Autor Thema: Keltia vs. Mythic Britain  (Gelesen 6913 mal)

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Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Re: Keltia vs. Mythic Britain
« Antwort #25 am: 5.05.2015 | 15:35 »
Ui, jetzt steigt mein Interesse an - Ygdrassil hab ich nämlich  :o
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Re: Keltia vs. Mythic Britain
« Antwort #26 am: 5.05.2015 | 15:54 »
Also Nebel von Avalon fand ich persönlich gaaanz furchtbar. Ist mir einfach zu esoterisch-feministisch-pseudokeltisch angehaucht,
Ich fand NoA jetzt nicht gaaanz furchtbar, aber aus genau diesen Gründen fand ich es insgesamt nicht lesenswert, als ich es vor Jahren mal in den Händen hatte.

Ich denke, ich brauche da erstmal gar nicht mehr zusätzlichen Lesestoff zum Hintergrund(dieses komische Age of Arthur schon gar nicht). Mit Mythic Britain, und anderen Büchern sowie Filmen (Der 1.Ritter z.B.oder King Arthur), die ich kenne und dem Wissen aus längst vergangenen Tagen sollte das für eine Keltia-Runde eigentlich ausreichend sein.

Was für eine Regelsystem verwendet Keltia eigentlich? Ist es der Ableger von irgendeinem bekannten System?
Genau für solche Fragen haben wir doch einen eigenen Keltia-Threda. Alternativ hättest du natürlich auch selbst einfach mal einen Blick auf die HP von Keltia bzw. Cubicle 7 werfen können, da steht die Antwort nämlich auch. ;)
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Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Re: Keltia vs. Mythic Britain
« Antwort #27 am: 5.05.2015 | 15:59 »
Alternativ hättest du natürlich auch selbst einfach mal einen Blick auf die HP von Keltia bzw. Cubicle 7 werfen können, da steht die Antwort nämlich auch. ;)

Tja, wenn man hier beim Lesen des Threads weiss, dass es von Cubicle 7 (wird nicht erwähnt) herausgebracht wird, klar. Ansonsten frage ich dann einfach erst einmal und stöbere nicht erst einmal durch die anderen Unterforen. Da bin ich dann doch zu bequem  :)

Nebel von Avalon wurde mir aber auch durch diverse Mädels vergrätzt, die darauf dann so eine Art esoterisch-fundamentalistische Lebenseinstellung aufgebaut hatten (und es sehr negativ auffassten, wenn man mit archäologischen oder historischen Kritikpunkten ankam), so dass ich dem Buch gegenüber einen Tacken negativer eingestellt bin, als ich es ohne solche Befürworter wohl wäre.  :D
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Offline WeepingElf

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Re: Keltia vs. Mythic Britain
« Antwort #28 am: 5.05.2015 | 22:28 »
Ich bastele selbst derzeit an einer Kampagne, die im arthurianischen Britannien angesiedelt ist.  Als GRW soll GURPS Lite verwendet werden.  Keltia und Mythic Britain kenne ich beide nicht; sollte ich vielleicht mal reinschauen.  Das Pendragon-Rollenspiel habe ich mal in der Hand gehabt, da geht es um die Ritter der Tafelrunde, die in das 5. Jh. etwa so gut hineinpassen wie der Chaos Computer Club in die Lutherzeit ;)  Dann gibt es noch GURPS Camelot, das drei verschiedene Hintergründe beinhaltet - "mythischer", "cinematischer" und "historischer" Artus.  Ich lese derzeit die Artus-Trilogie von Bernard Cornwell; Die Nebel von Avalon habe ich gelesen, na ja, nicht so berauschend.  T. H. White habe ich nach einer halben Seite, auf der mir mindestens ein halbes Dutzend Anachronismen entgegenschlugen, aufgegeben.
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Offline D. Athair

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Re: Keltia vs. Mythic Britain
« Antwort #29 am: 5.05.2015 | 23:24 »
Also Nebel von Avalon fand ich persönlich gaaanz furchtbar. Ist mir einfach zu esoterisch-feministisch-pseudokeltisch angehaucht, wie überhaupt in der Thematik gerne mit Druiden, Mondzyklen und der Das-böse-Christentum-will-die-Religion-unserer-Vorfahren-zerstören-Keule um sich geschmissen wird, daß es nur so scheppert  ^-^
Da möchte ich entschieden widersprechen! So habe ich die Bücher der (ursprünglichen) Avalon-Triolgie nie wahrgenommen. Gerade die religiös-kultischen Figuren sowie deren soziale Rollen und Beziehung zur Herrschaft fand ich gut herausgearbeitet. Ebenso hat mir die Kritik an der formalistischen Hochreligion wie auch an der abergläubischen Volksfrömmigkeit gefallen. Als positive Gegenbilder wurde die praktische Religion (beiderseits!), die über ihre geistigen und geistlichen Grundlagen weiß sowie ihres "Auftrags" gewiss ist, gegenübergestellt. (Mir hat persönlich u.a. deswegen der erste Band - Die Wälder von Albion - mit Abstand am besten gefallen.) Die feministischen Tendenzen und die leicht esoterisch angehauchten Rekonstruktionsversuche der keltischen Religion muss man freilich über sich ergehen lassen.

Jedoch: Eso- und Femmi-Einschlag bewegt sich auf einem Level von "All flesh must be eaten". Von urban fantasy RSP will ich gar nicht erst reden.


Am besten fand ich wie oben schon gesagt immer noch Gillian Bradshaw, aber die hat ja eh ein Faible für Spätantike und kennt sich da ganz gut aus.
+1. Wobei der doch recht präsente magische Einschlag für den Leser durchaus zum Stein des Anstoßes werden kann.
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Re: Keltia vs. Mythic Britain
« Antwort #30 am: 5.05.2015 | 23:57 »
Jedoch: Eso- und Femmi-Einschlag bewegt sich auf einem Level von "All flesh must be eaten". Von urban fantasy RSP will ich gar nicht erst reden.

Da bist du härter im Nehmen als ich, aber wie schon gesagt - die realweltlichen Damen, die das Ding als eine Art Bibel benutzt haben, haben mich da sehr intolerant gemacht  ^-^


Wobei ich mich gerade frage - ist diese Vorlage eigentlich auch in ein Rollenspiel eingeflossen? Keltia und MB scheinen - nachdem, was ich bisher hier so gelesen habe - da weniger beeinflusst worden zu sein.
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Offline TeichDragon

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Re: Keltia vs. Mythic Britain
« Antwort #32 am: 6.05.2015 | 09:10 »
Ach herrjeh...

Hat da jemand die Diskussionen der letzen Monate nicht mitbekommen?
http://www.theguardian.com/books/2014/jun/27/sff-community-marion-zimmer-bradley-daughter-accuses-abuse
http://www.ew.com/article/2014/06/27/marion-zimmer-bradleys-daughter-accuses-her-of-abuse

And so on...

Also ich hab das nicht mitbekommen.
Kommentieren würde ich das auch nicht wollen.
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Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Re: Keltia vs. Mythic Britain
« Antwort #33 am: 6.05.2015 | 09:26 »
Hat ja auch mit dem Thread und dem Thema "arthurianischer Mythos und seine Darstellung in Romanen" nix zu tun.
Oder wo soll da jetzt ein Erkenntnisgewinn drin liegen für das, worüber wir uns hier unterhalten?  wtf?
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Re: Keltia vs. Mythic Britain
« Antwort #34 am: 6.05.2015 | 11:08 »
Um mal von der ollen Zimmer-Bradley wieder wegzukommen:
Es hat wohl in den 70ern eine Fernsehserie gegeben, die thematisch ziemlich genau in die Kerbe "Artus als keltischer Stammesfürst" schlägt:
http://en.wikipedia.org/wiki/Arthur_of_the_Britons
Scheinbar ist die wohl auch hierzulande ganz gut gelaufen und sogar auf DVD erhältlich. Kennt die Serie hier einer und taugt sie was?
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Re: Keltia vs. Mythic Britain
« Antwort #35 am: 6.05.2015 | 11:17 »
Ach herrjeh...

Hat da jemand die Diskussionen der letzen Monate nicht mitbekommen?
http://www.theguardian.com/books/2014/jun/27/sff-community-marion-zimmer-bradley-daughter-accuses-abuse
http://www.ew.com/article/2014/06/27/marion-zimmer-bradleys-daughter-accuses-her-of-abuse

And so on...

Das gehört, wenn überhaupt, in die SC, aber nicht hierher. Relevanz für das Thema hier??? Denn das
Hat ja auch mit dem Thread und dem Thema "arthurianischer Mythos und seine Darstellung in Romanen" nix zu tun.

Zitat
Oder wo soll da jetzt ein Erkenntnisgewinn drin liegen für das, worüber wir uns hier unterhalten?  wtf?
Versteh'ich, ehrlich gesagt, auch nicht.
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Offline TeichDragon

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Re: Keltia vs. Mythic Britain
« Antwort #36 am: 6.05.2015 | 21:25 »
Das gehört, wenn überhaupt, in die SC, aber nicht hierher. Relevanz für das Thema hier??? Denn das Versteh'ich, ehrlich gesagt, auch nicht.

Sorry - wenn vorher über das Werk diskutiert wird... *nixweiss*

Offline Edvard Elch

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Re: Keltia vs. Mythic Britain
« Antwort #37 am: 6.05.2015 | 21:51 »
Um mal von der ollen Zimmer-Bradley wieder wegzukommen:
Es hat wohl in den 70ern eine Fernsehserie gegeben, die thematisch ziemlich genau in die Kerbe "Artus als keltischer Stammesfürst" schlägt:
http://en.wikipedia.org/wiki/Arthur_of_the_Britons
Scheinbar ist die wohl auch hierzulande ganz gut gelaufen und sogar auf DVD erhältlich. Kennt die Serie hier einer und taugt sie was?

Ich habe mal schnell in die erste Folge reingeschaut (hatte nicht mehr Zeit). Das, was ich gesehen habe, sieht sehr nach 70er und eher wenig nach großer Nähe zu den (spärlichen) Texten oder historischen und archäologischen Erkenntnissen aus. Also … abgesehen davon, dass die Leute hauptsächlich von Kühen leben.



Sorry - wenn vorher über das Werk diskutiert wird... *nixweiss*

Die Diskussion drehte sich um die Nutzbarkeit eines Werkes für Rollenspiel in der britannischen Arthurianik/im britannischen Frühmittelalter. Da hat jetzt die Person der Autorin nicht so viel mit zu tun.
Kants kategorischer Imperativ, leicht modernisierte Fassung: „Sei kein Arschloch.“

Drømte mig - mein Rollenspielblog.

Der Rote Baron

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Re: Keltia vs. Mythic Britain
« Antwort #38 am: 11.09.2015 | 18:46 »
Um mal von der ollen Zimmer-Bradley wieder wegzukommen:
Es hat wohl in den 70ern eine Fernsehserie gegeben, die thematisch ziemlich genau in die Kerbe "Artus als keltischer Stammesfürst" schlägt:
http://en.wikipedia.org/wiki/Arthur_of_the_Britons
Scheinbar ist die wohl auch hierzulande ganz gut gelaufen und sogar auf DVD erhältlich. Kennt die Serie hier einer und taugt sie was?

Eine 70er-Serie, an die man sich erst einmal gewöhnen muss (so die ersten beiden Folgen), da die Sehgewohnheiten udn die aaausstattung heutiger TV-Serien deutlich andere sind. Aber wenn man sich dann auf die Serie einlässt, bieten sich interessante Geschichten und gute Darsteller! Hauptsächlich geht es um den britannisch-sächsischen Konflikt im Hinblick auf dem Zusammenleben alteingesessener Völker und der hinzugewanderten Sachsen. So gesehen fast aktuell!

Kann euch die Serie ans Herz legen - empfehlen tu ich sie allerdings all jenen nicht, die "Earls" unter den "Vikings" wähnen, nichts dabei finden, wenn frisch versklavte Priester einen Tag zum Gruppensex mit der Hausherrin aufgefordert werden um am nächsten Tag zum Haushaltsverwalter über den zum Mann erklärten Sohn bestimmt werden, allerdings nur unter Todesdrohungen. Auch "Thronspieler" werden ob fehlender Kletterwände an Burgmauern, keinen nackten Titten und nicht vorhandener Inzestszenen und ähnlichem Neujahrtausenderklamauk kaum auf ihre Kosten kommen.

Die Serie hat sehr gute Schauspieler und gute Geschichten, allerdings ohne größere, Folgen übergreifende Plotbögen. Jede Folge kann auch für sich stehen und ist (meist) in sich abgeschlossen. War damals so üblich.