Wieso darf Frau gesellschaftlich gesehen kein inneres Kind haben?
Eher eine ziemlich veraltete Sichtweise.
Druck bekommt man halt immer eher von Leuten aus dem Verwandten-/Bekanntenkreis, die das entsprechende Hobby nicht verstehen oder wertschätzen.
Ob ein Mann Rollenspiele spielt oder seine 5 Oldtimer pflegt sind gesellschaftlich gesehen auch verschiedene Paar Schuhe, zählt aber trotzdem alles als inneres Kind.
Ich denke, dass Frauen das Ganze ziemlich stark durch weibliche Verwandte und Bekannte (Mutter/Großmütter/Freundinnen/Kolleginnen/etc.) aufoktroyiert wird, nämlich sich um "bessere/wichtigere" Sachen zu kümmern.
Naja früher dauerte die Wäsche inkl. Bügeln halt noch den halben Tag, heute eher 1-2h, bei anderen Haushaltstätigkeiten ist das ähnlich (bzw. der emanzipierte Hausmann erledigt einen guten/großen Teil, das gibts ja nun auch).
Frauen haben heutzutage wesentlich mehr Freizeit als Früher (durch weniger Feldarbeit, weniger Kinder, etc, dafür dann aber Arbeit/Teilzeitarbeit) und können sich normalerweise auch mehr leisten bzw. Hobbys entwickeln und das ist eben relativ neu in der Gesellschaft (und deshalb oft von älteren Mütter-/Großmüttergenerationen nicht akzeptiert oder verpönt, daher der Druck).
Dass diese Hobbys trotzdem immernoch oft in Häkeln/Stricken/usw. enden, ist bestimmt ein anderes Thema.
Würde mich sehr interessieren, falls hier jemand noch eine andere Sichtweise bzw. Pro-/Contraargumente hat =)