Mission/mehrere Sessions? Über Cold and Dark würde ich gern noch mehr hören.

Offline Sainrith

  • Survivor
  • **
  • Beiträge: 69
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Imric
Re: [Cold and Dark] Gestandet auf einem fremden Planeten
« Antwort #2 am: 31.12.2014 | 14:29 »
Klingt sehr spannend - bitte unbedingt fortführen!  :d

Leider findet sich momentan nirgendwo eine Print-Edition des GRWs. Also hoff ich das es hier bald weiter geht! :)
A Vorlon said understanding is a three edged sword. Your side, their side and the truth." Sheridan

Offline 1of3

  • Richtiges Mädchen!
  • Titan
  • *********
  • Proactive Scavenger
  • Beiträge: 19.142
  • Username: 1of3
    • Sea Cucumbers and RPGs
Re: [Cold and Dark] Gestandet auf einem fremden Planeten
« Antwort #3 am: 1.01.2015 | 15:53 »
Klingt spannend. Magst du auch was zum Spiel an sich erzählen?

Offline Niilo

  • Experienced
  • ***
  • Beiträge: 139
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: TurtleTower
Re: [Cold and Dark] Gestandet auf einem fremden Planeten
« Antwort #4 am: 1.01.2015 | 17:03 »
Cold and Dark, ein paar Worte zum Regelwerk - die PDF - Version

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Die Generation des Planeten ist meine Idee gewesen; da ich die Zusammenstellung des Teams nicht kannte bis die Charaktere generiert worden sind habe ich dies als Basis für die Kampagne genommen. Hier eine genauere Übersicht, die gerne für eigene Kampagnen benutzt werden kann.


Eigenschaften

Licht   Wetter   Wasser   Gravitation   Nahrung   Raumschiffzerstörung   Luft   Lebewesen

Die Eigenschaften haben einen Wert von 0 bis 3, am Anfang der Planetenbetretung werden diese zufällig verteilt oder von den Spielern bestimmt (nach Wahl). Beim zufälligen Bestimmen werden 8W8 geworfen und auf die entsprechende Eigenschaft übertragen, erreicht eine dieser Eigenschaften mehr als 3 Punkte werden die "überstehenden" Punkte neu erwürfelt bis alle Punkte verteilt sind.

Wert 0: Tödliche oder schlechtmöglichste Bedingungen; absolut kein Licht oder reißende Stürme mit Erdbeben wären Beispiele. Die Lebewesen sind tödlich und zahlreich, das Raumschiff ein Wrack ohne Strom, die Nahrung nicht vorhanden, die Luft ätzend und die Gravitation schwankt zwichen 45% und 160% im 12-Stunden Takt.

Wert 1: Unangenehm. Das Licht ist spärlich, das Wetter launig und gefährlich, im Allgemeinen unangenehme und eventuell gefährliche Zustände.

Wert 2: Standardwert, das Raumschiff bietet noch einige Annehmlichkeiten, die Gravitation liegt bei angenehmen 100%.

Wert 3: Unterstützend. Das Licht ist zu jeder Tageszeit da, aber nicht penetrant, mit 85% Gravitation bewegen sich die Charaktere schneller und Flora und Fauna sind echt freundlich.





Sobald ich mich durch die Aufzeichnungen gekämpft habe gibt es den nächsten Teil des Diarys :)
Systemwanderer

Offline Sainrith

  • Survivor
  • **
  • Beiträge: 69
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Imric
Re: [Cold and Dark] Gestandet auf einem fremden Planeten
« Antwort #5 am: 1.01.2015 | 17:17 »
 :d

Besten Dank! Das PDF habe ich mir direkt mal gegönnt, und hoffe der Sphärenmeister kann bald nachlegen ;)
A Vorlon said understanding is a three edged sword. Your side, their side and the truth." Sheridan

Offline Niilo

  • Experienced
  • ***
  • Beiträge: 139
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: TurtleTower
Re: [Cold and Dark] Gestandet auf einem fremden Planeten
« Antwort #6 am: 1.01.2015 | 20:05 »
Nachdem sich Isaac und Eve aus ihren Stase-Pods geschält haben, öffnen sie sechs weitere Pods - vier der dort aufbewahrten Individuen ist bereits Tod, ihr Körper schlägt schlaff auf den Boden. Ein Stase - Pod schält Ellen Brandmore hervor.

Der Pod von Raine, dem LED - Offizier beginnt sich zu öffnen, doch verhakt sich die Klappe - Raine droht in der schweren Flüssigkeit zu ertrinken, schlägt panisch gegen die dicke Glaswand - Isaac schnappt sich geistesgegenwärtig ein Stahlrohr und bricht den Pod gewaltsam auf, Raine übergibt sich daraufhin auf den Boden.

Brandmore und Raine ziehen sich an, fragen was passiert sei - Isaac erklärt ihnen, dass die Tygercyde abgestürzt ist und die Pod's mittels Notstrom reaktiviert worden sind - weswegen ihre Erinnerungen recht im Eimer sind.

Die Beziehungen der Charaktere klärt sich langsam, als Sie beraten wie sie weiter vorgehen wollen - Raine spricht ein Machtwort, als Brandmore und Giiro in einen Zank geraten, warum die Tygercyde abgestürzt ist. Brandmore schafft als einzige einen Erinnerungswurf und weiß, was die Flüssigkeit von Giiro's Amulett beinhaltet...

Der Erinnerungswurf

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

..., behält dies jedoch für sich. Nachdem alle ihre persönliche Truhe geräumt haben entschließen Sie sich, die restlichen Bereiche des Schiffes zu durchsuchen und sich den Schaden anzusehen. Sie verlassen die Pod - Kammer und gehen zur Brücke, dem Kontrollzentrum des Schiffes.
Giiro schafft es den Hauptcomputer hochzufahren und die Künstliche Intelligenz, Vii, zu reaktivieren.

Das Schiff wird gescannt und die Crew merkt, dass gerade mal ein Viertel der Tygercyde noch in einem Stück bei ihnen ist. Um genau zu sein die Pod-Kammer, die Brücke, die Engineering Bay (die Maschinenraum und Mechanikstation vereint) und der Crew - Raum.
Der Rest hat sich über mehr als 1000 km x 1000 km verteilt, jetzt liegt es an der ihnen den Rest zu finden und zumindest einen Teil der Tygercyde zu reaktivieren.

Die Crew teil sich auf, Raine und Brandmore gehen zum Crewraum - Giiro und Baltasar in den Engeneering Bay.

Crewraum

Ein toter LED-Offizier, Brandmore teilt mit, er wurde anscheinend aus dem Pod freigesetzt, bevor der Sauerstoff wiederhergestellt war. Raine rüstet sich aus, eine schwere Pistole mit 5 Schuss, Handschellen und ein forensischer Filter (er wird nun Orte besser analysieren können). Beide kommen auf die Idee zurück zu den Pods zu gehen und die privaten Truhen zu öffnen.

Dort finden sie 21 Nahrungsrationen und 22 Wassereinheiten, die für etwa fünf Tage reichen sollten, ein Wakizashi das Brandmore beansprucht und eine verstärkte Weste die sich Raine nimmt. Dazu kommen 4 Einheiten Elektronik und 4 Einheiten Schrott.

Engeneering Bay

Giiro fragt Vii über den Engeneering Bay aus und findet so schnell einen großen Schrank mit zu reparierenden Gegenständen. Giiro macht sich daran und repariert innerhalb von Minuten eine Grapplinggun mit 50 Meter Reichweite, eine Powerfaust (4/2) die er für sich selbst beansprucht und eine recht zerstörte Drohne (1m x 1m x 1m), für die er "etwas länger" braucht.

Eve untersucht derweil den Maschinenraum und findet dort neben brachialen Schäden einen Umgebungsscanner, der durch den Einschlag des Kometen wahrscheinlich hier gelandet ist - sie schleppt das fünfzig Kilo schwere Teil zu Giiro.

"My, my, my, WHAT have we here" sagt er und lacht, sichtliche Freude, dass das Ding noch da ist - er erinnert sich daran, wie er es mit Brandmore gekauft hat. Kurz vor dem vierzigsten Geburtstag ihrerseits, als sie von Xarano Intercorp zu diesem Auftrag eingesetzt worden sind. Er erzählt dies Eve, die gebannt zuhört.

Es geht zurück zur Brücke und man teilt die Erkenntnisse und lässt den Planeten scannen, die Lage ist fast schon freudig bis Vii den Überlebenden mitteilt. " Der Planet auf dem wir uns befinden ist nicht gelistet." Man befinde sich am Rande des Verbios-Systems, außerhalb der Kontaktmöglichkeiten zu sämtlichen anderen Raumstationen.

Eve hat einen Zusammenbruch, wird von Raine getröstet der ihr näher kommt als sie möchte und stößt ihn weg. Er ist verwirrt, erzählt ihr von alten Zeiten, bis sie kontert " Das stimmt nicht. Du erzählst Müll Raine, schlag aus unserem Unglück keinen Vorteil für dich raus, du Verrückter".

Raine ist verwirrt, wird argwöhnisch von Giiro beäugt, der ihn nun wiederum ausfragt, bis Brandmore ein Machtwort spricht.

"Wir verhalten uns ruhig und warten das Scannen der Umgebung ab - Giiro, stellen Sie sicher, dass die Luftzufuhr wieder auf vollen Touren läuft, Eve und ich klettern in die Schiffsmaschine um zu sehen, was wir finden können, Raine, Sie bleiben beim Scanner und analysieren die Ergebnisse".

Gemacht getan, ein Tag vergeht, in denen die Luftzufuhr wieder zu 100% hergestellt wird, Eve und Brandmore 12 Einheiten Elektronik finden und 9 Einheiten Schrott und die Umgebung fertig gescannt wurde. Die Drohne ist mittlerweile ebenfalls aktiv und wurde "Fly" genannt - passend zu der keinen, sechs Kilo schweren Erkundungsdrohne.

Noch vier Tage Essen und Trinken für alle.

Ausgabe von Vii

Der Planet [name not available]

Tageszyklus: 14.1 Erdenstunden; 9 Stunden mit gemäßigter Beleuchtung und 5 Stunden ohne Beleuchtung
Empfohlener Schlafrhythmus: 9 h zu 5 h; oder 14 h zu 7 h (Crew bleibt bei 9h zu 5h)
Wasser: Nicht vorhanden Nahrung: Flora weißt Aluminium und toxische Verseuchung auf, nicht essbar
Gravitation: 9,989 m s-2; 104% der Erde
Luft: Geringe toxische Verseuchung, Schaden bei längerem Einatmen
Nebeneffekte - Übelkeit, Halluzinationen, Bluthochdruck, Tod
Wetter: Windstärken zwischen 5 und 11; geringe Chancen auf Erdbeben
Zustand Tygercyde
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Aufenthalt der Bruchstücke


Fehlendes Hydroplus-> 81 km entfernt gelandet, Zustand: Beschädigt Produziert 10 (40) Wasser pro Tag

Fehlender Hydrophonischer Garten -> 16 km entfernt gelandet, Zustand: Schwer beschädigt Produziert 3 (40) Nahrung pro Tag

Terraforming Einheiten Alpha und Gamma -> 840 km entfernt; Zustand: Zerstört Produzieren 0 (2500; einmalig) Nahrung, Wasser und Luft pro Tag

Runai (Repair Unit Artificial Intelligence) -> 4 km entfernt; Zustand: Beschädigt; kann sich nicht mehr selbst bewegen, gute Reparationfähigkeiten

Medbay -> 330 km entfernt; Zustand: Beschädigt

Ghost Drive Generator -> 600 km entfernt; Zustand: Schwer beschädigt

Ghost Drive Tracker -> 11 km entfernt; Zustand: Schwer beschädigt

Prospecting Gear Unit -> 29 km entfernt; Zustand: ?
Enthält Equipment zum Abbauen von Ressourcen

Kraken Defense Suit -> 111 km entfernt; Zustand: Ganz Anscheinend unterirdisch gefangen, schwere Bewaffnung

Unerfasste Module: 11

Man beginnt nun, Pläne zu machen. Um zu entkommen brauchen die Charaktere mindestens einen beschädigten Ghost Drive Tracker, einen beschädigten Ghost Drive Generator, eine Einheit Coreanium (Energiequelle), ein funktionierender Antrieb um 500 Metern von Gegenständen zu sein, die ansonsten das Schiff sehr schwer beschädigen würden und ein halbwegs flugfähiges Raumschiff.

Pläne werden geschmiedet und man wagt den ersten Schritt nach draußen - das Schiff liegt in einer weiten Steppe, die von einem dunklen, fast blauen dichten Moos bewachsen ist - stellenweise liegen graue, bis zu zwei Meter hohe Steine herum und Pflanzen mit großen Stacheln, die sich fast pulsierend bewegen. Die Tygercyde, oder was von ihr übrig gewesen ist liegt auf einem Hügel, so dass die Charaktere in die rötlich beläuchtete Umgebung schauen können.


"Ich glaube, wir nennen den Planeten Juno" sagt Eve aus dem nichts, und die anderen schauen durch die Scheiben ihrer Raumanzüge zu ihr.
"Warum das?" Giiro schaut sie neugierig an und hebt eine Augenbraue.

"Ich hatte einen Hund names Juno, und der war ungefähr so groß wie die Spur in der ich stehe."
Die Crew bemerkt, dass Eve an einer Spur steht - diese ist ca. 70 cm im Durchmesser und das etwas hat mehrere Klauen und ein ordentliches Gewicht, denn der Stein unter ihren Füßen weißt an dieser Stelle schwere Risse auf...


Ende Spieleabend 1; ca. 3,5 Stunden
« Letzte Änderung: 3.01.2015 | 15:37 von TurtleTower »
Systemwanderer

Offline Niilo

  • Experienced
  • ***
  • Beiträge: 139
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: TurtleTower
Re: [Cold and Dark] Gestandet auf einem fremden Planeten
« Antwort #7 am: 9.01.2015 | 15:53 »
Spielabend 2 - diesmal nur mit Eve und Raine, die anderen Beiden konnten leider nicht teilnehmn

Die Truppe sieht ein, dass sie schnellstmöglich zum Hydroplus kommen müssen, der 80 Kilometer Marsch aber in 12 Stunden (die Zeit, in der ihre Luftpacks halten würden) kaum absolvierbar ist - Raine und Eve gehen freiwillig, Brandmore gibt der jungen Archäologin noch das Wakizashi mit.
Giiro und Brandmore machen sich daran, die restlichen Teile der Tygercyde zu reparieren und den Maschinenraum auf Fordermann zu bringen.

Die beiden stapfen recht wortlos durch die karge Felslandschaft, die Steine werden höher und es stellt sich die Frage - in den Gängen bleiben oder hopp, nach oben und über die Steine laufen?
Eve läuft oben weiter, während Raine die Gänge nimmt - meist sind diese nicht breiter als anderthalb Meter und die Wände um ihn ca. 2 Meter hoch.
Von weit weg ertönen komische Geräusche, wie ein Gurgeln oder ein großer Motor aus mehreren Quellen. Die Beiden legen einen Zahn zu, bis sie nach etwa 2 Stunden einen Schrank in einer Sandgrube finden - beide können in mit Macht umdrehen, das Metall schlägt an Stein und ein lautes "Klonk" ertönt.

Das furchtbare Geräusch, dass die Beiden nun schon solange ertragen mussten, kommt näher - Raine entscheidet sich trotzdem den Schrank zu öffnen, er hat zwar ein Schloss, doch der LED Officer Dietriche und er weiß sie zu benutzen. Im roten Licht sieht er allerdings recht wenig, aber es könnte schlimmer sein.

Gerade als das Schloss aufspringt und das Geräusch schon recht nahe ist landet ein...etwas auf Eve's Rücken. Sie versucht es zu erwischen, aber kann es nicht wirklich greifen - und das Etwas schlägt mit Wucht seine Zähne in ihren Anzug, kommt aber nicht an ihr Fleisch. Verzweifelt wirft sie sich nach hinten gegen den Fels, dass Ding an ihrem Rücken zappelt und quiekt, nach einem weiteren Stoß mit ihren Rücken fällt das Etwas zu Boden.

_____
Der Kreischer

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Umgeben von einem festen Chitinpanzer ist dieses ca.50 cm große, groteske Wesen mit scharfen Klauen und Reißzähnen bewaffnet. Die Skarabäus artigen Flügel sind eingerissen und es kann widerwärtige Schreie von sich geben, die sogar durch die recht dicke Schicht des Schutzanzuges kommen.
________

"Wir sollten verschwinden!" - "Gute Idee" antwortet Raine und wirft ihr ein SMG aus dem Schrank zu "Ist vollgeladen, aber es gibt nur ein Magazin. Hier drin...hier drin ist ein Typ gestorben, ich schnapp mir sein Zeug und dann nichts wie weg hier!"
Mit flinken Fingern greift er nach der Schrotflinte und der Extramunition, ignoriert den toten Körper im Schrank (und wie zur Hölle er da auch hingekommen sein mag! - Anmerkung; Spieler von Raine), schnappt sich den schweren Rucksack mit unbekannten Inhalt und die beiden sprinten weiter Richtung Hydroplus.

Nach wenigen Sekunden sammelt sich hinter ihnen eine gute Menge an Kreischern, die nach den Klängen zu urteilen gerade den toten Körper verspeisen. Entsetzt und außer Atem kommen die beiden vier Stunden später am Rande eines Dschungels an - und sie haben noch knapp die Hälfte des Weges vor sich, nach sechs guten Stunden haben sie das Felslabyrinth überwunden. Das rote Licht des Mondes verfärbt sich zu einem schwachen Violett als er über die letzten Baumwipfel zieht.

Die Sichtreichweite beträgt ca. 12 Meter, die Äste sind niedrig und dornenbesetzt, der Boden von Wurzel und Schlingpflanzen übersät - beide kommen recht langsam voran.

"Raine..." - "Ja?" - "Ich erinner mich, wir sind im Bett gelandet, drei oder viermal." - "SAG ich doch!" - (Etwas zerknirscht)" Heißt nicht das du gut warst..."

Raine wirft ihr einen blöden Blick zu (was der Spieler herrlich kann) und die beiden traben weiter durch den Wald. Sie finden wieder Abdrücke, die gleichen wie vor der Tygercyde. "Die sind frischer. Scheint...ein Säugetier zu sein, hat was reptilienartiges wie er mit dem Ballen auftritt und sich gleichzeitig auf den Krallen abstützt. Scheint kleineren Tieren gefolgt sein, also klein relativ, die sind bestimmt größer als wir."

In dem Moment kommt Raine darauf mal in den Rucksack zu schauen, den er seit Ewigkeiten schleppt - er enthält ein Schild (Säure, Elektriziät, Feuer 2), ein TBS (Tactical Bio Scanner; praktisch ein Rader für das Handgelenk), zwei Brandgranaten und 2 Elektronik & 2 Schrott.
Der nun ziemlich gut ausgestatte Marth staunt nicht schlecht: Radar, Schild, Brandgranaten, Pistole, Handschellen - langsam fühlt er sich fast schon wohl.
 
Ein markerschütternder Schrei hallt durch den nachtschwarzen Dschungel. "Ich glaube, das könnte das Wesen gewesen sein." meint Raine und deutet in eine Richtung "los, in der Ferne kann ich bereits die Lichter der Station erkennen."
15 Minuten später stehen sie vor dem abgetrennten Hydroplusbereich und öffnen die Eingangsschleuse - alles steht auf dem Kopf und viele Dinge haben einiges an Blessuren abgekriegt, aber er funktioniert noch.

"Wir verbringen die Nacht hier, ich will wenigstens etwas Licht haben" Eve unterstützt ihre Aussage mit dem Hochhalten einer Schutzmatte "Isolieren eigentlich die Maschine, sind aber recht gemütlich und wir haben Luft hier." Sie schält sich aus ihrem Raumanzug und legt sich auf den Rücken. Dann beginnt sie mit der Kommunikationseinheit die Zentrale anzufunken  - allerdings ist der Empfang gestört.

(Teil 2 folgt)
Systemwanderer

Offline Niilo

  • Experienced
  • ***
  • Beiträge: 139
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: TurtleTower
Re: [Cold and Dark] Gestandet auf einem fremden Planeten
« Antwort #8 am: 29.01.2015 | 15:52 »
Der nächste Tag bricht an, und die beiden nehmen sich vor Teile aus dem Hydroplus auszubauen und von Giiro in der "Basis" zusammenbauen zu lassen.
Nach etwa einer Stunde haben dir beiden die benötigten Teile aussortiert und in ihren Rucksäcken verpackt, Raine packt das meiste ein da er mehr als Eve tragen kann.

Sie machen sich auf ihren Rückweg zur Tygercyde, ein stummer Spaziergang als sie auf ein zerfetztes Tier treffen - ähnlich einem Nashorn, große Teile seines Fleisches wurden herausgerissen, und das Tier hatte bestimmt mal eine Schulterhöhe von zwei Metern.
Die beiden entschließen sich so leise wie möglich weiterzugehen, eigenes Licht zu vermeiden und möglichst nichts auf sich aufmerksam zu machen.

Bis etwas nach Raines Fußgelenk greift und zubeißt - eine Art carnivore Schlingpflanze versucht sich mit vielen kleinen Mäulern in seinen Anzug zu graben, nachdem er mehrmals zugetreten hat und Eve ihr bestes mit dem Wakizashi tut greift er kurzum seine Pistole und feuert auf etwas, das er für den Kern der Pflanze hält.

Der Griff der Pflanze lässt nach, doch die beiden hören ein ohrenbetäubendes Stampfen auf sich zukommen und sehen kurz darauf, wie sich eine knapp vier Meter große Beste zwischen den Bäumen Platz schafft. Ihre Haut ist reptilartig, mit fließend übergehenden Schuppen, der Kopf, vom roten Mond angestrahlt, wirkt gepanzert und hat schwere Hörner. Es ist annähernd humanoid, die Füße besitzen drei schwere Zehen und die Hände drei Finger.

Eve fällt auf, dass es früher warscheinlich auf vier Beinen gegangen sein muss.
Die Beiden rennen so schnell sie können, Raine spingt über einen Baumstumpf, Eve rutscht darunter weg, der Behemoth bricht einfach durch.
Das Monster setzt zu Sprüngen an und kommt auf diese Weise den beiden Sternenfahrern gefährlich nah, Eve gerät ins stolpern, Raine versucht eine Brandgranate auf das Monster zu werfen, verfehlt aber kläglich.

Raine sprintet weiter, lässt Eve alleine, die vom Monster ergriffen wird. Es hält das Mädchen an den Fußfesseln kopfüber und riecht kurz an ihr, der metallische Geruch signalisiert, dass die Beute wohl von außen unessbar ist. Eve schafft es noch nach der SMG zu greifen und gibt dem Viech eine volle Ladung ins Gesicht, es lässt sie fallen und versucht zu fliehen.

Das Blut des Behemoth fällt auf den Waldboden und ätzt sich durch das Laub und die Holzteile, es stampft daraufhin mit Wucht auf Eve - 12.000 Newton treffen den Frauenkörper, dem mehrere Knochen gebrochen werden. Eve schreit.
Dann schlägt es das kreischende Ding solange gegen einen nahgelegenen Felsen, bis Helm und Schädel gleichermaßen aufbrechen und verschlingt es. Die kleinen Dinger schmecken gut...sehr gut, und es wird alles daran setzen mehr von diesen Dingern zu verschlingen.

Notiz als Meister/Leiter
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Raine flüchtet weiter, so schnell er kann, er rennt und rennt und rennt und rennt bis er kaum noch Luft kriegt. Mittlerweile ist er schon wieder längst in der Einöde angekommen und läuft mit schwerem Gewissen zurück zum Raumschiff.
Er macht sich Vorwürfe Eve nicht gerettet zu haben, aber auch dass die anderen und er selbst natürlich Wasser brauchen und damit allen mehr geholfen ist als mit zwei toten Crewmitgliedern.

Auf dem Rückweg nimmt er den Weg über die Steine hinweg und findet tatsächlich noch ein altes Elektronikteil.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kommt er wieder am Schiff an und wird von Giiro und Brandmore empfangen.

Er erklärt den Beiden was vorgefallen ist, diese können es nicht ganz glauben. Brandmore beruhigt Raine, während sich Giiro mit einigen Tränen in den Augen an die Reparatur und die Zusammensetzung der Hydroplus Teile macht. Er kann es nicht ganz glauben, er hat das kleine Ding eigentlich immer recht gerne gehabt.

Raine legt sich hin. Er braucht jetzt Schlaf.
« Letzte Änderung: 29.01.2015 | 15:54 von TurtleTower »
Systemwanderer

Offline Sainrith

  • Survivor
  • **
  • Beiträge: 69
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Imric
Re: [Cold and Dark] Gestandet auf einem fremden Planeten
« Antwort #9 am: 30.01.2015 | 08:51 »
Besten Dank für den aktuellen Bericht! Lese immernoch mit und bin sehr gespannt wie es nach dem Tod von Eve weitergeht.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
« Letzte Änderung: 30.01.2015 | 08:55 von Sainrith »
A Vorlon said understanding is a three edged sword. Your side, their side and the truth." Sheridan