So, nun hatte ich endlich Zeit, mir die jüngsten DC-Animationsfilme reinzuziehen. Allerdings wünschte ich, ich hätte es nicht getan. "Justic League: War", was ebenfalls dieses Jahr erschien, ging ja noch, das konnte man noch als nicht ganz so gelungenen, aber immer noch brauchbaren Animationsfilm ablegen. Aber nun das:
Son of Batman hat offenbar keinen Plan, was es sein will. Die Story ist naiv ohne Ende und richtet sich augenscheinlich an Grundschüler, gleichzeitig ist sie doch recht blutig und voller sexueller Anspielungen, die eher an ein erwachsenes Publikum denken lassen. Nun könnte man es als Schnellschuss abtun und ignorieren, würde die Story - den Comics grob folgend - dem Dunklen Ritter nicht zufällig ein furchtbar anstrengendes Kind aufdrücken und gleichzeitig Ra's al Ghul dermaßen aus dem Leben expedieren, dass nicht einmal mehr eine Lazarus-Quelle hilft. Kurz, dass sind zu einschneidende Ereignisse im DC-Universum, um sie in so einem vermurksten Machwerk zu behandeln.
Justice League Adventures: Trapped in Time sorgt da direkt für Erleichterung. Nicht, weil es besser wäre, sondern weil es so erbärmlich schlecht ist, dass es vom ersten Schock ablenkt. Gnädigerweise kann man hier aber sagen, dass das Ganze immerhin ehrlich kindgerecht aufgemacht und auch für ein jugendliches Publikum geeignet ist.
Kurz, auf dem Animations-Sektor sieht es derzeit sowohl bei Marvel als auch bei DC ziemlich enttäuschend aus.