Sanfte Grüße Bürger!
Im folgenden möchte ich kurz ein angedachtes Science Fiction Setting umreißen, das mir gerade im Kopf herumspukt. Feedback, weitere Ideen und Anregungen sind gerne gesehen, beziehungsweise der Daseinszweck dieses gesamten Thread.
Regeln sind natürlich Ubiquity (deswegen hier) Raumschiff, bzw. Fahrzeugkampf scheint mir aus RoM ganz gut extrapolierbar zu sein.
Stimmungsmäßig soll es eine bunte positive und utopische Zukunftsvision sein, anders als die zumeist düsteren und dystopischen Ansätze der letzten Jahrzehnte. Barbarella statt Alien, Das fünfte Element statt Riddik. Neon, Laser und Pastelltöne statt Chrom, Stahl und Beton.
Aliens sind fürs erste keine bekannt. Roboter und Androiden aber durchaus (vergleiche Captain Future). Psikräfte würde ich zumindest zu Anfang erst einmal weg lassen. Vielleicht hat ja noch jemand eine coole Idee für eine identitäre Ausrüstung für die Spieler? Ein „Laserschwert“ für die Space Argonauts…
Fürs erste dachte ich an eine klassische Namensgebung anhand der griechischen Götter-und Sagenwelt.
Space Argonauts
Im Jahre 2281 patentierte EnergyCorp ein verfahren zur kalten Fusion im industriellen Maßstab. Energie in großen Mengen, auf saubere und billige Art. Entgegen aller Erwartungen stellte der Gründer und geniale Erfinder Leonardo di Amorio diese Erkenntnisse zur freien Verfügung. Seine Firma half sogar mit billigen vorgefertigten Kraftwerken bei der Errichtung in unterentwickelten Regionen. Plötzlich hatte fast jeder auf dem Planeten Zugang zu Energie im Überfluss. Innerhalb weniger Jahre wurden Armut, Hunger und die meisten Krankheiten zu Schreckgespenstern der Vergangenheit.
Ohne den ständigen Wettkampf um Ressourcen erlebten Wissenschaft, Kunst und Kultur eine nie dagewesene Blüte. Leonardo di Amorio wurde zum bedeutendsten Mann der Geschichte erklärt, und einige Religionen um ihn herum erweitert oder entwickelt.
Dieses Zeitalter der Vernunft führte nicht nur zu einer rasenden technischen Weiterentwicklung, sondern auch dazu, das der Mensch seinen alten Traum von den Sternen wieder aufnahm. Mars und Mond wurden besiedelt und terraformiert, ebenso wie einige Monde der äußeren Planeten.
Doch das reichte dem Entdeckerdrang der Menschen noch nicht. Fremde Sterne sollten das Schicksal der Menschheit in ihr Licht tauchen.
Massive Asteroiden wurden zu ganzen Flotten von Generationenschiffen umgeformt, die mit einem riesigen Magnet-Beschleuniger auf ihre Reise geschossen werden sollten. Der Bau dauerte fast ein Jahrhundert. Ein Jahrhundert in dem autonome Sondenschiffe in den Zielsystemen nanitengestütztes Terraforming in Gang gebracht haben sollten, auf das die Siedler auf lebensfreundliche Welten stoßen würden. Dort würden sie dann, abgeschnitten durch die interstellare Leere, neue Zivilisationen errichten.
Olymp ist ein solches System. Mehrere terraformte Planeten in den habitablen Zonen um die beiden Zwillingssonnen, und eine Unzahl von Asteroiden, Monden, und Kleinstplaneten die durch die Naniten ebenfalls bewohnbar gemacht wurden.
Die Menschheit hatte aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt. Um kulturelle Spannungen zu vermeiden, und die eigene Identität der verschiedenen Gruppen zu bewahren, wurden die riesigen Schiffe jeweils nur von Menschen einer Nation, bzw. eines Kulturkreises bemannt.
300 Jahre dauerte der Flug mit einem drittel der Lichtgeschwindigkeit, inklusive des Beschleunigungs- und Abbremsmanövers, eine Reise die nicht alle Schiffe schadlos überstanden haben.
Wir befinden uns nun im 10. Zeus-Jahr nach der Landung. Zeus, so benannten die Siedler den Gasgiganten, auf dessen 24 terraformierten Monden sie sich zuerst niederließen. In 10 Standardjahren rotiert diese Welt mit ihren Trabanten einmal um das olympische Zwillingsgestirn. So sind also 100 Erdenjahre vergangen seit die Menschen landeten. Viel wurde erreicht. Die Monde sind blühende Metropolwelten, die den jeweiligen kulturellen Charakter ihrer Besiedler widerspiegeln. Seien es die viel gerühmten hohen Minarette von Diane wo die Stimmen der Mullahs in den grünen Himmel getragen werden, oder die golden funkelnden Zwiebeltürme von Ares, um die die strahlend weißen Neofalken kreisen und die Luft mit ihrem Sirenen gleichen Gesang füllen.
Auch jenseits Zeus leben Menschen. Doch verlässt man diese Hochburgen der Zivilisation wird es ein zunehmend rauerer Menschenschlag. Das leben ist schwerer je weiter man sich von dort entfernt, doch auch freier von den Gesetzen und Regeln. So zieht es sie seit 100 Jahren immer wieder hinaus. Die Abenteuerlustigen, die Pioniere, Visionäre und Eigenbrötler.
Um für ihre Sicherheit, und den Einhalt der Grundgesetze einzutreten wurde nun das Space Argonauts Chor gegründet. Die Spieler gehören zu den ersten ihrer Art. Space Argonauts. Männer und Frauen mit besonderen Talenten und Fähigkeiten, die für den Schutz und die Sicherheit der Menschen eintreten, wo auch immer sie gebraucht werden. Mit ihren semiautarken Patrouillenbooten kreuzen sie auf sich allein gestellt durch die riesigen Ausdehnungen des olympischen Systems.
Weder Sonnensturm noch versengender Laserblitz, oder die Kälte der stellaren Nacht, weder Weltraumkrake noch Raumpirat vermag diese tapferen Sternenwächter von ihrer Pflicht abzuhalten.
Space Argonauts!
Was sagt ihr dazu?