Autor Thema: Sozialer Konflikt: Vermitteln / Schlichten  (Gelesen 1330 mal)

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Offline Vasant

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Sozialer Konflikt: Vermitteln / Schlichten
« am: 26.09.2015 | 22:48 »
Ich überlege gerade, wie man die Regeln zum Sozialen Konflikt für einen Tätigkeit als Vermittler nutzen kann. Also, Parteien A und B streiten sich und der SC (es gibt ja immer nur einen Redner, ne?) soll da vermitteln. Beispiel: Friedensverhandlungen zwischen zwei Nationen im Krieg, die ungefähr gleich starke Armeen haben (also noch lustig weiterkämpfen könnten).
Eine erste Überlegung war, dass sich der SC in jeder Runde auf je eine Seite stellt und dann einfach der Soziale Konflikt gegen eine andere Partei läuft, aber das ist ja Käse, weil sich der SC dann jede Runde auf die gleiche Seite stellen könnte. Bei drei Forderungen pro Partei ist auch wieder blöd, wenn man dann jede einzeln durchspielt (also mit 6 statt 3 Runden) - bei einer Schlichtung geht es ja auch darum, dass Forderungen verkleinert oder zurückgenommen werden.
Klingt es vernünftig, wenn es für jedes Themengebiet (z.B. Reparationszahlungen, Gebietsabtretungen und Abrüstungsabkommen) eine Gesprächsrunde gibt und der SC eine nicht-vergleichende Überreden-Probe abliefern, um für jedes Themengebiet seinen Lösungsvorschlag zu präsentieren? Je nach dem, wie versessen die Parteien auf ihre Forderungen sind oder wie passend der Vorschlag des SCs ist, könnte es da Abzüge oder Boni geben.
« Letzte Änderung: 26.09.2015 | 22:51 von Vasant »

Pyromancer

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Re: Sozialer Konflikt: Vermitteln / Schlichten
« Antwort #1 am: 26.09.2015 | 22:59 »
Die Parteien würfeln, um ihre Forderungen durchzukriegen. Der Vermittler würfelt, um die Parteien am Verhandlungstisch zu halten.

Offline Vasant

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Re: Sozialer Konflikt: Vermitteln / Schlichten
« Antwort #2 am: 26.09.2015 | 23:06 »
Die Parteien trennen sich dann, wenn der Überreden-Wurf des Vermittlers keinen Erfolg erzielt? Oder hast du da irgendwelche Erfolgsgrade im Sinn?

Pyromancer

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Re: Sozialer Konflikt: Vermitteln / Schlichten
« Antwort #3 am: 26.09.2015 | 23:13 »
Die Parteien trennen sich dann, wenn der Überreden-Wurf des Vermittlers keinen Erfolg erzielt? Oder hast du da irgendwelche Erfolgsgrade im Sinn?

Ich würde das schon über irgendwelche Erfolgsgrade machen, aber das hängt natürlich davon ab, wie man diese Verhandlungen insgesamt regeltechnisch aufziehen will.

Offline Kardohan

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Re: Sozialer Konflikt: Vermitteln / Schlichten
« Antwort #4 am: 26.09.2015 | 23:19 »
Warum bitte solch einen Aufwand. Solche Sachen sind dröge und machen am Tisch einfach keinen Spass. Und am Ende zählt eh nur was hinten rauskommt. Daher Keep It Simple, Stupid!

Wie gehabt würfeln die Parteien, um ihre Forderungen durchzukriegen.

Der Vermittler würfelt nur, um der jeweils schwächeren Seite Vermittlungsvorschläge (sprich Modifikatoren) zu liefern. So können Faux-Pas negiert und Argumente gegen die Gegner durchgebracht werden. Das macht alles ausgeglichener...

Länge bleibt bei 3 Runden.

Würfe des Vermittlers eine Partei in den Verhandlungen zu halten sind überflüssig. Das obige Prozedere stellt ja gerade die Quintessenz aller Geschehnisse dar und sollte nicht unnötig in die Länge gezogen werden.

Um aber die anderen Spieler mit reinzubringen, kann man wie beim Massenkampf "hineinzoomen". Sie könnten kompromittierendes Material ausfindig machen, "Zeugen" verschwinden lassen/beschützen, jemanden bestechen etc pp. Diese Aktionen äußern sich dann dann als weitere situative Modifikatoren auf bei der nächsten Verhandlungsrunde. So hätte jeder was zu tun und muss sich nicht bespaßen lassen.
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alexandro

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Re: Sozialer Konflikt: Vermitteln / Schlichten
« Antwort #5 am: 26.09.2015 | 23:30 »
Oder noch einfacher: die Parteien würfeln, um ihre Forderungen durchzukriegen. Jedesmal wenn eine Partei ihre Forderung nicht durchkriegt, sinkt ihre Grundeinstellung (siehe "Reaktionstabelle") zur anderen Partei um eine Stufe (bei einer "1" beleidigt sie ihr Gegenüber und auch dessen Einstellung sinkt um eine Stufe). Sobald die Einstellung einer Partei auf "Feindselig" sinkt, bricht diese die Verhandlungen ab (evtll. auch schon früher, wenn sie vorher die Verhandlungen sowieso für zwecklos hielt).

Der Vermittler würfelt, um die Einstellung der Parteien zueinander  zu verbessern (er muss sich aussuchen, welche der Parteien er sich als Ziel auswählt - bei einem Fehlschlag verschlechtert sich die Einstellung der Partei um einen Schritt, bei einer "1" ebenfalls die andere Partei).

Pyromancer

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Re: Sozialer Konflikt: Vermitteln / Schlichten
« Antwort #6 am: 26.09.2015 | 23:41 »
Verhandlungsregeln (aus der Hüfte geschossen):

Jede Verhandlungspartei legt vor Verhandlungsbeginn drei "vernünftige" Zugeständnisse fest, die sie theoretisch zu machen bereit wäre. Das ist die Verhandlungsmasse.

Die eigentliche Verhandlung gliedert sich in Runden, die immer wie folgt ablaufen (Karten-Ini-Reihenfolge):
Der Verhandlungsführer jeder Partei legt einen Überreden-Wurf ab. Bei einem Erfolg kriegt er einen Erfolgsmarker und darf entweder ein Zugeständnis des Gegners annehmen oder ein eigenes Zugeständnis (das der Gegner noch nicht angenommen hat) von seiner Liste streichen. Gleiches gilt für eine Steigerung. (Man kann also pro Runde maximal zwei Erfolgsmarker bekommen).

Die gesamte Differenz der Erfolgsmarker gilt als Malus auf die Überreden-Würfe aller Seiten in der Folgerunde. (Die Verhandlungen geraten ins Stocken, wenn eine Seite merkt, dass sie über den Tisch gezogen wird, bzw. die andere Seite wird übermütig, wenn es zu gut läuft). Der Verhandler kann ebenfalls einen Überreden-Wurf ablegen. Pro Erfolg und Steigerung reduziert sich der Malus um 1.

Die Verhandlung endet in zwei möglichen Fällen:
1) Alle Zugeständnisse wurden entweder angenommen oder gestrichen. Die Verhandlungen wurden erfolgreich zu Ende geführt und die genommenen Zugeständnisse gelten.
2) In zwei aufeinanderfolgenden Runden erzielt keine Partei einen Erfolg beim Überreden-Wurf. Die Verhandlungen sind gescheitert, und die Parteien gehen ohne Einigung auseinander.

Offline Kardohan

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Re: Sozialer Konflikt: Vermitteln / Schlichten
« Antwort #7 am: 27.09.2015 | 00:06 »
Wozu bitte solchen Aufwand...

Die Regeln für soziale Konflikte sind doch schon für Verhandlungen gebaut. Da muss kein Jota geändert werden...

Der Vermittler ist ein reiner Modifikatorgeber, der dafür sorgt das beide Seiten am Ende etwas "gewinnen" (auf das sich beide einigen konnten). Daher gibt er seine "Argumente" auch immer  der schwächeren Seite.

Wegnehmen von Erfolgen ist keine gute Idee und bei 3 Runden eh Blödsinn.
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Re: Sozialer Konflikt: Vermitteln / Schlichten
« Antwort #8 am: 27.09.2015 | 09:38 »
Der Vermittler würfelt nur, um der jeweils schwächeren Seite Vermittlungsvorschläge (sprich Modifikatoren) zu liefern. So können Faux-Pas negiert und Argumente gegen die Gegner durchgebracht werden. Das macht alles ausgeglichener...
Und das liefe dann wie bei einer kooperativen Probe bis zu einem Maximum von +4, oder sollen damit nur Mali entfernt werden? 

Offline Kardohan

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Re: Sozialer Konflikt: Vermitteln / Schlichten
« Antwort #9 am: 27.09.2015 | 11:37 »
Wie alle Kooperative Proben (bis auf ST) bis max. +4. Da werden dann die regulären Argumentsmodifikatoren von +/- 2 gegengerechnet.
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