Hi!
Ich persönlich habe bzgl. Modellen und Theorien bzw. "Fach"-begriffen meine Vorbehalte.
1) Ich bin mir nicht sicher, ob sich Theorien dazu eignen, für die Praxis wirklich nützliche Gesetzmäßigkeiten abzuleiten. Dies gilt insbesondere, weil dieser Anspruch immer irgendwie durchschimmert.
2) Meiner Meinung nach handelt es sich bei den "Modellen" und "Theorien" nur um verallgemeinernde Aussagen (!). Aus meiner Sicht macht sich hier kaum einer die Mühe, aus diesen Hypothesen usw. wirkliche Theorien und Modelle zu bauen. In der Regel werden einfach Behauptungen in den Raum gestellt und diese sollen dann wissenschaftliche Theorien sein. Da wird ja noch nicht mal der Versuch unternommen, die Aussagen (Hypothesen) zu testen. Nee, so kann das nicht gehen. Man soll es nehmen, wie es ist ... als Erfahrungsberichte, "Spinnereien" (im positiven Sinne!), die ggf. zum Nachdenken anregen können, aber keinesfalls Allgemeingültigkeit besitzen.
3) Mir drängt sich u.a. auch der Eindruck auf, als ob man mit Fachbegriffen gerne eine Art Nimbus zu bauen versucht. Das Problem besteht insbesondere darin, dass dies für die Akzeptanz und Bekanntheit diverser "Ideen" von Nachteil ist. Ist es also gewollt, dieses Wissen auch für das breite Publikum aufzubereiten? Oder will man lieber im Elfenbeinturm fachsimpeln?
4) Die Begriffe dürfen gerne auch durch mehr Selbstkritik begleitet sein.
Arbo