Autor Thema: Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.  (Gelesen 11819 mal)

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Offline Sidekick

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Tja.. es ist schon schlimm.

Das Rollenspiel ist mein liebstes Hobby.
Oder War es.
Oder: Es sollte mein liebstes Hobby sein.

Leider hatten Entwicklungen im lokalen Spielerkreis zur folge, dass ich das Spiel nicht mehr geniessen konnte. Nach einer langen und packenden SR-Kampange, die leider per Spielerwunsch kurz vor Ende quasi abgebrochen wurde, begannen wir wieder mit D+D...

Schade nur, dass ich D+D nicht ausstehen kann. Ich mache mit, mag aber die "Tolkien-Fantasy" mit ihren "Zwerg und Elv-Plattitüden" nicht. Irgendwie liegt es am Setting, irgendwie liegt es an den Spielern, irgendwie liegt es an der allgemeinen Spielatmosphäre.

Ich setzte einmal aus, wie ihr in der Taverne erfahren habt wegen Krankheit. Ich rechnete eigentlich mit einer leichten Entzugserscheinung, aber stattdessen.. nichts. Es fiel mir auf, dass der Mittwochabend allen mehr Spass machte als D+D.
Nun stieg noch jemand aus (Kumpel Asrael NW) und gründete eine neue D+D Runde mit neuen (anderen) Spielern, einer anderen (aber doch ganz normalen Welt) und.. D+D eben.

Nun rätsele ich seit Mittwoch rum. Sollte ich bei der "Stammbesetzung" bleiben, und stabiles D+D spielen, obwohl mir sowohl Spielerbenehmen als auch Spiel nicht gefällt?
Oder lieber meinem Kumpel folgen, um mit anderen (spieltechnisch schlechteren) die gleiche D+D-Misäre zu erleben, aber immerhin einen kreativen SL haben?
Oder es erstmal lassen, bis die D+D Manie vorbei ist?
Oder die neue, noch nicht laufende D+D Runde umzustimmen zu versuchen, mich ein anderes System leiten zu lassen?

Aber irgendwie.. die Luft ist raus, kurz gesagt.
Ich könnte leiten, ich leitete gerne, klar, immer schon. Und ich war gut... aber ich weiss nicht, ob ich auch noch weiterhin gerne leite oder meine Ideen ankommen. Früher waren meine Ideen gut, aber irgendwie bin ich unsicher geworden. Was sich auch auf meine Kreativität auswirkt. Und frustriert.

Das Spiel unterhält mich nicht mehr. Es hat sich zu viel Stress, Verleumdung und Aminösitäten durchgesetzt, als dass ich das Spiel noch irgendwie geniessen könnte.

Es erscheint irgendwie am einfachsten und besten, die Dinge erstmal hinzuwerfen, bis sich die Stimmung gebessert hat, der Stress weg ist, die Spieler offener für alternativsysteme (also nicht D+D, DSA und SR) sind und die Dinge besser laufen.

Aber bis das soweit ist, dauert es noch Monate. Es haben gerade stapelweise D+D-Kampangen begonnen, die sicher teilweise bis Spätsommer laufen. Ich hänge also in der Luft. Der Pool von bekannten Rollenspielern in meinem Kreis ist erschöpft, zudem weiss ich nicht, ob ich überhaupt wieder das Spiel geniessen kann.

Und abgesehen davon.. das Rollenspiel hinwerfen? Einfach so? Ich habe Wochen meines Lebens in dieses Hobby investiert, habe haufenweise Geld bei Contouren, Regelbüchern und Würfeln gelassen...  und nun erscheint es mir das Beste, es einfach nicht mehr zu tun? Was ist bloss los? Ging es mir so sehr auf die Nerven, ohne dass ich es merkte?

Es ist frustrierend.
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Offline Raphael

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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #1 am: 11.01.2003 | 22:14 »
Das tönt echt traurig  :'( .

Vielleicht ist es mit dem Rollenspiel wie mit einer Beziehung: Es ist der Punkt erreicht wo gar nix mehr geht. Dann muss man die Liebe kündigen, auch wenns schmerzt - dafür bekommt man neue Perspektiven.

Also bei mir hat es sich mit dem Spielwahn einfach gemässigt, sodass ich mit einer Sitzung alle zwei Monate zufrieden bin.  :)

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Offline Sidekick

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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #2 am: 11.01.2003 | 22:16 »
ja, du hast auch nicht 1 Jahr lang 2-4 mal die Woche gespielt....
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Offline Raphael

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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #3 am: 11.01.2003 | 22:29 »
Stimmt. Einmal pro Woche war das Höchste der Gefühle.
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Offline Selganor [n/a]

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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #4 am: 11.01.2003 | 22:34 »
ja, du hast auch nicht 1 Jahr lang 2-4 mal die Woche gespielt....
Glaub' mir die Phase hatte ich auch hinter mir... (Damals in der Schulzeit)

Aber genau aus DER Runde bin ich ein paar Jahre spaeter ausgestiegen (OBWOHL es die einzige Rollenspielrunde in meiner Umgebung war) weil ich festgestellt habe dass ich mit denm Stil den die Leute dann draufhatten einfach nicht klarkam.
Ein paar Jahre spaeter hatte ich einen Versuch gemacht mal als "Gastspieler" eine Sitzung mitzumachen und hatte festgestellt dass ich mit der Runde (obwohl ich damals mit eines der "Gruendungsmitglieder" war) einfach nicht mehr spielen konnte/wollte.

Mein Tipp... Klink' dich erstmal aus (Quaeleri muss nicht sein) und schau' dich mal nach anderen Leuten/Runden um.
Oft zitiert, oft verflucht aber trotzdem eine Moeglichkeit andere Spieler in deiner Umgebung zu finden ist Koop.

Ansonsten kannst du ja auch das Schwarze Brett hier nutzen um Leute zu finden...

Es koennte auch helfen einen Who-is-who-Eintrag zu haben damit man dich besser kennenlernen kann. ;)

Und bloss weil du jetzt erstmal eine Pause einlegst (die kommen im weiteren Leben (zu Pruefungen, o.ae.) eh' oft genug) heisst das noch lange nciht, dass du nie wieder spielen wirst...
Ansonsten hast du ja noch das GroFaFo ;D
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Offline Sidekick

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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #5 am: 11.01.2003 | 22:59 »
ja, das GroFaFo habe ich.

Stellt sich nur die Frage, wie sehr ich dann noch das GroFaFo besuche, wenn ich nicht mehr in Sachen Rollenspiel aktiv bin. 3/4 meiner Beiträge tue ich in diesem Zusammenhang, das OT-Geblubber liegt mir nicht so...

Vorerst erscheint es mir am besten, die Dinge hinzuwerfen, das NGE-Spiel weiterzuschreiben bis es einen spielbaren Status erreicht hat, mehr 40k zu betreiben und vielleicht meine kreativen Energien in das Online-Comic Projekt zu stecken, wofür wir mal die Story geschrieben haben.

Vorerst.
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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #6 am: 11.01.2003 | 23:09 »
bei mir herrscht auch ein derzeitiger zustand das ich mich beim meitsern etwas weniger begeistert als früher fühle ...
ich hatte darauf hin vorsichtshalber meinen spielern angeboten das ich mal eine zeitlang in den sc status wechsle und wir graugilden (etwas ähnliches wie eine kampange ... also sehr sehr zusammenhängend) vorrübergehend auf eis legen.
aber sie meintenten das könnten sie sich nicht verantworten *grins* wie mich doch meine spieler lieben, sie denken nur an sich ... *lach*. naja, jetzt spielen wir jeden monat ein bis zwei mal ... das reicht, hat man genug zeit das spiel vorzubereiten und sich ideen zu sammeln und dann hat man auch wieder freude zu spielen.

abbrechen würde ich es nicht. sondern lange zeiten dazwischen laufen lassen. vielleicht wirklich eine runde mit absoluten neulingen aufbauen... sicher musst du dann viel nervne aufbringen aber um so interessanter ist es ja auch wenn dann langsam das können in der gruppe steigt und man plötzlich mit einer total neuen art von spiel konfrontiert wird weiter und weiter zu machen ...

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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #7 am: 12.01.2003 | 01:29 »
So Phasen hat wohl jeder etwas aktivere Rollenspieler und ich bin ehrlich, ich verzichte lieber auf meine wöchentliche Runde als das ich nach dem Spiel feststellen muss, dass ich die Zeit als rausgeschmissen erachte. Und warum nicht mal versuchen, eine Gruppe von Neulingen in das Hobby einzuweihen.

Offline Lord Verminaard

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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #8 am: 12.01.2003 | 17:08 »
Eine Pause tut manchmal wirklich ganz gut. Und 2-4 mal die Woche spielen ist auch einfach zu oft, das muss Dir ja irgendwann auf die Nerven gehen. Gerade wenn Du schreibst, dass Du nicht mehr so gute Ideen hast und Deiner eigenen Kreativität nicht mehr traust, wird es helfen, eine Weile "auf dem Trockenen zu sitzen". Meiner Erfahrung nach wirst Du früher oder später wieder Bock auf Rollenspiel kriegen und auch Ideen bekommen.

Wenn Du natürlich mit Deinen alten Mitspielern nichts mehr anfangen kannst, dann brauchst Du neue. Das könnte sich als der schwierigste Teil herausstellen. Wenn man ein paar interessierte Neulinge findet, da muss ich Signore Villanova zustimmen, dann kann das sehr vielversprechend sein. Zumal Du ihnen dann gleich Deinen persönlichen Spielstil aufs Auge drücken kannst... ;)
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Offline Boba Fett

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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #9 am: 13.01.2003 | 13:57 »
@wasted:
An Deiner Stelle würde ich mir erstmal eine Pause gönnen...
Ich schätze 7 Wochen sollten reichen. Leg Dir einen festen Termin, bis zu dem Du kein einziges Rollenspielbuch mehr in die Hand nimmst. (Romane zähle ich nicht dazu)
Danach kannst Du immer noch schauen, ob Du inzwischen wieder Lust gewonnen hast, oder ob Rollenspiel Dir am A* vorbeigehen.

Inzwischen hat sich die Rollenspielersituation bei Dir vielleicht völlig gewandelt. Vielleicht sind dann alle froh, was anderes spielen zu können... 8)
Oder es werden ganz andere Systeme gespielt, dann solltest Du diesen einfach mal eine Chance geben... Oder Du suchst Dir mal ganz andere Mitspieler, ausserhalb Deiner bisherigen Runde.
Nimm Dir eine Auszeit, das hilft meistens.

Ich hatte das Gleiche letztes Jahr im Frühjahr...

Der Effekt, den die 7 Wochen (besonders) bei einem Spielleiter auslösen, ist der, dass man Gedanklich doch nicht so ganz die Finger von etwas lassen kann.
"Man könnte da..." war oft der Gedanke bei dem ich mich ertappte, und das ist dann wie das Jucken einer Wunde, nämlich das Indiz eines Heilungsprozesses...
Irgendwann hats mich dann auch zerissen und ich hab mir ein Buch geschnappt weil ich so voll von Ideen war und hab mir eine Kampagne überlegt.
Mach halt eine Pause.
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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #10 am: 13.01.2003 | 14:42 »
mir gehts ähnlich, ich hab zum letzten mal vor 3 monaten oder so gespielt, und ich vermiss es nicht wirklich... ich hab mir aber vorgenommen dieses jahr auf mehreren cons aufzutauchen. ich brauch neue impulse, die dort zu finden hoffe...
« Letzte Änderung: 13.01.2003 | 14:42 von ArXuXos of the Abyss »

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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #11 am: 13.01.2003 | 14:43 »
Ich bin zwar bisher eher in der sitouation das ich weniger spiele als ich gerne würde, deine Sitouation hab ich noch nicht am eigenen Leibe kennengelernt.

Aber ich an deiner stelle würde es mal mit etwas völlig anderem probieren.
Wenn es dir nach etwas "anderem" steht probier doch mal was neues aus!

Ich empfehle dir: Rollenspiel im IRC.
Rollenspiel im IRC ist anders als im rl, hat vorteile und nachteile:

contra:
-Mangelnde persönliche nähe zum gegenüber
-Man muss viel viel tippen
-Proben und ähnliche REgeltechnische sachen sind nicht durchführbar
-Längere Kampagnen kommen kaum zu stande.

pro:
-Mangelnde persönliche nähe zum gegenüber *gg*
im internet ist man doch viel freiher als im rl ;)
-Mann muss nicht reden ;)
-Proben und regeltechnische sachen entfallen und nach kurzer zeit merkt mann das sie gar nicht so nötig sind.
-Spontane Abenteuer sind um so besser

Auch sind IRC Rollenspieler in der regeln exotischeren welten oder spielprinzipien eher aufgeschlossen, selten habe ich so intensives rp erlebt wie im irc...
Ich meistere im IRC am liebsten,  recht erfolgreich wie ich glaube, im rl würde ich das nicht tun.

Also: Ich rate es dir es auszuprobiere, im IRC von www.taladas.de findest du am ehesten Mitspieler, die abenteuer laufen meistends von 18 uhr bis 21 Uhr.


IRC rp ist kein ersatz für rl rp, kann aber eine alternative sein.

Gast

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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #12 am: 13.01.2003 | 15:14 »
Ich würd die komplette Pause vorziehen, alleine schon aus dem Grund, dass man mal totale Ruhe hat und die Rollenspielbatterien sich aufladen können.

Dahark

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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #13 am: 13.01.2003 | 19:21 »
Auch ich kenne dieses Gefühl.
Es entstand bei mir letztes Jahr, nachdem ich mit meiner "alten" Gruppe mehr als sechs Jahre am Stück gespielt habe. Mal Fantasy...mal Sci-Fi...dann wieder Fantasy...irgendwann war die Luft raus...man kannte alles. Z.B. den typischen Ablauf eines Abenteuers, das Verhalten der anderen Spieler, die Hochs und Tiefs eines Abends...usw.

Es wurde alles zur Routine...es kam keine Athmosphäre mehr auf, und man war mit den Gedanken meistens wo anders...

Ich habe das ganze durch eine geschickte kleine Pause lösen können, und habe dann ein völlig neues System angefangen (Stormbringer), undzwar mit einer völlig neuen Gruppe.

Habe einfach teilweise über die KOOP oder aus meinem sonstigen nicht so Nahe stehenden Freundeskreis eine neue Gruppe gebildet. Und die läuft super, macht Spass, und ich will keinen Spieleabend missen.

Mit meiner alten Gruppe machen wir noch ab und an Brettspiele oder so, und alle sind zufrieden.

Offline Selganor [n/a]

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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #14 am: 13.01.2003 | 19:39 »
2-4 mal die Woche spielen (und so wie ich's sehe auch oft leiten) ist auch etwas viel selbst fuer die beste Kreativitaet...

In unserer (jetzt seit ein paar Jahren regelmaessig in immer wieder wechselnder Besetzung laufenden) Freitagsrunde am Freitagabend haben wir vier verschiedene Kampagnen mit vier verschiedenen Spielleitern. Wenn einer merkt ihm geht wohl in 1-2 Wochen "die Luft aus" und er braucht Pause um mal wieder was laengeres vorzubereiten dann uebernimmt einer der anderen...
So bleibt der Spielleiter "fit" und es kommt auch immer mal wieder Abwechslung in die Runde ohne dass man auf laenger laufende Kampagnen verzichten muss.
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Offline Sidekick

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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #15 am: 13.01.2003 | 20:26 »
Die Sache mit dem Leiten ist ja: Ich habe seit 8 Monaten kein Spiel mehr gemastert, weil wir in Kampangen festhingen. Ich machte Vorschläge, was ich anschliessend hätte leiten können, aber die wurden nicht angenommen.
Blöder Mainstream-Kack. Wie kann man sich nur auf 3 Systeme beschränken?
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Offline Selganor [n/a]

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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #16 am: 13.01.2003 | 22:46 »
Die von mir zitierten Kampagnen sind alle vier D&D-Kampagnen... Ansonsten spiele ich (mehr oder minder regelmaessig, ca. einmal alle 2-3 Monate) noch 7th Sea, L5R und Ars Magica...
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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #17 am: 14.01.2003 | 11:48 »
@TWO:
In der Regel beschränken wir uns nur auf 1 System zur Zeit...
Mit Ausnahmen, dann manchmal macht einer ein Special...
Ein gutes Beispiel für ein schönes Special war beispielsweise zu Ostern ein "Call of Cthulu" das zwei Tage ging und ein einzelnes Abenteuer darstellte. Die Spieler bekamen jeder eine Auswahl von 3 vorgefertigten Charakteren.
Gespielt wurde in einem alten Haus auf dem Land, wo wir auch übernachteten...
(Der Spielleiter musste das Haus hüten...)
Das war schon cool, denn es war eine ganz ungewohnte Atmosphäre.
Auf elektrisches Licht wurde ganz verzichtet und so kam eine geniale Stimmung auf.
(schon, als der Spielleiter uns an der Tür mit Kerzen in der Hand empfing...)
Da wurde auch nicht lange gefragt ob wir mal was anderes ausprobieren wollten, sondern es wurden einfach Einladungen verschickt... 8)

Das gab einfach Anstoss, mal wieder das Rollenspiel aus ganz anderer Warte zu betrachten. Das Abenteuer haben wir nichtmal zu Ende gespielt, aber darum ging es auch nicht. Mach einfach was, diskutier es nicht tot...
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Corcoran

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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #18 am: 14.01.2003 | 11:55 »
Wenn du 4 mal die Woche dein Lieblingsessen isst, hängts dir bald zum Hals raus.

Wenn du viermal die Woche Sex hast, usw.

Egal was, etwas was mehr Zeit in Anspruch nimmt
und du wiederholst es zu oft, verliert den Reiz.

Spiel so selten, das es weh tut und der Hunger bleibt.

Für dich gibts jetzt nur warten bis der kleine Hunger kommt.

und bei Leuten die noch Elf-Zwerg Gespräche im Rollenspiel haben, musst du wirklich nicht spielen.
Bei so was ausgelutschtem würde ich auch jede Lust verlieren.

Offline Boba Fett

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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #19 am: 14.01.2003 | 15:24 »
4x die Woche kann wirklich nicht auf lange Sicht gut gehen...
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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #20 am: 14.01.2003 | 15:41 »
Und wieder hat sich der Spruch bewahrt:
Das Schicksal wird sich von selbst offenbaren.

Die Krise ist vorrüber. Ich spiele zwar derzeitig immer noch nicht, aber die Krise ist vorrüber. Die Dinge entwickeln sich... gut.
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Offline Boba Fett

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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #21 am: 14.01.2003 | 16:27 »
Was hat diese Besserung ergeben?
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Offline Sidekick

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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #22 am: 14.01.2003 | 18:14 »
Mein alter Kumpel DEV-NINE und die Erkenntnis, auch ohne Rollenspiel glücklich sein zu können. Einerseits läuft etwas neues mit alten Kumpeln an, andererseits finde ich es nicht mehr frustrierend, nicht zu spielen.
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Gast

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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #23 am: 14.01.2003 | 18:38 »
Ich bin zwar ein vielzitierte "Bloody Beginner", doch ich kenne dieser Art von Frust auch.

Ich habe eine ganze Zeit lang eine ganze Menge geschrieben. Und dann... nicht mehr. Mir fielen (und fallen) zwar immer ganz viele Dinge ein, von denen ich meine, dass sie es wert sind, darüber zu schreiben, aber ich weiß schlicht und ergreifend nicht, wie.

Das war eine ganze Zeit lang fürchterlich frustrierend. Doch jetzt tasten meine Sinne ganz vorsichtig nach neuen Geschichten, die vielleicht schreibenswert wären und ich lasse es einfach auf mich wirken und warte, was passiert.

Fazit: Eine Auszeit kann grundsätzlich nie schaden! ;-)

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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #24 am: 14.01.2003 | 18:56 »
ja das mit dem schreiben kenn ich auch so ... das frustrierenste ist wenn man einen blick im kopf hat - ein szene die alles bedeute, faszinierend miterlebt ... und man hat tausend gedanken wie man dort hinkommt, was alles passieren soll, wie und wo und warum es so geschehen soll

und dann schreibt man, und stirbt im anfang, oder im zwischenstück ... weil es noch soo elendig lang bis zu diesem punkt ist, oder weil man einfach sich in der menge des geschriebenen verheddert hat ...
schreiben ist eine faszination die mich bindet ... und auch ein wunderherrlicher hintergrund für einen sl bietet ... aber es kann auch unendlich deprimierend sein