Autor Thema: Geht das Rollenspiel zu Grunde?  (Gelesen 13898 mal)

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Offline Jessil

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Geht das Rollenspiel zu Grunde?
« am: 1.06.2003 | 11:59 »
In der letzten Zeit häufen sich die schlechten Nachrichten in der Rollenspielzene. Zuerst wird das Ende von Endland verkündet, jetzt streicht auch das E-Zine Anduin seine Segel.

Soviel zu privaten Initiativen, aber auch bei den Professionellen Verlagshäusern häufen sich die Probleme:

In den letzten Jahren gab es das Ende von FASA, was unter anderem zum Ende von Battletech geführt hat. (Ich meine das echte und nicht diesen Mageknight abklatsch).

Was einige deutsche Verlagshäuser (allen vorran Amigo) so leisten ist auch nicht wiklich was man nach großspurigen Ankündigungen erwartet hat.

Es stellt sich mir also die Frage: "Geht das Rollenspiel zu Grunde?"
Es gibt immer mehr, was eingestellt wird, aber gibt es auch wirklich Neues?

Was ist eure Meinung dazu?
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Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
« Antwort #1 am: 1.06.2003 | 12:02 »
Battletech gibt es doch noch in der alten Form, heißt jetzt nur Battletech Classic.

Das Rollenspiel geht schon nicht vor die Hunde, dann müßten die ganzen Amis auf einen Schlag keinen Bock mehr haben und hier in Deutschland alle DSAler plötzlich aufhören. ;)

Offline Jestocost

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Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
« Antwort #2 am: 1.06.2003 | 12:05 »
Ich glaube, dass eher das Gegenteil der Fall ist: Es kommen derzeit so viele wirklich interessante Spiele auf den Markt, dass von einem Tod des Hobbys nicht wirklich zu sprechen ist: Aber es gibt Probleme: Ich denke, dass es auch zu wenig junge Spieler gibt und dass ein Ruck durch das Hobby gehen sollte: Mehr wagen, mehr selber machen, mehr rekrutieren.
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Teclador

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Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
« Antwort #3 am: 1.06.2003 | 12:55 »
@Jestocost: Hm nun vielleicht hast du Recht, aber in letzter zeit wird so oft davon gesprochen, dass die Popularität von Filmen wie Herr der Ringe oder der neuen Star Wars Triologie neue Spieler in die Reihen der RPGler spülen werden. Ich kann das jetzt natürlich nicht beweisen und ich kenne persönlich auch keinen solchen Fall, aber ich denke dieser Gedankengang ist nicht so einfach von der hand zu weisen.

Offline Smendrik

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Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
« Antwort #4 am: 1.06.2003 | 13:01 »
Naja, der Herr der Ringe ist ja auch wohl die klassische "Einstiegsdroge" zum Rollenspiel..  ;)

Ich kenne doch den einen oder anderen der erst über die Verfilmung eben jenes Werkes zum Rollenspiel gefunden hat und mit größter Begeisterung zu Werke geht... :D
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Offline Wawoozle

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Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
« Antwort #5 am: 1.06.2003 | 13:02 »
Nein... das Rollenspiel geht nicht zu Grunde.
Diese Frage kommt alle Jahre wieder auf.
Ich denke das ist eher ein Problem des Hobbies an sich, Rollenspiel ist nach wie vor ein Nischenhobby.
Es ist immer noch so, dass viele Leute nicht wissen was das ist und sich darunter auch nix vorstellen können.

Jestocost hat was von "rekrutieren" geschrieben.
Ich glaube das ist eher das Problem.
Wie kann man sinnvolle "Öffentlichkeitsarbeit" für sein Hobby machen ?

Das gehört aber wohl eher in einen anderen Thread.
« Letzte Änderung: 1.06.2003 | 13:56 von Wawoozle »
Ihr wollt doch alle den Nachtisch zuerst !

Offline 1of3

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Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
« Antwort #6 am: 1.06.2003 | 13:49 »
Richtig. Und immer dran denken: Schon die alten Römer waren bekümmert über den Sittenverfall der Jugend.

Offline Dash Bannon

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Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
« Antwort #7 am: 1.06.2003 | 13:57 »
Richtig. Und immer dran denken: Schon die alten Römer waren bekümmert über den Sittenverfall der Jugend.

nicht nur die, auch die Griechen und schon in frühester Zeit wurde der Jugend vorgeworfen die Sprache zu verunstalten...
aber zum Thema: RPG stirbt nie oder wenn dann bekomme ichs net mit, weil ichs nie ganz aufzugeben gedenke..oder so
Es gibt drei Arten etwas zu tun. Die richtige Art, die falsche Art und die Dash Bannon Art.

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Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
« Antwort #8 am: 1.06.2003 | 14:25 »
Wenn einige Produkte eingestellt werden, reguliert sich nur der Markt. Das sollte man keinsfalls mit dem Ende des Rollenspiels an sich gleichsetzen. D&D ist zum Beispiel wieder riesengroß, auch in Deutschland.

Rollenspiel hat außerdem nicht nur etwas mit den Verkaufszahlen der Regelbücher zu tun, sondern vor allem mit der Fantasie der Spieler. Man braucht nicht tonnenweise Regelbücher, wenn man bereit ist, ein System an die eigenen Wünsche anzupassen oder umzugestalten. Das macht Spaß und schont in Zeiten knapper Kassen den Geldbeutel.

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Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
« Antwort #9 am: 1.06.2003 | 15:20 »
Nicht zu vergessen: Es gibt ´nen ganzen Haufen kostenloser Rollenspiele im Netz, deren Spieler in keiner Verkaufssatistik auftauchen. Natürlich lässt sich schwer abschätzen, wie viele dieses Angebot tatsächlich nutzen, aber Tatsache ist, dass es eine Menge motivierter und produktiver Leute in der RPG-Szene gibt, und solange dieser Kern bestehen bleibt, geht die Sache auch nicht zu Ende.

Was schwere Zeiten hat, sind diejenigen Projekte, die nicht mehr nur als rein privates Freizeithobby laufen, sondern wo richtige, regelmäßige (Öffentlichkeits-)Arbeit und richtiges Geld reingesteckt wird, wo das Projekt nicht nur dem Selbstzweck sondern dem Erreichen von Konsumenten dient, und wo diese Konsumenten auch eine gewisse Erwartungshaltung an den Tag legen.
Die "Großen" sind davon nicht stark betroffen, aber kleinere Systeme/Verlage/Zeitschriften/Projekte haben´s schwer. Dieser Trend trifft aber auch auf ganz andere Bereiche zu, von Kaufhausketten bis zu Stromanbietern, und ist IMHO nicht unbedingt ein Indiz dafür, dass die Zukunft des Rollenspiels wirklich gefährdet ist.

Teclador

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Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
« Antwort #10 am: 1.06.2003 | 16:30 »
[OT an]

@Dorin: Zu dem thema gabs doch son geiles Zitat von Sokrates oder einem anderen griechischen Philosophen. War irgendwas mit "Die Jugend von heute verachtet die Sitten bla bla..."

[OT aus]

Hm ich glaube auch dass es wichtig ist zwischen wirtschaftlichen Entwicklungen auf der einen und der "Stimmung in der Szene" ( was immer man jetzt darunter verstehen will ;) ) auf der anderen Seite zu unterscheiden. Ich meine am Ende lässt sich alles was Jessil vorgebracht hat auf die allgemeine wirtschaftliche Situation oder einfache Misswirtschaft zurückführen. Who knows?

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Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
« Antwort #11 am: 1.06.2003 | 17:43 »
Rollenspiel ist was man selbst draus macht. Bloss weil es nichts mehr zu kaufen gibt, geht doch nicht das Spiel (als ganzes ) zu grunde...

Offline Jessil

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Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
« Antwort #12 am: 1.06.2003 | 22:52 »
Im Grunde habt ihr alle Recht. Meine Frage war bewust provokativ.

Leider ist es so, dass Endland und Anduin "Produkte" von Rollenspielern wie du und ich waren. Bei beiden Projekten wurde als Grund "keine Lust mehr" angegeben. Das lässt einen doch ins Grübeln kommen.

Es sind vor allem die Fan-Projekte, die immer weniger werden. Und die meisten der Selfmade Rollenspiele kommen nicht über das experimentelle Stadium hinaus. Die "Großen" werden weiter produzieren so lange es Spieler gibt. Wenn man nun allerdings eine Proportionalität zwischen den Fan-Projekten und der Gesammtheit von Rollenspielern sieht, so könnte man darauf kommen, dass auch die Rollenspieler immer weniger werden.

Ich sehe z.B. ein großes Nachwuchsproblem. Die meisten Jugentlichen setzten sich lieber vor den Fernseher und/oder Computer anstatt ein Buch zu lesen "wo schaltet man denn das Buch ein?" Nun sind Bücher meiner Meinung nach die warscheinlichste Vorstufe des Rollenspiels, denn wer keine Lust hat ein Buch zu lesen, wird auch kein Regelwerk lesen.

Meine These:

Buch lesen -->  P&P Rollenspiel
Fernsehen -->  Computerrollenspiel

Das würde erklären, warum spiele wie Baldurs Gate 1 - 10 000 einen reißenden Absatz findet, aber nur wenige der Spieler den Evolutionsschritt zum "echten" Rollenspiel schaffen (keine Lust zu lesen? / keine Phantasie?)

Wenn die Jugentlichen z.B. den "Herr der Ringe" Film sehen, kommen sie warscheinlich eher zum TCG als zum RPG, auch hier muss man wieder weniger lesen.

Wenn nun also der Nachwuchs fehlt, sehe ich durchaus einen schleichenden Untergang vorraus. Denn wer soll die Projekte übernehmen, wenn die "Alten Hasen" keinen Bock mehr haben?
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Nightsky

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Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
« Antwort #13 am: 1.06.2003 | 23:02 »
Vor 10 Jahren wurde Rollenspiel schon totgesagt und ich denke vor allem durch das Internet hat unser Hobby doch einen gewissen Aufschwung erhalten haben.
Und ich denke Totgesagte leben länger.

Snapshot

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Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
« Antwort #14 am: 1.06.2003 | 23:23 »
Ich kann dir locker einige Fanprojekte aufzählen, die wachsen und gedeihen. :)

*Werbung mach*

Annor - Fantasy mit detaillierter, klasse präsentierter Welt
Norn - Fantasy; kein System , aber gute Welt
RuneMaster - Dark Fantasy Welt und System
AD 2309 - extrem detailliertes SciFi-Universum, System in Arbeit
Apex - SF/Cyberpunk Universum und System
und das sind nur die die mir spontan einfallen (nicht zu vergessen Sylvarion, wenn´s denn irgendwann mal online geht ;) ).

Dass die Jugendlichen keine Bücher mehr lesen würden, hab ich schon gehört als ich 10 war - das ist zwar erst knapp 12 Jahre her, aber richtiger war´s deshalb nicht. Und Computerspiele sehe ich erst dann als ernsthafte Konkurrenz zum RPG an, wenn die Handlungs- und Interaktionsmöglichkeiten an echtes Rollenspiel ernsthaft heranreichen (und Onlinespieler sich von irgendwelchen Munchkins abschotten können) - und selbst dann ist die soziale Komponente des Zusammensitzens noch nicht emuliert.
« Letzte Änderung: 1.06.2003 | 23:24 von Snapshot »

mkill

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Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
« Antwort #15 am: 1.06.2003 | 23:32 »
Man kann ohne Probleme sagen, dass das Rollenspiel nicht so "in" ist wie etwa vor 10 Jahren, als irgendwie jeder es mal versucht hat und sehr viele wichtige und unwichtige Projekte an den Start kamen. Ich denke aber, man muss das andersherum interpretieren: Die Konkurrenz anderer Szenen wie Comics, LANs, Sammelkarten, Spielkonsolen und Anime ist groß. Die meisten Rollenspieler betreiben natürlich einige dieser Hobbies auch, die Frage ist, wofür die Kiddies am meisten Zeit und Geld investieren.
Rollenspiel bleibt ein Geek-Hobby mit einer stabilen Nische.

Zitat
Ich sehe z.B. ein großes Nachwuchsproblem. Die meisten Jugentlichen setzten sich lieber vor den Fernseher und/oder Computer anstatt ein Buch zu lesen "wo schaltet man denn das Buch ein?" Nun sind Bücher meiner Meinung nach die warscheinlichste Vorstufe des Rollenspiels, denn wer keine Lust hat ein Buch zu lesen, wird auch kein Regelwerk lesen.

Oh man. Genau das selbe wurde auch schon vor 10 Jahren, also über uns gesagt. Blabla es geht abwärts blabla die nachfolgende Generation wird nie unser Kulturniveau erreichen blabla...

Das Nachwuchsproblem ist kein statistisches, sondern ein gefühltes. Je älter man wird, um so älter wird auch der eigene Mitspielerkreis. Da Rollenspiel ein privates Hobby ist, bekommt man überhaupt nicht mit, wie verbreitet es unter den 5, 6 Jahre jüngeren ist.

Offline Meister Analion

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Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
« Antwort #16 am: 1.06.2003 | 23:32 »
Ja! Das Ende naht! Bereuet!
PS: alle Aussagen sind nur meine persönliche Meinung. Ihr habt meine ausdrückliche Erlaubnis, eine andere Meinung zu vertreten.

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Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
« Antwort #17 am: 1.06.2003 | 23:42 »
Zitat
Das Nachwuchsproblem ist kein statistisches, sondern ein gefühltes.
Sehr richtig. Zumal man Rollenspielern bekanntermaßen ihr Hobby keineswegs ansehen muss.

@Meister A.: *rofl*

Gast

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Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
« Antwort #18 am: 2.06.2003 | 00:00 »
> Ende von Endland...

Kein Kommentar

> E-Zine Anduin
Noch ist nicht aller Tage abend.

> Ende von FASA
Ja, und das Ende von TSR damals ... *heul* *heul* *heul*
Wenn alte Dinge gehen, entsteht Platz für neue, ganz einfach.
Wenn - nur mal theoretisch - DSA eingestellt würde, wäre plötzlich ein IMMENSER Bedarf an neuen Fantasy-Rollenspielen auf dem Deutschen Markt spürbar. Warum? Weil die DSA'ler einen steten Nachschub gewohnt sind.

> Amigo
Die würden mehr tun wollen, wenn sie immer so können dürften wie sie vermögen.

> Es stellt sich mir also die Frage: "Geht das Rollenspiel zu Grunde?"
> Es gibt immer mehr, was eingestellt wird, aber gibt es auch wirklich Neues?
> Was ist eure Meinung dazu?

Nein, Ja, blöde Frage ;-)

Offline Lord Verminaard

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Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
« Antwort #19 am: 2.06.2003 | 01:48 »
Zitat
Man kann ohne Probleme sagen, dass das Rollenspiel nicht so "in" ist wie etwa vor 10 Jahren, als irgendwie jeder es mal versucht hat und sehr viele wichtige und unwichtige Projekte an den Start kamen. Ich denke aber, man muss das andersherum interpretieren: Die Konkurrenz anderer Szenen wie Comics, LANs, Sammelkarten, Spielkonsolen und Anime ist groß.

Genau so sieht's aus.

Wenn wir aber schon davon reden, wie's vor 10 Jahren aussah: wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, ist die Anzahl der Produkte seitdem gewaltig gestiegen, oder etwa nicht? Es ist einfach nicht das Wachstum eingetreten, dass wir alle uns für unser Hobby erwartet haben, aus den oben genannten Gründen. Dass Firmen pleite gehen und Projekte eingestellt werden, das gibt's in jeder Branche.
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Danger Zone Blog - Vermi bloggt über Rollenspiel und Blood Bowl

Nightsky

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Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
« Antwort #20 am: 2.06.2003 | 01:57 »
Also zumindest ist auch der Bekanntheitsgrad stark gestiegen.
Es ist seltener geworden, daß ich Personen treffe, die so gar nicht wissen, was Rollenspiele sind und was mittlerweile sogar vorgekommen ist, daß Leute von alleine gekommen sind und gefragt haben, ob sie mitspielen dürfen, weil sie unbedingt mal teste wollen, ohne, daß man sich den Mund fusselig reden muß.

Offline Selganor [n/a]

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Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
« Antwort #21 am: 2.06.2003 | 08:54 »
> Amigo
Die würden mehr tun wollen, wenn sie immer so können dürften wie sie vermögen.
Warum kurbeln sie dann nicht die deutsche d20-Produktion durch die Uebersetzung des SRD an?

Damit wuerde das deutsche D&D doch sicher einen ziemlichen Zulauf an neuen Produkten kriegen, oder?
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

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Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
« Antwort #22 am: 2.06.2003 | 09:53 »
Zitat
Warum kurbeln sie dann nicht die deutsche d20-Produktion durch die Uebersetzung des SRD an?
Ich bin kein Jurist, aber es sieht wohl so aus, daß eine deutsche Version der Lizenz - im Sinne des Originals - rechtlicht nicht verwirklichbar ist (deutsches Urheberrecht).

Offline Jessil

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Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
« Antwort #23 am: 2.06.2003 | 10:56 »
Ich bin kein Jurist, aber es sieht wohl so aus, daß eine deutsche Version der Lizenz - im Sinne des Originals - rechtlicht nicht verwirklichbar ist (deutsches Urheberrecht).

Wie ist das jetzt zu verstehen?

Freut mich zu hören, dass die Zukunft allgemein so positiv eingeschätzt wird. Dann muss es ja stimmen, das Rollenspiel hat eine Zukunft. Und eventuell gibt es auch für die Anduin ein neues Projekt, welches vielleicht die Lücke zu schließen vermag.
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Offline Wawoozle

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Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
« Antwort #24 am: 2.06.2003 | 10:57 »
Hier wird immer geschrieben, dass andere Hobbies wie Comics, Fernsehen, Computer und/oder Film dem Rollenspiel das Wasser abgraben würden.

Ich wage mal zu behaupten, dass doch eher das Gegenteil der Fall sein dürfte.
Es gibt einige Leute die erst durch Computer-Rollenspiele auf die "Originale" aufmerksam wurden.

Auch von der "Herr der Ringe" Verfilmung versprechen sich die RS-Hersteller eher einen Zulauf von neuen Spielern.

Gut, man kann sich nun darüber streiten ob der D&D Film gut fürs Spiel gewesen ist (aber das ist ein anderes Thema) :)

PS:
Gabs zu dem Thema nicht auch ein paar Diagramme im neuen Envoyer (die Auswertung der GRUMF) ?
« Letzte Änderung: 2.06.2003 | 11:04 von Wawoozle »
Ihr wollt doch alle den Nachtisch zuerst !