OK.. mal Tipp Nr.1:
VERGISS den Metaplot!

Der ist gut und schoen wenn man eine "lebendige" Welt haben will aber keine Ideen oder Zeit hat was eigenes zu entwickeln ist fuer die meisten Runden aber sowieso nicht zu gebrauchen.

Tipp 2:
Nimm dir Zeit bei der Charaktererschaffung.

Am Besten fragst du die Gruppe (3-4 Spieler sind zu empfehlen) VORHER was sie denn ueberhaupt spielen wollen.
Nicht konkrete Clans sondern einfach mal den Stil.
Es bringt nix wenn die Gruppe zum Grossteil aus "Diplomaten" besteht, sich der "Pruegler" aber jede Sitzung langweilt da er mal wieder nicht kaempfen kann...

Noch besser ist es wenn du mit jedem Spieler eine "Privatsitzung" machst und dessen Prelude mehrere Stunden (z.B. einen Abend) durchspielst. Besser koennen die Spieler nicht in ihre Charaktere hereinversetzen...

Noch Fragen?

Würdet ihr die Stimmung eher gedrückt und düster oder aber eher wie in nem Thriller gesoannt halten?

Warum fragst du nicht deine Gruppe?
DIE muessen das ja spielen...

Ich würde kleiner anfangen und den Spielern ein paar Rahmengeschichten anbieten:

- Lords of the City. Die Spieler sind das Primogen einer kleineren Stadt, die im Clinch mit einer anderen Großstadt liegt

- On the Road
Eine Sabbat Motorrad-Gang, die durch Europa oder die USA fährt

etc...

Noch nie davon gehört?

Die "Erstgeborenen" einer Domäne. Die ältesten / stärksten / einflussreichsten Vampire einer Domäne beanspruchen einen Sitz im Primogen, dem Erstgeborenenrat, dessen Vorsitz der Prinz der Domäne hat.

Achso, den ältestenrat kenne ich  natürlich!

Ein Tip von mir:

Spiel die Intros aus!
Schnapp Dir jeden Deiner Spieler, uns spiele mit ihm sein "Kainskind werden" aus.
Ohne Werte und Würfel. Lass die Spieler dadurch ein gefühl für Ihre Charaktere bekommen. Und auch, was es heisst ein Vampir geworden zu sein, in dem Du ihnen erst zeigst wie ihr Charakter als Mensch war und dann die Wandlung vollziehst.
Das gibt eine sehr starke Bindung zwischen Spieler und Charakter.

Dann: Spiel die Erzeuger der Charaktere aus. Denk Dir (zusammen mit dem Spieler) aus, wer dieser Vampir ist und auch: Warum hat er den Vampir gezeugt?
Welche Konsequenzen ereignen sich daraus? Was sagt die restliche Vampirgemeinde? Wie reagieren die Feinde des Erzeugers? Wie der Prinz?

Gib Dir Mühe den Spielern gleich von beginn an ein Umfeld zu schaffen, in dem sie sich zurechtfinden. Wenn Du sie einfach nur die Spielwerte ausfüllen lässt, dann driftet Vampire sehr schnell ins Hack&Slay ab und das ist ziemlich langweilig.

Wenn du aktuell spielen willst, bietet es sich eher an, auch wirklich zeitgleich zu spielen (also 2004).

Weißt du noch, was 1998 aktuell war? Welche Filme im Kino liefen? Ich nicht (meine Gruppe hängt grade noch 1998, deswegen kenn ich das Problem)... Und das kann man sehr schön umgehen, wenn man einfach 2004 spielt.   Den Metaplot kannst du ja beliebig ignorieren oder auf spätere Jahre verschieben - kann dir doch egal sein, ob die Welt 2004 oder 2010 untergeht...