Nicht zu vergessen: Es gibt ´nen ganzen Haufen kostenloser Rollenspiele im Netz, deren Spieler in keiner Verkaufssatistik auftauchen. Natürlich lässt sich schwer abschätzen, wie viele dieses Angebot tatsächlich nutzen, aber Tatsache ist, dass es eine Menge motivierter und produktiver Leute in der RPG-Szene gibt, und solange dieser Kern bestehen bleibt, geht die Sache auch nicht zu Ende.
Was schwere Zeiten hat, sind diejenigen Projekte, die nicht mehr nur als rein privates Freizeithobby laufen, sondern wo richtige, regelmäßige (Öffentlichkeits-)Arbeit und richtiges Geld reingesteckt wird, wo das Projekt nicht nur dem Selbstzweck sondern dem Erreichen von Konsumenten dient, und wo diese Konsumenten auch eine gewisse Erwartungshaltung an den Tag legen.
Die "Großen" sind davon nicht stark betroffen, aber kleinere Systeme/Verlage/Zeitschriften/Projekte haben´s schwer. Dieser Trend trifft aber auch auf ganz andere Bereiche zu, von Kaufhausketten bis zu Stromanbietern, und ist IMHO nicht unbedingt ein Indiz dafür, dass die Zukunft des Rollenspiels wirklich gefährdet ist.