Autor Thema: Forgotten Realms in D&D Next  (Gelesen 33776 mal)

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Offline La Cipolla

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Re: Forgotten Realms in D&D Next
« Antwort #275 am: 27.09.2014 | 11:33 »

Das KÖNNTE praktisch die Herangehensweise sein, die die nWoD seit den späteren Hunter-Supplements verfolgt. Sehr viele Gerüchte und Story Hooks, die zusammen ein Setting aufbauen. Was hier allerdings fehlt, sind die "Basics", und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich in dieser Hinsicht darauf verlassen, dass irgendjemand die alten Bücher besitzt.

WAS ich mir wiederum sehr gut vorstellen kann, ist, dass die Realms jetzt eben ganz entschieden die Standard-Welt sein sollen. Und das bedeutet, wie bei 3E-Greyhawk, dass nicht mal die Karte oder die Regionen zwangsweise vorgegeben sind, sondern dass man den Spielern erstmal Raum lässt, um sich mit ihren eigenen Ideen auszutoben. Die wissen, dass es Neverwinter gibt, und wenn es in der Nähe ein asiatisches Land geben soll, hey, dann gibt es eben ein asiatisches Land. Eigentlich eine coole Sache, gerade für die 5E, die sich auch wieder auf die "alten" Rollenspielideen wie das Erfinden einer Welt beruft. Und jetzt ist halt der gesamte D&D-Kosmos dieser Spielplatz, bei dem nur Ideen und Ansätze in den Raum geworfen werden (und fertig spielbare Abenteuer etc), und den man sich sonst selbst zusammenbaut. Heftig.

Auf der anderen Seite verstehe ich natürlich die negativen Reaktionen, wenn man ein so heftig zentrales Setting wie die FR dafür benutzt. Mutiger Schritt, sicherlich kontrovers. Warten wir mal ab, was da noch so passiert.

Offline Prisma

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Re: Forgotten Realms in D&D Next
« Antwort #276 am: 27.09.2014 | 11:48 »
They don't want our money?  :o  Dabei gab es schon zur Zeit der 2E Produkte, die sich nicht nur an SLs sondern auch, teilweise sogar hauptsächlich, an Spieler adressierten.
Und will man Setting-Supplements nun einfach so, ohne Settingbasisbuch herausbringen? 

Mit einem 7er-Set, stehen ganze Universen offen.

Offline Arldwulf

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Re: Forgotten Realms in D&D Next
« Antwort #277 am: 27.09.2014 | 12:02 »
@la cippola: Genau diese Herangehensweise hatten sie aber doch erst, mit der Point of lights Welt. Und auch wenn die gut und schön ist, zu den Realms passt das nicht.

Offline La Cipolla

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Re: Forgotten Realms in D&D Next
« Antwort #278 am: 27.09.2014 | 12:30 »
Sowas passt im weiteren Sinne schon per Definition zu jedem Setting, und sei es "Taschenbilliard". Die Frage ist, ob man es als Fan oder Fandom so haben möchte.

In einem gewissen Sinne ist es eine konsequente Weiterentwicklung der Points of Light. Die hatten ihre Fans, aber der Mainstream hat sie nicht mal als Setting, geschweige denn als Marke wahrgenommen. Außerhalb ihres Fandoms waren sie also mehr ein zweckhafter Mechanismus, und das Gefühl der Zweckhaftigkeit ist für Fantasy tödlich (siehe ... der ganze Rest der 4e). Also versucht man jetzt eventuell - ist schließlich reine Spekulation von meiner Seite -, die Zweckhaftigkeit des Ansatzes mit der Faszination eines echten Settings, eines Settings mit einer echten Geschichte, zu verbinden. Ich denke, das geht. Das hat bei mir tatsächlich schon bei Greyhawk gefunzt, und Greyhawk ist ein Charakterpups im Vergleich zu den Realms. Und wenn dann in ein paar Jahren das Settingbuch kommt, sind die neuen Spieler mega-angefixt. D&D = Realms ... und die anderen Settings auch noch. Könnte eine erheblich klügere Herangehensweise sein, als wir auf den ersten Blick denken. Und passt übrigens auch gut zum Schreibstil der Grundbücher.

Ich bleibe also gespannt.
« Letzte Änderung: 27.09.2014 | 12:32 von La Cipolla »

Offline Arldwulf

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Re: Forgotten Realms in D&D Next
« Antwort #279 am: 28.09.2014 | 09:15 »
Ich meinte damit, dass die Realms über ihr vorhandenes Settingmaterial halt niemals mehr diesen Status einer unbekannten, langsam wachsenden Welt bekommen können. Dein Beispiel mit Kara -Tur neben Niewinter zeigt das doch sehr schön, sowas könnte man nur mit neuen Spielern machen, und such mit denen nur bis sie irgendwann auf das vorhandene riesige Material stoßen.

Die Realms leben von ihrer Anbindung an dieses Material,  davon dass sie darauf aufbauen.

Offline Slayn

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Re: Forgotten Realms in D&D Next
« Antwort #280 am: 28.09.2014 | 09:25 »
Sowas passt im weiteren Sinne schon per Definition zu jedem Setting, und sei es "Taschenbilliard". Die Frage ist, ob man es als Fan oder Fandom so haben möchte.

In einem gewissen Sinne ist es eine konsequente Weiterentwicklung der Points of Light. Die hatten ihre Fans, aber der Mainstream hat sie nicht mal als Setting, geschweige denn als Marke wahrgenommen. Außerhalb ihres Fandoms waren sie also mehr ein zweckhafter Mechanismus, und das Gefühl der Zweckhaftigkeit ist für Fantasy tödlich (siehe ... der ganze Rest der 4e). Also versucht man jetzt eventuell - ist schließlich reine Spekulation von meiner Seite -, die Zweckhaftigkeit des Ansatzes mit der Faszination eines echten Settings, eines Settings mit einer echten Geschichte, zu verbinden. Ich denke, das geht. Das hat bei mir tatsächlich schon bei Greyhawk gefunzt, und Greyhawk ist ein Charakterpups im Vergleich zu den Realms. Und wenn dann in ein paar Jahren das Settingbuch kommt, sind die neuen Spieler mega-angefixt. D&D = Realms ... und die anderen Settings auch noch. Könnte eine erheblich klügere Herangehensweise sein, als wir auf den ersten Blick denken. Und passt übrigens auch gut zum Schreibstil der Grundbücher.

Lustig das du das erwähnst. Ich war lange Jahre ein Realms Fan, einfach weil man genug detailliertes Material in die Hand gedrückt bekommt, mit dem man als SL auch etwas anfangen kann und von dem man viel in ABs/Kampagnen einfließen lassen kann, was, sofern die Mitspieler über einen ähnlich guten Wissenstand verfügen, enorm schnell hilft Zusammenhänge aufzubauen und zu erklären.
Für mich haben die Realms mit der 3E einen Schritt in die falsche Richtung gemacht, weil der Kanon und die Geschichten immer komplexer und verflochtener wurden und man als SL schon gar nicht mehr wusste was man überhaupt noch selbst anfassen/anpassen kann ohne beim nächsten Quellenband anfangen zu müssen noch mehr Arbeit hinein zu stecken um das Material nutzbar zu machen.
Der DSA-Effekt halt.

Ich bin dann im laufe der 3E dazu übergegangen wieder das alte Greyhawk auszupacken und empfand für mich Nentir Vale als mit das größte Highlight der 4E, einfach weil ich mit der restriktiven Handhabung eines Settings nichts mehr anfangen kann. (Aus dem gleichen Grund bin ich auch zufrieden mit Golarion.)
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Offline afbeer

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Re: Forgotten Realms in D&D Next
« Antwort #281 am: 28.09.2014 | 11:54 »
Ich meinte damit, dass die Realms über ihr vorhandenes Settingmaterial halt niemals mehr diesen Status einer unbekannten, langsam wachsenden Welt bekommen können. Dein Beispiel mit Kara -Tur neben Niewinter zeigt das doch sehr schön, sowas könnte man nur mit neuen Spielern machen, und such mit denen nur bis sie irgendwann auf das vorhandene riesige Material stoßen.

Die Realms leben von ihrer Anbindung an dieses Material,  davon dass sie darauf aufbauen.
Genau. Das ist richtig, weil alle Spieltische in derselben Forgotten Realms Kampagne spielen. Kein Tisch spielt in afbeers FR oder in Ardwulfs FR oder in Archoangels FR oder ... . Alle Tische spielen in den FRTM.

Als wir Specularum in Mystara verortet gesehen haben, haben wir unsere bis dahin gespielte Kampagnenwelt natürlich in Mystara eingebettet (Wir hatten eine große Insel nahe der Schreckensinsel). Specularum blieb weiterhin auf unserer Insel wie von uns erspielt und verschwand aus Karameikos. Wir spielten damals also in  Matthias' Mystara.

Eine Kampagnewelt muss für viele Spieltische gleich sein, wenn die Spieler jederzeit aufstehen und an einen anderen Spieltisch gehen können sollen. Es demnach nur ein Spieltisch mit vielen paralellen verteilten DMs ist.
Eine Kampagnewelt muss für viele Romane gleich sein.
Eine Kampagnewelt muss für viele Computerspiele gleich sein.
Eine Kampagnewelt muss für OP gleich sein.


Offline Wormys_Queue

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Re: Forgotten Realms in D&D Next
« Antwort #282 am: 22.10.2014 | 10:23 »
Alte Hasen brauchen keinen neuen Aufguss von Kampagenwelten. Das bestehende Voreditionsmaterial ist vorhanden und bestens einsetzbar.

Halte ich für den falschen Ansatz. Ein wichtiger Grund für mich, nicht 4e zu spielen, war ja gerade der, da ich mit den 4e Realms nichts anfangen konnte, also gar keinen Grund hatte, dass System zu wechseln. Für die 5e vorerst gar kein Buch rauszugeben, heisst genau dasselbe.

Du hast zwar recht, dass das bestehende Material vorhanden und wunderbar einsetzbar ist; aber welche Motivation soll sich daraus für die Spieler der Vorgängereditionen ergeben, das an ein neues System anzupassen, für das sie gar keinen Bedarf haben?

Ganz abgesehen davon, dass die Änderungen durch das Sundering gravierend genug sind, dass das allein schon einen neuen Setting-Band rechtfertigt.
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Offline Wormys_Queue

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Re: Forgotten Realms in D&D Next
« Antwort #283 am: 22.10.2014 | 10:28 »
Eine Kampagnenwelt muss für viele Spieltische gleich sein, wenn die Spieler jederzeit aufstehen und an einen anderen Spieltisch gehen können sollen. Es demnach nur ein Spieltisch mit vielen paralellen verteilten DMs ist.

Das gilt doch nur für das organisierte Spiel, und gerade die brauchen eine einheitliche Quelle in Form eines Settingbandes. Für die heimische Runde spielt der Kanon eine untergeordnete Rolle, was in meiner Version der Realms abgeht, bestimmen alleine ich und meine Spieler. Kommt ein neuer dazu, wird der eben entsprechend gebrieft.

Edit: sorry für den Doppelpost, aber mit meinem Kindle klappt C&P rein überhaupt nicht.
« Letzte Änderung: 22.10.2014 | 10:30 von Wormys_Queue »
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Offline Arldwulf

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Re: Forgotten Realms in D&D Next
« Antwort #284 am: 22.10.2014 | 10:31 »
Ist ja nicht mal nur, dass die Änderungen gravierend scheinen. Sie sind auch im Detail völlig unbekannt. Man weiß nur ein paar Sachen aus den Romanen, doch wer z.B. in Returned Abeir spielt wird momentan noch komplett allein gelassen und muss selbst herausfinden ob sein Spielort eigentlich noch existiert oder nicht. Und so geht es vielen Orten im Setting.

Das gilt doch nur für das organisierte Spiel, und gerade die brauchen eine einheitliche Quelle in Form eines Settingbandes. Für die heimische Runde spielt der Kanon eine untergeordnete Rolle, was in meiner Version der Realms abgeht, bestimmen alleine ich und meine Spieler. Kommt ein neuer dazu, wird der eben entsprechend gebrieft.

Edit: sorry für den Doppelpost, aber mit meinem Kindle klappt C&P rein überhaupt nicht.

Die Chance, dass der neue dann mit anderen Infos erscheint ist aber recht hoch, ist ja nicht so als ob die Realms ganz unbekannt wären.

Offline Wormys_Queue

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Re: Forgotten Realms in D&D Next
« Antwort #285 am: 22.10.2014 | 10:59 »
Die Chance, dass der neue dann mit anderen Infos erscheint ist aber recht hoch, ist ja nicht so als ob die Realms ganz unbekannt wären.

Deswegen Briefing. Und sollte der Neue dann gleich den Aufstand proben, dass unsere Version nicht dem Kanon entspricht, spricht dass nicht gerade dafür, dass wir gut zusammenpassen ( zumindest was Realms-Spiel angeht.

Oder würdest Du dich etwa weigern, an einer Runde teilzunehmen, nur weil in dieser Runde beispielsweise die Zeit der Sorgen niemals stattgefunden hat? Oder der SL lustig aus Eberron die Shifter und Changelings eingebaut hat?

Sind nur virtuelle Beispiele, aber wer diese Art “Raubbau“ an offiziellen Settings nicht schätzt, sollte mit mir vielleicht besser DSA oder DR spielen, da mach ich das nämlich nicht.
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Offline Arldwulf

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Re: Forgotten Realms in D&D Next
« Antwort #286 am: 22.10.2014 | 11:06 »
Natürlich nicht. Ich denke auch ein Briefing ist eine gute Sache. Doch: In einem Briefing kann man nur einige Details besprechen, ansonsten wird es zu lang. Man kann grobe Rahmendaten angeben, die Änderungen welche einem selbst einfallen. Und wenn dies nicht allzuviele sind geht dies auch.

Bei sehr vielen und sehr großen Änderungen halte ich dies aber für schwierig. Heißt ja nicht, dass es nicht geht. Dann muss man eben wenn irgendwann doch Probleme auftauchen nochmal klarstellen welche Details noch anders sind. Geht ja alles.

Ich wollte auch nur sagen, dass Settings nicht nur fürs organisierte Spiel taugen. Auch in der ganz normalen heimischen Runde können sie helfen einen gemeinsamen Vorstellungsraum zu bekommen.

Offline Wormys_Queue

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Re: Forgotten Realms in D&D Next
« Antwort #287 am: 22.10.2014 | 11:43 »

Ich wollte auch nur sagen, dass Settings nicht nur fürs organisierte Spiel taugen. Auch in der ganz normalen heimischen Runde können sie helfen einen gemeinsamen Vorstellungsraum zu bekommen.

Schon klar. Nur gibt es überhaupt keinen Grund dafür, warum mein Vorstellungsraum mit dem von afbeer übereinstimmen muss, solange wir nicht am selben Tisch sitzen.
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Offline afbeer

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Re: Forgotten Realms in D&D Next
« Antwort #288 am: 22.10.2014 | 11:58 »
Du hast zwar recht, dass das bestehende Material vorhanden und wunderbar einsetzbar ist; aber welche Motivation soll sich daraus für die Spieler der Vorgängereditionen ergeben, das an ein neues System anzupassen, für das sie gar keinen Bedarf haben?

Ganz abgesehen davon, dass die Änderungen durch das Sundering gravierend genug sind, dass das allein schon einen neuen Setting-Band rechtfertigt.

Für die heimische Runde spielt der Kanon eine untergeordnete Rolle, was in meiner Version der Realms abgeht, bestimmen alleine ich und meine Spieler.

Du siehst den Widerspruch in Deinen beiden Aussagen?

Es geht um eine Kampagne. Egal ob jemand die aktuelle Version spielt oder die Vorgängerversion. Er bestimmt seine Kampagne. Alle offiziellen Kampagneninformationen stehen ihm idealerweise zur Verfügung.

Aus der verwendeten Regelversion ergibt sich keine Pflicht die Kampagnen an einem bestimmten Zeitpunkt in der offiziellen Zeitlinie stattfinden zu lassen.
Aus dem Zeitpunkt der Kampagne in der offiziellen Zeitlinie ergibt sich keine Pflicht eine bestimmte Regelversion zu verwenden. Insbesondere ist ein Umstieg in der verwendeten Regelversion oder im aktuellen Zeitpunkt in der offiziellen Zeitlinie kein Grund und bietet natürlich keine Motivation das jeweils andere auch zu wechseln. Das Wechseln eines der beiden geschieht aus anderen Gründen (für die Spieler angenehmere Regeln bzw. für die Spieler interessantere Forgotten Realms).

Anpassungungen des Kampagnenhintergrundmaterial sind grundsätzlich nicht notwendig bei Umstieg auf eine andere Regelversion. Es ist bekannt, welche Götter gerade welches Portfolio haben. Welcher Herrscher gerade wo herrscht und was dessen Pläne sind. Alles modulo den eigenen Anpassungen, die auch bekannt sind.

Ein Erscheinen eines Kampagnenbandes für die Forgotten Realms dient doch nur der Befriediging der Neugier, was man sich von Herrausgeberseite so Neues für die Forgotten Realms ausgedacht hat. Was der Realm Shaking Event z.B. the Sundering für eine jede Heimkampagne bedeutet unterliegt der Deutungshoheit der beteiligten Spieler und DMs. Auch ohne Kenntnis der offiziellen Idee können sie das festlegen. Sie sind also vom Erscheinen des Bandes unabhängig.

Offline Arldwulf

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Re: Forgotten Realms in D&D Next
« Antwort #289 am: 22.10.2014 | 12:00 »
Schon klar. Nur gibt es überhaupt keinen Grund dafür, warum mein Vorstellungsraum mit dem von afbeer übereinstimmen muss, solange wir nicht am selben Tisch sitzen.

Das sicher nicht. Aber es kann ein Grund sein warum man am Ende dann nicht an einem Tisch sitzt. Und das ist bei den meisten Leuten durchaus schade.

Offline afbeer

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Re: Forgotten Realms in D&D Next
« Antwort #290 am: 22.10.2014 | 12:04 »
Eine Kampagnewelt muss für viele Spieltische gleich sein, wenn die Spieler jederzeit aufstehen und an einen anderen Spieltisch gehen können sollen. Es demnach nur ein Spieltisch mit vielen paralellen verteilten DMs ist.
Deshalb muss eine Kampagnenwelt nur unter der genannten Bedingung für viele Spieltische gleich sein.
Wenn ich mich an Deinen Spieltisch setze (und unsere Spieltische erfüllen ja diese Bedingung nicht), kann ich nicht davon ausgehen, dass ich die bespielten Forgotten Realms bereits aus dem Kampagnensettingband kenne, sonst würde meine Anwesenheit gegen Regel 0 verstossen.

Offline Wormys_Queue

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Re: Forgotten Realms in D&D Next
« Antwort #291 am: 22.10.2014 | 14:23 »
Du siehst den Widerspruch in Deinen beiden Aussagen?

Der scheinbare Widerspruch beruht auf einem Missverständnis: ich hatte deinen Post so aufgefasst, das du den Setting-Band zwar für unnötig erklärst, dann aber forderst, dass Setting solle an allen Spieltischen dasselbe sein. Die erste Antwort galt also einem vermeintlichen Widerspruch in deinen Aussagen.

Zitat
Ein Erscheinen eines Kampagnenbandes für die Forgotten Realms dient doch nur der Befriediging der Neugier, was man sich von Herrausgeberseite so Neues für die Forgotten Realms ausgedacht hat.

Eben nicht. Es dient auch dem SL, der einen Überblick über den Kanon behalten möchte, ohne sich durch eine Vielzahl verstreuter Quellen lesen zu müssen (was mich immer so ein bissel von Greyhawk ferngehalten hat).

Es dient auch dem SL, der die Reiche als lebendiges, dynamisches Setting betrachtet, an dessen Weiterentwicklung er teilhaben möchte, ohne alles selber leisten zu müssen oder können.

Gibt bestimmt noch andere Gründe. Für mich kommt noch dazu, dass ich nicht glaube, alles besser zu können als die Profis, und daher gerne neues Kanonmaterial in meine Version der Reiche einbaue. Gerade für die Regionen, die ich aktuell gar nicht bespiele.

@Ardwulf: Ich sehe das eher so, dass ich mit ganz vielen Leuten nie an einem Spieltisch sitzen werde. Ich muss mich also nur um die paar kümmern, die schon dran sitzen. Wenn ein neuer Spieler in die laufende Kampagne dazu kommt, werde ich sicher nicht alles auf Null stellen, nur damit der Neue keine Anpassungsleistung erbringen muss. Und meiner Erfahrung nach ist das bei Leuten, mit denen ich privat etwas zu tun haben möchte, eh kein Problem.

Bei einer neuen Runde haben die Mitspieler eh ein Mitspracherecht, wenn die Spieler in diesem Fall den offiziellen Kanon verwenden möchten, lass ich es sicher nicht daran scheitern, dass ich unbedingt meine Version durchdrücken will.
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