Autor Thema: "Bauergaming" in Splittermond  (Gelesen 4435 mal)

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Offline Weltengeist

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"Bauergaming" in Splittermond
« am: 25.01.2016 | 15:13 »
[Moderation: Abgetrennt aus dem Smalltalk-Topic.]

II
Hat jemand von euch schon mal versucht einen "Bauern" zu bauen? Gerne mit "Stärke:Priester", aber es soll halt eher ein frommer Bauer sein, als ein "bäuerlicher Priester".

Bauerngaming? Spiel doch DSA4, Mann...! ~;D
« Letzte Änderung: 6.12.2016 | 13:34 von Quendan »
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Re: "Bauergaming" in Splittermond
« Antwort #1 am: 25.01.2016 | 15:17 »
Bauerngaming? Spiel doch DSA4, Mann...! ~;D

Neee: Bei DSA4 funktionierte Bauerngaming nur sehr bedingt. Soll heißen: Besser als bei DSA3 und vieler Konkurrenzprodukte bei Entstehen.
Aber innerhalb des Systems oder später gegen Ende im Vergleich zu anderen Systemen kamst du dir stets verarscht vor.

Ich praktiziere auch eher "Bauerngaming+". Da darf man durchaus was können.
Außerdem bin ich der Meinung, dass ein gescheit designter Bauer durchaus noch in den Grenzen der Glaubhaftigkeit UND ein brauchbarer Abenteuer sein kann/sollte.

Splittermond hat dieses Problemn nicht....
Im Gegenteil, es macht es einem erstaunlich leicht..... nur war Beppo, der Bauer, dann doch eher "Ackerbaupriester".
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Offline Quendan

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Re: "Bauergaming" in Splittermond
« Antwort #2 am: 25.01.2016 | 15:43 »
Hat jemand von euch schon mal versucht einen "Bauern" zu bauen? Gerne mit "Stärke:Priester", aber es soll halt eher ein frommer Bauer sein, als ein "bäuerlicher Priester".

Hab ich nicht und will ich nicht. ;) Ein normaler Bauer ist sicherlich schwächer in seinen Werten insgesamt als ein Abenteurer (die sind ja keine "Normalos" in ihren Fähigkeiten). Aber wenn man einen "Farmer turned Adventurer" spielen will, würde ich aus dem Handgelenk grob folgende Werte nehmen:
- Naturkunde 6
- Tierführung 6
- Überleben 6
- Zähigkeit 6
- Entschlossenheit 3
- Handwerk 3
- Naturmagie 3
- Rest je nach Geschmack verteilen auf Athletik, Geschichte und Mythen (eher Richtung Aberglaube/Bauerregeln interpretieren, in denen viel Wahrheit steckt), Schwimmen, Jagdkunst, Wahrnehmung, Heilkunde und was man so an "Hobbies" haben will.

Meisterschaften entweder passende Schwerpunkte oder sonst schauen, was es taugliches gibt (bei Naturkunde z.B. Konservierung).

Stärken auf jeden Fall Tierfreund und Ausdauernd. Hitze- oder Kälteresistenz, falls er nicht aus "normalen" Breiten kommt. Weiterhin denkbar: Hoher KW, Orientierungssinn, Robust.

Ressourcen: Kreatur auf einem mittleren Wert für ein passendes Viech (Hund, oder falls du es cheesy haben willst: sein Lieblingsschwein- oder ochse ;) ). Weiterhin denkbar: Mentor (der alte Ohm auf der Alm, ein uralter Drudie), Kontakte (wenn er viel auf Märkten unterwegs war), Relikt (geht immer), Gefolge (ein Knecht/eine Magd), Zuflucht (der Hof, falls er nicht von Orks abgefackelt wurde)

Kommt ein durchaus guter Wildnischarakter bei raus. Ich würde es trotzdem nicht spielen wollen. ;)

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Re: "Bauergaming" in Splittermond
« Antwort #3 am: 25.01.2016 | 15:52 »
@ Quendan:
Äh sorry. Ich vergaß: Natürlich sind lorakische Abenteurer etwas besser als "Normos".
Keine Frage!
Ich meine einen "Abenteurer auf Basis eines Bauern mit möglichst wenig Zweitkarriere". Also keinen reinen "Bauernsoldaten" oder "an sich bin ich ja Hexe/Priester des Randomian/habe von der Frucht der Erkenntnis gegessen"

Also danke: Deine Blaupause passt mir schon sehr gut.
Da kann ich was mit anfangen
Über die einzelnen Werte kann man ja noch dingens. N bisserl mehr Handwerk oder Naturmagie.

Ohja: Ich denke schon lange drüber nach mal was bäuerliches zu spielen. Bei DSA4 fand ich sie bisher zu mager. Und bei DSA5 und Splittermond .... hum nunja.... äh, da musste erst ein ausgeflippter Kämpfer her. Mein erster Char in einem neuen System ist immer ein Kämpfer.

Nochmals Dankeschön!
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Re: "Bauergaming" in Splittermond
« Antwort #4 am: 26.01.2016 | 22:03 »
Hab ich nicht und will ich nicht. ;) )
Gemeint dürfte sowas wie der klassische Peasant Hero, Held aus dem Volk sein.

Da fehlen dann die Waffen/Kampffertigkeiten.

Klassische wären Kampfstab, Langbogen und Schleuder(David lässt grüßen)  und das was er ggf. aus dem Militärdienst(Yeomanry, Fyrd, ) mitbringt, klassisch Langbogen, Speer und Hippe
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Re: "Bauergaming" in Splittermond
« Antwort #5 am: 29.01.2016 | 08:54 »
@ Quendan
Danke, probiere "Beppo, den frommen Bauern" gerade im Forenspiel bei Splittermond aus. Zu den Werten entscheide ich mich im Nachhinein.

@ Lichttänzer et aliae
Der grundsätzlich Gedankenfehler vieler Leute ist, dass man sich zum Bauern mehr restriktive Gedanken macht als zu "klassischeren" Konzepten, bei denen man je nach Geschmack mit Ausnahmen und Exotik nur so um sich wirft.
Der klassischer Bauer ist
-- zäh
-- wenn er konditionell schlecht bestellt ist, dann nur wegen Unterernährung oder schlechter Umstände, was wohl das erste ist, was in Heldengruppen abgestellt wird
-- kennt sich mit Wetter und Natur aus
-- oft ein frommer Mann und daher zumindest leidlich götterkundig
-- oft in Sagen sehr bewandert
-- ein ganz passabler Handwerker, schließlich muss er das meiste selbst reparieren
-- oft auf sich allein gestellt und viele mussten auch im Krieg dienen.

Morgenstern, Sturmsense und Kriegsflegel plus diverse Spieße sind DIE Waffen des Bauerntums und zumindest bei Splittermond mit ganz passablen Werten ausgestattet.

Gründe für Bauern auf Wanderschaft gibt es viele, zumindest nicht weniger als für irgendwelche in Organisationen eingebundenen "strahlenden Charakteren", wo oft nur "geht an sich nicht, also Sonderauftrag" bemüht wird.
-- Flucht vor Armut oder hartem Dienstherren
-- Hof nach Krieg zerstört
-- treibt die Schweine in die nächste Stadt
-- randomAuftrag
-- nach einem kurzen Dienst als Soldat kann er daheim nicht mehr Fuß fassen
-- bei "HeldensindbesseralsderDurchschnitt" auch "du bist zu schlau für diese Welt, mach was aus deinem Leben"
-- zufälliges Ereignis

Es wird auch oft behauptet, die meisten Heldengeschichten würden sich um Krieger (=Soldaten und dergleichen) und Magier (=Wissenschaftler und dergleichen) drehen. Nope. Schon die meisten klassischen Märchen handeln zur gefühlten Hälfte von Bauern und Handwerkern und in Film und Fernsehen ist es ähnlich, man nehme nur Herr der Ringe, wo die wichtigsten Helden Gärtner und Bauern waren  ;)

EDIT: Oder kurz: Das Spiel eines Bauern muss keiner Selbstbeschränkung sein, ja nicht mal "Bauerngaming" in der verbreitetsten Bedeutung. Wohlgemerkt auch ohne, dass man den Bauern verbiegt.
Das ist ja das schöne an Splittermond: Hier ist das besonders einfach umsetzbar (jdfs im Vergleich zu anderen Systemen).
« Letzte Änderung: 29.01.2016 | 09:11 von Babo Phet »
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Re: "Bauergaming" in Splittermond
« Antwort #6 am: 29.01.2016 | 10:10 »
@ Quendan
Danke, probiere "Beppo, den frommen Bauern" gerade im Forenspiel bei Splittermond aus. Zu den Werten entscheide ich mich im Nachhinein.

@ Lichttänzer et aliae
Der grundsätzlich Gedankenfehler vieler Leute ist, dass man sich zum Bauern mehr restriktive Gedanken macht als zu "klassischeren" Konzepten, bei denen man je nach Geschmack mit Ausnahmen und Exotik nur so um sich wirft.
Der klassischer Bauer ist
-- zäh
-- wenn er konditionell schlecht bestellt ist, dann nur wegen Unterernährung oder schlechter Umstände, was wohl das erste ist, was in Heldengruppen abgestellt wird
-- kennt sich mit Wetter und Natur aus
-- oft ein frommer Mann und daher zumindest leidlich götterkundig
-- oft in Sagen sehr bewandert
-- ein ganz passabler Handwerker, schließlich muss er das meiste selbst reparieren
-- oft auf sich allein gestellt und viele mussten auch im Krieg dienen.

Morgenstern, Sturmsense und Kriegsflegel plus diverse Spieße sind DIE Waffen des Bauerntums und zumindest bei Splittermond mit ganz passablen Werten ausgestattet.

Gründe für Bauern auf Wanderschaft gibt es viele, zumindest nicht weniger als für irgendwelche in Organisationen eingebundenen "strahlenden Charakteren", wo oft nur "geht an sich nicht, also Sonderauftrag" bemüht wird.
-- Flucht vor Armut oder hartem Dienstherren
-- Hof nach Krieg zerstört
-- treibt die Schweine in die nächste Stadt
-- randomAuftrag
-- nach einem kurzen Dienst als Soldat kann er daheim nicht mehr Fuß fassen
-- bei "HeldensindbesseralsderDurchschnitt" auch "du bist zu schlau für diese Welt, mach was aus deinem Leben"
-- zufälliges Ereignis

Es wird auch oft behauptet, die meisten Heldengeschichten würden sich um Krieger (=Soldaten und dergleichen) und Magier (=Wissenschaftler und dergleichen) drehen. Nope. Schon die meisten klassischen Märchen handeln zur gefühlten Hälfte von Bauern und Handwerkern und in Film und Fernsehen ist es ähnlich, man nehme nur Herr der Ringe, wo die wichtigsten Helden Gärtner und Bauern waren  ;)

EDIT: Oder kurz: Das Spiel eines Bauern muss keiner Selbstbeschränkung sein, ja nicht mal "Bauerngaming" in der verbreitetsten Bedeutung. Wohlgemerkt auch ohne, dass man den Bauern verbiegt.
Das ist ja das schöne an Splittermond: Hier ist das besonders einfach umsetzbar (jdfs im Vergleich zu anderen Systemen).

 :d

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Re: "Bauergaming" in Splittermond
« Antwort #7 am: 29.01.2016 | 10:32 »
+2
Endlich mal jemand, der mich versteht.

Warum ich Splittermond so toll finde?
Der exotische mystische Krieger neben dem klassichen Ritter, der klassische Zauberer neben dem magischen Improvisateur neben dem Meisterzauberschmied. Der Allrounder-Streuner/Abenteurer neben der Giftmischer/Berserker-Kombo mit Selbstbeschränkung.
Neben Bauer, Bastler, Edelmann.
Und keiner ist angepisst oder benachteiligt...
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Re: "Bauergaming" in Splittermond
« Antwort #8 am: 29.01.2016 | 12:09 »
@ Lichttänzer et aliae
Lischtschwerttänzer


Zitat
-- wenn er konditionell schlecht bestellt ist, dann nur wegen Unterernährung
dann is es zu spät


Zitat
-- oft auf sich allein gestellt
Nein, er ist meist Mitglied einer Gemeinschaft
Zitat
Morgenstern, Sturmsense und Kriegsflegel
Nein, eigentlich nicht, der Morgenstern ist keine Infantriewaffe

-- Pilgerfahrt

Zitat
man nehme nur Herr der Ringe, wo die wichtigsten Helden Gärtner und Bauern waren  ;)
Bauern? so wichtig war der Hobbitbauer nun auch nicht
Zitat
Hier ist das besonders einfach umsetzbar
das halte ich für ein Gerücht,
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Re: "Bauergaming" in Splittermond
« Antwort #9 am: 29.01.2016 | 12:35 »
das halte ich für ein Gerücht

Ich nicht.

Der Vorteil von Splittermond für solche Konzepte sind die breiten Fertigkeiten. Man skillt Dinge, die ein Bauer eben so kann kann - Tierführung, Athletik, Stangenwaffen... - und kriegt Dinge, die man im Abenteuer brauchen kann. Bei Splittermond kann er damit dann halt nicht nur Schweine züchten, Mist schaufeln und Sensen schwingen, sondern (sobald er bessere Ausrüstung in die Finger kriegt) mit den gleichen Fertigkeiten auch Reiten, Gitterstäbe verbiegen und eine Glefe führen.

Von daher: Auch von mir Zustimmung zu dem, was Babo schreibt.
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Offline Mustafa ben Ali

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Re: "Bauergaming" in Splittermond
« Antwort #10 am: 29.01.2016 | 13:01 »
+1
Ich verbreite nur auf Fakten basierende Gerüchte
Ludo Liubice Der Lübecker Spieleverein. Es werden auch Rollenspiele gespielt.

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Re: "Bauergaming" in Splittermond
« Antwort #11 am: 29.01.2016 | 13:13 »
Ich nicht.

Der Vorteil von Splittermond für solche Konzepte sind die breiten Fertigkeiten.
ah , okay

denn unter Tiere führen subsumiere ich bepacken, die Tiere führen aber Reiten wenn dann nur als Default.

Athletik fürs Mistschaufeln? Einmal im Leben ne Mistgabel in der Hand gehabt oder 2mal?
Handwerk Bauer wäre da doch etwas passender

Die Glefe ist eine Stangenwaffe

Weil den Peasant Hero habe ich bei GURPS als Template
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Re: "Bauergaming" in Splittermond
« Antwort #12 am: 29.01.2016 | 13:24 »
Endlich mal wieder ein gestammelter GURPS-Verweis. Fehlte mir schon.  ::)

Ansonsten +1 dazu:

Zitat
Der Vorteil von Splittermond für solche Konzepte sind die breiten Fertigkeiten. Man skillt Dinge, die ein Bauer eben so kann kann - Tierführung, Athletik, Stangenwaffen... - und kriegt Dinge, die man im Abenteuer brauchen kann. Bei Splittermond kann er damit dann halt nicht nur Schweine züchten, Mist schaufeln und Sensen schwingen, sondern (sobald er bessere Ausrüstung in die Finger kriegt) mit den gleichen Fertigkeiten auch Reiten, Gitterstäbe verbiegen und eine Glefe führen.
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Re: "Bauergaming" in Splittermond
« Antwort #13 am: 29.01.2016 | 13:46 »
@ Lichtscherttänzer
1.) Morgenstern im Sinne von Flegel = Siehe Wikipedia
2.) Es ist genau diese kleinteilige "Zerlegung" deinerseits, die bäuerliche Konzepte über Gebühr beansprucht...
Das gleiche höre ich bei Magierkonzepten, Kriegerkonzepten etc. eher selten. Ganz im Gegenteil, da werden ständig Ausreden, Auswege und "Notaus"'s gesucht und gefunden.
Nur den Bauern, den redet man kaputt...

Zu "auf sich allein gestellt": Ist der Hof schrott, war es das und man hungert. Der Bauer hat nur das Glück/Pech, dass er nicht alleine Hungern muss. Aber darum geht es nicht.
Die meisten Bauern haben weniger finanzielle Sicherheit als andere Konzepte.

An sich braucht man das auch nicht diskutieren.

Taugliche Konzepte für "Bauer ins Abenteuer" gibt es genügend. Selbst, wenn ein einzelnes dramaturgisch oder realistisch nicht so belastbar ist, ändert das nichts. Zumal auch viele andere Einstiegskonzepte anderer Berufe/Heldentypen sehr weit hergeholt sind.

Gleiches Recht für allle.
« Letzte Änderung: 29.01.2016 | 13:50 von Babo Phet »
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Re: "Bauergaming" in Splittermond
« Antwort #14 am: 29.01.2016 | 14:04 »
@ Lichtscherttänzer
1.) Morgenstern im Sinne von Flegel = Siehe Wikipedia
und genau der ist als Infantriewaffe im Formationskampf ungeeignet
2)Welche Kleinteilige Zerlegung?
Bei SW fiele das alles unter Reiten und dazu noch Wagen lenken.

Das DSA Problem - Bauer etc. zerreden ist ein DSA Problem, ähnlich das DSA  Hollyweird Geplapper von den Bauern die mit Mistgabel, Dreschflegel und Sturmsense Heerfolge bzw. Heerdienst leisten und ähnlichen Blödsinn gibt es Geweihten, Ordensmitgliedern....

Wieso kann ein Xan Priester der http://www.midgard-wiki.de/index.php/Dheis_Albi
auf Abenteuerfahrt ziehen, aber ein Praiosgeweihter nicht?
Wieso müssen Rabengardisten in AA bleiben, die Raben Morrs nicht, sind Sonnenlegionäre usw.

Die britische Yeoman(ry)/Longbowmen kämpfte mit Langbogen und Bill(Hippe), der Schweizer mit Pike und Helmbarte, der Hellenische in der Phalanx.

Bauer I= Leibeigener

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Re: "Bauergaming" in Splittermond
« Antwort #15 am: 29.01.2016 | 14:08 »
Zum DSA-Forum geht es hierlang: http://www.tanelorn.net/index.php/board,19.0.html

Bitte bleib hier beim Thema. Das Bauer-Abenteurer in Splittermond gut spielbar sind und diverse Gebiete haben, in denen sie kompetent sind, haben dir hier ja schon mehrere aktive Spieler des Systems bestätigt. :)

Luxferre

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Re: "Bauergaming" in Splittermond
« Antwort #16 am: 29.01.2016 | 14:10 »
Außerdem sind Verweise auf realweltliche Geschichte in einem Fantasyforum total zielführend  :Ironie:

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Re: "Bauergaming" in Splittermond
« Antwort #17 am: 29.01.2016 | 14:11 »

Bitte bleib hier beim Thema. Das Bauer-Abenteurer in Splittermond gut spielbar sind und diverse Gebiete haben, in denen sie kompetent sind, haben dir hier ja schon mehrere aktive Spieler des Systems bestätigt. :)
habe ich das bezweifelt?
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Re: "Bauergaming" in Splittermond
« Antwort #18 am: 29.01.2016 | 14:15 »

Zu "auf sich allein gestellt": Ist der Hof schrott, war es das und man hungert. Der Bauer hat nur das Glück/Pech, dass er nicht alleine Hungern muss. Aber darum geht es nicht.
der Bauer ist genau wie der zünftige Handwerker, das Stammesmitglied üblicherweise Mitglied einer Gemeinschaft, das meinte ich.
Meintest du allerdings, der Bauer kann seine Fähigkeiten schlechter zu Geld machen, spez. als Abenteurer stimme ich dir zu.
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Re: "Bauergaming" in Splittermond
« Antwort #19 am: 29.01.2016 | 14:22 »
habe ich das bezweifelt?

Nein. Du bist aber weit weg vom Thema und hin zu DSA gegangen. Und daher der Hinweis. DSA-Fragen am besten im dafür gedachten Forum diskutieren. :)

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Re: "Bauergaming" in Splittermond
« Antwort #20 am: 29.01.2016 | 14:24 »
Außerdem sind Verweise auf realweltliche Geschichte in einem Fantasyforum total zielführend  :Ironie:
Sind sie in der Tat. Das Problem ist vielmehr, dass viele nur ein Blitzlicht wahr nehmen und transportieren und das nicht etwa konstruktiv "Zum Bauern fiele mir noch das hier ein, was passen könnte" sondern destruktiv "Der Morgenstern ist keine Formationswaffe und daher keine Bauernwaffe und daher ist der Bauer nicht spielbar/uninteressant"(überzeichnet).

Das ist aber oft ein grundsätzliches Phänomen in Foren - und hält sich hier arg in Grenzen. Lichtschwerttänzer ist da noch einer der nettesten Kritiker.

Und mir ist das System ehrlich fast wuppe.
Das Problem ist ein grundsätzliches:
-- An sich eignet sich ein Bauer gut für Abenteuer, zumindest nicht schlechter als 66% der anderen Konzepte inkl. der meisten Magier und Krieger, die nunmal meist in Organisationen oder anderen Verpflichtungen eingebettet sind...*
-- Aber in vielen Systemen nicht oder nur schlecht spielbar
-- Natürlich gibt es auch bei den Klassikern Ausnahmen, wie zB den "Ritter auf großer Fahrt" oder den Magier mit Forschungauftrag. Nur wird dort die Ausnahme schnell zum  Standard und Bauer und Co. müssen sich plötzlich für jeden Scheiß rechtfertigen.

Warum das Thema hier bei Splittermond gut aufgehoben ist, ist simpel:
Gerade hier lassen sich vom Exoten bis zu ganz bodenständigen Konzepten erstaunlich viele Dinge umsetzen und dennoch erhält man zum Schluss annähernd ausgeglichene Charaktere.

Dennoch ist der Bauer ein Bauer und ein "Sonnenstrahlbeschwörer vom Greifenorden des Xyxblitz im fernen Shyngorea" eben dieser, ohne dass es stört und das finde ich brillant.
Hybridcharaktere und "ergänzte" Charaktere sind auch kein Problem und sogar gewollt, brillant!!!

@Lichtschwerttänzer
Auch Magier, Krieger, Ordenskrieger sowieso, sogar jeder zweite Straßenjunge (aka "Dieb") sind meist Mitglied einer Gemeinschaft.
Da wird das aber oft nicht mal thematisiert bzw aus der Not ne Tugend gebaut.
Nur beim Bauern wird gemeckert  :'( :'( :'(  ;)
Aber vielleicht reden wir auch einander vorbei
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Re: "Bauergaming" in Splittermond
« Antwort #21 am: 29.01.2016 | 14:27 »
denn unter Tiere führen subsumiere ich bepacken, die Tiere führen aber Reiten wenn dann nur als Default.

Athletik fürs Mistschaufeln? Einmal im Leben ne Mistgabel in der Hand gehabt oder 2mal?
Handwerk Bauer wäre da doch etwas passender

Die Glefe ist eine Stangenwaffe

Versuchst du hier nur zu dokumentieren, dass du Splittermond gar nicht kennst, aber mal eine Meinung loswerden wolltest?

Wenn du Splittermond kennen würdest, dann wüsstest du, was man da mit Tierführung oder Athletik machen kann und was nicht. Dass es "Handwerk Bauer" (zumindest derzeit) gar nicht gibt. Und dass eine Sense auch eine Stangenwaffe ist.

Ich schließe mich daher Quendan an: Back to topic, bitte. Hier geht es nicht um realistische Bauern und Infanteriebewaffnungen im Mittelalter, sondern um das Rollenspiel Splittermond. Danke.
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Re: "Bauergaming" in Splittermond
« Antwort #22 am: 29.01.2016 | 14:35 »
Ich würde dem (Ex-)Bauern ein fettes Relikt geben und ab dafür. Dann hat er genug Gründe, auf Reisen zu gehen und gleichzeitig die Möglichkeit, was zu reißen.  :d
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« Antwort #23 am: 29.01.2016 | 15:07 »
Checkt mal im Splittermondforum rein. Da spiele ich den schon.
Da ich eh nicht weiß, wohin mit den Ressourcen bei nem reisenden Bauern, wird es wohl in "Tier"= treuer Wallach Rüdiger
und Relikt = düsteres Artefakt "der Herrin vom feuchten Grab" = Seeschlangenzahndolch.
Er selbst wird die "Windsbraut" und die "Erdmutter" anbeten, also so Ackerbau- und Wetterzauber bevorzugen.

Etwas redselig, sonst unterwürfig. Fromm, aber auch naiv. Nett zu allen Leuten. Fleißig und bescheiden.
Habt ihr adhoch Namen für die Windsbraut und die Erdmutter parat aus dem "lorakischen Bestand"?

Der macht schon richtig geil Spaß.
Nur bei den Werten habe ich mich noch nicht entschieden
Spielt Gnomberserker und Dachgaubenzorros

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: "Bauergaming" in Splittermond
« Antwort #24 am: 29.01.2016 | 15:12 »
Nein. Du bist aber weit weg vom Thema und hin zu DSA gegangen. Und daher der Hinweis. DSA-Fragen am besten im dafür gedachten Forum diskutieren. :)
Mir ging es eigentlich eher um...

Das ist eine Lösung auf der Suche nach einem Problem

@Babo Phet

Zitat
-- An sich eignet sich ein Bauer gut für Abenteuer, zumindest nicht schlechter als 66% der anderen Konzepte inkl. der meisten Magier und Krieger, die nunmal meist in Organisationen oder anderen Verpflichtungen eingebettet sind...*
wer keine Probleme hat, macht sich selbst welche
Zitat
-- Aber in vielen Systemen nicht oder nur schlecht spielbar
da fällt mir eigentlich nur ein System ein und das auch nur weil sich das System oder dessen Spieler selbst unüberwindliche Barrieren bauen wo kein sind bzw. keine gebraucht werden

Zitat
Warum das Thema hier bei Splittermond gut aufgehoben ist, ist simpel:
Gerade hier lassen sich vom Exoten bis zu ganz bodenständigen Konzepten erstaunlich viele Dinge umsetzen
Du hast ausser RPGs mit strikten Klassen und einem blauäugigen nicht viel gespielt >;D

Sorry, mir fallen da sehr alte Systeme ein, wo sowas geht und neue.

@Weltengeist

Nein, mir ging es um das Konzept des Bauern auf Abenteuer .... und einige mMn dazu nicht zutreffende Annahmen und Aussagen.

Ändert das was an der Tatsache, das die Sense eine lächerliche Waffe für jemand ist, der Wehrdienst - Heerfolge etc. mit selbst vorzuhaltender Ausrüstung regulär zu leisten hat.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”