Autor Thema: [Brainstorming] Subpantheon  (Gelesen 2215 mal)

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Offline kalgani

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[Brainstorming] Subpantheon
« am: 9.01.2016 | 19:55 »
Hallo zusammen,

ich spiele mit dem Gedanken, dass es in meinem Setting (siehe Sig) unterhalb der "echten" Götter
noch weitere Mächte gibt über die man "göttliche Magie" im Sinne von DnD beziehen kann.

Ich würde aber genre nicht einfach plump diese immer wieder auftauchenden Demigods, Arch- angel/devils usw. dort einbauen.
In dem Setting gibt es ein Feywild und Leylines/Kraftlinien, dadurch gäbe es sicher auch Möglichkeiten.

Die Gruppe dieser Mächte sollte auch nicht zu groß sein, da ich ein kleines Pantheon/Kraft gewährendes Irgendwas gerne klein halten möchte.
Im Moment hab ich schon nur 9 Götter (für jedes DnD Alignment eine).

Da es eine stark von Magie durchdrungene Welt ist, darf es gerne auch etwas abgedrehter sein. (ohne dabei in Blödelei auszuarten)
Bin daher für fast alle Ideen und Vorschläge dankbar.

Eventuell auch regional verfügbare Kräfte weil dort irgendwas spezielles passiert ist, aber was könnte passieren das sowas vorkommt?

Offline blut_und_glas

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Re: [Brainstorming] Subpantheon
« Antwort #1 am: 9.01.2016 | 20:08 »
Eventuell auch regional verfügbare Kräfte weil dort irgendwas spezielles passiert ist, aber was könnte passieren das sowas vorkommt?

Die Kreuzung von besonders vielen Leylinien?

mfG
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Offline Edvard Elch

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Re: [Brainstorming] Subpantheon
« Antwort #2 am: 9.01.2016 | 20:13 »
Irgendein großes, mächtiges magischen Viech hat sich dort in einem [Mineral]flöz im Boden eingenistet, schickt manchen Bergleuten komische Träume und gibt ihnen kwel Powerz.
Kants kategorischer Imperativ, leicht modernisierte Fassung: „Sei kein Arschloch.“

Drømte mig - mein Rollenspielblog.

Offline Chiarina

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Re: [Brainstorming] Subpantheon
« Antwort #3 am: 9.01.2016 | 20:31 »
Hier meine Übersetzung von Lord Dunsanys Heim- und Herdgöttern, den kleinen Göttern aus seiner "Gods of Pegana" - Mythologie. Vielleicht ist ja etwas für dich dabei.

Die Heim- und Herdgötter

Die Heim- und Herdgötter leben nicht in Pegana, sondern auf der Erde, und sind geringer als Roon, ja sogar kleiner als die Menschen. Da es aber nützlich ist, sie an seiner Seite zu haben, wird auch zu ihnen gebetet. Es handelt sich um

Pitsu, der die Katze streichelt,

Hobith, der den Hund beruhigt,

Habaniah, der Herr der glühenden Kohle,

kleiner Zumbibooh, der Herr des Staubs,

der alte Gribaun, der inmitten des Feuers sitzt und das Holz zu Asche verwandelt,

Kilooloogung, der Herr des aufsteigenden Rauches, der erfreut ist, wenn der Rauch Pegana erreicht und die Götter von Kilooloogung Notiz nehmen,

Jabim, Herr der zerbrochenen Dinge, der hinter dem Haus sitzt und die weggeworfenen oder die zerbrochenen Sachen beklagt bis die Welt endet oder jemand kommt und die Sachen repariert. Manchmal sitzt er auch am Ufer eines Flusses und beklagt die angeschwemmten Sachen, die von ihren Eigentümern längst vergessen wurden.

Triboogie, Herr der Dämmerung, seine Kinder sind die Schatten. Triboogie sitzt in einer Ecke, weit entfernt von Habaniah. Aber wenn Habaniah zur Ruhe gekommen ist und die Arbeit des alten Gribaun getan ist, dann schickt Triboogie seine Kinder aus, um im Raum umherzutollen und an den Wänden zu tanzen, ohne die Stille zu stören.

In der dunklen Stunde Triboogies kriecht auch Hish, der Herr der Stille, aus dem Wald herbei, dessen Kinder die Fledermäuse sind. Sie haben das Gebot ihres Vaters gebrochen, wenn auch nur in allertiefster Sprache. Hish bringt die Mäuse und das Flüstern in der Nacht zum Verstummen. Nur die Grille rebelliert gegen ihn. Hish hat sie allerdings so oft verzaubert, dass ihr Ruf in der Nacht kaum noch wahrgenommen wird und zur Stille dazugezählt wird.

Betritt Hish nachts das Haus, macht es sich im Wald Wohoon, der Herr der Geräusche in der Nacht, bequem um nachzuschauen, ob Hish gegangen ist. Fuchs, Eule und andere große und kleine Tiere erheben dann ihre Stimme um  Wohoon zu gefallen.
[...] the real world has an ongoing metaplot (Night´s Black Agents, The Edom Files, S. 178)

Offline Skeeve

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Re: [Brainstorming] Subpantheon
« Antwort #4 am: 10.01.2016 | 01:34 »
Die Kreuzung von besonders vielen Leylinien?

mfG
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Kann man die Leylinien auch umlenken (unter Gefahr für Leib, Leben, Seele, Universum, ...) so das eine Kreuzung, die seit Jahrhunderten mächtig war, auf einmal magisch relativ tot ist, weil eine der kreuzenden Leylinien nicht mehr dort lang läuft. Die läuft nun in eine andere Richtung und kreuzt ganz woanders andere Leylinien, so dass auf einmal ein ganz anderes Gebiet magisch interessant wird... ?

[edit]Wenn an der alten Kreuzung ein Schrein stand, der einem (untergeordneten) Gott gewidmet war, dann ist der Gott nun offensichtlich tot/machtlos weil an es der Stelle keine Wunder mehr gibt. Steht an der neuen Kreuzung schon ein Schrein eines anderen Gottes, dann bekommt der für das einfache Volk auf einmal mehr Macht, weil die "Priester" nun dort Wunder wirken können. Steht an der neuen Kreuzung noch kein Schrein, dann kann man als Priester für seinen Gott einen errichten lassen und dem einfachen Volk dann sagen "ich kann hier Wunder wirken, betet meinen Gott an oder sterbt ihr Ungläubigen!"[/edit]

« Letzte Änderung: 10.01.2016 | 01:56 von Skeeve »
... oft genug sind die Spieler die größten Feinde der Charaktere, da helfen auch keine ausgeglichenen Gegner

Hoher gesellschaftlicher Rang ist etwas, wonach die am meisten streben, die ihn am wenigsten verdienen.
Umgekehrt wird dieser Rang denen aufgedrängt, die ihn nicht wollen, aber am meisten verdienen. [Babylon 5]

Offline Lichtbringer

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Re: [Brainstorming] Subpantheon
« Antwort #5 am: 10.01.2016 | 09:38 »
Wie wäre es mit zu "Gottheiten" aufgestiegene Sterbliche? D&D ist ja nicht gerade zimperlich, was übelsten Machtzugewinn von Sterblichen angeht.

Offline kalgani

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Re: [Brainstorming] Subpantheon
« Antwort #6 am: 10.01.2016 | 10:51 »
Sterbliche welche zu Göttern wurden möchte ich nicht im Setting haben.
Auch wenn es im offiziellen DnD Umfeld gang und gäbe ist.

Die Haus- und Herdgötter sind mir zu hausbacken, für ein bodenständigeres Setting aber sicher "nice to have".

Mächtiges Vieh in X eingelagert hört sich nach etwas an, dass man bekämpfen könnte.
Dem soll aber definitv nicht so sein. Diese kleineren Gottheiten sollen keine bekämpfbaren Gegner darstellen.

Leylinien umkehren, damit hier kein Knotenpunkt mehr vorhanden ist? Netter Gedanke, sollte aber kein allgemeines Wissen darstellen.
Das hört sich nach einem Auftrag für einen Villian an um die Gruppe in ein Abentuer zu werfen.
 
« Letzte Änderung: 10.01.2016 | 10:53 von kalgani »

Offline Rhylthar

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Re: [Brainstorming] Subpantheon
« Antwort #7 am: 10.01.2016 | 10:54 »
Du hast doch das Feywild drin. Wie Du schon sagtest, bieten sich da doch Möglichkeiten.

Das 4E Buch dazu besitzt Du?
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline kalgani

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Re: [Brainstorming] Subpantheon
« Antwort #8 am: 10.01.2016 | 11:49 »
Ich besitze nicht ein 4E Buch... aber mal schuaen ob es das bei dndclasics als pdf gibt.

Meinst du dieses hier: Player's Option: Heroes of the Feywild (4e)?
« Letzte Änderung: 10.01.2016 | 11:54 von kalgani »

Offline Rhylthar

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Re: [Brainstorming] Subpantheon
« Antwort #9 am: 10.01.2016 | 12:03 »
Ich besitze nicht ein 4E Buch... aber mal schuaen ob es das bei dndclasics als pdf gibt.

Meinst du dieses hier: Player's Option: Heroes of the Feywild (4e)?
Jap. Guter Fluff.  :)
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Antariuk

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Re: [Brainstorming] Subpantheon
« Antwort #10 am: 10.01.2016 | 12:35 »
Man braucht eigentlich nicht sofort das ganze Buch, hier z.B. gibt es genug Feywild Infos um damit Weltenbrau zu betreiben ;)
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Offline Anastylos

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Re: [Brainstorming] Subpantheon
« Antwort #11 am: 10.01.2016 | 13:24 »
Ich verstehe nicht so ganz was du willst. Du willst unter den neun Göttern noch weitere Entitäten aber es sollen keine Engel und Dämonen sein? Wären solche übernatürlichen Völker nicht eigentlich perfekt? Lazirel, der Engel der Literatur und Oriphos der Dämon der die Todesbotschaft überbringt? Lymprim der die Früchte wachsen lässt etc. Quasi Vassallen der großen Götter die sich in ihrem Auftrag um bestimmte Aufgabengebiete oder Orte kümmern?
Das ganze könnte dann auch als Begrünung dienen warum das Lehnswesen gottgewollt ist, weil es die Götter ja auch haben.

Offline Skeeve

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Re: [Brainstorming] Subpantheon
« Antwort #12 am: 10.01.2016 | 13:57 »
Leylinien umkehren, damit hier kein Knotenpunkt mehr vorhanden ist? Netter Gedanke, sollte aber kein allgemeines Wissen darstellen.

Definitiv nicht! Das sollte auch nicht für jeden dahergelaufenen Abenteurer machbar sein (wie schon geschrieben aus den verschiedensten Gründen ohne Schutz, Hilfsmittel, usw. viel zu gefährlich)...

Das hört sich nach einem Auftrag für einen Villian an um die Gruppe in ein Abentuer zu werfen.

So ist es gedacht. Meine Gedanken gingen auch in die Richtung dass das gemine Volk und der normale Abenteurer nicht wissen das diese angeblich "göttliche" Magie an Kreuzungen von Leylinien entsteht.

Wobei mir eben, als ich darüber nachdachte was passiert wenn der normale Abenteurer in Kontakt mit einer Leylinie tritt um sie umzulenken (es zerlegt ihn in seine Einzelteile und seine Lebensenergie wird dem Magiestrom hinzugefügt), noch der Gedanke gekommen ist dass entsprechende mächtige Wesen (die es erstmal ebenso zerlegt) es schaffen könnten ihre Einzelteile beisammen zu halten um dann an der nächsten Leylinien-Kreuzung wieder aus dem Strom der Magie austreten.

Also ein Teleport-Netzwerk mit den Ein-/Austrittspunkten an den Kreuzungen der Leylinien. Aber nur wenn man mächtig genug ist (Halbgott oder so) oder mächtige Hilfsmittel dabei hat.
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Offline Skeeve

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Re: [Brainstorming] Subpantheon
« Antwort #13 am: 10.01.2016 | 15:06 »
Also ein Teleport-Netzwerk mit den Ein-/Austrittspunkten an den Kreuzungen der Leylinien. Aber nur wenn man mächtig genug ist (Halbgott oder so) oder mächtige Hilfsmittel dabei hat.

Ich glaube so langsam werde ich Off-Topic: nun bin ich schon bei Wesenheiten die irgendwann mal die Leylinien auch zur Teleportation nutzen wollten (wie sie es schon immer taten), denen dabei aber ein kleiner Patzer unterlief und deswegen kreisen sie nun seit Jahrhunderten/tausenden durch das Netz der Leylinien. Bis sie dann irgendwann mal an einem Kreuzungspunkt der Leylinien wieder erscheinen... (in beliebiger Kombinationen von eigenen und vielleicht auch fremden körperlichen und geistigen Einzelteilen)

noch mehr off-topic: was nur wenige Eingeweihte wissen: ab und an müssen ein paar lebende Wesen geopfert werden, sonst kommt der Fluss der Leylinien und die Magie der Welt zum Stillstand. Was nur wirklich Eingeweihte wissen: das muss an den Kreuzungen der Leylinien geschehen. Anderswo wäre das nutzlos... (Was aber irgendwelche Sektenführer, die die mystischen Texte nur halb und fehlerhaft übersetzt und verstanden haben, nicht davon abhält irgendwo Massen(selbst)morde zu veranlassen)

Was aber der Grund für die gelegentlichen Opferungen an bestimmten Orten ist, um die "göttlichen Magie" vom Subpantheon zu erhalten... (um mal wieder etwas zum Thema  zurückzukommen)
« Letzte Änderung: 10.01.2016 | 15:48 von Skeeve »
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Offline kalgani

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Re: [Brainstorming] Subpantheon
« Antwort #14 am: 10.01.2016 | 16:16 »
Ich verstehe nicht so ganz was du willst. Du willst unter den neun Göttern noch weitere Entitäten aber es sollen keine Engel und Dämonen sein? Wären solche übernatürlichen Völker nicht eigentlich perfekt? Lazirel, der Engel der Literatur und Oriphos der Dämon der die Todesbotschaft überbringt? Lymprim der die Früchte wachsen lässt etc. Quasi Vassallen der großen Götter die sich in ihrem Auftrag um bestimmte Aufgabengebiete oder Orte kümmern?
Das ganze könnte dann auch als Begrünung dienen warum das Lehnswesen gottgewollt ist, weil es die Götter ja auch haben.

Das ist mir einfach zu 08/15, deswegen möchte ich dies nicht.

@Anturiak:
Danke für den Link werd ich mir anschauen. Denn 15€ wollte ich eigentlich nicht für ein PDF ausgeben...

Inzwischen bin ich soweit das es nur regional aktive Entitäten sein sollen.
Das passt gut zu den Leyknoten oder dazu das durch den innigen Wunsch vieler Bewohner sich dort etwas manifestiert hat.

Offline Menthir

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Re: [Brainstorming] Subpantheon
« Antwort #15 am: 15.01.2016 | 12:16 »
Ich habe mich einmal mit einer ähnlicher Frage herumgeschlagen, allerdings wollte ich den Göttern auf Augenhöhe begegnen mit dieser Schöpfung, und habe danach ein Subpantheon aus Teufeln/Dämonen und Engel entworfen, wobei ich aber die christlichen Bedeutungen etwas ausgehöhlt habe. Teufel sind quasi zum Sinnbild geordneter Sünden, Dämonen ungeordneter Sünden geworden, während Engel für Tugenden stehen; aber beides losgelöst von klassischen D&D-Gesinnungen, in der Idee, dass das Übertreiben einer Tugend ebenso schädlich sein kann, wie das Nachgehen einer Sünde auch nicht unbedingt ins Extreme gehen muss, gleichwohl kann. Aber zurück zur Ausgangssache; die Frage, die ich mir stellte, lautete:

Wie wäre es, wenn die Welt selbst erwacht ist und quasi irgendeine Form göttlicher Macht in sich trägt?

Jetzt hatte ich selbst kein Interesse daran, die Welt selbst als einzelne Macht darzustellen. Ich habe also beschlossen, dass die Götter einst einen Schöpfungswettstreit austrugen (wobei ein Gros der klassischen Fantasyvölker und -Monstren entstand), und sich dabei sehr verausgabten. Auf der Welt sammelte sich soviel Schöpfungsmagie, dass diese sich verselbstständigte und die Welt erwachte (während die Götter ihre Schöpfungsgabe verloren, aber das steht auf einem anderen Blatt).
Jetzt wollte ich nicht, dass die Welt eine Art zusammenhängenden Weltgeist hat, sondern eher etwas chaotisches symbolisiert, welches unförmig und zufällig gottgleiche Wesenheiten oder eben schwächere, aber noch divine Entitäten hervorbringt, welche dann jedoch einen eigenen Geist und eine eigene Agenda haben können. Sie werden quasi zufällig, beinahe eruptiv, durch die unkontrollierbare Masse von Schöpfungsmagie hervorgebracht, die über die Welt wabert - zumindest auf meiner Welt. Dort können die Götter die Welt auch nicht mehr ohne weiteres betreten, um sich die Macht zurückzuholen. Sie brauchen Gläubige, und müssen sie in ihre Nachwelt locken, um dort ihre Seelen wieder zu Schöpfungsmagie zu recyclen. ;)

Denkbar wären dadurch quasi-göttliche (vom Rang her gesehen jetzt) Lebensbäume, oder lebendige Berge oder andere Naturphänomene, welche als eigenständige Wesen verehrt werden können. In meiner Welt habe ich die Drachen an diese erwachte Welt gehängt, oder auch bestimmte mythische Riesen, die oben erwähnten Lebensbäume und Berge und dergleichen.
Diese Grundidee dahinter lässt sich also vielleicht mit deiner Feywild-basierten Absicht verbinden. Auch die Leylinien könnten dann in diesem Falle an den groben Hintergrund gebunden werden.

Auch ab davon oder damit verbunden, lassen sich die klassischen Naturphänomene ja durchaus als Quelle göttlicher Magie verstehen, dann eben ein Stück weit personalisierter, wenn man ihnen eine Form oder einen Genius geben will. Neben den oben erwähnten Beispielen könnten dies ja auch bestimmte Tiertotems sein, die eben größer und ideeller gefasst werden. Also, dass man an den großen Bären, den schlauen Fuchs oder den prächtigen Adler glaubt, oder was auch ein auch immer dort an tierischen Attributen einfallen mag. Weiter gefasst, kann dies auf eine ganze Geisterwelt bezogen werden, je nachdem, wie du es mit dem Schamanismus auf deiner Welt hälst.
Man denke aauch an eine Reihe von Schutzgeistern, die zu unterschiedlichen Zwecken angerufen werden und richtet die Gläubigen dann eher pan- oder polytheistisch aus. Chiarinas Heim- und Herdgötter könnten darin subsummiert sein beispielsweise, und die Funktionsweise entspräche den römischen Penaten, Laren, Manen und wie die ahnenhaften Schutzgeister der Vergangenheit dort nicht alle heißen. :)
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Offline kalgani

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Re: [Brainstorming] Subpantheon
« Antwort #16 am: 15.01.2016 | 13:40 »
Nette Idee, gerade die belebte Natur weck gerade meine Bastelgeist.
Auch wenn man damit sehr vorsichtig sein muss was diese belbte Natur den überhaupt kann.
Aber als Manisfestationsmethode extrem interessant!

Offline 1of3

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Re: [Brainstorming] Subpantheon
« Antwort #17 am: 15.01.2016 | 21:48 »
Ich hab mal für einen Rollenspiel-Contest was geschrieben. Ist aber nicht genommen worden.

Zitat
Portfolio: Travels, map making, bird catching

Description & Home: Niehmi is usually depicted as a boy of about twelve years. He is always barefoot and often carries a net. Niehmi is said to sleep in the woods and fields, although some farmers do not lock their barns, so that Niehmi might sleep there.

History:

Niehmi was the youngest child of the Allfather and Allmother, swift like the eagle and curious like the snake. He left his cradle on the third day, his parents house on third week and had traveled all of heaven on the third moon.

Travelers all over the world soon began to talk about a little boy, showing the way to those who were lost, then suddenly disappearing. A new divinity had come into the world without doubt! People erected small shrines at the edges of their villages, offering sweets when they went on journey.

But Niehmi was not content with traveling the heaven and the mortal world and soon turned his eye to the other places of Creation.

Far in the south, where the sky touches the ocean, was a castle. A demon lived there. His real name we cannot pronounce, but his hair was green, so we call him the Green-Haired Demon. When Niehmi heard of the great castle and its riches, he couldn't resist.

But the Green-Haired Demon was old and wicked and trapped Niehmi in a cage. He would starve Niehmi for nine years and the young god became thinner and thinner. But gods cannot die so easily. When nine years had passed, the Green-Haired Demon poked Niehmi with a stick, but Niehmi would not move. Laughing the Demon opened the cage and Niehmi flew. The Demon tried to grab him, but Niehmi was too thin to be held.

So the young god escaped. At least that is one story.

Other say, that the boy made a deal with the Demon. He would bring one mortal child to the castle each year, if he were free to go.

That is the story people whisper, whenever a child goes missing in the woods.

Cult: Niehmi does not have regular festivals. People offer at his shrines before a journey. Hunters burn their bird nets on Niehmi's altar, when they cannot repair them anymore. In the Empire, when a street was to be build between two towns, a boy dressed as Niehmi walked the way between the towns, before the workers started.