...Wenn man aber grundsätzlich akzeptierte*, dass ein Subsetting in ein anderes Subsetting blutet, kann ich die Ablehnung gegen Feuerwaffen (die zu einem bereits existierenden Subsetting passen) nicht nachvollziehen weniger nachvollziehen.
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Es geht zumindest mir nicht darum, ob etwas zum Subsetting passt, sondern ob es zum Gesamtsetting passt.
Lies meinen Satz nochmal bitte. Ich sprach davon, dass ein Subsetting in ein anderes "blutet". Gemeint damit: Etwas, das für ein Subsetting typisch oder häufig ist, tritt (auch) in einem anderen Subsetting auf.
Hier also "Feuerwaffen, die wegen MantelundDegen eingeführt werden, tauchen im nächsten Elfenabenteuer auf".
Wenn ein Subsetting in ein anderes Subsetting blutet, blutet es logischerweise auch ins Gesamtsetting.
Bis dahin sind wir also noch beieinander.
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Bei Feuerwaffen ist das anders: Diese passen nicht ins Gesamtsetting. Daher ist hier der Aufschrei groß.
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Was erst mal nur eine Behauptung ist. Ein Zirkelschluss gewissermaßen, denn um genau diese Frage geht es doch hier im Thread.
Ich bin der Meinung, es passt, du es passt nicht.
Auch bin ich der Meinung, dass in den meisten Subsettings die Auswirkungen klein sind, du hältst sie vermutlich für groß.
Ich bin der Meinung, dass ein Mehrwert für spezielle Subsettings den Schaden an anderen Subsettings zumindest ausgleicht.
Du bist der Meinung, dass dies nicht der Fall ist.
Und das erörtern wir hier
(Hoffe, ich habe dir nichts falsches in den Mund gelegt.)
Kurze Verstädnnisfrage:
Ist ein Piratenabenteuer ohne Feuerwaffen für dich ein klassisches Piratenabenteuer?
Und ist Mantel&Degen ohne Feuerwaffen für dich klassisches Mantel&Degen?
Was macht für dich aus, ob ein Piratenabenteuer bzw. Mantel&Degen klassisch ist?
Die Antwort lautet in beiden Fällen "Nein!".
Ganz simpel orientiere ich mich an "Fluch der Karibik" und diversen "Musketierfilmen". Diese bezeichne ich als "klassische Beispiele für Mantel&Degen bzw Piratenklischees".
Das heißt jetzt nicht, dass es nicht auch (nicht-klassische) Varianten gäbe, die nicht auch attraktiv sein könnten und ohne Feuerwaffen auskommen.
DSA hat das in meinen Augen aber nicht geschafft. Die Torsionswaffen wirken (ja für mich) wie ein billiger Ersatz. Zu sehr Holzhammermethode.
Es hätte eventuell* funktionieren können, wenn man sich da ganz bewusst für "Wooden Steampunk" entschieden hätte, hat man aber nicht.
Man hat nur in einem winzigen Bereich Feuerwaffen "substituiert" durch "profane mechanische Wunderdinger".
*Eventuell hätte das auch zu einem größeren Aufschrei geführt, ich weiß es nicht.
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Weitere Alternativen:
Sobald gestelzte Umgangsformen oder wörtlich "Mäntel und Degen" ins Spiel kommen, städtische Szenarien, eher schlankere Klingen.
Eher soziale und detektivische Aspekte als Hack&Slay, klassischer Horror, oder Standard-EDO**, nimmt ein Subsetting mehr und mehr Geschmack von "Mantel&Degen" an.
Manchmal ist es dann sehr eigenständig - also "nicht-klassisch" -, funktioniert aber noch wunderbar,
manchmal wirkt es wie "gewollt und nicht gekonnt", meist dann, wenn ich mich sehr an irdischen Musketier-Klischees orientiere (und dann die Feuerwaffen ausspare).
Bei "Piraten-Subsettings" ist die Gefahr noch größer, weil wir da oft bestimmte Bilder im Kopf haben.
Mir fällt jetzt gerade als gelungenes Beispiel nur Splittermond ein, wo viele Archetypen und Kulturen "einen Geschmack von Mantel&Degen" haben, aber dennoch nicht in die Falle laufen.
Bei den dortigen Piraten-Abenteuern kann ich aber auch dort noch keine positive Bewertung geben.
EDIT:
** Mir ist bewusst, dass die Definitionen da teilweise schwierig sind. Lasst uns nicht über Definitionen streiten.