@ Meister Analion
Du hast wohl noch nie Neverwinter Nights mit Spielleiter (ja, reichtig gelsen, mit Spielleiter) gespielt, das ist wie P&P, nur das man statt am Tisch am Computer sitzt.
Doch, ich habe es schon gespielt und weiß durchaus, wovon ich rede.
Man sieht halt nicht seine Mitspieler, sondern nur die Charaktere.
Eben! Deshalb spielt man auch keine Rolle = Rollenspiel, sondern steuert einen computergenerierten Avatar.
Es gibt immer die passende Musik, Geräuscheffekte, visuelle Effekte und die richtige Umgebung. Schaff das mal beim P&P
Erstens finde ich das gar nicht nötig, schließlich lebt ein Rollenspiel von der Fantasie der Teilnehmer, ein weiterer Punkt, der in CRPGs so nicht gegeben ist.
Zweitens kann man durchaus sein Spiel mit Musik und Geräuschen anreichern, wenn natürlich auch nicht so perfekt wie in einem Computerspiel. Miniaturen usw. sind außerdem auch recht beliebt, und eine schön bemalte Figur wird einem Polygoncharakter immer überlegen sein, eben weil persönliche Kreativität eingeflossen ist.
Die NSCs werden vom SL gesteuert, verhalten sich also auch wie beim P&P, nix mit langweiligen Auswahldialogen normaler CRPGs.
Jetzt habe ich richtig Lust bekommen, ein neuese Modul zu basteln
Ja, ich weiß! Aber Tatsache ist, dass eine komplexere Kampagne unmöglich ist. Ich spiele Hârn und ein einziger Artikel dieses Kleinods hat mehr Tiefe als die meisten CRPGs. Warum? CRPGs konzentrieren sich in aller Regel auf Kämpfe. Das finde ich nach dem hundersten Mausklick oder Würfelwurf, ganz egal, nur noch langweilig.
NWN ist hier besser, aber auch nicht so sehr.
Verstehe mich nicht falsch, ich habe nicht generell etwas gegen CRPGs und, wie gesagt, habe sie auch gespielt und hätte ich mehr Freizeit würde ich sie wohl noch immer spielen. Aber ein Rollenspiel im engeren Sinne können sie nie sein. Definiert man Rollenspiel lockerer, dann schon.
Wogegen ich mich aber wehre ist das CRPGs mit P&P-Spielen gleich gesetzt werden, denn erstens ist es einfach nicht wahr und zweitens wird es bald keine P&P-Spieler mehr geben, wenn sich diese Ansicht durchsetzt. Ich würde aber gerne auch in zwanzig Jahren noch ein solche Spiele spielen und alleine geht's halt nicht.
Es dauert ja schon heute oft sehr lange, bis man, insbesondere wenn man aus der Szene draussen war, eine Runde für
anspruchsvolles Rollenspiel zusammenzukriegen.