Nachdem
Neben an ja über sprachliche Feinheiten diskutiert wird, möchte ich hier ein allgemeines Diskussionsthema aufmachen.
Und mal gleich in eine Lobeshymne verfallen...
Nach dem Spiel gestern Abend ist auch meine Meinung:
Tales from the Loop ist die bisher beste Regelversion von der
Year Zero Game Engine (so auch in Mutant Year Zero und Coriolis zu bewundern).
Was mir gefallen hat:
Die Fertigkeit Contact könnte ich bei Coriolis auch brauchen.
Und anders als bei Coriolis ist das Pushen eines Würfelwurfs auch mit einer erzählerischen Auswirkung in der Story verbunden. Man muss zuerst beschreiben, wie man sich anstrengt - was durchaus im Gegensatz zum Metagaming beim Beten in Coriolis steht (oder man hätte Beten besser/anders beschreiben müssen).
Mir gefällt auch, dass der SL nicht würfelt. Und anders als bei PbtA kann hier auch die Schwierigkeit eines Wurfes einfließen. Dann braucht man einfach 2 oder 3 Sechser, damit der Wurf gelingt.
Atmosphärisch und inhaltlich hat das Spiel was von Doctor Who bzw. den Spin-Offs Sarah Jane Adventures und Class und Numenera. Es ist so eine Art "Numenera Now" (bzw. in den 80ern. Auch Stranger Things hat Pate gestanden. Guter Mix. Und man kann so herrlich Tropes aus den 80ern anspielen (und etwas überzeichnen).
Ich würde mir wünschen, dass sich dafür ein deutscher Verlag zum Übersetzen findet. Gerade durch den Fokus auf ein europäisches Setting und die 80er, hat es das Zeug zum echten Nostalgie-Produkt.