Autor Thema: Blade Runner 2049  (Gelesen 21697 mal)

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alexandro

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Re: Blade Runner 2049
« Antwort #125 am: 23.10.2017 | 01:01 »
Umm. Nein. Nach dem Blackout hat man ja das Erschaffen von Replikanten verboten. Und, soweit ich mir das zusammenreime, man denkt das man alle erwischt hat und Ruhe ist.
Das Problem dabei ist wohl das viele der Tätigkeiten, also z.B. Minenarbeiten von den wesentlich robusteren Replikanten besser gemacht werden.
Während in BR1 die Welt am Abgrund war ist sie in Blade Runner 2036 ein oder zwei Schritte weiter.
Und wie ein Ertrinkender greifen die nach einem Strohhalm.

So verzweifelt erschienen sie mir im Film aber nicht. Sie waren anscheinend sehr ablehnend gegenüber Wallace, bis der sein Spiel mit dem religiösen Fanatismus abzieht. Und dass ist dann anscheinend der Ausschlag, der ihre Meinung ändert.

Zitat
Autokennzeichen sollten ja auch "geheim" sein. Ein Anruf beim Schadensservice der Versicherungen oder ein Kontakt bei der Zulassungsstelle und man hat die Informationen.
Das kann aber auch nicht jeder. Und der passende Vergleich wäre eher ein Abrufen der US-Terrordatenbank durch eine Zivilperson.

 
Zitat
Wenn man die Primärdaten löscht, muss man aber auch die Backups löschen, sonst nutzt das nix. Ganz blöd sind Replikanten auch nicht.

Nur, dass sie die Daten auf der anderen Seite der Erde vergessen haben, welche vom EMP nicht betroffen werden.  >;D

Zitat
Es gibt ja unterschiedliche Modelle, die können verschiedenes. Die Sex-Dolls sind halt akrobatischer als die Militärversionen. Sie sind gut, aber nicht kugelfest.
Es gibt einen Unterschied zwischen "akrobatisch" und "zu Matrix-Bullettime fähig"

Zitat
So eine Tätowierung könnte man auch einem Menschen geben und den danach entsorgen lassen.
Ob wirklich alle eine Seriennummer haben wird nicht definiert.
Einige, die so eine Seriennummer haben, opfern auch ihr rechtes Auge damit diese Identifizierungsmethode wegfällt.
Bei Infiltrationsreplikanten wäre das jedenfalls sehr verräterisch. Und auch bei den Sex-Dolls könnten Leute sauer werden.
Wieso sollten die Leute sauer werden? Sie wissen bei den Sex-Dolls doch, was sie da kaufen.
Und Infiltrationsreplikanten? Warum sollte man sowas bauen? Ein Mensch wäre in dieser Situation effektiver.

Zitat
Eine Mischung aus SAS und Batman, ja. Wenn man eine Anlage hochjagt muß man ja nicht in der Explosion sitzen. Dann durch die rauchenden Trümmer zu düsen, das schafft auch Khan.
Es sind keine Selbstmordattentäter, zumindest nicht absichtlich. Also nein, das die in der Mitte der Explosion immer waren das nehme ich weder dem Video noch Dir ab. Sorry.
Er steht noch direkt neben dem Tanklaster, kurz bevor dieser hochgeht. Wenn er nicht teleportieren kann, war er im Zentrum der Explosion.

Zitat
Furchtlos? Nein. Aber ihre Furcht besser kontrollierend. Roy Batty hat Angst um seine Freundin z.B.
In einer Szene greift ein Replikant in BR in kochendes Wasser. In einer anderen Szene in eine Kühlfüssigleit. In beiden Fällen ist es, wenn auch ggf,. schmerzhaft doch, soweit man das sehen konnte, folgenlos für die Funktion der jeweiligen Hände.
Das kann prinzipiell auch ein normaler Mensch. Die Hand war in keinem der Fälle lange genug drin, dass man (bei einem normalen Menschen) ernsthafte, langfristige Einschränkungen zu befürchten hätte.
Denk Dir einen Space Marine.

Das meinte ich mit "furchtlos". Und auch die Tatsache, dass sie im Kampf "aufs Ganze gehen" - normalerweise kämpft man so, dass man das Risiko für eigene Verletzungen möglichst gering hält. Nicht so bei den Replikanten: sie greifen ohne Rücksicht auf eigene Verluste an.

Und selbst wenn Deckard ein Replikant ist, so ist er nicht stärker als ein normaler Mensch. Ansonsten hätte er - in Unkenntnis seiner wahren Stärke - regelmäßig Verdächtigen die Arme gebrochen oder seine Nudelschüsseln zerbrochen.  ;)
« Letzte Änderung: 23.10.2017 | 01:05 von alexandro »

Offline Turning Wheel

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Re: Blade Runner 2049
« Antwort #126 am: 23.10.2017 | 01:23 »
Jahr Schmar, deshalb auch "abgesehen davon". Ich kann damit leben, dass jemand bei historisch nachvollziehbarer Entwicklung vollkommen daneben greift. Denk ich mir halt 50
oder 100 Jahre dazu.
Probleme habe ich aber mit der Kampfszene am Anfang, als er den Dicken durch die Wand drückt. Da liegen Betonbrocken am Boden. Aber vielleicht ist das auch nur Styrodur.
Im Cassino überlebt K bei der Fluch vor Deckard den Sprung von der Brüstung und die Sprengfalle vor dem Theaterraum. Naja, anscheinend Glück gehabt.
Später gibt es die Szene wo Deckard aus dem Cassino flüchten will und K neben ihm einfach durch die Wand rennt. Ganz davon abgesehen, was er in diversen Schlägereien
einsteckt. Ich meine, reden wir hier von fortpflanzungsfähigen Lebewesen aus biologischen Zellen oder von Robotern aus Kunststoffen? Vielleicht hab ich mal wieder was falsch
verstanden.
Die Überlegenheit der Replikanten im ersten Film konnte ich noch nachvollziehen. Der zweite greift bei der Physis der Replikanten für meinen Geschmack etwas hoch.
Das fühlt sich natürlich toll an beim Zuschauen und dient dazu, eine Geschichte zu erzählen. Aber ich frag mich halt, ob man solche Sachen wirklich braucht, für eine spannende
Geschichte. Muss die SF immer den Realismus in den Wind kicken, um toll zu sein? Ich finde der Film hätte mit weniger Übertreibung und Effekthascherei noch einen Tick besser sein können.

Schade fand ich übrigens beim zweiten Sehen heute, dass Luv so einen schlampigen Job mit K abliefert, als sie Deckard im Cassino mitnehmen.
Man sieht nicht, wie sie ihn verlässt, aber ich denke, die Sekunde wäre doch sicher Zeit gewesen, den Deckel drauf zu machen. Das ist mir ein klein bisschen zu billig.
Bzw hätte ich gerne eine Erklärung gehabt, warum sie ihn nicht sicher tötet, sondern schwer verletzt liegen lässt.

Ansonsten finde ich den Film allerdings sehr gelungen und ich glaube, dass wir hier mal wieder ein großes Stück Filmgeschichte bekommen haben.
Ich mag ihn vor allem auch deshalb, weil er wieder Fragen aufwirft ohne Kliffhänger zu sein. Es wird eine Geschichte erzählt und sie ist am Ende des Films zuende. Toll!
« Letzte Änderung: 23.10.2017 | 01:28 von Turning Wheel »

alexandro

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Re: Blade Runner 2049
« Antwort #127 am: 23.10.2017 | 02:05 »
Die Wand-Szene habe ich mir so erklärt (da man die Wand nur ganz kurz und aus der Entfernung sieht), dass es halt eine Pressholzwand mit leichtem Verputz drüber war, wie sie in einigen US-Casinos heute schon als Deko eingesetzt wird. Auf diese Weise ist das Durchbrechen derselben plausibel.

Offline Turning Wheel

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Re: Blade Runner 2049
« Antwort #128 am: 23.10.2017 | 02:41 »
Das ist eine Wand mit Keramikkacheln dran.
Und selbst wenn das eine Wand aus Holz mit Rigips und Kacheln oder so was ist: Bist du schon mal gegen eine Spanplatte gelaufen?
Ist schon etwas Comic-Style.
Direkt danach wird er auf genau die gleiche Wand zurückgeschleudert und schlägt hart dagegen.

Ja, ich war im ersten Moment überrascht als er da durchbrach.
Und ja, man kann sich das zurechtbiegen. Ist aber alles so ein bisschen unbefriedigend und schwer an der Grenze.
Ich will mir nichts zurechtbiegen müssen. Der Film hätte das auch nicht nötig gehabt.
« Letzte Änderung: 23.10.2017 | 02:43 von Turning Wheel »

Offline Kowalski

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Re: Blade Runner 2049
« Antwort #129 am: 23.10.2017 | 07:52 »
So verzweifelt erschienen sie mir im Film aber nicht. Sie waren anscheinend sehr ablehnend gegenüber Wallace, bis der sein Spiel mit dem religiösen Fanatismus abzieht. Und dass ist dann anscheinend der Ausschlag, der ihre Meinung ändert.

Mir schienen sie schon in einer verzweifelten Situation, und auch Wallace nennt das so beim Namen.
Bis Wallace ihnen "beweist" das seine Replikanten absolut loyal sind, ja.
Das er da eine religiöse Show daraus macht, mag jetzt entweder an ihm, oder am Selbstverständnis der Leute liegen denen er gegenüber tritt.

Einigen wir uns darauf das der Kurzfilm einen Grund für die Wiederaufnahme der Replikantenproduktion nennt und das als Grundlage für BR2049 gilt.

Das kann aber auch nicht jeder. Und der passende Vergleich wäre eher ein Abrufen der US-Terrordatenbank durch eine Zivilperson.

Da das ein "Goon" auf der Straße kann, kann es um die Sicherheit der Daten nicht weit her sein, oder jemand hat die an Assange gekabelt.
Für das Leben der Replikanten sind die Daten eine Bedrohung.


Nur, dass sie die Daten auf der anderen Seite der Erde vergessen haben, welche vom EMP nicht betroffen werden.  >;D

Na. Die Tyrell Corporation wird ihre Patente und sensitiven Daten in Brazilien oder China aufbewahren? Echt jetzt?
Das der EMP hier der Startschuß und erst die Zerstörung der Backup-Sites die Daten endgültig aus dem Verkehr zieht sollte klar sein.
Generell finde ich die Idee das man alle Sites erwischt und einfach mit einem Tanklaster zerstören kann aber eher für Humbug.
Das ist die offizielle Coverstory damit keiner zugeben muss das eine global aktive KI die und andere Daten geshreddert hat und seitdem unauffindbar ist.

Wenn man an jeder der Backup-Sites einen größeren Nuklearsprengsatz zünden würde, ok, dann "Arrividerci Daten".

Es gibt einen Unterschied zwischen "akrobatisch" und "zu Matrix-Bullettime fähig"

Öhm. Zeitlupenaufnahmen sind schon im ersten Blade Runner drin. Gerade als die Schlangentänzerin vor Deckard abhaut und er sie mit seiner Pistole durchsiebt.
Da läuft das in dem Film auch so genannte, "Infiltrationsmodell" durch mehrere Schaufensterscheiben mit ziemlichem Karacho. Noch bevor Deckard Löcher in die Scheiben und dann auch sie schießt.
Also absolut Kanon.

Das Matrix "Blade Runner Time" einsetzt, dafür kann Blade Runner nun nix.
Kommt aber weder von Matrix noch von Blade Runner.

Wieso sollten die Leute sauer werden? Sie wissen bei den Sex-Dolls doch, was sie da kaufen.
Und Infiltrationsreplikanten? Warum sollte man sowas bauen? Ein Mensch wäre in dieser Situation effektiver.

"Ich habe für eine Bio-Bitch bezahlt und nicht für einen Roboter!" Sowohl bei Sex Dolls als auch bei Infiltrationsmodellen wäre eine durchgehende Kennzeichnung an von außen erreichbaren Stellen kontraproduktiv. Bei den Militärmodellen ist das dann eher die Hundemarken Analogie, da stört das eher weniger.

Warum die jetzt von den physischen Fähigkeiten wieder einen draufsatteln, das verstehe ich aber auch nicht.
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Wulfhelm

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Re: Blade Runner 2049
« Antwort #130 am: 23.10.2017 | 08:17 »
Schade fand ich übrigens beim zweiten Sehen heute, dass Luv so einen schlampigen Job mit K abliefert, als sie Deckard im Cassino mitnehmen.
Man sieht nicht, wie sie ihn verlässt, aber ich denke, die Sekunde wäre doch sicher Zeit gewesen, den Deckel drauf zu machen. Das ist mir ein klein bisschen zu billig.
Bzw hätte ich gerne eine Erklärung gehabt, warum sie ihn nicht sicher tötet, sondern schwer verletzt liegen lässt.
Ich wollte ja erst spoilertags setzen, aber darüber sind wir hier wohl hinaus...

Es ist nicht direkt eine Erklärung, mehr ein Hinweis darauf, dass mit Luv nicht alles so ist, wie es scheint:
- Alle Leute, die sie ohne direkten Befehl von Wallace tötet, sind Menschen, keine Replikanten. (Die Rachael-Kopie ist die einzige Replikantin, die sie tötet.)
- Sie sagt Joshi ziemlich direkt, dass sie Wallace gegenüber nicht 100% loyal ist und ihn sogar belügen kann - um einen (vermeintlich nicht autorisierten) Mord zu verschleiern.

Offline KhornedBeef

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Re: Blade Runner 2049
« Antwort #131 am: 23.10.2017 | 08:48 »
@Turning Wheel : Müsste ich mir im Einzelnen nochmal ansehen, aber das durch die Wand springen war schon etwas krass. Wenn schon nicht in Bezug auf Verletzungen, dann zumindest bei der nötigen Masse. Bin aber auch von Rigips ausgegangen.
In Bezug auf Luv: Sie zieht ihren Lebensinhalt daraus ihre Überlegenheit zu beweisen, und zwar wie sie es in menschlichen Augen tun zu müssen glaubt. Das ist jedenfalls mein Eindruck. Deswegen das Bondbösewicht-Gehabe.
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Offline Turning Wheel

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Re: Blade Runner 2049
« Antwort #132 am: 23.10.2017 | 09:37 »
Ich wollte ja erst spoilertags setzen, aber darüber sind wir hier wohl hinaus...
Nachdem hier schon ganze Zusammenfassungen gepostet wurden, bin ich davon ausgegangen, dass hier offen analytisch diskutiert werden kann.
Ich lese solche Themen grundsätzlich erst, nachdem ich einen Film gesehen habe und halte das grundsätzlich für jeden empfehlenswert.
Was sollte man auch vorher über ein Medium sprechen? Es wäre eh nur oberflächliches Gelaber.
Ich bin da aber ziemlich extrem: ich mach auch die Augen zu, wenn Filmvorschauen von wichtigen Filmen gezeigt werden. :)

... Wenn schon nicht in Bezug auf Verletzungen, dann zumindest bei der nötigen Masse. ...
Genau. Das geht mir irgendwie zu weit.
Das ist zum Beispiel auch der Punkt, warum eine Frau auf Stöckelschuhen nicht so ohne weiteres ein schweres Schott beiseite schieben kann - egal wie stark sie sein mag.
"Size does matter!"

-----

Einen anderen Punt wollte ich noch ansprechen.
Als K in der Firmenzentrale ist, um die Daten einzusehen, spricht er Luv darauf an, dass ihr Name wohl recht bedeutungsvoll zu sein scheint.
Ich kann mich nicht mehr an den genauen Wortlaut erinnern. Sie erwidert zwar nichts darauf, aber man sieht bei der Großaufnahme ihres
Gesichtes, dass sie drauf so ein unmerkliches Zucken am Mundwinkel hat. Es ist aber so subtil, dass man sich fast nicht ganz sicher ist, ob
es passiert ist. Ist das noch jemand aufgefallen? Was denkt ihr darüber? Ist das vielleicht so eine Art Erregung im Zuge ihres Größenwahns?
Hängt es mit (wahrscheinlich) fiesen Erfahrungen zusammen, die sie mit ihrem Besitzer früher gemacht hat? Gibt es dazu mehr Infos an
anderer Stelle?

Offline Kowalski

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Re: Blade Runner 2049
« Antwort #133 am: 23.10.2017 | 12:26 »
Umm. Vielleicht hat er noch seine Kanone und hat von der anderen Seite die Wand so geschwächt das er durch kann.
Vom Effekt her ähnlich wie bei Valerian.

Mag sein da wollte man halt einen Kontrapunkt und was ganz Spektakuläres um zu zeigen das obwohl K so einen zurückhaltenden Eindruck in seinem Job macht er doch, mit Luv zusammen, der BadAss Protagonist des Films ist.
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Re: Blade Runner 2049
« Antwort #134 am: 24.10.2017 | 23:58 »
Eben im Kino gewesen und bin total begeistert.
Der Film ist das Beste was ich seit langem Gesehen habe.
Ich war echt in Sorge das die Fortsetzung suboptimal wird, aber ich bin super positiv überrascht.
Der kommt in meine persönliche Weiterempfehlungsliste
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen.

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Offline Turning Wheel

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Re: Blade Runner 2049
« Antwort #135 am: 25.10.2017 | 07:35 »
Ja, das war auch meine Befürchtung, seitdem ich gehört hatte, dass es eine Fortsetzung gibt.
Mir ist wirklich ein GROSSER Stein vom Herzen gefallen, als die ersten zuverlässigen Kumpels
gemeint haben, dass er super ist.

Offline K!aus

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Re: Blade Runner 2049
« Antwort #136 am: 25.10.2017 | 07:55 »
Ich habe ihn auch endlich gesehen und frage mich schon wie beim ersten Teil ob ich ihn einfach nicht verstehe.

Ich erkläre mir das so, dass der erste Teil zu seiner damaligen Zeit wegen der Special Effects oder der Idee der Replikanten oder der Darstellung einer dystopischen Zukunft etwas bahnbrechend Neues gewesen sein muss und die Fortsetzung einfach den damaligen Grundton wieder trifft.
Das heißt alle, die damals geflasht waren sind nun nostalgisch verklärt einfach zufrieden und glücklich.

Aber so als Film selbst?  Er ist sehr bildgewaltig, d.h. im Fernsehen geht sicherlich einiges davon verloren.
Also vielleicht Kunst? Über die lässt sich ja bekanntlich nicht streiten...
Ansonsten die oft diskutierten Elemente wie Dialoge, Handlung und Action... nichts besonderes. Eher schwermütig, um alles der Atmosphäre der Bilder und des Sounds unterzuordnen?

Also ja, habe ihn gesehen. Lass mich gerne darüber aufklären, aber den Hype verstehe ich wiederholt nicht.  :)

Gruß
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Re: Blade Runner 2049
« Antwort #137 am: 25.10.2017 | 08:21 »
Klaus, eine Freundin von mir ist glühende Liebhaberin des ersten Teils und findet den Zweiten aufgrund mangelnder Innovation einfach Kacke. Also die Nostalgiebrille funktioniert auch nicht bei jedem.

Und ich kenne in meinem Umfeld auch noch mehrere, die den Film einfach nur "okay" fanden. So wie ich. Nett, aber kein Meilenstein. ;)
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Offline KhornedBeef

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Re: Blade Runner 2049
« Antwort #138 am: 25.10.2017 | 08:36 »
Den ersten fanden schon viele Leute kacke, und den zweiten auch, da gibt es nicht viel aufzuklären. Ich hätte den Film auch alleine wegen der angesprochenen Bilder weitergeguckt (Ja, das ist für mich ein Teil des Kunsthandwerks Kino, sonst könnte man ja das Hörspiel abwarten), andere sicher nicht.
Davon abgesehen wurde hier ja lang und breit über den Inhalt diskutiert, wenn du das alles nicht so aus dem Film selbst liest ist das ja auch voll legitim, oder?  :)
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Offline gilborn

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Re: Blade Runner 2049
« Antwort #139 am: 25.10.2017 | 09:47 »
Ich finde den Film als das Beste was ich seit langem gesehen habe. Er hat mir so gut gefallen, dass ich ihn mir 2x im Kino angesehen habe.

Die Gründe sind in erster Linie weil er liebevoll-detailreich-stimmungsvoll, wenig reißerisch dafür konsequent und unaufgeregt seine Story durchzieht und die Trostlosigkeit im Allgemeinen und das Schicksal von K im Speziellen eine enorme emotionale Wucht auf mich entfaltet hatte.
Alles ist stimmig und scheint aus einem Guss.
Deshalb wirkt er nicht so hingerotzt wie manch anderer kern- und seelenloser Hollywoodfilm der mich einfach mit Bombast und Over-the-Top Action überschütten will die Nebenbei sämtliche Glaubwürdigkeit zerstört und letztendlich nur grenzenlosen Aufwand betreibt mich aus der Immersion zu reißen (2049 hat hier die Sets z.B. einfach wirken lassen, ohne sie für Action auszubeuten).
Dass er mutig den ursprünglichen Blade Runner weiterspinnt ist da schön, aber fast schon Nebensache.

Ich bin ein großer Fan des alten Films (nicht weil er so innovativ war; als der innovativ war, war es 1983 und ich 2 Jahre alt).
Aber er hat seine Schwächen und funktionierte auf emotioinaler Ebene bei Weitem nicht so gut wie 2049 (zwischen Deckard und Rachel funkt nichts, aber auch gar nichts).
Fazit: 2049 ist für mich deutlich besser, weil er mich mehr mitgenommen hat. Gehypt war ich, NACHDEM ich aus dem Kino gekommen bin.

@Klaus:
Dass mir der Film so gut gefällt, weil er in erster Linie einen Nostalgiebonus hat, muss ich für meinen Fall verneinen und ist mir als Erklärung zu oberflächlich. Das ist für mich in etwa so als würde ich sagen, jeder der ihn nicht super fand, hat ihn nicht verstanden (oder hätte Kino-ADHS, sprich: Er wird unruhig, sobald nicht alle 2 Minuten etwas in die Luft fliegt).

Ich schätze einfach wir haben unterschiedliche Geschmäcker, hoffe aber ich konnte helfen zu verstehen warum er für manche (wie mich) das Non-Plus-Ultra ist.
Blade Runner 2049 bedient schlicht einen Geschmack auf den nicht oft Rücksicht genommen wird in Hollywood, weil er die Kassen nicht zum Klingen bringt.
Da freut man sich halt wie ein Schnitzel wenn er mal wieder 100% serviert wird. :-)

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Re: Blade Runner 2049
« Antwort #140 am: 25.10.2017 | 13:00 »
Ich habe den Film auch gestern endlich im Kino gesehen und für mich ist der Film einfach großartig.

Ich habe selten einen Film gesehen, der eine dystopische Grundstimmung so gut darstellt und sie konsequent über den ganzen Film beibehält. Das Setting, die Charaktere, der Plot und die Musik - alles ist darauf abgestimmt, die Atmosphäre des Films perfekt zu unterstützen. Und die Handlung gibt viel Raum für eigene Fragen und Spekulationen. Auch die ruhige Erzählweise des Films hebt sich für mich sehr wohltuend von anderen Hollywood-Produktionen der letzten Zeit ab.

Auch wenn es kleinere Logikschwächen gibt, die hier bereits erwähnt wurden, ist der Film für mich ein Meisterwerk und eine absolut würdige Fortsetzung des Originals.  :d
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Offline Lyonesse

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Re: Blade Runner 2049
« Antwort #141 am: 25.10.2017 | 17:01 »
Ganz kurz: Gelungene Fortsetzung des Klassikers. Ansonsten bin ich in kritischer Hinsicht völlig d'accord mit Sashael.
Eine Kürzung um 20-30 Minuten hätte nicht geschadet um die Story unterzubringen. Das man die Erzählweise
an den Vorgänger angepasst hat ging klar, aber hier hat man das Tempo eher noch mehr verschleppt und
das fand ich unnötig. Auch die durchaus passende Musik fand ich eine Spur zu aufdringlich.
Insgesamt aber großes und ambitioniertes Kino - so begegnet man der Konkurrenz durch Breaking Bad & Co.
Gut wohl nicht wirklich, aber beim neuen Blade Runner decken sich die Schauwerte mit einer ähnlich guten, fast schon
poetischen Geschichte und mehr kann man für seine Eintrittskarte nicht verlangen.
« Letzte Änderung: 25.10.2017 | 17:51 von Lyonesse »
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Re: Blade Runner 2049
« Antwort #142 am: 25.10.2017 | 17:06 »
Ich finde den Film als das Beste was ich seit langem gesehen habe. Er hat mir so gut gefallen, dass ich ihn mir 2x im Kino angesehen habe.

Die Gründe sind in erster Linie weil er liebevoll-detailreich-stimmungsvoll, wenig reißerisch dafür konsequent und unaufgeregt seine Story durchzieht und die Trostlosigkeit im Allgemeinen und das Schicksal von K im Speziellen eine enorme emotionale Wucht auf mich entfaltet hatte.
Alles ist stimmig und scheint aus einem Guss.
Deshalb wirkt er nicht so hingerotzt wie manch anderer kern- und seelenloser Hollywoodfilm der mich einfach mit Bombast und Over-the-Top Action überschütten will die Nebenbei sämtliche Glaubwürdigkeit zerstört und letztendlich nur grenzenlosen Aufwand betreibt mich aus der Immersion zu reißen (2049 hat hier die Sets z.B. einfach wirken lassen, ohne sie für Action auszubeuten).
Dass er mutig den ursprünglichen Blade Runner weiterspinnt ist da schön, aber fast schon Nebensache.

Ich bin ein großer Fan des alten Films (nicht weil er so innovativ war; als der innovativ war, war es 1983 und ich 2 Jahre alt).
Aber er hat seine Schwächen und funktionierte auf emotioinaler Ebene bei Weitem nicht so gut wie 2049 (zwischen Deckard und Rachel funkt nichts, aber auch gar nichts).
Fazit: 2049 ist für mich deutlich besser, weil er mich mehr mitgenommen hat. Gehypt war ich, NACHDEM ich aus dem Kino gekommen bin.

@Klaus:
Dass mir der Film so gut gefällt, weil er in erster Linie einen Nostalgiebonus hat, muss ich für meinen Fall verneinen und ist mir als Erklärung zu oberflächlich. Das ist für mich in etwa so als würde ich sagen, jeder der ihn nicht super fand, hat ihn nicht verstanden (oder hätte Kino-ADHS, sprich: Er wird unruhig, sobald nicht alle 2 Minuten etwas in die Luft fliegt).

Ich schätze einfach wir haben unterschiedliche Geschmäcker, hoffe aber ich konnte helfen zu verstehen warum er für manche (wie mich) das Non-Plus-Ultra ist.
Blade Runner 2049 bedient schlicht einen Geschmack auf den nicht oft Rücksicht genommen wird in Hollywood, weil er die Kassen nicht zum Klingen bringt.
Da freut man sich halt wie ein Schnitzel wenn er mal wieder 100% serviert wird. :-)

 :d
 
Ich habe den Film jetzt ein paar Tage wirken lassen und lange überlegt, wie und was ich dazu schreiben kann. Und jetzt nimmt mir gilborn meine nicht gedachten Worte aus dem Mund!
Kann alles so unterschreiben. Habe mir vorher tatsächlich den alten nochmal angeguckt (das dürfte einer von sehr sehr wenigen Filmen sein, die ich mehr als 5x geguckt habe) und ich frage mich, wie 2049 nach genauso langer Zeit wirken wird... Ich bin mir nicht sicher, ob er diese Zeitlosigkeit erreichen kann, dafür fehlt noch ein Quentchen. Aber wer weiß das schon?

PS:
Hat eigentlich sonst noch wer die Melodie von Luv Joi erkannt...?

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)


EDIT:
@Orko:
Joi, nicht Luv. ;)
D'ou! thx  :P
« Letzte Änderung: 26.10.2017 | 08:25 von First Orko »
It's repetitive.
And redundant.

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Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

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Re: Blade Runner 2049
« Antwort #143 am: 25.10.2017 | 18:51 »
@Orko:
Joi, nicht Luv. ;)
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

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Re: Blade Runner 2049
« Antwort #144 am: 25.10.2017 | 21:49 »
Ich habe ihn auch endlich gesehen und frage mich schon wie beim ersten Teil ob ich ihn einfach nicht verstehe.

Ich erkläre mir das so, dass der erste Teil zu seiner damaligen Zeit wegen der Special Effects oder der Idee der Replikanten oder der Darstellung einer dystopischen Zukunft etwas bahnbrechend Neues gewesen sein muss und die Fortsetzung einfach den damaligen Grundton wieder trifft.
Das heißt alle, die damals geflasht waren sind nun nostalgisch verklärt einfach zufrieden und glücklich.

Aber so als Film selbst?  Er ist sehr bildgewaltig, d.h. im Fernsehen geht sicherlich einiges davon verloren.
Also vielleicht Kunst? Über die lässt sich ja bekanntlich nicht streiten...
Ansonsten die oft diskutierten Elemente wie Dialoge, Handlung und Action... nichts besonderes. Eher schwermütig, um alles der Atmosphäre der Bilder und des Sounds unterzuordnen?

Also ja, habe ihn gesehen. Lass mich gerne darüber aufklären, aber den Hype verstehe ich wiederholt nicht.  :)

Gruß
  K!aus

Mein Problem ist das der Film mir eine Dystopie zeigt mit der ich mich nicht anfreunden will.
Das ist ein Film zum runterziehen.
Man geht nicht freudestrahlend aus dem Film.
Dafür um so nachdenklicher (ging mir so, aber ich kenne das aus anderer SF Literatur, da aber oft noch Bildgewaltiger)

Aus Star Wars, dessen "Botschaft" ich viel kritischer sehe (die übrigends auch Trump begünstigt, glaubt es oder lasst es) komm ich meistens befriedigt raus, Die "guten" siegen. Die "Bösen" kriegen Dresche.
In Blade Runner muss man sich schon anstrengen aus den ganzen Grautönen die "guten" raus zu filtern.

Star Wars Großes Kino "Alete leichte Kost"
Blade Runner Großes Kino "Krieg und Frieden" Wälzer der einem um die Ohren gehauen wird das es nur so kracht.

Ich kann mich wunderbar intellektuell mit BR 2049 auseinandersetzen, aber es ist kein "Genußfilm", es ist schon "Schwere Kost" auch BR1 war das.
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Offline KhornedBeef

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Re: Blade Runner 2049
« Antwort #145 am: 26.10.2017 | 08:24 »
Mein Problem ist das der Film mir eine Dystopie zeigt mit der ich mich nicht anfreunden will.
Das ist ein Film zum runterziehen.
Man geht nicht freudestrahlend aus dem Film.
Dafür um so nachdenklicher (ging mir so, aber ich kenne das aus anderer SF Literatur, da aber oft noch Bildgewaltiger)

Aus Star Wars, dessen "Botschaft" ich viel kritischer sehe (die übrigends auch Trump begünstigt, glaubt es oder lasst es) komm ich meistens befriedigt raus, Die "guten" siegen. Die "Bösen" kriegen Dresche.
In Blade Runner muss man sich schon anstrengen aus den ganzen Grautönen die "guten" raus zu filtern.

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Ich kann mich wunderbar intellektuell mit BR 2049 auseinandersetzen, aber es ist kein "Genußfilm", es ist schon "Schwere Kost" auch BR1 war das.
Mal abgesehen davon, dass ich das nicht uneingeschränkt genau so sehe, wo genau ist denn jetzt das Problem? Hast du denn die Erwartung, dass im Kino nur Friede, Freude, Eierkuchen läuft?  :o
Wenn du sagst, du gehst nachdenklich heraus, ist das nicht rückblickend eine Gnade und Freude?
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Offline Lyonesse

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Re: Blade Runner 2049
« Antwort #146 am: 26.10.2017 | 11:28 »
Mein Problem ist das der Film mir eine Dystopie zeigt mit der ich mich nicht anfreunden will.

Vor allem bedarf es ja nicht mal eines Atomkriegs um die Erde so nachhaltig zu zerstören, es dauert
nur länger, aber wir sind ja gerade munter dabei, das in die Wege zu leiten. Unser Problem ist nur,
wobei die Zerstörung sicher nicht einmal so gravierend sein muß wie in Blade Runner, wir haben
dann keine tollen Kolonien auf die wir ausweichen können. Nicht das es da toll sein muß, diese
Dreckslöcher, für die die Replikanten ja ursprünglich konstruiert wurden, werden - vermutlich aus gutem
Grund - ja nie gezeigt.
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Offline Kowalski

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Re: Blade Runner 2049
« Antwort #147 am: 26.10.2017 | 15:30 »
Mal abgesehen davon, dass ich das nicht uneingeschränkt genau so sehe, wo genau ist denn jetzt das Problem? Hast du denn die Erwartung, dass im Kino nur Friede, Freude, Eierkuchen läuft?  :o
Wenn du sagst, du gehst nachdenklich heraus, ist das nicht rückblickend eine Gnade und Freude?

Ha!
Hast mich verstanden Miss!
Ich mag den Film.

Nur ist das halt kein Film der einem wohlige Schauer des Entzückens wie z.B. Guardians of the Galaxy 1 entlockt.
Es gibt, auch ernstere Filme die nicht so ein dystopisches Bild zeichnen wie Blade Runner.

"Das fünfte Element" kann ich mir X mal anschauen.
Bei BR oder BR2049 deprimiert mich das nach einer gewissen Weile.
Pausen zwischen den Dosen finde ich da angeraten.

Das ist keine Kritik, sondern einen Wirkungsbeschreibung.

Vor allem bedarf es ja nicht mal eines Atomkriegs um die Erde so nachhaltig zu zerstören, es dauert
nur länger, aber wir sind ja gerade munter dabei, das in die Wege zu leiten.

Eben.
Was den Film durchaus tagesaktuell macht.
Man muss sich nur Smogbilder aus Peking, umweltzerstörung im Regenwald und die alltägliche Umweltpest bei Öl, Gold und sonstigem Abbau anschauen.
« Letzte Änderung: 26.10.2017 | 15:33 von Kowalski »
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Offline Huhn

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Re: Blade Runner 2049
« Antwort #148 am: 31.10.2017 | 14:23 »
Hat mir gut gefallen, der Film. Die Handlung mag das ein oder andere Logiklöchlein haben (oder ich hab schlicht nicht alles verstanden), aber die einzelnen Szenen, Szenerien und der Soundtrack reissen es für mich mehr als nur raus. Ich habe es sehr genossen, wie Musik und Hintergrundgeräusch zu einer Einheit verschmolzen. Zusammen mit diesen psychedelischen Wassermustern hat mich das irgendwann völlig abdriften lassen. Großartig. Lange nicht so tiefenentspannt aus dem Kino gewankt. Hab auch das Ende als merkwürdig positiv empfunden. Ich hau mich jetzt hin und hör mir weiter den Soundtrack an. Ich glaub, den kauf ich mir auch noch.

Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Re: Blade Runner 2049
« Antwort #149 am: 2.11.2017 | 20:02 »
Lange nicht so tiefenentspannt aus dem Kino gewankt. Hab auch das Ende als merkwürdig positiv empfunden.

Ging mir auch so - ich war inzwischen zweimal drin und sehe zu, dass ich auch ein drittes Mal hinkriege. Der Film ist sehr meditativ, was aber nicht unbedingt für jeden etwas ist. Ich verstehe schon, wenn er manchen meiner Freunde definitiv zu langatmig ist.

Soundtrack ist übrigens ein Muss. Dudelt jetzt auch ununterbrochen bei mir, ist so nebenbei auch genial beim Joggen oder im Fitnesstudio. Man muss ja mit Sportskanonen wie Fräulein Luv mithalten können, sonst geht man unter (im wahrsten Sinn des Wortes!)  ;D
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