Autor Thema: Wieviele Fantasyvölker braucht es?  (Gelesen 5156 mal)

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Luxferre

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #50 am: 15.01.2015 | 16:52 »
Ich erschaffe ja gerade meine eigene Fantasywelt ... da gibt es locker 20 Menschenvölker, 3 Hybridvölker, 4 Elfenvölker, 3 Zwergenvölker, 3 Halblingsvölker, 3 Gnomenvölker, 4 Elementarvölker eine handvoll Märchenvölker. Und Platz ist für noch viel mehr. ABER ... ich spielleite sehr, sehr menschenlastig. 90% aller NSC sind Menschen oder Hybridmenschen. Auch wird die Welt von mir sehr menschlich geprägt sein. Und ich hoffe, dass dies auf die Gruppe abfärbt.

Also brauche ich persönlich viele bunte Völker. Für mich ist das das Salz in der Suppe. Und beliebig oder gar stereotyp ist das sicherlich nicht bei mir.
Werde ich beizeiten auch mal vorstellen.

Offline Skele-Surtur

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #51 am: 15.01.2015 | 17:03 »
Ich glaube, das war dem Themenstarte klar...
Wahrscheinlich möchte er in diesem Fall wissen, welche dieser Settings Dir persönlich am dichtesten am Herzen liegen... ;)
Das Problem ist dann, dass ich das gar nicht qualitativ unterscheiden kann, respektive, ich kann es nicht an der Zahl festmachen. Es geht mehr darum, dass die Völker zueinander harmonisiere müssen.

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Offline FlawlessFlo

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #52 am: 15.01.2015 | 17:03 »
There, I fixed it for you!

Inwiefern? Wer es vorher falsch? Wieso sollte es jetzt dann richtig sein?
"Ich glaube an Frieden; an Frieden durch überlegene Feuerkraft."
"Ich liebe den Geruch von Ozon am Morgen. Es riecht ... nach Sieg."
"Wie ein präzises Uhrwerk oder wie ein Vorschlaghammer? Ich nehme den Uhrwerk-Vorschlaghammer, präzise oder nicht!"
"Mit steigendem Kesseldruck geht die Anzahl der nicht von einem Dampfpanzer lösbaren Probleme gegen Null."

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Offline Rhylthar

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #53 am: 15.01.2015 | 17:08 »
Ich will es am liebsten wie bei Wizardry:

- Human
- Elf
- Dwarf
- Gnome
- Hobbit
- Faerie
- Lizardman
- Dracon
- Rawulf
- Felpurr
- Mook

Außerdem laufen da noch Umpani, Rattkin und T'Rang rum als NSC.

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“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

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Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline Skele-Surtur

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #54 am: 15.01.2015 | 17:09 »
Inwiefern? Wer es vorher falsch? Wieso sollte es jetzt dann richtig sein?
Ich glaube das ist mehr so zu verstehen, dass er deine Formulierung verwendet hat, um seine eigene, etwas divergierende Sicht darzustellen. Also was für dich D&D ist (klassische EDO) verortet er mehr in DSA, während er D&D eben als bunteres Spiel versteht. Das ist weniger eine Korrektur, als eine Feststellung der Unterschiede unter Verwendung eines rhetorischen Kniffs.
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Offline FlawlessFlo

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #55 am: 15.01.2015 | 17:12 »
Ich glaube das ist mehr so zu verstehen, dass er deine Formulierung verwendet hat, um seine eigene, etwas divergierende Sicht darzustellen. Also was für dich D&D ist (klassische EDO) verortet er mehr in DSA, während er D&D eben als bunteres Spiel versteht. Das ist weniger eine Korrektur, als eine Feststellung der Unterschiede unter Verwendung eines rhetorischen Kniffs.

Ah, okay. Ich meinte mit klassisch mehr das, was für D&D klassisch ist. Wobei die Gnome da schon etwas modern sind, aber seit Jahrzehnten etabliert.
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Offline Tyloniakles

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #56 am: 15.01.2015 | 17:15 »
(*flüster* DSA ist auch z.B. Myranor und da gibt es Fantasyvölker satt, die über EDO herausgehen)

Offline Blizzard

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #57 am: 15.01.2015 | 17:37 »
Ich mag eigentlich sowohl HO (Humans only), als auch Settings, mit mehr als den 3 üblichen verdächtigen Fantasyrassen. Kommt immer auch ein bisschen auf das Setting an. Hat irgendwie alles seinen Reiz. Was ich nicht mag, ist, wenn zu viele Völker zu viele stereotype und stupide Clichées bedienen-das muss nicht sein.
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Offline Slayn

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #58 am: 15.01.2015 | 17:42 »
Ah, okay. Ich meinte mit klassisch mehr das, was für D&D klassisch ist. Wobei die Gnome da schon etwas modern sind, aber seit Jahrzehnten etabliert.

"Klassisch" für D&D ist es halt, Fantasyvölker als deskriptives Settingelement zu nutzen und die je nach Setting und je nach Bedarf an Darstellung einzuführen. Optional ist es dann, ob diese spielbar sein sollen oder reine NSC. Dragonlance ohne Kender, Gullydwarves und Minotauren? Da fehlt definitiv was. Planescape ohne Tieflinge? Dito.
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Offline FlawlessFlo

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #59 am: 15.01.2015 | 17:48 »
"Klassisch" für D&D ist es halt, Fantasyvölker als deskriptives Settingelement zu nutzen

Schon, aber es gibt halt auch "klassische" Rassen, die in den Setting unabhängigen Werken auftauchen. Das waren mal Menschen, Zwerge, Elfen und Halblinge. Und das ist, was ich bevorzuge. Mehr hab ich nicht geschrieben, und das war auch Thema des Threads. Von daher weiss ich nicht, was du an meinen Beiträgen rumzufrimeln hast.
"Ich glaube an Frieden; an Frieden durch überlegene Feuerkraft."
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Offline mattenwilly

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #60 am: 15.01.2015 | 19:55 »
Wie CONAN immer wieder zeigt: Menschen reichen. Der Rest ist überschätzt und überflüssig.
Manchmal kommt bei Foren der Punkt wo man einem "Diskussionsteilnehmer" mental mit einem freundliches "Ja, Ja" den Kopf tätscheln und ihn dann ganz leise auf die Ignore-Liste setzen sollte. Die gewonnene Zeit kann man dan mit interessanten Sachen verschwenden. Etwa Staubmäusen beim wachsen zu sehen

eldaen

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #61 am: 15.01.2015 | 20:01 »
+1 absolut

AcevanAcer

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #62 am: 15.01.2015 | 20:03 »
Ich finde es schön wenn ein Setting über mehrere, gut ausgearbeitete Völker verfügt, die den Planeten domenieren, und dazu ein Haufen Subvölker oder Minivölker. Also das Orks, Menschen, Elfen, Zwerge +X 90% ausmachen und die restlichen 10% sich auf Elementarmmenschen, Echsenvölker, Halbdrachen, Käsetypen verteilen.

Offline Chruschtschow

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #63 am: 15.01.2015 | 20:08 »
Wie CONAN immer wieder zeigt: Menschen reichen. Der Rest ist überschätzt und überflüssig.


Was der Willy sagt. Sword&Sorcery braucht keine kleinen Grummel mit Bart oder Baumkuschler.

Und in einer magischen Welt sind dann auch Exoten kein Problem, wenn man die einfach als Abwandlung der "normalen" Menschen durch magischen, göttlichen oder was auch immer Eingriff erzeugt. Die lassen sich auch einfacher in eine Nische stellen, weil sie aus der Logik der Spielwelt wahrscheinlich eh recht wenige sind.
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline Feuersänger

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #64 am: 15.01.2015 | 20:19 »
Prinzipiell reichen mir meistens Menschen. Und wo das mal keine Option ist, bevorzuge ich eher ein klassisches Sortiment -- also Elben/Elfen und Zwerge, meinetwegen auch noch Krams wie Halblinge oder so, also quasi "D&D Core Races".

Von einem überbordenen Rassensortiment mit Genasi, Tieflingen, Aasimar, Dragonborn etc und die auch nochmal in X Geschmacksrichtungen bin ich überhaupt kein Fan, jdf nicht wenn alles auf einmal aufkreuzt und das Setting nicht Planescape heisst. Kitchen Sink finde ich meistens doof. Aber wenn es nur ein oder zwei solcher "exotischen Rassen" in Maßen gibt, dann kann das auch noch okay sein.

Was ich jedoch überhaupt nicht leiden kann, sind Furries. Ich will keine menschenartigen Hunde, Kühe oder Pandabären. x6
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Offline Thandbar

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #65 am: 17.01.2015 | 15:11 »
Es gibt auch einige gediegene D&D-Welten, wo 1-2 Sonderrassen zur klassischen Ausstattung gehören. Für mich sind das Genasi in den Forgotten Realms; Thri-Keen und Muls in Dark Sun; Warforged, Shifter und Doppelgänger auf Eberron.

Gerade auf den Forgotten Realms ist das wegen der ständigen Umbauarbeiten besonders dort immer so ein Dauerstreitthema; da hängt es wohl vor allen Dingen davon ab, wann man mit dem Setting sozialisiert worden ist. Das prägt dann halt das eigene Empfinden von Stimmigkeit.

"Du wirst direkt in diesem Moment von einer Zilliarde grünkarierter Kakerlakeneinhörner in Tweedanzügen umzingelt, die mit Fallschirmen aus gebeiztem Vanillepudding aus der nächstgelegenen Dattelpalme springen und dich zu ihrer Avonberaterin krönen - und die Krone ist aus Dr. Frankensteins bösartig mutiertem Killernougat! Streich dir 78000 Hirnschadenspunkte ab und mach sofort eine Jodelimprovisation!"

Offline 1of3

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #66 am: 17.01.2015 | 15:33 »
Was der Willy sagt. Sword&Sorcery braucht keine kleinen Grummel mit Bart oder Baumkuschler.

Wirklich? Gibts da nicht auch verschiedene Völker, also dann entsprechend Menschenvölker?

Das Problem ist doch, dass im Fantasy- und SciFi-Bereich für gewöhnlich statt kultureller Differenzierungen eine neue Spezies eingeführt wird. Letztendlich ist führt die Differenzierung, ob Blablubsianer nun Menschen oder vom Planet der Hüte sind nicht zu anderen Formen der Erzählung.

Insofern ist auch die Frage, was man "braucht", Bullshit. Eine Handlung braucht Protagonisten. Fertig.

Offline Thandbar

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #67 am: 17.01.2015 | 15:56 »
"Brauchen" heißt hier wohl einfach, wo die eigene Wohlfühlzone liegt.

Nach meiner eigenen Wahrnehmung ist es nicht egal, wie viele Völker zur Auswahl stehen und ob dies allesamt nur Menschen sind, klassisch tolkieneskes EDO, oder ein bunteres Gemisch aus verschiedensten Spezies. Es fühlt sich je unterschiedlich an und kann sehr zum Flair der Kampagnenwelt beitragen.
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Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #68 am: 17.01.2015 | 16:28 »
Ich mag es bunt, und möglichst immer mit felinen und/oder caninen Rassen. Menschen müssen nicht mal immer vorkommen. Nur Menschen geht auch mal, ist aber in der Regel eher langwelig für mich.
Fliegen bei einem Scientologen im Schampusglas - wenn Insekten in Sekten in Sekt enden.

"Fallschirmspringen ist in SR 4 von Konstitution abhängig. Könnte dazu jemand der sich mit Fallschirmspringen auskennt was sagen insbesondere welches Attribute er dafür für das Passende halten würde ? So im Realen Rahmen ."-Supersöldner
"Ich wäre ja bei CHA. Fallschirm springen nutzt ja nix, wenn man nicht gut dabei aussieht..." -Flamebeard

Offline Galatea

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Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
« Antwort #69 am: 17.01.2015 | 17:00 »


aus Spieler Sicht habe ich es immer erlebt das das neue Volk nicht etwa gebraucht wird um eine neue Kultur einzuführen sondern um andere Boni ab zugreifen.
Weil aber je nach Rolle die man dem Charakter zuteilt, etwa einer Klasse, andere Boni benötigt werden und je nach Vorliebe und Hintergrund noch andere Dinge interessant werden gibt es eben einen Strauß Buntes. Den Strauß aber bitte ohne angeklatschte Kultur denn dann würde man ja den Spieler im Spielen der Figur beschränken. Klingt ziemlich hart wenn ich es so lese. Aber ich habe schon genügend Charaktere erlebt die genauso aufgestellt worden sind. Hinzu kommt dann noch die Tendenz Beschränkungen die dem Ausgleich der verschiedenen Rassen dienen sollten zu ignorieren.

Dann muss man die Spezies eben so individuell konstruieren, dass man ihre Eigenheiten nicht ignorieren KANN.

Beispielsweise indem sie zwar Dunkelsicht haben, aber dafür die Fähigkeit verlieren Farben zu sehen. Wenn man dem Charakter dann sagt "das grüne Haus zwei Straßen weiter, ist nicht zu übersehen" merkt man recht schnell wo die Grenzen im Alltag eines solchen Wesens liegen. Noch krasser sind die (ebenfalls farbenblinden) Abara in Opus anima, die einen selbstabdunkelnden Glaskörper haben, also garnicht erkennen können ob es taghell oder stockfinster ist, weil es für sie immer exakt gleich hell wirkt. Das führt dazu das Quartiere, Straßenviertel und Raumschiffe in denen ausschließlich Abara leben in der Regel extrem mies beleuchtet sind und Menschen da ohne Lampe oder Sichthilfe kaum zurechtkommen.

Als anderes Beispiel könnte man die Sanherib aus OA anführen, die keine familiäre Identität besitzen. Deren Larven leben im Wasser und sind ziemlich zickig was die Umweltbedingungen angeht. Daher laichen die Weibchen (bzw. Männchen) einer Kolonie alle zusammen in den selben Teich und am Ende kann keiner mehr sagen welches Kind von wem ist. Das führt dazu dass der Stamm das einzige ist, was der Sanherib als familiäre Identiät kennt. Das wiederum schafft einen völlig anderen sozialen Zusammenhalt - und neue Feindschaften. Wenn man als Sanherib auf den falschen Stamm trifft (also einen mit dem der eigene Stamm seit tausend Jahren eine Blutfehde hat), dann hat man ein gewaltiges Problem. Die interessieren sich nämlich nicht dafür wer DU bist, sondern nur zu welchem Stamm du gehörst. Für Sanherib ist die eigene persönliche Identität untrennbar mit der Abstammung verknüpft, es gilt quasi [Individuum = Stamm]. Es gibt die Wanderer, die sich zur absoluten Neutralität verpflichtet und ihre Stammesidentität aufgegeben haben (das wird anhand permanenter Tätowierungen auch für alle öffentlich kenntlich gemacht), die werden zwar von keinem Stamm mehr angegriffen und dürfen sich überall paaren (sofern gerade Paarungszeit ist - ursprünglich war das Wandertum eine Maßnahme gegen genetische Verarmung), erhalten aber auch von keinem Stamm mehr Unterstützung. Selbst für ihre eigenen Stammesmitglieder sind sie Fremde.
Das ist ein Set von kulturellen Vor- und Nachteilen, die man nicht ignorieren KANN, die einem aber gleichzeitig auch nicht wirklich vorschreiben, wie man seinen Charakter zu spielen hat, da sich die Stämme in ihrem Glauben, ihrer Einstellung gegenüber Technik und Fremden und teilweise sogar in so grundlegenden Sachen wie sozialer Etikette und Gesellschaftsform vollkommen unterscheiden können.
"Ah, they're going 65. So they should be there in 3 BILLION years."