Was mich mal interessieren würde, wie ihr es mit Meisterwechsel handhabt. Habt ihr immer denselben Meister oder wechselt der? Wenn ihr wechselt, wechselt ihr dann auch in einer Kampagne. Wenn ihr nie wechselt, sehnt sich nicht auch mal das geschudene Meisterherz nach einem Spielerdasein?
In unserer Gruppe haben wir verschiedene Meister für verschiedene Systeme. Das haben wir vor Jahren mal eingeführt, nachdem in unserer Gruppe das komplette DSA Regelwerk mehrfach existierte (so knapp 5 mal). Es stellte sich nämlich heraus, dass man beim Spielen, wenn auch unbewußt, Rückschlüsse zog, weil man es selber gelesen hatte. Sprich der Meister hatte eine Abenteueridee gehabt, die man selber einmal in einer etwas abgewandelten Form bringen wollte, d.h. die Lösung stand sofort klar vor den Augen des Spielers. Man vermied (oder versuchte zu vermeiden), dass sein Charakter dadurch beeinflusst wurde, allerdings nimmt es doch etwas den Spielspaß, wenn man Dinge im voraus weiß.

Normalerweise haben wir das auch so gehandhabt, also: Ein Gamemaster bastelt eine Hauptkampagne und der jenige Spieler der eine coole Idee für einen Plot hat, setzt sich mit dem GM zusammen und klärt einige wesentliche Dinge, um das Kampagnenziel nicht zu gefährden und dann wird das 'Kurzabenteuer' normalerweise ohne grossen Einfluß auf den Hauptplot zu haben gespielt

Aber ich sagte ja das wir das normalerweise so gehandhabt haben, aber dieses Konzept geht nur auf wenn derjenige Spieler sich auch an die Verabredungen mit dem GM hält und nicht irgendwelche Suuuuper mächtige NPC's auftauchen lässt, die ehemalige PC's waren, welche eigentlich total lame waren...

so geschehen bei Kult: [dieses WE]
*heulschluchz*...

Wir haben einen teils regen Meisterwechsel, da viele die Lust haben ein Abenteuer zu leiten und damit natürlich auch den Anderen eine Freude zu machen. Anders sieht es aus bei der Kampange da bleibt unser Meister die meiste Zeit derselbe nur wenn ein Nebenplot gemacht wird kommen auch mal andere dran, ist aber auch einer der wirklich gerne meistert.
Wie sieht es bei euch eigentlich aus lasst ihr da jeden als Meister zu oder wie macht ihr das??
Würde mich mal interessieren.

MfG Edler Baldur

Wie sieht es bei euch eigentlich aus lasst ihr da jeden als Meister zu oder wie macht ihr das?

Bei uns darf eigentlich jeder meistern. Wir haben eine Liste von Abenteuerideen, in den der Meister das Abenteuer in einigen Sätzen beschreibt. Die anderen Spieler bewerten dann die Idee, in wie weit sie Lust darauf haben. Wenn wir dann eine neue Gruppe brauchen, suchen wir aus denen eine aus.

wir haben zwei SL die immer mal wechseln, zumindest bei Palladium/Rifts
der eine leitet dann noch VRPG (sein eigenes System) und 7th sea
der andere ist unser DSA SL, welcher gerade versucht das magiesystem für myranor zu verstehen (am WE meinte er er habe es endlich und es wäre gar nicht so schwer)
dann hab ich noch nen ED SL, der wechselt aber nicht

selber hab ich auch schon versucht zu leiten, aber irgendwie krieg ich das net auf die reihe...

Bei uns hat jeder SL sein eigenes System. Das halte ich auch am sinnvollsten, weil so keiner in die eigenen Pläne reinpfuscht und man wirklich die "totale Kontrolle" über seine Spielwelt hat

Bei uns ist es auch grob nach den Systemen aufgeteilt, das heisst, ein oder zwei Systeme pro Leiter. Meine Wenigkeit leitet Magus, D&D und wenn's bald mal wahr wird, Vampire. Einen haben wir, der leitet nur Shadowrun, ein weiterer leitet nur D&D, und noch einer leitet Magus und Shadowrun.

Meisterwechsel innerhalb derselben Kampagne kennen wir nicht, aber dass ein Spielercharakter plötzlich mal in der Kampagne eines anderen Leiters auftaucht kann passieren. (So ne Art Zeit-Raum-Verzerrung, die ein Duplikat des Charakters macht ...)

wir haben eigentlich auch nur zwei leute, die leiden... äh... leiten.
einer davon bin ich.
wir haben auch nicht soo viele verschiedene system bei uns; also irgendwie leitet jeder mal jedes (obwohl ich mich bisher erfolgreich um das meistern von vampire gedrückt habe; aber das ist bei uns z.zt. auch eher tot...). ansonsten fuchsen wir uns grad in dsa4 ein und lassen deswegen ed ein bißchen brach liegen.
innerhalb von kampagnen würde ich eher vom meisterwechsel abraten. hatte grad mit einem kumpel von mir gesprochen, der eine gemeinsam entwickelte gurps-kampagne leitet und mit dem abenteuer früher fertig war als geplant. da die spieler noch mehr wollten (hach, immer diese komsumgesellschaft!!!), sagte er, daß er ohne vorbereitung den nächsten schritt nicht spielen wollte; also übernahm ein anderer spieler für ein kleines zwischenabenteuer. nun, also mein kumpel ist eher weniger begeistert von dem, was er da grad gemacht hat, denn der stil war ein völlig anderer, und das konzept paßt ihm eigentlich auch nicht so sehr. bin mal gespannt, wie wir das wieder ausbügeln können.

bei uns hat jeder seine 1, 2 systeme (die sich teils auch überlappen können) und seine eigene(n) Kampagne(n) (kommt selten vor dass wir eine zuende spielen ). Allerdings tönt das gemeinsame Stricken an einer Kampagne recht... lustig

Gruss

Wir haben Zur Zeit nur einen Spielleiter.
Wenn wir mal 2 Leitende haben:
Spielleiter wechseln sich nur nach jedem beendeten Abenteuer ab.
Jeder hat seine eigene Kampagne und meistens auch ein eigenes System.
Dass eine Kampagne durch 2 Spielleiter geteilt werden, gabs mal, damit haben wir aber nur schlechte Erfahrungen gemacht.

Nun, bei unserer Spielrunde ist es so das eigentlich jeder mal  leitet.  Doch nicht so ein bis zwei Abende lang sondern solange er "will". Wenn jemand ´ne Kampange beginnt wird sie im Normalfall auch bis zum Ende durchgezogen. Natürlich nur wenn´s im Sinne des "aktuellen" Meisters ist. Wir haben z. B. eine D&D 3rd-Kampange laufen die wir ca. ein Dreivierteljahr lang spielten und dann auf Eis gelegt wurde weil der Meister kurzfristig Lust auf Shadowrun-leiten bekam. Er masterte ca. 1 Jahr lang jede Woche ohne Unterbrechung. Dann war er ausgebrannt und stand auch dazu.
Ein anderer übernahm das Ruder mit "seinem" System. (bei uns mastert jeder GM sein eigenes System bzw. ein "anderes" als der Vorgänger). Zirka 2-3 Monate. Jetzt bin ich an der Reihe und würg´ ihnen gerade ein "neues" System rein (Tribe8 falls es jemanden interessiert ). Das spielen wir seit ca. 3-4 Monaten.
Unser "ausgebrannter" Meister konnte die lange Pause gut gebrauchen und will inzwischen wieder D&D leiten. Die meisten sind dafür.  Jetzt bin ich mich mit Zähnen und Klauen am wehren weil ich erst "mein Ding" zuende bringen will.  

Was ich damit sagen will ist das es Probleme wie frederikusREXUS bei uns Gottseidank nicht bestehen. Vielfältigkeit ist wichtig um auch nach längerer Zeit noch Spaß am RPGlen zu haben.

Bei uns hat jeder SL sein eigenes System. Das halte ich auch am sinnvollsten, weil so keiner in die eigenen Pläne reinpfuscht und man wirklich die "totale Kontrolle" über seine Spielwelt hat

Da stimme ich Dir vorbehaltlos zu. Um ein altes Sprichwort zu zitieren: Zu viele Köche verderben den Brei. Diese Erfahrung habe ich bedauerlicherweise am eigenen Leib gespürt.