Autor Thema: Heilen, aber wie?  (Gelesen 1107 mal)

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Offline Sashael

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Heilen, aber wie?
« am: 5.06.2015 | 21:08 »
Hiho liebe Tanelornis,

mir spukt seit ein paar Tagen eine Idee im Kopf herum, für die ich noch ein bißchen weiteren Input gebrauchen könnte.
Es geht um das Thema Heilen mittels übermenschlicher Fähigkeiten, nenne man sie nun Magie, Superkräfte oder wie auch sonst.

Es ist klar, was Heilen bewirkt. Verletzungen verschwinden, Krankheiten werden kuriert und andere Dinge. Aber wie geschieht dies? Ich habe mal ein paar Ideen zusammengetragen, wie die Energien der Kräfte arbeiten könnten und hoffe auf mehr von euch. Die Definition einer Funktionsweise hat jeweils ja recht erheblichen Einfluss auf Plothooks, Agenden und Verhalten eines (N)SCs im RP.
Der Einfachheit halber bezeichne ich die Fähigkeiten als Powers. :)

#1 Der Kloner
Seine Power arbeitet mit der DNA seines Patienten. Sie "liest" die Informationen und bringt den Körper dazu, den Soll-Zustand wieder einzunehmen.
Dies ist sehr nützlich bei physischen Verletzungen, hat aber den Nachteil, dass genetisch bedingte Erbkrankheiten und Krankheiten, die direkt die DNA verändern, nicht geheilt werden können.

#2 Der Beschleuniger
Seine Power verstärkt die natürlichen Heilfähigkeiten des Körpers um einen fünf- oder höherstelligen Faktor.
Nachteil: Krankheiten oder Verletzungen, die der Körper selbst unter den allerbesten Umständen nicht irgendwie selbst heilen könnte, bleiben unbehandelbar. Zudem bleiben auch wahrscheinlich krankheits- oder verletzungsbedingte Narben zurück. Im schlimmsten Fall wurde etwas nicht korrekt diagnostiziert und seine "Heilung" beschleunigt einen tödlichen Prozess.

#3 Der Former
Er geht gleich in die Vollen und manipuliert die Struktur des Körpers auf der molekularen oder sogar atomaren Ebene. Er reorganisiert die vollständige Atomstruktur des Patienten.
Damit bleibt keine Krankheit oder Verletzung unheilbar. Selbst Schäden in der DNA sind kein Problem. Narben gibt es eh nicht. Eigentlich das Rundumsorglospaket. Der Former sollte allerdings auch über die höchste moralische Integrität verfügen, denn eine Restrukturierung kann natürlich auch als Waffe eingesetzt werden. Aus einem Gehirn mit billionen Nervenverbindungen einfach eine homogene Eiweißmasse zu machen, dürfte z.B. eine äußerst effektive Methode sein, jemanden zu töten. Und aus dem gesamten Körper gleich einen Kohlenstoff-Wasser-Klumpen machen löst zeitgleich das Problem mit der Leiche.

#4 Der Zeitmanipulator
Eigentlich "heilt" er gar nicht direkt, sondern versetzt den Körper in den Zustand vor der verletzungs- oder krankheitsbedingten Veränderung.
Vorteil: Selbst eine Leiche kann mit Leichtigkeit reanimiert werden.
Nachteil: Der "Gedächtnisverlust" des Patienten. Der ZM wird seine Fähigkeit wohl eher für echte Härtefälle aufheben.
Sollte er ein Pöser Pursche sein, könnte er aber auch unliebsame Erinnerungen "löschen". Zeugen beseitigen mal anders.

So, mehr Ideen?
Anmerkungen und allgemeine Kritik sind ebenfalls erwünscht. Systemdiskussionen dagegen nicht. Wer davon was wie womit umsetzen will, kann und soll, muss jeder für sich selbst entscheiden. ;)
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Offline Isegrim

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Re: Heilen, aber wie?
« Antwort #1 am: 5.06.2015 | 21:36 »
Ich würde ja (wenn es um Magie, überirdische Fähigkeiten oder andere nicht-reale Dinge geht) gar nicht all zu groß mit einer Erklärung aufhalten. Wenn das aber gewünscht wird wäre auch meine Antwort i-wie esoterisch, bspw:

Die Aura (oder Seele oder whatever) "weiß", wie der Körper aussehen sollte. Die Kräfte des Heilers bringen den Körper wieder in den entsprechenden Zustand. Vorteil: Einfache, zum "magischen" Hintergrund passend Erklärung; Dinge, die i-wie "der Aura eingeprägt wurden" (bspw durch Magie oder lange Zeit) können nicht geheilt werden.

#1 Der Kloner
Seine Power arbeitet mit der DNA seines Patienten.[/quote]
Wäre mir für eine Welt mit Magie oder übermenschliche Fähigkeiten zu wissenschaftlich, und passt mE nur begrenzt zum heutigen Verständnis, wie Genetik funktioniert.

#2 Der Beschleuniger
Find ich auch eine nette Idee, hat aber die von dir angesprochenen Mankos. Außerdem wär dann die Frage, ob ein oft geheilter Charakter nicht vorschnell altern müsste...  >;D

#3 Der Former
Er geht gleich in die Vollen und manipuliert die Struktur des Körpers auf der molekularen oder sogar atomaren Ebene. Er reorganisiert die vollständige Atomstruktur des Patienten.
Hätte ich das gleiche Problem mit wie bei #1 (zu wissenschaftlich), öffnet außerdem natürlich Tür & Tor für jedwede Umgestaltung, genetische Manipulation etc. Außerdem muss der Heiler dann verstehen, was er da tut, also eigentlich ein gigantisches Wissen um Physik, Chemie, Biologie etc mitbringen.

#4 Der Zeitmanipulator
Eigentlich "heilt" er gar nicht direkt, sondern versetzt den Körper in den Zustand vor der verletzungs- oder krankheitsbedingten Veränderung.
Auch nett, allerdings hast du dann tatsächlich das Problem mit dem Gedächtnis, oder einen wandelnden Jungbrunnen. Entweder "Zehn Jahre jünger? Hat Ihnen die Zeit denn gefallen?" oder "Zehn Jahre jünger? Nichts leichter als das".
"Klug hat der Mann gehandelt, der die Menschen lehrte, den Worten auch der Anderen Gehör zu schenken."  Euripides

Offline blut_und_glas

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Re: Heilen, aber wie?
« Antwort #2 am: 6.06.2015 | 18:09 »
Eines meiner Lieblingsthemen. :)

Im Sinne der Vorgabe:

Der Unterbrecher
Er stoppt alle körperlichen Prozesse - nicht nur die pathologischen - und versetzt seinen Patienten so in einen reversiblen Zustand, der konventionellere Interventionen erlaubt, die anderenfalls nicht rechtzeitig oder nur unter erheblichen Risiken möglich wären.
Der Unterbrecher kann unterstützen, aber ohne herkömmliche heilkundliche Verfahren kann er nicht wirklich helfen. Seine Fähigkeiten als übermenschlicher Anästhesist lassen sich auch anderweitig, beispielsweise als - nicht-tödliche - Waffe einsetzen.

Der Verschmelzer
Wo der Kloner auf den eigenen Körperbauplan seines Patienten zurückgreift, nutzt der Verschmelzer fremde Körper, um kranke und nicht funktionsundfähige Gewebe und Organe zu ersetzen, und so den Patienten wiederherzustellen.
Die Arbeit des Verschmelzers benötigt Spender - freiwillige oder auch unfreiwillige.

mfG
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Offline Auribiel

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Re: Heilen, aber wie?
« Antwort #3 am: 9.06.2015 | 16:54 »
Bin nicht sicher, ob es noch unter "Heilen mittels übermenschlicher Fähigkeit" fällt (aus offensichtlichen Gründen):

Mir gefällt die Variante von "Blade of the Immortal", wo der Körper durch "Parasiten" regeneriert wird. Auf welcher Ebene genau die dann arbeiten, darüber bin ich mir allerdings unschlüssig.
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Offline Antariuk

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Re: Heilen, aber wie?
« Antwort #4 am: 9.06.2015 | 17:13 »
Der Philosoph
Ist in der Lage eine Art platonisches Ideal des Patienten (oder des Volks/der Art des Patienten) zu visualisieren, mit dem Jetzt-Zustand des Patienten zu vergleichen und relevante Abweichungen zu korrigieren (das platonische Ideal dient hierbei wie eine Schablone für die magischen/metaphysischen Kräfte des Heilers). Je nach Empfindlichkeit des Talents kann der Heile auch sehr gut als kosmetischer Chirurg fungieren, oder, wenn er es schafft "fremde" Ideale auf eine Kreatur anzuwenden, sogar als Gestaltwandler (auf andere, nicht sich selbst). Das große Problem hier ist die Anfälligkeit des Heilers selbst für Beeinflussung seines Weltbildes und seiner platonischen Ideale von außen.

Der Programmierer
Benutzt ein biolgisch-digitales Interface um sich den Zustand des Patienten als Maschinensprache zugänglich zu machen. Das Finden und Reparieren von Problemen wird somit relativ einfach, allerdings trickst der Vorgang an sich nur die natürlichen Heilungskräfte des Patienten aus. Eine Genesung erfolgt zwar deutlich schneller als normal, ist aber immer noch an die biologischen Limits des Patienten gebunden (durch das Freischalten von versteckten Funktionen in der DNA geht es halt schneller, aber irgendwo ist einfach Schluss).
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Offline Gillrog

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Re: Heilen, aber wie?
« Antwort #5 am: 9.06.2015 | 17:13 »
Oder als Variante davon (gab es in einer Dr. Who-Folge in der ersten oder zweiten Staffel - die neuen Folgen^^):

In dem Fall haben Nano-Roboter vor ihrem ersten Einsatz einen Modell-Körper scannen müssen. Danach haben sie alle verletzten Körper entsprechend des Musters regeneriert.
In dem Beispiel gab es das Problem, dass der Modell-Körper eine Gasmaske trug (die Folge spielte im 2. Weltkrieg) und die Nano-Roboter nun jeder verletzten Person eine Gasmaske aus dem eigenen Körpermaterial regenerierten.

Die Roboter haben also bestehende Biomasse genutzt und nach einen vorher gespeicherten physischen Muster aufgebaut.

Hoffentlich habe ich keine Details durcheinander gebracht - notfalls die Folge einfach mal anschauen.  ;D
Ich glaub' mein Tintenfisch kleckert!