Autor Thema: Das Problem von Rollenspieltheorie  (Gelesen 42224 mal)

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Offline Der Läuterer

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Re: Das Problem von Rollenspieltheorie
« Antwort #200 am: 1.01.2017 | 18:22 »
In welcher Form würde das praktische Spiel durch die Absenz rollenspieltheoretischer Überlegungen, wie es sie seit den frühen 2000ern gibt, verbessern?
Gute Frage.
Das Fehlen der Theorie verbessert das Spiel in keinster Weise. Aber die Theorie verbessert das Spiel auch nicht.

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Eulenspiegel

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Re: Das Problem von Rollenspieltheorie
« Antwort #201 am: 1.01.2017 | 18:23 »
Hattest du vor 2000 (also bevor die Rollenspieltheorien aufkamen) schonmal RPG gespielt?

Ucalegon

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Re: Das Problem von Rollenspieltheorie
« Antwort #202 am: 1.01.2017 | 18:26 »
Gilt das hier eigentlich noch?

In diesen Thread werden alle Diskussionen verlagert, die in Themen aufkommen und sich letztendlich nur um die Notwendigkeit, Sinn und Zweck oder Überflüssigkeit von Rollenspieltheorie dreht.
Natürlich darf hier weiter debattiert werden, der Thread bleibt daher offen..

Wer wiederholt andere Themen in diesem Channel (oder auch anderswo) mit diesem Thema zuspammt, geht den bekannten Weg der Eskalationsentwicklung - Ermahnung, Verwarnung, gelbe Karte, usw.

Offline Der Läuterer

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Re: Das Problem von Rollenspieltheorie
« Antwort #203 am: 1.01.2017 | 18:27 »
Hattest du vor 2000 (also bevor die Rollenspieltheorien aufkamen) schonmal RPG gespielt?
Ja.
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Offline Bad Horse

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Re: Das Problem von Rollenspieltheorie
« Antwort #204 am: 1.01.2017 | 18:46 »
Aber die Theorie verbessert das Spiel auch nicht.

Doch, indem Systeme geschaffen werden, die die Vorlieben der Spieler stärker bedienen. Ein Spielsystem schreibt sich besser, wenn man weiß, was man erreichen will und wie man das erreichen kann.

Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Offline Der Läuterer

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Re: Das Problem von Rollenspieltheorie
« Antwort #205 am: 1.01.2017 | 18:56 »
Versuchen wir es anders...
Wenn mir Blacow sagen würde, ich sei ein Powergamer und ich dann antworten würde, dass Role-Play und StoryTelling bei ihm als SL nichts einbringen, dann haben wir zwar über seine Aspekte des RPG gesprochen, aber beiderlei Aussagen, sowie das Wissen um die Theorie, werden das Spiel nicht verändern, so lange er und ich uns nicht zuerst ändern.
Andererseits...
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Offline Chruschtschow

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Re: Das Problem von Rollenspieltheorie
« Antwort #206 am: 1.01.2017 | 19:17 »
@Läuterer:
Ok, sehe ich ein. IHR habt keinen Nutzen davon. Du negierst aber mit deiner Aussage jeden Nutzen. Da hier aber schon Leute - konkret hat z.B. Sashael mehrfach von sich ausgesagt, für mich gilt das ebenso - rollenspieltheoretische Erkenntnisse erfolgreich auf ihr Spiel angewandt haben, ist deine Aussage schlicht falsch. Klar, du hast vielleicht nichts davon. Andere schon. Fate würde in dieser Form wahrscheinlich nicht existieren und da profitiere ich sehr von, dass ich dieses ziemlich umfassend durchdesignte Ding habe.

Deine allgemeine Ablehnung von Rollenspieltheorie kollidiert also direkt mit der individuellen Erfahrung einiger Leute hier.
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline dunklerschatten

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Re: Das Problem von Rollenspieltheorie
« Antwort #207 am: 1.01.2017 | 19:26 »
@ Eulenspiegel

Zitat
....Du denkst, der SL würde dich von oben herab behandeln und vergleichst ihn mit einem Diktator. Das liegt daran, dass du dich nicht mit Rollenspieltheorie auseinandergesetzt hast. Würdest du dich mit Rollenspieltheorie auseinandersetzen, wüsstest du, dass dich der SL nicht von oben herab behandelt, sondern einfach nur einen anderen Spielstil pflegt.
....

mmh ernsthaft, du kennst mich nicht und weisst was ich denke ....?
Das Bsp. mit dem Erzählonkel war aus meiner Praxis, ich hatte vor Jahren das Glück einmal mit einer anderen Gruppe zuspielen und dort was der SL so abgehoben.
Und dieser Typ war ein Diktator. Punkt.

Klar kann ich sagen er hat einen anderen Spielstil, das ändert aber nichts, er bleibt ein "Despot am RPG Tisch"

Große Grätsche in die Realität

In der Realität schmücken sich sich Despoten auch gerne mit diversen "Mäntelchen" und z.b. in Nord-Korea wird wohl auch kaum einer offen zusagen das der Kim ein Diktator ist. Das heisst das dann eben "großer Früher" what ever.

Analag hat das Rollenspiel eben "den anderen Spielstil"   ;)

Zitat
...Würdest du dich mit Rollenspieltheorie auseinandersetzen,....

ich wiederhole mich gerne noch mal:
Habe ich getan, evtl nicht so ausgiebig wie andere aber ich habe einen guten Überblick bekommen.

Zitat
...wüsstest du, dass dich der SL nicht von oben herab behandelt, sondern einfach nur einen anderen Spielstil pflegt....

Du warst glaube ich nicht dabei um das final bewerten zu können, aber selbst wenn schließt der andere Spielstil nicht aus er von oben herab agiert hat.

Zitat
...Auch hier: Würdest du dich mit Rollenspieltheorie auseinandersetzen, würdest du wahrscheinlich eine andere Einstellung zu den Themen haben....

 ::) gerne noch mal, habe ich getan.
Man kommt doch nicht automatisch zur gleichen Ansicht, wenn man das selbe Material liest.

Zitat
zum Konsens:
Ein Konsens hilft den beiden Leuten, die ohne Konsens unterschiedlicher Meinung wären.

Klingt fast so als wären unterschiedliche Meinungen was schlechtes !
Ich kann da nur für mich sprechen, ich muss und will nicht mit jedem die gleiche Meinung haben, z.b. mit Leute die Machtgefälle brauchen und celebrieren muss ich keinen Konsens finden. Da kann ein Dissenz sehr gut sein und wichtig sein.

Zitat
Du stellst eine Aussage auf und richtest dich nach dieser, ohne sie zu überprüfen.

Und das ist eine wilde Mutmaßung deinerseits oder verfolgst du mich heimlich und checkst was ich so überprüfe oder nicht  >;D

Um das ganze abzukürzen: agree to disagree ????!!!

"Stellt Euch den Tatsachen, dann handelt danach!"
Quellcrist Falconer

Offline Maarzan

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Re: Das Problem von Rollenspieltheorie
« Antwort #208 am: 1.01.2017 | 19:26 »
Versuchen wir es anders...
Wenn mir Blacow sagen würde, ich sei ein Powergamer und ich dann antworten würde, dass Role-Play und StoryTelling bei ihm als SL nichts einbringen, dann haben wir zwar über seine Aspekte des RPG gesprochen, aber beiderlei Aussagen, sowie das Wissen um die Theorie, werden das Spiel nicht verändern, so lange er und ich uns nicht zuerst ändern.
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Klar, um Theorie nutzen zu könenn muss man auch in der Lage sein sie zu verstehen. Das kann an schlechter Darstellungliegen, aber dann sollte das auch spezifisch kritisiert werden wo solche vorliegt und nicht als Allgemeinargument auf alle möglcihen Theorieprodukte missbraucht werden.
Umgekehrt: wo Wille oder Befähigung zur konstruktiven Auseinandersetzung damit fehlt, ist für alles Hopfen und Malz verloren - nicht nur für Theorie.

Zu deinem Beispiel oben:
Ziel der Theorie ist nicht nur ein Label dran zu pappen und wild damit rumzuwerfen, sondern zu erklären und damit verständlich zu machen, wie etwas funktioniert und hier wie  jemand mit bestimmten Vorlieben tickt.
Und genau damit kann man dann versuchen das Spiel so weit zu ändern, dass beide etwas davon haben oder aber auch relativ frühzeitig feststellen, dass dies nichts wird und dann jeder was eigenes, passendes anfangen, vorzugsweise, bevor es zum großen Knatsch und Verlust von einer Meneg Arbeit und Ego gekommen ist.
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Offline Kampfwurst

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Re: Das Problem von Rollenspieltheorie
« Antwort #209 am: 1.01.2017 | 19:27 »
Deine allgemeine Ablehnung von Rollenspieltheorie kollidiert also direkt mit der individuellen Erfahrung einiger Leute hier.
Da kann ich mich direkt anschließen. Mir geht es eigentlich bei allem so, dass ich den Drang habe zu verstehen warum Dinge sind wie sie sind und warum sie funktionieren (oder nicht) wie sie funktionieren (oder nicht).

Ohne Theorie kann ich bei einem Spiel zwar sagen "gefällt mir" oder "gefällt mir nicht", aber die Theorie kann helfen um zu sehen an welcher Stelle es ggf. hakt und warum. Diese Herangehensweise ist sicherlich nicht jedermanns Sache, aber es wird ja auch niemand gezwungen sich das anzutun. Ich finde (Rollen-) Spieltheorie aber sehr spannend. Natürlich sollten es fundierte Erkenntnisse sein, nicht einfach irgendwelche Postulate von Leuten die eben lieber so als so spielen. Da muss man dann ggf. ein wenig aussieben, bevor man da sinnvoll mit arbeiten kann.

vlyrr

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Re: Das Problem von Rollenspieltheorie
« Antwort #210 am: 1.01.2017 | 19:32 »
Zitat
Versuchen wir es anders...
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Alles richtig.
Der Knackpunkt bei der "Rollenspieltheorie" ist einfach nur der, dass sie wie die aktuellen Wirtschaftswissenschaften (BWL, VWL,..) funktioniert.
Es handelt sich dabei nicht um "echte", harte Wissenschaften, sondern nur um ein Konglomerat größtenteils inkommensurabler Modelle und Theorien.
Kurz: Eine Metasprache mit der man sich über Wirtschaft unterhalten kann.

Die "Rollenspieltheorie" kannst Du Dir also wie ein Vokabular vorstellen, mit dem sich die Insider schneller und einfacher über Rollenspiel austauschen können.
Auch hier gilt banalerweise: Jedes komplexe Vokabular ist ein Sprachspiel, und an diesem Sprachspiel kann ich nur teilnehmen, wenn ich die Regeln kenne; ergo: das Vokabular.

Z.B. weiß der Insider, wenn Du 'Spotlight' schreibst, was gemeint ist. Du musst den Begriff nicht in vielen Beschreibungen verständlich machen.
Wie in den meisten Lebensbereichen kann es zu Kommunikationsschwierigkeiten kommen, wenn Ausdrücke unterschiedlich verwendet werden. Hierbei hilft entweder der Rekurs auf das Sprachspiel ("an welcher Stelle ist die Vokabel eingeführt und definiert worden?" oder "was ist die aktuelle Bedeutung der Vokabel im Diskurs?") oder halt Normalsprache, und man umschreibt das, was man meint in anderen Worten.

Termini technici haben sich halt bei Spezialisten bewährt. Und z.B. gibt es unter Fachleuten viel weniger Aufhebens um eben diese oder ihre Bedeutungen, da man einfach an einen Fundus von Wissen (Sprachspiel!) appellieren kann, den der Ottonormalverbraucher nicht hat.
Was wiederum ein guter Grund ist, sich nur mit Fachleuten auszutauschen, wenn man schnell an Informationen kommen will.

----------------

Zusatz: Das Obige ist natürlich die Kleinmacherei der "Rollenspieltheorie", ihre Reduktion auf den Status des Vokabulars. Wer jetzt gewieft ist kann mit diesem Vokabular natürlich arbeiten und Modelle erzeugen.

 

Offline Maarzan

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Re: Das Problem von Rollenspieltheorie
« Antwort #211 am: 1.01.2017 | 19:37 »
Als Sprachhürde wird es vielleicht in Foren manchmal missbraucht.

Aber spätestens bei der Vorbereitung einer Runde zählt doch dann das Verständnis über die Hintergründe hinter den Begriffen. Im Zweifel ist es überhaupt nicht notwendig, dass außer dem Vorbereiter - typischerweise dem Spielleiter - irgendwer eine Ahnung davon hat, wenn sein Theoriewissen ihm es schon erlaubt einfach Achtsamkeit gegenüber typischen Fallstricken zu entwickeln und den Spielern gegenüber die richtigen Aussagen und vor allem auch Fragen zu stellen, um einen Theorienutzen zu ziehen.
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Offline dunklerschatten

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Re: Das Problem von Rollenspieltheorie
« Antwort #212 am: 1.01.2017 | 19:40 »
@Chruschtschow

Zitat
Ich habe mal zurück zu deinem ersten Posting in diesem Thread geblättert. Und wenn ich mir diesen Satz anschaue, vermute ich mal, dass deine Abneigung gegenüber Rollenspieltheorie einiges mit der umgangssprachlichen Nutzung des Wortes "Theorie" zu tun hat, denn sonst hättest du nicht "einfach nur Theorien" geschrieben.

Ne, es gibt eine Menge Theorien die stimmig sind und mit denen ich jeden Tag arbeite. Theorien müssen für mich nur einen Wiederhall in der Praxis finden und das sehe ich bei den RPG Theorien so nicht zwingend. Die Theorien müssen mir im Spiel einen Mehrwert geben und da scheitert es dran. Was nicht bedeutet das andere Menschen mit dne Theorien glücklich werden können.
Leben und leben lassen.

Zitat
Und ich habe dich hier im Forum schon öfters mit Theorien handhaben sehen. Beispiel Spotlight. Das ist ein Konzept, um die Spielgestaltung zu veschreiben. Das ist Bestandteil von Rollenspieltheorie. Und ich wäre sehr überrascht, wenn mir jemand ein Rollenspielwerk unter die Nasen hält, das vor 2000 mit dieser Begrifflichkeit arbeitet.

Kein Mensch kann ohne Theorien, darum geht es doch auch gar nicht. s.o.

Die Spotlight Theorie ist einer derer die ich stimmig finde, ABER ich brauche diese Theorie nicht um entsprechend zu handeln.
Wir haben im Geiste der Spotlighttheorie schon 1995 gehandelt und gespielt, sowas macht man doch eifnach wenn man kein ARSCH ist und den Rest der Gruppe unterbuttert und an die Wand spielt.





« Letzte Änderung: 1.01.2017 | 19:43 von dunklerschatten »
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Offline Maarzan

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Re: Das Problem von Rollenspieltheorie
« Antwort #213 am: 1.01.2017 | 19:49 »


Die Spotlight Theorie ist einer derer die ich stimmig finde, ABER ich brauche diese Theorie nicht um entsprechend zu handeln.
Wir haben im Geiste der Spotlighttheorie schon 1995 gehandelt und gespielt, sowas macht man doch eifnach wenn man kein ARSCH ist und den Rest der Gruppe unterbuttert und an die Wand spielt.

Ich kenen jetzt nicht die Spotlight theorie (will damit aber erst recht nicht sagen, dass sie nichts taugt).

Ansonsten nehme ich die ARSCH-Wertung aber als Zeichen gerade bejammernswerten Theoriemangels, der sich in dem scheinbar vorliegenden Erkenntnisdefizit ausdrückt, dass es unterschiedliche Spielmotivationen gibt und darin der Zugang zum Spotlight entsprechend unterschiedlich angesehen wird.
Wo es z.B. ausdrücklich wettbewerbsorierntierter vorgeht kann z.B. das Ringen um Spotlight und damit am Ende eben ungleichmäßige Verteilung geradezu definierndes Ziel dieses Spielstils sein.
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Eulenspiegel

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Re: Das Problem von Rollenspieltheorie
« Antwort #214 am: 1.01.2017 | 19:57 »
mmh ernsthaft, du kennst mich nicht und weisst was ich denke ....?
Nein, ich weiß nicht, was du denkst. Aber du hattest ein Beispiel gebracht, in dem du das denkst.

Keine Ahnung, ob das Beispiel der Realität entspricht. Aber es war dein Beispiel. Darauf bin ich eingegangen.

Zitat
Das Bsp. mit dem Erzählonkel war aus meiner Praxis, ich hatte vor Jahren das Glück einmal mit einer anderen Gruppe zuspielen und dort was der SL so abgehoben.
Und dieser Typ war ein Diktator. Punkt.
Nochmal:
Du glaubst, dass der SL so abgehoben war.
Du glaubst, dass dieser Typ ein Diktator war. Punkt.

Ob dein Glauben jedoch die Realität wiederspiegelt, lässt sich schwer beantworten. Vor allem müssten wir dazu auch mal den SL hören und wie er diese Situation beurteilt.

Aber ich glaube dir, dass du tatsächlich glaubst, er wäre ein Despot.

Zitat
Du warst glaube ich nicht dabei um das final bewerten zu können, aber selbst wenn schließt der andere Spielstil nicht aus er von oben herab agiert hat.
Nein, das schließt es nicht aus. Das habe ich auch nicht gesagt. Ich habe gesagt: Es gibt einen Unterschied zwischen: "Ich glaube, dass er mich von oben herab behandelt hat." und "Er hat mich von oben herab behandelt."

Und es ist nur natürlich, dass eine Person, die etwas glaubt, auch wirklich glaubt, dass es Realität ist. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass es auch tatsächlich Realität ist.

Zitat
Man kommt doch nicht automatisch zur gleichen Ansicht, wenn man das selbe Material liest.
Nein, das nicht. Aber wenn man sich mit einer Sache theoretisch und ergebnisoffen auseinandersetzt, ändert man häufig seine Meinung.

Und gerade Theorien sorgen dafür, dass man anschließend durchaus rationaler über Sachen nachdenkt. Das bedeutet nicht, dass die beiden Beteiligten anschließend die gleichen Emotionen teilen. Aber sie haben zumindest eine gleiche Sichtweise auf die Dinge und wissen gemeinsam, wie etwas funktioniert.

Zitat
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Also gerade, wenn du an dem unteren Teil des Machtgefälles stehst, ist es insbesondere für dich von Vorteil, einen Konsens mit deinem Chef zu haben. Oder bei Beispiel 2: Der Lehrer steht zwar am oberen Teil des Machtgefälles. Trotzdem ist es auch beim Rollenspiel sinnvoll, wenn der Lehrer mit den Schülern einen Konsens findet und seine Machtposition nicht ausnutzt.

Bei den meisten Fällen existiert aber kein Machtgefälle. Das Lehrer-Schüler-Beispiel ist zwar auch ein reales Beispiel (gab es hier im Forum imho sogar einen Thread dazu), ist aber die Ausnahme. In den meisten Fällen existiert kein Machtgefälle.

Zitat
Und das ist eine wilde Mutmaßung deinerseits oder verfolgst du mich heimlich und checkst was ich so überprüfe oder nicht  >;D
Nein, das ist das, was du selber gesagt hattest.

Du hattest eine Aussage aufgestellt. Ich hatte gesagt, dass diese Aussage interessant ist, aber man sie mittels Theorie überprüfen sollte. Daraufhin hattest du gesagt, dass keine Notwendigkeit besteht, diese Aussage zu überprüfen.
« Letzte Änderung: 1.01.2017 | 20:01 von Eulenspiegel »

Offline Der Läuterer

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Re: Das Problem von Rollenspieltheorie
« Antwort #215 am: 1.01.2017 | 20:31 »
Ich will niemandem seinen Spass an den Theorien nehmen oder diese madig machen. Darum geht es mir nicht. Jeder soll auf seine Weise glücklich werden.

Das Benutzen von Theorien neigt bei den Theoretikern aber auch sehr zum Fachsimpeln, das Nicht-Eingeweihte nicht verstehen. Dadurch werden auch Abgrenzungen und Ausgrenzugen geschaffen, die unnötig wären.
Ich habe den Begriff Spotlight z.B. noch nie gehört, könnte mir aber vorstellen, dass das die berühmten 15 Min. Ruhm sein könnten, über die Andy Warhol mal sprach. Sicher bin ich mir da nicht.
Das jeder Spieler mit seinem Char mal im Zentrum des Geschehens stehen sollte, ist doch klar.
Der gesunde Menschenverstand würde so etwas als AUFMERKSAMKEIT SCHENKEN titulieren, dann weiss auch sofort jeder was gemeint ist.
[ Voraussetzung: Ich liege mit der Definition richtig ]
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Re: Das Problem von Rollenspieltheorie
« Antwort #216 am: 1.01.2017 | 20:56 »
Das jeder Spieler mit seinem Char mal im Zentrum des Geschehens stehen sollte, ist doch klar.

Echt? Ist es das? Es gibt Spielertypen, die genau das nicht wollen. Die gewinnen ihren Spaß am Spiel aus anderen Dingen.

Dass diejenigen, die sich ins Thema eingearbeitet haben, miteinander fachsimplen, ist eigentlich überall so. Das verstehen Leute, die sich nicht eingearbeitet haben, dann halt nicht oder nicht so gut. Ist es aber sinnvoll, zu sagen: "Ich will schon mitreden, aber ich will mich bitteschön nicht einarbeiten müssen?"
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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vlyrr

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Re: Das Problem von Rollenspieltheorie
« Antwort #217 am: 1.01.2017 | 21:02 »
Zitat
Ich habe den Begriff Spotlight z.B. noch nie gehört, könnte mir aber vorstellen, dass das die berühmten 15 Min. Ruhm sein könnten, über die Andy Warhol mal sprach. Sicher bin ich mir da nicht.
Das jeder Spieler mit seinem Char mal im Zentrum des Geschehens stehen sollte, ist doch klar.
Der gesunde Menschenverstand würde so etwas als AUFMERKSAMKEIT SCHENKEN titulieren, dann weiss auch sofort jeder was gemeint ist.
[ Voraussetzung: Ich liege mit der Definition richtig ]

Zwei Fachleute untereinander

"Okay, Du hast viel geredet, aber was meinst Du mit 'Aufmerksamkeit schenken'? Ist das soetwas wie 'Spotlight'"?
"Ja."
"Jetzt habe ich Dich verstanden."


Ein Ottonormalverbraucher und ein Fachmann

"Du, ich hab' derzeit viel Freizeit und keine Gruppe. Daher habe ich mal theoretisiert. Hab' hier eine Theorie zum 'Aufmerksamkeit schenken'."
"Okay, wie kann ich Dir helfen?"
"Naja, die Theorie von mir ist ziemlich cool. Kennst Du was in dieser Richtung für Inspirationen?"
"Was meinst Du mit 'Aufmerksamkeit schenken'?"
[Ottonormalverbraucher erläutert]
"Achso, Du meinst 'Spotlight'. Jo, dazu gibt es Lektüre."


Offline Sashael

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Re: Das Problem von Rollenspieltheorie
« Antwort #218 am: 1.01.2017 | 21:12 »
Ich habe den Begriff Spotlight z.B. noch nie gehört, könnte mir aber vorstellen, dass das die berühmten 15 Min. Ruhm sein könnten, über die Andy Warhol mal sprach. Sicher bin ich mir da nicht.
Das jeder Spieler mit seinem Char mal im Zentrum des Geschehens stehen sollte, ist doch klar.
Der gesunde Menschenverstand würde so etwas als AUFMERKSAMKEIT SCHENKEN titulieren, dann weiss auch sofort jeder was gemeint ist.
[ Voraussetzung: Ich liege mit der Definition richtig ]
Jein. Beim Spotlight geht es ganz explizit darum, dass der Charakter in einer Szene im Mittelpunkt steht und glänzen kann. Man kann einem Spieler auch ganz viel Aufmerksamkeit schenken, ohne dass sein Charakter irgendwie mal im Spotlight stehen würde.
Die RSP-Theorie hat mir als SL unter anderem dabei geholfen zu verstehen, dass ein Spieler z.B. seine Skills auch danach steigert, wie er seinen Charakter in der Welt sieht, was er mit ihm in der Welt machen möchte und dass es Sinn macht, die Stärken eines SC direkt anzuspielen, auch wenn sie nicht zur Lösung der aktuellen Aufgabe beitragen. Klingt banal, aber viele SL spielen ihr Abenteuer durch und wenn man "nutzlose" Skills gesteigert hat, hat man halt Pech gehabt. Wenn ich dagegen irgendwelche kleinen Szenen einbaue, in denen der SC mit genau diesen Skills glänzen kann, freut sich der Spieler und keinen störts. Spielerlebnis verbessert durch Anwendung von Rollenspieltheorie.

Als Spieler hat mir das ebenfalls geholfen, indem ich mich in bestimmten Szenen auch mal aktiv in die Passivität zurückziehe und anderen Spielern die Action überlasse, auch wenn mein SC auch "rocken" könnte. Einfach weil ich sowieso ein aktiver Spieler bin und mir mein Spotlight auch sonstwo holen kann.

Vor der Beschäftigung mit Rollenspieltheorie wurde am Spieltisch der Battle Royal ums Spotlight ausgetragen und das war normal. Wer laut und extrovertiert war, war dran. Und ich erlebe auch heute noch Leute, die die 30 schon hinter sich gelassen haben und immer noch versuchen, in jeder Szene auf der Bühne zu stehen. Das hat also nichts mit "wir sind doch erwachsen Menschen" zu tun, falls gleich wieder dieser Einwurf kommt.
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Offline Boba Fett

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Re: Das Problem von Rollenspieltheorie
« Antwort #219 am: 1.01.2017 | 21:38 »
Mit dem Rollenspiel ist es ja wie mit dem dem Kinder in die Welt setzen...
Nahezu jeder kann es, kriegt es jeder hin. Und man kriegt auch als unerfahrener, der nicht lange Bücher über Kindesentwicklung und -erziehung liest, nicht selten erstaunlich gute Resultate hin...
Und genauso bekommen viele der sogenannten Experten total verkorkste Ergebnisse zustande.

Sobald das, was wir tun, mit Menschen zu tun hat, gibt es keine allmächtige Formel mit Erfolgsgarantie.
Es gibt keine Theorie, die unter jeden Umständen und bei jedem funktioniert.
Laien können instinktiv gute Ergebnisse hinbekommen, weil vieles durch den gesunden Menschenverstand und durch Sozialkompetenz zu lösen ist. Und ebenso können mit Fachkompetenz ausgestattete auch totale Katastrophen verursachen. Menschen sind komplizierte Geschöpfe...

Deswegen erscheint der Versuch, die Grundlagen zu analysieren, Modelle zu erzeugen und Anwendungen für Situationen zu konstruieren beim Rollenspiel oft als viel zu hochtrabend und überflüssig.
Bei der Kindeserziehung hinterfragt niemand, warum sich Menschen bemühen, sich tehoretisch fortzubilden und Qualifikationen anzueignen, die über GMV und SK hinausgehen. Dazu sind uns unsere Kinder einfach zu wichtig und angerichteter Schaden zu oft irreversibel.
Und beim Rollenspiel? Wieviel ist uns unsere Freizeit wert? Wie viel Schaden wird mit einer verdorbenen Runde angerichtet, wieviel mit einer völlig dysfunktionalen Runde?

Als ich Anfang 20 war, hatte ich genug Zeit, um darüber hinweg zu sehen, dass viele Spielsitzungen unzufriedenstellend verlieren. Heute mit Ende 40, mit einem Leben, das immer weniger Freizeit erlaubt, bewerte ich das ganz anders...
Insofern ist selbst diese schlichte Bewertung eine rein subjektive und individuelle.

Dazu kommt, dass viele Theorien aus unterschiedlichen Perspektiven heraus aufgestellt werden und deswegen werden sie unterschiedlich aufgenommen, denn auch die Konsumenten befinden sich in Situationen mit individuellen Perspektiven. Stimmen diese nicht überein, werden die Theorien oft abgelehnt, weil sie nicht nachvollzogen werden können.
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

vlyrr

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Re: Das Problem von Rollenspieltheorie
« Antwort #220 am: 1.01.2017 | 21:56 »
Zitat
Als ich Anfang 20 war, hatte ich genug Zeit, um darüber hinweg zu sehen, dass viele Spielsitzungen unzufriedenstellend verlieren. Heute mit Ende 40, mit einem Leben, das immer weniger Freizeit erlaubt, bewerte ich das ganz anders...

Das kann ich bestätigen und denke sogar, dass das Aussortieren von problematischen Spielern gewinnbringender ist als eine Tischdebatte anhand der Rollenspieltheorie.
Oder hat hier auch nur irgendjmd Spaßbremsen oder inadäquate Spieler mit der Rollenspieltheorie "zum Laufen" gebracht?
Meistens ist es doch nur ein: "Macht keinen Bock. Tschüss!" Oder der Spieler meldet sich nicht mehr oder hat sonstwie keine Zeit.

Eine eingegroovte Gruppe entscheidet nach einem ersten Spieltag oder vielleicht zwei, drei weiteren, ob der Neuzugang etwas taugt. Wenn ja, geht's weiter. Wenn nein, trennt man sich.
An keiner Stelle würde hier eine rollenspieltheoretische Debatte auch nur einen Deut ändern.


Eulenspiegel

  • Gast
Re: Das Problem von Rollenspieltheorie
« Antwort #221 am: 1.01.2017 | 22:16 »
Oder hat hier auch nur irgendjmd Spaßbremsen oder inadäquate Spieler mit der Rollenspieltheorie "zum Laufen" gebracht?
Ja!
Denn niemand setzt sich an den Tisch und denkt sich: "Haha, heute werde ich mal den Spaß der anderen Spieler bremsen!"

Meistens resultiert die Spaßbremse daraus, dass zwei Spieler sich gegenseitig nicht verstehen. Das heißt, Spieler 1 ist die Spaßbremse für Spieler 2. Und Spieler 2 ist die Spaßbremse für Spieler 1.

Wenn man aber schafft, den eigenen Spielstil und den des Gegenübers zu reflektieren, ohne ihn gleich in die Despoten- und Spaßbremsen-Fraktion einzuordnen, dann führt das dazu, dass man beim gemeinsamen RPG zusammen Spaß haben kann.

Wichtig ist halt, dass man nicht den Habitus hat: "Ich mache richtiges RPG und du bist die Spaßbremse." Sondern dass man sich stattdessen klar wird: "OK, wir bremsen gerade gegenseitig unseren Spielspaß aus. So wie es momentan läuft, macht es keinen von uns beiden Spaß. Was können wir tun, damit wir beide Spaß an dieser Runde haben?"

vlyrr

  • Gast
Re: Das Problem von Rollenspieltheorie
« Antwort #222 am: 1.01.2017 | 22:22 »
Zitat
Ja!
Denn niemand setzt sich an den Tisch und denkt sich: "Haha, heute werde ich mal den Spaß der anderen Spieler bremsen!"

Meistens resultiert die Spaßbremse daraus, dass zwei Spieler sich gegenseitig nicht verstehen. Das heißt, Spieler 1 ist die Spaßbremse für Spieler 2. Und Spieler 2 ist die Spaßbremse für Spieler 1.

Wenn man aber schafft, den eigenen Spielstil und den des Gegenübers zu reflektieren, ohne ihn gleich in die Despoten- und Spaßbremsen-Fraktion einzuordnen, dann führt das dazu, dass man beim gemeinsamen RPG zusammen Spaß haben kann.

Wichtig ist halt, dass man nicht den Habitus hat: "Ich mache richtiges RPG und du bist die Spaßbremse." Sondern dass man sich stattdessen klar wird: "OK, wir bremsen gerade gegenseitig unseren Spielspaß aus. So wie es momentan läuft, macht es keinen von uns beiden Spaß. Was können wir tun, damit wir beide Spaß an dieser Runde haben?"

Hey Eulenspiegel,

das beantwortet leider meine Frage nicht.

Hast Du ein konkretes Beispiel, bei dem ihr als Gruppe bei einem Neuzugang festgestellt habt, dass es nicht passt, und dann gemeinsam mit ihm anhand der Rollenspieltheorie (nicht anhand von Metakommunikation über das Spiel) den Neuzugang soweit trainiert, dass er in eure Gruppe passt?



Eulenspiegel

  • Gast
Re: Das Problem von Rollenspieltheorie
« Antwort #223 am: 1.01.2017 | 22:26 »
Du machst wieder den Fehler und sprichst von "trainieren". Es heißt Rollenspieltheorie und nicht Rollenspieltraining.

Und nein, ein Beispiel für ein Rollenspieltraining habe ich in dieser Weise noch nicht. Ich habe eine Reihe von Beispielen für erfolgreiche Rollenspieltheorie. Das hat aber nichts mit Training/Erziehung etc. zu tun.

vlyrr

  • Gast
Re: Das Problem von Rollenspieltheorie
« Antwort #224 am: 1.01.2017 | 22:31 »
Zitat
Du machst wieder den Fehler und sprichst von "trainieren". Es heißt Rollenspieltheorie und nicht Rollenspieltraining.
Und nein, ein Beispiel für ein Rollenspieltraining habe ich in dieser Weise noch nicht. Ich habe eine Reihe von Beispielen für erfolgreiche Rollenspieltheorie. Das hat aber nichts mit Training/Erziehung etc. zu tun.

Ahja.

Ich konstatiere, dass ein weiteres Gespräch sinnlos ist.
Das ist übrigens auch eine wichtige Erkenntnis.