Man kann alles empfingungsbasiert begründen.
Das mag für den Einzelnen ein guter Grund sein, es ist aber keine valide, sachlich-objektive Begründung.
Nicht weil ich das so sage, sondern weil es nicht allgemeingültig ist.
Railroading ist eine Befindlichkeit. Das zeigt doch das Beispiel mit dem Abenteuer, das eine Gruppe super, die zweite Gruppe railroadig und die dritte Gruppe so fifty/fifty fand, ganz hervorragend.
Alles mag von Einzelnen als Befindlichkeit angesehen werden.
"ich finde, alle RPGs sind einfach nur gewaltverherlichende, sexistische Ballerspiele"
Selbst wenn sieben Mrd Menschen dem zustimmen, wäre das, gemessen an vernünftigeren Definitionen, falsch.
Und was ist mit folgenden Wörtern:
Schön, hässlich, spannend, langweilig, interessant?
Imho durchaus Sachen, die empfindungsbasiert definiert wurden, extrem subjektiv sind und trotzdem eine Aussagekraft besitzen.
Naja, es sind mehr oder weniger Gefühle, die sind per Definition schwer allegmeingültig festzulegen, da definitionsgemäss persönlicher, subjektiver Natur.
Trotzdem könntest du einige, zB Langweile, ziemlich genau definieren, auch wenn jeder persönlich sagen muss, ob er den spannenden Film langweilig fand oder nicht.
D.h. nicht das es kein erklärbares, allgemeingültiges Konzept für Langweile gibt.
Ein Film kann spannend sein aber jmd langweilt sich.
Womit wir wieder beim Thema wären:
Jeder kann gerne behaupten, ein Pferd zu sein, und sich auch so fühlen und Heu fressen und wiehern- trotzdem ist es möglich, und praktisch, eine starke Definition zu haben.
Spätestens dank Genetik haben wir die.
Jetzt ist Railroading ein Konzept, das nicht genetisch festgelegt werden kann aber auch nicht gefühlsmässig verstanden werden muss.
Daher ist es potentiell semantisch festzurrbar.
Die Forge Definition ist noch schwächer als 1of3s, sagt sie doch genau das, was ich in meinem Post kritisiert habe:
Strenggenommen könnte man aber weiter gehen, so dass jegliche Mitspielereinschränkung oder Spielprämisse als schienig anzusehen wäre.
Beispielsweise reizt mich die ästhetische Storyprämisse von Dogs in the Vinyard exakt 0.
Oder Bruno labert einfach zu viel. Und er riecht unangenehm.
Ich könnte also behaupten, das Prämissen Railroading von DitV oder Brunos Redeschwall schränkt mich unrechtmässig in meinen Einflussmöglichkeiten ein.
Dann wäre nur pures Makbelief kein Railroading, ausser man möchte jetzt eine Gesellschaftskritik ausformulieren.
So eine Definition beisst sich in den eigenen Schwanz und schafft sich selber ab:Niemand braucht ein neues Wort für "Gruppenvertragsbruch".
Oder für: "Menno, das macht alles keinen Spass"...