Vielleicht ist der Thread ja in der Taverne besser aufgehoben, aber im Anklang an Fredis Legendenthread (in dem - entgegen seinen Wünschen übrigens! - auch legenden über Rollenspieler aufgetaucht sind) möchte ich ihn zumindest zunächst hierhin posten.

Also, hier noch mal die Legende:
Rollenspieler wohnen bei ihrer Mami (Papis sind optional), und zwar auch noch über das 18. bzw. 19. Lebensjahr hinaus. Selbst wenn sie dort nicht mehr wohnen, fahren sie einmal im Monat nach Hause, um sich dort die Wäsche waschen zu lassen - auch wenn sie selber eine Waschmaschine haben.

Meine Meinung: Ich bin mit 19 von zu Hause ausgezogen und wohne seither 200 km von meinen Eltern entfernt, auch wenn wir uns ab und zu sehen. Ich habe keine Waschmaschine und wasche bei Mozzi (die nichts mit Mozzilla zu tun hat!) gelegentlich den Kram, bei dem Handwäsche blöd, umständlich oder schwierig ist. Aber wir sind auch verheiratet... (oder so).

Ich glaube das gilt eher für Studenten allgemein.  Viele sind halt noch nicht bereit mit Beginn des Studiums richtig auszuziehen.

Ich glaube das gilt eher für Studenten allgemein.

jo denk ich auch

Hallo zusammen,

ich bin zumindestens Spätauszieher. Ja am Anfang war es tatsächlich das Studium das mich bei den Eltern gehalten hat aber auch weil ich mich mit meinen Eltern gut verstehe.
Als ich dann aber ausgezogen bin bin ich auch komplett umgezogen. Das heißt für mich aber auch Wäsche waschen, kochen und die Wohnung in einen bewohnbaren - ordentlichem Zustand halten.

Ich habe dann aber auch bemerkt wieviel Freihalten man mit der eigenen Wohnung hat. Dringende Terminplanung um 23.00 Uhr warum nicht? Pizza um 6.00 Uhr Morgens warum nicht? Internet bis 5.30 Morgens warum nicht.

Also wer es sich finanziell leisten kann sollte es sich ernsthaft überlegen auszuziehen. Der Kontakt zu meinen Eltern ist auch nicht abgerißen ganz im Gegenteil man hat plötzlich viel mehr Themen über die man miteinander sprechen kann und seien es auch nur Tips zum bügeln oder zum Wechseln des Duschkopfs.

Gruß Jochen

Strecke meine Füsse seit fast zehn Jahren (huch, ist das echt schon sooo lange her?) nicht mehr unter Mammas Tisch, wäsche meine Wäsche seitdem auch selber und haben vorallem eine bohrende Frage: "Wie machen das die Zuhausewäscher mit den ehm *hust* Flecken auf dem Bettzüge?" und PS: "...ist es nicht etwas schwer eine Freundin zu finden wenn man nicht mal selber wäschen kann?"    

Ich finde zudem sollte man das Eingangsposting editieren *g* Denn es is doch normal erst so mit 21/22 aus zu zuiehen. das Alter wo kritisch geguckt wird wenn man noch daheim wohnt ist dagegen erst bei 25 an zu treffen. So zumindest mein Erfahrungswert.

Ich wohne noch immer bei meinen Eltern. Auch habe ich genug Freunde und Bekannte die noch zuhause wohnen. Darunter sind aber auch ne Menge Nichtrollenspieler. Das ist also kein rollenspielertypisches Phänomen. Interessanterweise scheint das Verhalten aber eher Männer als Frauen zu betreffen.

Noch ein paar kleine Zwischenfragen: Fallen Großfamilien, in denen drei oder mehr Generationen unter einem Dach wohnen, auch unter diese Legende? Wie sieht es mit Männern aus, die bei der Mutter wohnen und sie versorgen (sozusagen den "Mann im Haushalt" spielen)?

Ich wohne auch alleine, 300km weit weg von Mama und das seit bald 6 Jahren. Und ich fahr auch bestimmt nicht zum Wäsche waschen zu ihr. Aber ich kenne Leute die wohnen noch bei Mama...

Die negative Bewertung der Legende im Eingangspost liegt einfach daran, daß eben die Legende sagt: Wer mit 25/30/40 noch bei seinen Eltern wohnt, ist unselbstständig und braucht seine Mami, weil er/sie nicht für sich selber sorgen kann.

Das ist nicht unbedingt meine Meinung. Das ist eben die Legende. Für die kann ich auch nix, außer daß ich sie gepostet habe. Klar kann man bei seinen Eltern wohnen und selbständig sein (z.B. der "Mann im Haus"). Mich haben nur die Reaktionen auf die Legende interessiert... (tun sie immer noch).  

Nachdem all das gesagt ist, wohne ich persönlich lieber in einer eigenen Wohnung. Das macht z.B. das Unterbringen von Gästen einfacher (zumindest, wenn man eine größere Wohnung hat als ich...  ).

Na also ich mußte schon, als ich mit 14 noch Zuhause gewohnt habe, meine Klamotten selber waschen.
Hatte damals auch schon einen eigenen Eingang mit separater Klingel.
Habe dann bis zum 31 Lebensjahr mit 2 Unterbrechungen im selben Haus wie meine Eltern gewohnt. Alledrdings in 2 verschiedenen Wohnungen und immer zur Miete (meine Eltern haben mich ca. 1 mal im Monat gesehen).
Wäsche habe ich immer selber in Mutterns Maschiene und auf Kosten meiner Eltern gewaschen.

Ich bin mit 21 zu Hause raus, mit 23 zum Studieren gegangen und wohne jetzt in einer wunderbaren 5er WG. Da wechseln die Rollen von Mami und Papi jedes Mal Meine Eltern wohnen 550 und 800 km von mir entfernt und ich habe nie den Auszug bereut. Man lernt halt schnell, auf den eigenen Füssen zu stehen, wenn einem keiner hilft. Ok, manchmal fehlt mir so ein wenig der elterliche Arschtritt...

Aber diese Theorie von den Rollenspielern halte ich für sehr gewagt. Ich kenne genug Leute, die daheim wohnen und nix mit Rollenspiel zu tun haben.

Naja, was das Waschen bei "Mami" angeht... Ich wohne seit 10 Jahren in Studentenwohnheim bzw eigenen Buden ca 30km von den Eltern entfernt und hatte dort immer ne Waschmaschine. Trotzdem fragt "Muttchen" immer nach, ob ich nicht zum Waschen vorbeikommen will, damit sie mich überhaupt noch sieht.

die legende kannte ich auch nicht...

bin jetz 19, grad bafög beantragt und der wichtigste grund hier auszuziehen ist meine geistige gesundheit, weil ich das mit 2 schwestern nich mehr aushalte...
ich vermiß meine 1,5Mbit leitung aber jetz schon...  

mal sehn, werd dann wohl bald anfangen nach ner wohnung zu suchen...