Ich glaube um in Fate vernünftig mit einem Heiler zu arbeiten macht es Sinn die Art und Weise wie Schaden funktioniert abzuändern. Conditions dürften dafür besser funktionieren als der normale Stress Track.
Stressed ist wie Stress, kann aber nur 1 Shift pro Punkt Stressed abfangen. Ein Charakter hat 6 Kästchen Stressed.
Wenn ein Charakter nun Schaden genommen hat und Stressed angekreuzt hat, dann kann der Heiler einen Wurf machen um das zu heilen.
Spontan würde ich das ungefähr so handhaben:
Grundschwierigkeit zum Heilen ist 2, wenn ich das Ziel berühren kann. +2 wenn ich in der gleichen Zone bin aber es nicht berühren kann (weil das Ziel z.B. im Kampf ist und ich nicht in die Gefahrenzone kommen möchte). Dann +2 für jede weitere Zone Entfernung. Hat das Ziel eine Konsequenz, dann wird der Wert der Konsequenz auf die Schwierigkeit aufgerechnet, wenn die Konsequenz noch nicht behandelt ist. Alle überzähligen Shifts können genutzt werden um angekreuzte Stressed Kästchen wieder frei zu machen.
Wobei man sich natürlich darüber im Klaren sein sollte, dass das in erster Linie Kämpfe in die Länge zieht, also nicht unbedingt all zu spannend ist. Insbesondere, wenn der Gegner auch einen Heiler auf seiner Seite hat.
Was ein Heiler in jedem Fall machen kann ist, im Kampf die Konsequenzen seiner Kameraden zu überwinden, und so dafür zu sorgen, dass die freien Nutzen, die ja damit kommen, verschwinden. Das nimmt schon eine ganze Menge der Nachteile einer Verletzung weg. Wenn die Konsequenz überwunden ist, kann das sogar bedeuten, dass sie erst einmal auch nicht für Fate Punkte genutzt werden können, je nachdem was die Heilung macht, auch wenn die Konsequenz noch da ist.
Eine andere Möglichkeit könnte z.B. der Transfer von Konsequenzen sein. Hat also der Krieger eine "tiefe Fleischwunde", dann kann der Priester seine Heilmagie anwenden um die Konsequenz zu entfernen und stattdessen selbst eine Konsequenz der gleichen Stufe zu nehmen (oder einer niedrigeren, um das ggf. schneller heilbar zu machen, was einen weiteren Stunt wert sein könnte). Diese Konsequenz könnte dann eher etwas geistiges sein, eine Schuld an seinen Gott oder ähnliches.