Autor Thema: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel  (Gelesen 53417 mal)

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alexandro

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #100 am: 9.06.2017 | 13:03 »
Die meisten hier haben eher kleinere Strukturveränderungen angestoßen (z.B. lasst euch gegenseitig ausreden, lest euch auch mal in die Themen ein und argumentiert nicht nur aufgrund eigener Erfahrungen, versucht weniger absolutistisch rüberzukommen usw.).

Das finde ich besser, als das nerdpolige "Alles hier ist super und wer die Harmonie stört, der fliegt"-Gehabe. Aber kann ja jeder so halten, wie er will.

Offline KhornedBeef

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #101 am: 9.06.2017 | 13:05 »
Ich habe den Fehler gemacht und mir mal ein bisschen die Kontaktmöglichkeiten und Links des Rollenspiegels angeschaut. Da habe ich leider durchaus das von Tanelornies (bzw. einem Tanelornie) gelesen.

Ansonsten führe ich einfach mal wieder den Nerdpol bzw. die Vorläufer auf. Es hat schon seinen Grund warum einige Tanelornies anderswo sehr schnell rausgeflogen sind. .

Interessanterweise lese ich das hier ganz anders. Ich lese ihr seit eine Institution, also müsst ihr genauso sein, wie ich mir eine Institution vorstelle. Ich lese ihr seit schuld wenn ich etwas überlesen habe.


Interessanterweise kommt von der Konkurrenz (andere Podcasts oder Projekte) bzw. den Leuten die auch tatsächlich selber mal was gemacht haben immer auch konstruktive bzw. verwendbare weil Stück für Stück umsetzbare Kritik, die Hand und Fuß hat.

Aus der ihr müsst euch komplett wandeln hin zu meinem Bild eines Sprawldogs ist weniger schnell wenn überhaupt umsetzbar als ein achtet mehr auf eure Gesprächsdisziplin eines Greifenklauses.

Statt seid doch so und so kommt bei versierten ein macht dieses oder jenes doch mal so und so. Statt Wesensveränderungen zu fordern werden kleinere Strukturveränderungen gefordert.
Junge, Interpunktion :|
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Offline Anro

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #102 am: 9.06.2017 | 13:06 »
Ich bin auch der Meinung, wir sollten einen Test einführen, bevor man bei Rollenspieltheorie mitreden kann. Oder überhaupt über Rollenspiele.
Man muss schon eine klare Definition von Begriffen haben, die im Internet nicht einheitlich beschrieben sind und für die es keine feste Stelle gibt, in der man nachschauen könnte.
Unter 20-30 der bekanntesten Rollenspiele gespielt, 10-15 Blogs die letzen 3 Jahre gelesen, 5-7 Podcasts durchgehört und etwa 3 eigene komplette Systeme designed geht ja mal garnichts.
Zudem die gängige Fantasyliteratur der sagen wir letzten 30 Jahre.

Wir wollen ja Einsteigerfreundlich sein. Gut, dass die Materie nicht kompliziert ist und die Begriffe so selbsterklärend.
 :-X

Na gut... mal im Ernst.
Die P&Pod-crew ist nicht mit dem Anspruch heran gegangen, es perfekt zu machen. Nicht "politisch" perfekt zumindest. Es wird mehrfach betont, wie die Erfahrungen sind, es wird mehrfach betont, dass es aus Spaß gemacht wird. Ich meine auch, dass der Podcast nur existiert, weil da zufällig 2-5 Leute (wahrscheinlich federführend einer) (sozial-netzwerk) technisch kompetent sind und daher dieses Sideprojekt eine bewältigende und interessante Aufgabe ist.
"Lest euch wenigstens Sachen durch" bedeutet in der vollen Woche, mit den ganzen modernen Zeitfressern noch Regelbücher lesen? Ein paar Menschen entspannt das. Ich fürchte nicht alle.

Der P&Podcast sagt "Wir reden da gerne drüber, hört doch zu und redet hinterher mit drüber, klärt uns auf, wenn wir falsch liegen". Wenn jemand meint, dass die was falsch machen, dann klärt die auf. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass es gelesen wird. Einige werden es sich mehr zu Herzen nehmen, als Andere. Aber hier hilft sicher freundlicher und konkreter Ausdruck.

Es wurde auch schon viel gelernt. Sie versuchen Ihre Meinungen am Ende zusammenzufassen, mit einem verdaulichen Schluß-statement von jeder Person (Verdaulich von der Länge, nicht der Art und Farbe her) - meistens sind diese sich auch noch klar widersprechend, aber so sind echte Diskussionen unter Freunden, oder?

Klar ist der Eine moderierender als der Andere. Klar ist der Eine nachgiebiger als der Andere.

Deren Erfahrung mit der Art Ihres Rollenspiels ist anscheinend etwas speziell, aber ich denke es bewegt sich einfach auf einem nicht ausgelaufenem Pfad. Wenn ich alles richtig verstanden habe, dann setzt der SL die Szene, die Spieler übernehmen Spielercharaktere, sowohl Akteure als auch Reakteure (Also nicht deren wirkliche Spielercharaktere) und spielen dann aus. Die ohne Rolle schauen zu. Der Spielleiter greift ein in die Hintergrundgeschichte der Spieler indem er ihm dramatisch sinnvoll erscheinende Ideen auf Zetteln den Spielern zusteckt. Sowas wie "Dein Vater war derjenige, der seine Tochter getötet hat". Diese kann der Spieler dann veto'en/Zettel zerreißen oder akzeptieren. (Mir wurde ein Beispiel auf der RPC gegeben, daher weiß ich das etwas besser.)  Er kann auch neue Charakterrollen an die bisherigen Zuschauerrollen verteilen, wenn er das für dramatisch richtig hält - aber nun bin ich eher im Bereich der Vermutungen.

Ich habe mehrfach meine Stirn in Falten gelegt, bei verschiedenen Aussagen und überlegt, wie die wohl zu dem Statement gekommen sind und habe es nicht immer verstehen können. Muss ich aber auch nicht. Mit Aussagen, die meinen direkt widersprechen komme ich sehr gut klar und das ist mir auch lieber als "professionelle" Podcasts, die versuchen den aktuellen (Mainstream-) Hauptgedanken zu zerstückeln, mir zu erklären und zu belegen. Meinungen sind viel besser zum Verstehen und selbst Denken.

Nicht dass ich es nicht mögen würde, wenn mir jemand auch mal etwas erklärt. Aber da bin ich viel schneller enttäuscht und wütend, als wenn es ein Podcast ist, der Ohrenscheinlich unter Freunden abläuft, wo man mit Herz diskutiert.


Offline Greifenklaue

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #103 am: 9.06.2017 | 13:18 »
Ich habe den Fehler gemacht und mir mal ein bisschen die Kontaktmöglichkeiten und Links des Rollenspiegels angeschaut. Da habe ich leider durchaus das von Tanelornies (bzw. einem Tanelornie) gelesen.

Ansonsten führe ich einfach mal wieder den Nerdpol bzw. die Vorläufer auf. Es hat schon seinen Grund warum einige Tanelornies anderswo sehr schnell rausgeflogen sind. .

Interessanterweise lese ich das hier ganz anders. Ich lese ihr seit eine Institution, also müsst ihr genauso sein, wie ich mir eine Institution vorstelle. Ich lese ihr seit schuld wenn ich etwas überlesen habe.


Interessanterweise kommt von der Konkurrenz (andere Podcasts oder Projekte) bzw. den Leuten die auch tatsächlich selber mal was gemacht haben immer auch konstruktive bzw. verwendbare weil Stück für Stück umsetzbare Kritik, die Hand und Fuß hat.

Aus der ihr müsst euch komplett wandeln hin zu meinem Bild eines Sprawldogs ist weniger schnell wenn überhaupt umsetzbar als ein achtet mehr auf eure Gesprächsdisziplin eines Greifenklauses.

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Tut mir leid, mir sind das zu viele "ihr".

Wenn ein Tanelori was schreibt, ist es nicht das Tanelorn.

Ansonsten bist Du genauso ein Tanelori wie ich und jeder andere hier im Thread.

Und irgendwie versteh ich nicht, störst Du Dich tatsächlich daran, dass ich mir ein Ausreden wünschen würde? Ich bin ja daran interessiert, mehr von den Gedanken der anderen zu erfahren, in den beiden von mir gehörten Casts wurde jeweils der interessante, weiterführende Gedanke abgewürgt. Fand ich frustrierend ...

Zuguterletzt: Ich bin Greifenklaue und nicht Greifenklause - da leg ich tatsächlich wert drauf ;)
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Just_Flo

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #104 am: 9.06.2017 | 13:23 »
Die meisten hier haben eher kleinere Strukturveränderungen angestoßen (z.B. lasst euch gegenseitig ausreden, lest euch auch mal in die Themen ein und argumentiert nicht nur aufgrund eigener Erfahrungen, versucht weniger absolutistisch rüberzukommen usw.).

Das finde ich besser, als das nerdpolige "Alles hier ist super und wer die Harmonie stört, der fliegt"-Gehabe. Aber kann ja jeder so halten, wie er will.

Hm, irgendwie habe ich den Eindruck, dass hier nur ich die Harmonie störe, ...

Zitat
lest euch auch mal in die Themen ein und argumentiert nicht nur aufgrund eigener Erfahrungen
Wenn dir das nicht wie eine Wesensveränderung vom Stammtisch hin zur Univorlesung vor kommt, bzw. wie vom mehr oder weniger un- oder sympathischen Hobbypodcast bei dem Freunde diskutieren hin zum "Profipodcast der eine Autorität ist", dann verstehen wir beide unter Wesensveränderung wohl verschiedene Sachen.

Apropos, wie wäre es, wenn du dich erstmal einliest in die Rezeption der verschiedenen Podcasts im  :t: bevor du unwürdiger ... dich überhaupt erdreistest dazu etwas von dir zu geben.
Nicht nett und nicht zielführend? Yepp, aber es ist dein Argument nur gespiegelt. Nur weil du die Geschichte um Anguy und Master Umbreon und die Reaaktionen auf die Vorläufer des Nerdpols und die Umgangsweisen einiger Tler dort nicht kennst, wird deine Meinung nicht wertlos.

Es ist auch keine Grund dich loszuschicken um erstmal deine Hausaufgaben zu machen. Verhindert nur, dass du dich darauf beziehen kannst und sorgt nur dafür, dass dir evtl. Facetten des Themas entgehen. Genauso ist es auch mit fehlendem Wissen der Podcastmacher. Klar wäre es toll wenn sowohl du als auch die Podcastmacher komplett voll informiert mitdiskutieren könnten, aber bei den Podcasts und im Forum geht es darum, sich Gedanken zu gerade anstehenden, bewegenden oder realexistierenden Themen zu machen.

Es wäre schade und eine Reduzierung der Vielfallt, wenn deine Meinung oder die der Podcastmacher verstummen würden oder erst 2-3 Monate verspätet kommt, nur weil man sich auf populärwissenschftlichem Niveau in das Thema einlesen muss.


Nein, das ist kein Angriff sondern nur ein Anwenden deiner Anforderungen an dich.

Just_Flo

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #105 am: 9.06.2017 | 13:25 »
@ Greifenklaue: Nein, daran störe ich mich nicht. Ich wollte dich eher als positives Beispiel für eine Kritik, mit der man etwas anfangen kann anführen. Der Schreibfehler wird berichtigt. Da man den Beitrag auf den sich Greifenklaue bezog anscheinend anders verstehen konnte als gewollt, habe ich ihn nochmal editiert.
« Letzte Änderung: 9.06.2017 | 13:31 von Just_Flo »

Offline Greifenklaue

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #106 am: 9.06.2017 | 13:39 »
@ Greifenklaue: Nein, daran störe ich mich nicht. Ich wollte dich eher als positives Beispiel für eine Kritik, mit der man etwas anfangen kann anführen. Der Schreibfehler wird berichtigt. Da man den Beitrag auf den sich Greifenklaue bezog anscheinend anders verstehen konnte als gewollt, habe ich ihn nochmal editiert.

OKay, war mir da wegen der vielen "ihr" echt nicht sicher ;)

@Harmonie stören: Das wiederum ist für mich typisch Tanelorn. Also nicht die Harmonie zu stören, sondern dass sich hier eigentlich immer mehre Meinungen und Sichtweisen finden zu egal welchen Thema.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Offline Chruschtschow

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #107 am: 9.06.2017 | 13:44 »
Nun mal ehrlich, ein monatelanges Einlesen hat auch keiner verlangt. Ich kann auch anderen Herangehensweisen gegenüber offen sein, ohne alles im Detail zu kennen. Beispiel Lukas bei den Spielleiterpunkten. Der meinte, dass er so etwas erst mal ausprobieren wollte, bevor er sich festlegt. Solche Sachen gehen aber halt gerne unter, weil insgesamt eher rau diskutiert wird.

Das sind im Prinzip seit meinem ersten Beitrag hier meine Kernpunkte:
- seit netter zueinander
- lasst mehr Meinungen zu und
- stellt eure eigene nicht ganz so als gutes und richtiges Rollenspiel hin.

Und je nach Thema und Besetzung ist das ja durchaus auch mal so.

Und dass ich den Podcast jetzt für deutlich wirkmächtiger halte, als Ela das formuliert, weil er mit einem hohen Maß an Kompetenz im Netz verbreitet wird, ist jetzt keine wirlklich kontroverse Idee. O_o
« Letzte Änderung: 9.06.2017 | 13:46 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Just_Flo

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #108 am: 9.06.2017 | 13:49 »
Damit kann man etwas anfangen :)

Offline Ela

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #109 am: 9.06.2017 | 13:52 »
Vorab: Eure Beteiligung hier ist der Wahnsinn. Ich muss erstmal alles abarbeiten hier.

1. @Feuersänger: Das wird mein fünfter Post, künftig gibt es also dann direkte Antworten per PN. Danke für die Info.

2. @Sprawldog: Für mich hat ein "professionellerer" Podcast ein Script, ein aufgearbeitetes Thema, vorab eingeholte Hintergrundinformationen und so weiter. Wir machen das nicht. Wir vermeiden sogar ganz bewusst genau diese Vorarbeit, weil wir während der Aufnahme spontan (eben wie im Stammtisch) bleiben möchten. Würden wir vorher schon die Themen besprechen, würde viel von unserer Spontanität, Energie, Leidenschaft und unseres Temperaments, das von vielen unserer Hörer gewollt und gelobt wird, verloren gehen. Wenn ich mich zum Kneipenabend mit Freunden treffe, gibt es vorher ja auch keine Handouts mit Themen. ;) Das wird, zumindest soweit ich weiß, in anderen Podcasts anders gemacht - was gut und richtig so ist. Aber wir sind halt mehr .. chaotisch. Spontan. Konfus. Aber eben authentisch und unkompliziert (an dieser Stelle an alle anderen Podcaster: Bitte nicht persönlich nehmen. Ihr seid alle toll und keines der hier genannten Adjektive soll euch in irgendeiner Weise schmälern oder gemeint sein, dass ihr dies oder jenes nicht auch seid.)

Vielleicht hast du recht damit, dass wir es uns in dieser Hinsicht etwas einfach machen - das tun wir ja mindestens insofern, dass wir eben ohne echte Vorbereitung in die Aufnahme gehen, damit der Charakter unseres Podcasts genau der bleibt, der er unserer Meinung nach sein soll. Es ist ein wenig schwierig zu erklären, weil man alles, was ich sage, auf die Goldwaage legen kann. Gemeint ist schlicht, dass wir uns nicht anmaßen, allgemeinrelevante Antworten zu einem Thema zu geben, geschweige denn Richtungsvorgaben. Wenn wir bewerten, dann lediglich im Sinne von "in meinen Augen ist das gutes / schlechtes RPG". Das macht aber ja weder das System noch den Spielstil oder sonst etwas schlecht. Es ist lediglich nicht unser Geschmack. Und nur weil wir unseren Geschmack öffentlich machen, heißt das ja noch lange nicht, dass unserer Hörer blind alles aufsaugen und nachplappern, nur weil wir das sagen. ;) Manche teilen unseren Geschmack von Spielstil. Manche nicht. Völlig normal und in Ordnung so, wir haben nicht die Absicht, irgendwas oder wen zu beeinflussen. Wir diskutieren einfach nur gern.

@Crizzl: Vermutlich hast du dann die Folge nicht gehört, wo Mauro und ich uns in die Haare bekommen haben - ich liebe es zu improvisieren und wurde daraufhin als hinterwäldlerisch betitelt. ;) Aber hey - er hat seine Meinung, ich hab meine, und das sorgt dafür, dass wir uns nach Herzenslust bei manchen Themen zerfetzen. Aber nicht vergessen: Wir sind Freunde. Wir respektieren uns. Nur manchmal diskutieren wir uns heiß und dann können wir uns mal für ein paar Minuten nicht leiden. Nimm einfach keine unserer Meinungen persönlich. Ganz im Gegenteil: Bist du anderer Meinung, scheu dich nicht, uns diese Perspektive mitzuteilen, wenn du Lust dazu hast. Es geht hier um Meinungsaustausch, nicht um Richtlinien oder Anweisungen, was gut oder schlecht ist.

@Chruschtschow: Wir sind mittlerweile nicht mehr unbekannt, da hast du recht. Der Hintergrund der Einführung des Patreon-Programms ist tatsächlich kein Bereicherungspunkt, sondern der, dass immer wieder unser Equipment bemängelt wird (durchaus zu Recht), was z. B. in der Livefolge sehr offensichtlich wurde. Wir möchten gern weitermachen, haben aber nicht mit diesem Erfolg gerechnet. Für unser kleines Projekt reichte das Equip aus, aber die Hörer werden zahlreicher und möchten gern bessere Qualität. Bei vier bzw. fünf Leuten im Team reichen die Spenden bei weitem nicht aus - sollen sie auch nicht, wie gesagt, wir wollen uns ja nicht bereichern -, aber es unterstützt uns ein wenig darin, dass wir euch bessere technische Qualität bringen können. Und wie bereits erwähnt: Wir sind keine Profis. Wir lernen stets dazu, also wird auch unsere sonstige Qualität immer besser werden. Bezüglich der Professionalität darf ich hier zur Vermeidung von Wiederholungen auf meine Antwort an Sprawldog verweisen. Und auch hier: Der von dir zitierte Satz mit der Spielererziehung ist wieder im Kontext zu sehen - und durchaus mit einem Augenzwinkern. Unsere Meinung geht nicht immer mit allen konform, und wenn du anderer Meinung bist, bist auch du herzlich eingeladen, uns deine Meinung mitzuteilen.

Was an dieser Stelle vielleicht auch zu bedenken ist: Viele Leute lesen unsere Kommentare auf Kritiken. Das heißt im Umkehrschluss: Wenn ihr sachlich zum Thema beitragt, seid ihr Teil der diskutierenden "Masse" und DAS wiederum heißt, dass, wenn wir in euren Augen eine "falsche" Meinung haben, ihr dazu beitragt, die - eurer Meinung nach - bessere Meinung kundzutun. Auf unsachliche Kritik, Provokationen und Beleidigungen reagieren wir allerdings gar nicht erst. Das mit dem "Vorsicht: Meinung" war sarkastisch gemeint. Dachte, dass das recht eindeutig war. ;)

Deinen Wunsch nach alternativen Meinungen zum Thema kann ich nachvollziehen, aber: Das ist nun einmal eben genau NICHT unser Konzept. Unser Konzept sind unsere vier teilweise sehr unterschiedlichen Meinungen zu einem bereits in der Öffentlichkeit diskutierten Thema. Alternative Meinungen würden wieder unter Vorbereitungen, Hintergrundinfos, Script etc. laufen. Klar könnten wir jetzt auch innerhalb der Diskussion sagen "hm... wie könnte man das jetzt aus der und der Perspektive sehen" - aber das ist halt einfach nicht unser Konzept. Wir sind auch nicht sachlich, sondern eben subjektiv. Das Würfelbeispiel zeigt mir auf, dass du das anders siehst als ich. Das ist völlig in Ordnung, aber ICH hab dazu eben eine andere Meinung.
Es könnte durchaus sein, dass einer der anderen aus dem Team absolut mit dir übereinstimmt. Das macht aber meine Meinung nicht richtiger oder falscher. Und das Wort Gruppenvertrag taucht glaube ich in fast jeder Folge auf. Von daher kann es sehr wohl eine Meinung geben. Wenn ich zu einem Thema sage, "das geht gar nicht" oder "das ist für mich gutes Rollenspiel", dann ist das genau das: Meine Meinung. Keine allgemeingültige Aussage. Für mich geht das dann eben gar nicht. Wenn du oder Mauro oder sonst wer das anders sieht, dann ist das so - und das ist auch gut so. Wir sind ja schließlich keine Lemminge, die mit allem und jedem konform gehen müssen. Such dir fünf Rollenspieler aus fünf Systemen und du hast fünf kontroverse Meinungen, welches das beste System ist. Wenn wir einen "professionelleren" Podcast machen würden, würden wir also sachlich alle fünf Systeme beleuchten und hinterfragen und dann unsere Meinung dazu abgeben. Wir sind aber eben mehr die fünf Spieler, die sich die Köppe heiß reden, warum jetzt DSA besser oder schlechter ist als DnD oder was Degenesis geiler macht als Cthulhu.

@Greifenklaue: Lenkräder müssen Bissspuren abkönnen. ^^ Das Gefühl habe ich jeden Tag, wenn ich über die entzückenden Köln-Bonner-Autobahnen fahren darf und mich ungefähr siebentausend Mal über Raser, Schleicher, Drängler, Vorfahrtnehmer, Nichtblinkende Spurwechsler und so weiter aufregen darf - was ist dagegen schon unser kleiner Podcast?
Aber back to topic: Ich stimme dir hinsichtlich des Unterbrechens vollkommen zu. Es regt mich ehrlich gesagt auch auf. Aber - wir versuchen daran zu arbeiten. Um mal einen kleinen Blick hinter die Kulissen zu geben: Das sorgt schon seit Folge 1 für Aufreger im Team ("KANNST du mich verdammt nochmal ausreden lassen?!!"), daher haben wir uns auf Handzeichen verständigt, um möglichst wenig zu unterbrechen.

.. klappt mal mehr, mal weniger gut, wie man sieht. :D Aber wir arbeiten daran, wirklich. Was mangelnden Respekt angeht, ja, kann ich auch verstehen, dass das so rüberkommt, aber das ist unserem Temperament und der Gerade-Heraus-Politik geschuldet. Dabei kommt schon mal der eine oder andere verbale Schnitzer zustande, der politisch nicht unbedingt immer korrekt ist.

@Daheon: Viel Spaß! Und entschlacke deine Erwartungen. ;)

@Just_Flo: wow.. danke. Einfach nur danke.

@Megavolt: <3 Wir versuchen trotzdem, uns weiter zu entwickeln. Aber wir versuchen gleichzeitig auch, uns treu zu bleiben. Kein einfacher Spagat.

@KhornedBeef: Wir sind immer offen für Kritik. Wir lassen uns aber auch nicht provozieren. Seid ihr sachlich, sind wir jederzeit gern bereit, uns ins Diskussionsgetümmel mit euch zu stürzen. Respekt ist das Schlüsselwort - manchmal muss man einfach andere Meinungen respektieren, vor allem, wenn man nicht mit ihnen konform geht. Tun wir ja mit euren auch. ;)

@alexandro: Ich glaube nicht, dass ich hier lapidar irgendetwas vom Tisch wische. Ich gebe mir Mühe, auf die einzelnen Punkte einzugehen, aber nochmal: Wir haben unser Konzept, das wir auch beibehalten werden. Das heißt nicht, dass wir die Kritik nicht zur Kenntnis nehmen und entsprechend überprüfen, inwieweit wir was ändern können, sollen oder müssen.

@Anro: Sprachlos - dem habe ich nichts hinzuzufügen. Ich fühle mich komplett verstanden. Danke dafür. Hinsichtlich des Gameplays von unserem eigenen Regelwerk darf ich auf meinen ersten Beitrag im Tanelorn verweisen, da bekommt man glaube ich einen ganz guten Eindruck.

So.. Wahnsinn. Wall of text.

Wenn ich etwas ausgelassen haben sollte, weist mich gern darauf hin.

Just_Flo

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #110 am: 9.06.2017 | 13:59 »
Vielen Dank für dein Engagement hier.

Offline Ela

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #111 am: 9.06.2017 | 14:02 »
Wer braucht schon eine Mittagspause, wenn man mit den Hörern diskutieren kann?  ;)

Gern geschehen. Ich hoffe einfach, dass verständlich ist, was ich mitteilen möchte.

Offline KhornedBeef

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #112 am: 9.06.2017 | 14:30 »
Hi Ela,

danke für Antwort!
Weil du es nochmal explizit sagst: Wenn ihr da zusammensitzt, ist das mit dem "Stammtischcharakter" ganz verständlich. Real aber
- macht ihr eure Aufzeichnungen öffentlich+
- weist ihr darauf in sozialen Medien hin
- führt ihr ( Du, wohl eher ;) ) einen umfangreichen Dialog mit euren Hörern
- professionalisiert ihr euch in Hinblick auf Technik, um euren Hörern ein besseres Erlebnis zu bieten

und entfernt euch damit stückweise von der Stammtischsituation, objektiv. Deswegen müsst ihr euch nicht den Schuh anziehen dass für euch die selben Anforderungen gelten wie für Anne Will. Aber dass wildfremde Leute eure Meinungen auf den Prüfstand hieven, das gehört dazu.
Übrigens könnt ihr die "Prüfergebnisse" auch einfach ignorieren. Das ehrt euch zwar (und dient der Diskussion) wenn ihr den Dialog führt, aber darauf wiederum haben die Hörer auch keinen Anspruch :)
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Offline Ela

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #113 am: 9.06.2017 | 15:05 »
Hey KhornedBeef,

für mich ist das ehrlich gesagt kein Widerspruch: Der Stammtischcharakter wird ja nicht dadurch verwässert, dass wir uns aufnehmen und die Aufzeichnungen öffentlich machen - dadurch ändern sich die Variablen nicht. Und klar, wenn wir das veröffentlichen, teilen wir unseren Hörern auch mit, dass wir veröffentlicht haben.

Die Dialoge, die sich aufgrund unserer Episoden ergeben, schmälern das Konzept ebenfalls nicht - es ist ja sozusagen nur ein Nebenprodukt. Während der Aufnahmen bleiben wir unserem Stammtischprinzip trotzdem treu, und zwar in dem Stil, wie ich ihn ein paar Mal hier beschrieben habe, ohne vorherige Recherche etc..

Auch die verbesserte Technik steht für mich nicht im Widerspruch. Ganz bewusst mal überspitzt: Ein Stammtisch ist ein Stammtisch, egal ob ich in der Kneipe sitze oder in der Cocktailbar - es geht ja nicht um die Qualität, sondern um das Konzept. Und dass wir unseren Hörern gern bessere Qualität als eine Art Konservendosentelefonat bieten möchten, erscheint mir nur nahe liegend.

Wo ich dir zustimme, ist, dass wir mit steigender Hörerzahl misstrauischer beäugt werden. Aber das ist auch völlig unstrittig. Wir sind nicht fernab von jeder Kritik und völlig unwillig, diese anzunehmen. Das bedeutet aber im Umkehrschluss nicht, dass wir weg vom Stammtisch und hin zu Günther Jauch müssen. ;)

Ein Recht auf Antwort hat natürlich niemand, aber das hat nichts mit dem Podcast zu tun. Wir machen das tatsächlich gern, und nur weil Mauro und ich hier federführend sind, heißt das nicht, dass der Rest sich nicht kümmert. Fast jeder Post wird im Team besprochen und geprüft, dazu kommt aber auch, dass wir beide (also Mauro und ich) einfach gern schreiben - ich bin z. B. privat auch im Lektorat für unser eigenes RPG, den Podcast und seit kurzem auch bei Achtung!Cthulhu unterwegs und in kleinerem Rahmen schriftstellerisch tätig. Um eines meiner Lieblingszitate abzuwandeln: Der Tag mag kommen, da die Zeit, die wir haben, nicht mehr ausreicht, da wir unsere Hörer im Stich lassen und aller Fan-schaft Bande bricht, doch dieser Tag ist noch fern. Denn heute antworten wir!

(ich entschuldige mich vorab für den kleinen Kalauer.  ~;D)

Offline KhornedBeef

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #114 am: 9.06.2017 | 15:30 »
Technik, Reichweite, Publikumsbewusstsein... sagen wir, wenn ich etwas Polarisierendes in meinem Garten gröle ist das etwas anderes, als wenn @RealThomasdeMaizière das twittert, egal wie der äh "redaktionelle Prozess" war, d.h. in welchem Kontext das zustande kam. Vielleicht ist die Analogie aber zu weit getrieben. Ich schlafe da am besten nochmal drüber, evtl. sehe ich das dann in anderem Licht.
Edit: Und wie gesagt, danke für den Dialog. Ein guter Wille ist mir viel Wert :)
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Offline Oak

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #115 am: 9.06.2017 | 17:26 »
Mache ich gerne. Lese dir einfach deine Posts der letzten 2 Seiten durch und nimm noch die Posts die mindestens 10 Zeilen oder 3 Absätze lang sind und auch die, in denen ca. die hälfte der deutschen Podcasts ignoriert werden und die geringe Podcastzahl ein Argument ist, hinzu.
Ich muss gestehen, dass ich mir vor allem meine eigenen Beiträge im Verlauf einer Diskussion immer mal wieder durchlese um zu prüfen, was ich falsch verstanden haben könnte oder ob meine Meinung und meine Fragen missverständlich formuliert sein könnten.
Ich vermute, Du willst damit andeuten, dass Du meine Beiträge für unangebracht hältst. Kannst Du das mit Beispielen und Zitaten näher ausführen?

Verstehe mich nicht falsch, in kaum einem Forum das ich kenne kann man so tiefgehende und fachkundige Diskussionen finden wie hier, zugleich findet man hier aber auch eine Menge Hybris, Arroganz, Unwissenheit, Selbsttäuschung und Doppelmoral.
Auch hier verstehe ich weder den Bezug zum Thema, noch, worauf Deine Beobachtungen basieren. Nenne doch mal ein paar konkrete Beispiele und Zitate in diesem Thema. Mit anderen Themen oder "Tanelornis" mag ich mich nicht pauschal gemein machen.

Wie meine ich das?

1) Naja, es gibt so einig hier, von denen man im Gespräch und in der Diskussion eine richtig große Menge lernen kann. Gleichzeitig gibt es hier auch einen stumpfen Mob. Dementsprechend muss man sich die interessanten Inhalte aus jeder Diskussion rausfiltern. Heißt das Gold muss aus viel *piep* geborgen werden.
Wenn ich das richtig verstehe, siehst Du in den Beitragenden verschiedene halbwegs homogene Gruppen und hast für Dich den Anspruch, aus den Diskussionen etwas lernen zu wollen. Wenn ich hier schreibe, schreibe ich als individuum und nicht unbedingt stellvertretend für irgendeine Art von Gruppe, auch wenn ich annehme oder hoffe, dass ich mit meiner Einstellung nicht alleine bin. Und ich schreibe auch nicht, um eventuelle Zuschauer zu belehren, sondern um meine Meinung zu einem Thema zu äußern und diese durch den folgenden Diskurs zu schärfen, bestätigen oder überdenken zu können. Dass die Meinung einen belehrenden Charakter hat oder haben kann, ist klar. Der Adressat ist - in meinem Fall - aber immer derjenige, auf deren Aussagen ich mich beziehe.

2) Alles was nicht  :t: ist oder von einem langjährigen  :t:-User kommt wird erstmal stark von oben herab betrachtet und dem muss man erstmal diverse Dinge beibringen bzw. naheliegen. Beispiel gefällig: Der Umgang mit den Fan DSA-Podcasts mit Meister Umbrion und Co. Mittlerweile haben die und der daraus entstandene Nerdpol mehr für das Rollenspiel in Deutschland getan als die Teilnehmer der diversen wie retten wir das Rollenspiel Threads zusammen.
Ich kenne diese Einstellung und beobachte sie bisweilen auch bei mir. Aber man sollte sich meiner Meinung nach für eine möglichst themenzentrierte Auseinandersetzung dennoch dazu zwingen, sich mit Verallgemeinerungen zurück zu halten. Sie sind in der Regel sehr schwer empirisch belegbar und als solches Gift für jede Diskussion.

3) Die starke Vermischung von Emotion, Meinung, Argument und Kritik bei eigenen Beiträgen obwohl oder gerade weil diese bei anderen angegriffen werden.
Keine Frage, davor ist wohl niemand gefeit. Selbst nach dem obligatorischen "eine-Nacht-drüber-schlafen" kann ich eine Empörung nicht völlig verdecken (und beneide alle, die das besser können). Dennoch bemühe ich mich bei der Sache zu bleiben und meinerseits emotionalen Inhalt zu überlesen und hoffe bei meinen emotionaleren Beiträgen (die es hier im Tanelorn in Form von negativer Emotionalität allerdings kaum von mir gibt), dass es anderen genau so gelingen mag.

4) Der eigene Standpunkt ist richtig TM und es darf keinen anderen geben
Das kann mich beim Lesen mitunter auch ansprechen, gehört aber für mich in die selbe Kategorie wie Punkt 3. Eine solche Sichtung als Grund zu Veranlassung zu nehmen ist für die Auseinandersetzung mit einem Thema wenig hilfreich.

5) Desto stärker eingeschränkt das eigene Erfahrungsspektrum und das eigene Wissen ist, desto stärker wird die eigene Meinung vertreten.
Neben der unbelegten Verallgemeinerung steckt da doch auch eine gewisse Beleidigung oder ein Beleidigt-sein drin. Wenn das bei diesem/irgendeinem Thema helfen sollte, wären konkrete Beispiele hilfreich.

Ich bin zwar schon ein paar Tage dabei aber von den täglich im Tanelorn veröffentlichten Beiträgen lese ich vermutlich nur im Promillebereich, deswegen kann ich Deine Einstellung weder bestätigen noch verurteilen. Aber Du bist nicht der erste, der sie in etwa der Art geschildert hat und ich habe keine Ahnung, wie ich diesem Thema begegnen sollte. Am Ende kann ich nichts an anderen ändern, nur an mir selbst...


Edit: Rechtschreibung und vergessene Wörter
« Letzte Änderung: 9.06.2017 | 17:59 von sprawldog »

Offline Oak

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #116 am: 9.06.2017 | 17:38 »
Ihr müsst euch komplett wandeln hin zu meinem Bild (So kommt mir Sprawldogs Kritik vor),  ist weniger schnell wenn überhaupt umsetzbar als ein achtet mehr auf eure Gesprächsdisziplin (welches von Greifenklaue kommt).

Dementsprechend ist Sprawldogs Kritik für mich nicht konstruktiv, während die Kritik von Greifenklaue gut umsetzbar ist und schnell zu einer Qualitätserhöhung führen dürfte (wenn sie den umgesetzt wird).
Nun kann ich schwerlich die Verantwortung für Deine Schlussfolgerung übernehmen.
Aber am Ende habe Wünsche geäußert, was ich verändert oder verbessert sähen würde (in zwei bisher nicht aufgelösten Kritikpunkten).
Wenn ich das richtig verstehe, ist konstruktive Kritik nur dann welche, wenn sie Verbesserungsvorschläge enthielte? Lies Dir doch dazu mal die Erwiderung bei G+ durch. Zu Verbesserungsvorschlägen wird dort von Mauro explizit Stellung genommen.

Und es muss doch möglich sein, eine in meinen Augen fragwürdige Geisteshaltung zu kritisieren ohne dazu Verbesserungsvorschläge zu machen. Wie sollte ich erklären können, wie man die Geisteshaltung von jemanden verändere...?
« Letzte Änderung: 9.06.2017 | 17:41 von sprawldog »

Offline Oak

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #117 am: 9.06.2017 | 17:53 »
2. @Sprawldog: Für mich hat ein "professionellerer" Podcast ein Script, ein aufgearbeitetes Thema, vorab eingeholte Hintergrundinformationen und so weiter. Wir machen das nicht. Wir vermeiden sogar ganz bewusst genau diese Vorarbeit, weil wir während der Aufnahme spontan (eben wie im Stammtisch) bleiben möchten. Würden wir vorher schon die Themen besprechen, würde viel von unserer Spontanität, Energie, Leidenschaft und unseres Temperaments, das von vielen unserer Hörer gewollt und gelobt wird, verloren gehen. Wenn ich mich zum Kneipenabend mit Freunden treffe, gibt es vorher ja auch keine Handouts mit Themen. ;) Das wird, zumindest soweit ich weiß, in anderen Podcasts anders gemacht - was gut und richtig so ist. Aber wir sind halt mehr .. chaotisch. Spontan. Konfus. Aber eben authentisch und unkompliziert (an dieser Stelle an alle anderen Podcaster: Bitte nicht persönlich nehmen. Ihr seid alle toll und keines der hier genannten Adjektive soll euch in irgendeiner Weise schmälern oder gemeint sein, dass ihr dies oder jenes nicht auch seid.)

Okay, ich verstehe Deine Unterteilung. Bisher habe ich für mich keine hierarchische Unterteilung aufgrund von Vorbereitung für einen Podcast unternommen - das sind für mich grob gleichwertige, konzeptionelle Unterschiede und ich wüsste nicht zu sagen, welche Art von Podcast in der Rollenspielszene überwiegt. Professionell habe ich bisher eher mit der Technik, Gestaltung, Aufmachung und Verbreitung verbunden. Ihr gebt Euch, soweit ich das erkennen kann, einiges an Mühe um Eure Reichweite zu steigern und das mit einer in meinem laienhaften Blick nacht doch recht professionellen Art und Weise.

Vielleicht hast du recht damit, dass wir es uns in dieser Hinsicht etwas einfach machen - das tun wir ja mindestens insofern, dass wir eben ohne echte Vorbereitung in die Aufnahme gehen, damit der Charakter unseres Podcasts genau der bleibt, der er unserer Meinung nach sein soll. Es ist ein wenig schwierig zu erklären, weil man alles, was ich sage, auf die Goldwaage legen kann. Gemeint ist schlicht, dass wir uns nicht anmaßen, allgemeinrelevante Antworten zu einem Thema zu geben, geschweige denn Richtungsvorgaben. Wenn wir bewerten, dann lediglich im Sinne von "in meinen Augen ist das gutes / schlechtes RPG". Das macht aber ja weder das System noch den Spielstil oder sonst etwas schlecht. Es ist lediglich nicht unser Geschmack. Und nur weil wir unseren Geschmack öffentlich machen, heißt das ja noch lange nicht, dass unserer Hörer blind alles aufsaugen und nachplappern, nur weil wir das sagen. ;) Manche teilen unseren Geschmack von Spielstil. Manche nicht. Völlig normal und in Ordnung so, wir haben nicht die Absicht, irgendwas oder wen zu beeinflussen. Wir diskutieren einfach nur gern.
Das war nicht das, was ich mit "zu einfach machen" meinte. Es ging mir mehr darum, dass Ihr Eure Meinung in die große Weite Welt hinaus tragt und Euch ab dem Moment eben nicht mehr darauf zurück ziehen könnt, dass es sich "nur" um Eure Meinung handele und sich niemand persönlich angegriffen fühlen möge. Ihr teilt sie mit anderen und sammelt kritische und unkritische Hörer um Euch und innerhalb dieser Blase werden Menschen durch Eure Äußerungen bewegt. Sich davon distanzieren zu können, halte ich für einen Trugschluss.
« Letzte Änderung: 9.06.2017 | 17:59 von sprawldog »

alexandro

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #118 am: 9.06.2017 | 19:00 »
Apropos, wie wäre es, wenn du dich erstmal einliest in die Rezeption der verschiedenen Podcasts im  :t: bevor du unwürdiger ... dich überhaupt erdreistest dazu etwas von dir zu geben.
Nicht nett und nicht zielführend? Yepp, aber es ist dein Argument nur gespiegelt. Nur weil du die Geschichte um Anguy und Master Umbreon und die Reaaktionen auf die Vorläufer des Nerdpols und die Umgangsweisen einiger Tler dort nicht kennst, wird deine Meinung nicht wertlos.

Es ist auch keine Grund dich loszuschicken um erstmal deine Hausaufgaben zu machen. Verhindert nur, dass du dich darauf beziehen kannst und sorgt nur dafür, dass dir evtl. Facetten des Themas entgehen. Genauso ist es auch mit fehlendem Wissen der Podcastmacher. Klar wäre es toll wenn sowohl du als auch die Podcastmacher komplett voll informiert mitdiskutieren könnten, aber bei den Podcasts und im Forum geht es darum, sich Gedanken zu gerade anstehenden, bewegenden oder realexistierenden Themen zu machen.

Es wäre ganz hilfreich, wenn du mal konkret werden würdest, statt umständliche (und ins Nichts laufende) Schachtelsätze zu produzieren. Im Gegensatz zu dir habe ich nicht über Themen geredet, von denen ich keine Ahnung habe (und werde von diesen auch tunlichst die Finger lassen). Sollte das doch passieren, kann gerne jeder seinen Senf dazugeben. Der P&P-P muss nicht darauf hören, ich denke die sind erwachsen genug das selbst zu entscheiden (kein Grund also für dein Rumgeheule "Üüüüühr verlangt von ihnen, dass süüü nicht mehr total frei von der Leber weg losquatschen - wiiiiiie konntet ühr nur?").

Ich finde es vollkommen OK, wenn man ungerechtfertigte Kritik an einer Person oder Sache richtigstellt. Ob ein claqueursartiges "Ich bin anderer Meinung, deswegen schreie ich das laut heraus und bekunde meine Treue zur Sache des P&P-P-Patreon!" wirklich das "Argument" der Wahl dafür ist, wäre anzuzweifeln. Und deine Sophisterei zur Rechtfertigung der Überreaktion im Bannverhalten der Nerdpol-Moderation kannst du dir übrigens sparen - dass was die  :t:-User dort produziert haben, war auch nicht anders, als das, was du hier von dir gibst. Dass die betreffenden User gebannt wurden, während du hier ohne weiteres weiter posten darfst, sagt - denke ich - alles.
« Letzte Änderung: 9.06.2017 | 19:23 von alexandro »

Offline Chruschtschow

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #119 am: 9.06.2017 | 20:50 »
So, Episode 7 habe ich auch durch. Die fand ich gut. Offene, nette Unterhaltung zwischen den Leuten mit differenzierten Meinungen und Ergebnissen. Manchmal kommt eine ziemliche SL-Gewichtung. Sehr ... traditionell, wie diese Position für fast alles  zuständig ist. Ähnlich wie in der sonst guten FSK18-Folge, in der halt angeblich nur an der SL hängt, ob das Spiel in eine entsprechende Richtung geht. Aber gleichzeitig wird am Ende auch die Frage aufgeworfen, ob das überhaupt der richtige ist. Wäre das Bild so traditionell, wie es manchmal erscheint, wäre - mal unabhängig vom Ergebnis der Diskussion - die Frage nie aufgeworfen worden. Daumen hoch von mir.

Über Patreon:
Ich bin absolut der Überzeugung, dass Kreative für ihre Kreativarbeit natürlich auch Geld bekommen können. Selbst wenn ihr es schaffen solltet, mehr Geld zu bekommen als ihr wieder investiert - was in unserem Hobby nicht allzu oft vorkommt - ist das aus meiner Sicht verdient. Ich wollte also keineswegs euren Patreonauftritt verdammen.

Mir geht es um einen anderen Punkt: Ich gehe davon aus, dass ihr auch auf Grund eures hochkompetenten Auftritts - davon ist auch Patreon ein Teil - eine gewisse Wirkung habt. Eure Art des Spiels ist eine von vielen, die in bisher fünf von sieben gehörten Folgen aus meinem Blickwinkel so dargestellt wurde, dass ein Hörer schnell mal denken könnte: "Ach, so geht das richtig." Und mein Problem ist, dass aus Breitenwirkung und vermitteltem Eindruck schnell mal als Folgesatz kommt: "Dann finde ich Rollenspiel aber doof." Oder zumindest: "Boah, auf das alles muss ich als Meister achten? Nee, dann soll das wer anders machen." Beiden Aussagen bin ich schon, wenn auch im Detail mit anderer Ursache (Spielleiterhilfen, Systeme, die sich als "die Wahrheit" verkünden, Altspieler, die so in Rollenspiel einführen), schon begegnet. Nachvollziehbar?

Übrigens finde ich das Argument "Wurde schon mal diskutiert" auch für Quark. Klar wurde vieles davon schon mal besprochen. Die Forge ist auch mittlerweile anderthalb Jahrzehnte her, um mal ein Theorieschwergewicht zu nennen. In einem Gebiet ohne irgendwelche handlichen Monografien sind viele Erkenntnisse einfach mal weg, wenn die Diskutanten nicht mehr aktiv sind. Oder so verbuddelt, dass man sie erst findet, wenn sich mal ein Altvorderer aus dem Grab erhebt. Da darf man sich ruhig mal an die Neuerfindung des Rades begeben.
« Letzte Änderung: 9.06.2017 | 21:03 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Just_Flo

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #120 am: 9.06.2017 | 23:13 »
Auch wenn ich nicht alle Meinungen der Podcaster teile habe ich mich als Resultats des tanelorntypischen Umgangs mit dem Podcast dafür entschieden diesen über Patron zu unterstützen.

Daraufhin folgte:

Magst Du erklären, was Du mit dem tanelorntypischen Umgang meinst?

Woraufhin ich erklärt habe, was dies für mich bedeutet. Dann wurde weiter nachgefragt, bzw. mir unterstellt, andere mundtot machen zu wollen. Jetzt kommt dies:

Zitat
Es wäre ganz hilfreich, wenn du mal konkret werden würdest, statt umständliche (und ins Nichts laufende) Schachtelsätze zu produzieren. Im Gegensatz zu dir habe ich nicht über Themen geredet, von denen ich keine Ahnung habe (und werde von diesen auch tunlichst die Finger lassen).


Ich bin der Meinung, dass du keine Ahnung hast, du bist der Meinung, dass ich keine Ahnung habe. Da gibt es jetzt viele Möglichkeiten. Hier mal ohne Schachtelsätze (evtl. aber mit 8+ Wörtern):
- es hat tatsächlich einer von uns keine Ahnung
- wir beide haben keine Ahnung
- wir beide haben nur von einem Teil Ahnung von dem der andere keine Ahnung hat
- wir beide kennen identische Fakten bewerten diese aber anders und unterstellen dem anderen Unwissenheit weil dieser doch bei identischer Kenntnis zu identischen Bewertungen kommen muss 

Zitat
Ob ein claqueursartiges "Ich bin anderer Meinung, deswegen schreie ich das laut heraus und bekunde meine Treue zur Sache des P&P-P-Patreon!"

Auch wenn ich nicht alle Meinungen der Podcaster teile habe ich mich als Resultats des tanelorntypischen Umgangs mit dem Podcast dafür entschieden diesen über Patron zu unterstützen.
Im allgemeinen wird schreien mit GROSSBUCHSTABEN assoziiert. diese kommen im zitierten Text nicht häufiger vor, als es die Regeln zu Groß-Kleinschreibung verlangen. Ein Verbot sich positiv zum Podcast zu positionieren existiert auch nicht. Eine finanzielle Unterstützung stellt auch nicht automatisch eine positive Positionierung dar. Ich habe zum Beispiel auch einen PG Kickstarter finanziell unterstützt obwohl ich sehr negativ gegenüber PG eingestellt bin.
Eigentlich steht in meinem Zitat nur drinnen, dass ich einen negativen Eindruck vom Verhalten einiger User des T habe, es als unfair dem Podcast gegenüber empfinde und mich dafür entschieden habe als User des T dem Podcast dafür ein kleines Schmerzensgeld zu geben.

Zitat
Und deine Sophisterei zur Rechtfertigung der Überreaktion im Bannverhalten der Nerdpol-Moderation kannst du dir übrigens sparen - dass was die  -User dort produziert haben, war auch nicht anders, als das, was du hier von dir gibst. Dass die betreffenden User gebannt wurden, während du hier ohne weiteres weiter posten darfst, sagt - denke ich - alles.

Ohne diesen Satz hätte ich dich gebeten doch mal die Themen Anguy und Meister Umbreon, den Koali und den Nerdpol zu recherchieren. Anscheinend kennst du wenigsten ein bisschen was davon. Wieviel du tatsächlich kennst und wie tief du in der Materie drin bist, ob du die Posts der gebannten gelesen hast, ob du selber einer der gebannten bist, kann ich nicht aus deinem Text rauslesen. Was ich rauslesen kann ist aber, dass du meine Bewertung nicht teilst.   

Wie schön, dass du deine von mir abweichende Meinung hier posten darfst, ohne dafür angegangen zu werden.

Können wir also zurück zum Thema des Threads, zum Podcast kommen?

Wenn nicht, und dich das OT interessieren, dann kannst du gerne einen Thread in der Speakers Corner aufmachen zum Thema: "Wie ist das typische Verhalten des Klischetanelorniesin anderen Foren?" (Warum in der Speakers Corner? Weil die Diskussion darüber zurecht dorthin, als in den Giftschrank gehört.)

Solltest du das Thema erst dann ruhen lassen können, wenn du gefühlt den Austausch gewonnen hast, dann poste halt noch einfach irgend ein paar Wörter, (diese müssen genauso wie deine bisherigen Posts) auch nicht unbedingt auf meine Position eingehen und fühle dich dann als Sieger. Schließlich hast du mit deinem nächsten Post das letzte Wort, den ich werde auf deine weiteren Posts in diesem Thread nicht mehr antworten.   

Just_Flo

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #121 am: 10.06.2017 | 05:50 »
@ Sprawldog: Da deine Fragen der Wissenserlangung und dem Verständnis dienen, werde ich sie gerne detailliert, sachlich und höflich beantworten. Ich bin heute den größten Teil des Tages unterwegs. Deshalb wird dies leider erst heute Nacht bzw. morgen in der Früh passieren.

Offline Oak

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #122 am: 10.06.2017 | 07:44 »
Halb so wild. Bei mir ruft gleich auch erstmal die Nordcon.


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Offline AngusMacLeod

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #123 am: 10.06.2017 | 10:18 »
Also ich bin begeisterter Zuhörer und werf daher auch gern Geld in den Patreon-Topf. Übrigens zur Vervollständigung: System Matters haben jetzt auch einen Patreon Account. Sehr empfehlenswert finde ich auch den (vorletzten?) Smalltalk von System Matters, als intensiv das Thema Patreon beleuchtet wurde.

Jetzt aber zum Pen&Podcast und warum ich ihn mag:
  • Das Team besteht aus leidenschaftlichen Rollenspielern und das merkt man
  • Es wird kontrovers diskutiert und die Meinungen gehen teilweise stark auseinander (auch zu meiner eigenen Meinung)
  • Es werden auch emotional aufgeladene und überspitzte Äußerungen rausgehauen, ohne auf die political correctness zu achten --> bravo! (u.a. Bier und Kippen am Diskussionstisch  :d ;D)
  • Das Team sind Macher! mit einem hohen Anspruch an sich selbst: Regelmäßiger Ausstoß, professionelles Equipment, Marketingstrategien und ein verdammtes Studiozelt mit mehreren Kameras auf der RPC!  :d
  • Es gibt keine Berührungsängste auch "Größen" der Rollenspielszene gegenüber --> super interessante Interviews auf der RPC, die Gäste werden einfach vor die Kamera "gezerrt"  8)

Ich habe auch oft ins Lenkrad gebissen (höre die Podcasts allgemein auch meist beim Autofahren) und denke an vielen Stellen "Alter, das meinen die jetzt aber nicht Ernst, das geht doch gar nicht!" (Die Fette darf keine Elfe spielen, das stört meine Immersion*), bin teilweise komplett anderer Meinung aber das ist doch gerade die Würze, die das Format unter anderem ausmacht.

Es tritt ein neuer Podcast quasi aus dem Nichts in Erscheinung, der gleich eine Medienoffensive startet und in die Vollen geht. Das wirkt auf manche arrogant. Dann wird auch nach relativ kurzer Zeit ein Patreon-Account eingerichtet. Aber ist das nicht egal? Ihr wollt noch mehr und gebt den Hörern die Chance das zu unterstützen. Reich wird mit so einem Format keiner, aber es gibt ja genug Leute, die gern auch den einen oder anderen Euro auf solche Projekte als Zeichen der Anerkennung werfen und dadurch etwas für die Stunden der Unterhaltung zurückgeben wollen. Und wenn dadurch Projekte wie das Zelt auf der RPC ermöglicht werden, um so besser.

Ich hatte kurz auf der RPC die Chance zwischen den Interviews mit den Machern zu sprechen. Es sind super offene, nette und engagierte Leute, die mit Leidenschaft bei der Sache sind.
Lasst Euch das nicht nehmen, reibt Euch an der Szene und macht weiter so!

"Machen ist wie wollen, nur krasser!"

Edit:*das ist keine Meinung des Cast gewesen sondern eine provokante Äußerung bei der Diskussion um die Nichtakzeptanz von Spielern, deren Spielstil nicht zu 100% dem der Gruppe entspricht.
« Letzte Änderung: 15.06.2017 | 22:41 von AngusMacLeod »
"Fate wurde erfunden, um mehr Platz für Fresskram auf dem Tisch zu haben."

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Re: Pen & Podcast - Der Rollenspiegel
« Antwort #124 am: 10.06.2017 | 10:59 »
Ich habe auch oft ins Lenkrad gebissen (höre die Podcasts allgemein auch meist beim Autofahren) und denke an vielen Stellen "Alter, das meinen die jetzt aber nicht Ernst, das geht doch gar nicht!" (Die Fette darf keine Elfe spielen, das stört meine Immersion), bin teilweise komplett anderer Meinung aber das ist doch gerade die Würze, die das Format unter anderem ausmacht.
Ja, selbstverständlich. Es kommt aber immer drauf an, wie tolerant man sich dabei ausdrückt. Mich persönlich hat es gestört, dass über den Spieler hergezogen wurde, der diese Anfrage gestellt hat nach dem "besten Schurken plus beste Krieger". Ich denke, dass kann man auch besprechen, ohne dritte diffamieren zu müssen. {Folge ADELIGER-DÄMONEN-KRIEGER-MEUCHEL-MEISTER}

Also sprich: ich beiße ins Lenkrad, nicht wegen der Meinung, sondern der Art und Weise, wie sie an den Mann {und die Frau} gebracht wird. {Wobei der Folge, denk ich, Ela gefehlt hat, vielleicht hätte sich das mäßigend ausgewirkt.}

@Greifenklaue: Lenkräder müssen Bissspuren abkönnen. ^^ Das Gefühl habe ich jeden Tag, wenn ich über die entzückenden Köln-Bonner-Autobahnen fahren darf und mich ungefähr siebentausend Mal über Raser, Schleicher, Drängler, Vorfahrtnehmer, Nichtblinkende Spurwechsler und so weiter aufregen darf - was ist dagegen schon unser kleiner Podcast?
Aber back to topic: Ich stimme dir hinsichtlich des Unterbrechens vollkommen zu. Es regt mich ehrlich gesagt auch auf. Aber - wir versuchen daran zu arbeiten. Um mal einen kleinen Blick hinter die Kulissen zu geben: Das sorgt schon seit Folge 1 für Aufreger im Team ("KANNST du mich verdammt nochmal ausreden lassen?!!"), daher haben wir uns auf Handzeichen verständigt, um möglichst wenig zu unterbrechen.

.. klappt mal mehr, mal weniger gut, wie man sieht. :D Aber wir arbeiten daran, wirklich. Was mangelnden Respekt angeht, ja, kann ich auch verstehen, dass das so rüberkommt, aber das ist unserem Temperament und der Gerade-Heraus-Politik geschuldet. Dabei kommt schon mal der eine oder andere verbale Schnitzer zustande, der politisch nicht unbedingt immer korrekt ist.
Das freut doch zu hören.
« Letzte Änderung: 10.06.2017 | 11:31 von Greifenklaue »
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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