Autor Thema: Empfehlt mir: Indianerromane  (Gelesen 2482 mal)

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Swafnir

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Empfehlt mir: Indianerromane
« am: 1.01.2017 | 20:32 »
Ich suche interessante Romane die aus Sicht eines Indianers Nordamerikas geschrieben wurden.

Momentan find ich da vor allem Romane von Kerstin Groeper. Habt da noch Geheimtipps für mich?
 


Offline TeichDragon

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Re: Empfehlt mir: Indianerromane
« Antwort #1 am: 1.01.2017 | 20:39 »
Kein Indianer-Roman, aber vielleicht ist das trotzdem was für dich?
http://www.phantastik-couch.de/richard-adams-traveller.html

Offline Zarkov

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Re: Empfehlt mir: Indianerromane
« Antwort #2 am: 1.01.2017 | 20:43 »
Tony Hillerman könnte ich empfehlen, mit seinen Protagonisten Jim Chee und Joe Leaphorn. Die beiden Herren sind Navajos und arbeiten bei, Achtung, der Navajo Tribal Police: Es ist eine Krimi-Reihe. Eine ziemlich gute, mit starker Betonung der kulturellen Perspektive.
« Letzte Änderung: 1.01.2017 | 20:47 von Zarkov »
»… hier wirkt schon uneingeschränkt das sogenannte Lemsche Gesetz (Niemand liest etwas; wenn er etwas liest, versteht er es nicht; wenn er es versteht, vergißt er es sofort) …«*

Swafnir

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Re: Empfehlt mir: Indianerromane
« Antwort #3 am: 1.01.2017 | 20:46 »
Notiere ich mir - klingt sehr interessant  :d

Aber ich suche einen Roman für die Lesechallenge für die Kathegorie: "Ein Buch, in dem der Hauptcharakter eine andere ethnische Herkunft hat als du". Und da dachte ich eben an einen Nordamerikanischen Ureinwohner. Das kann ich dann gleich als Inspiration für Deadlands nutzen  8). Eine Katze wäre - glaube ich - geschummelt  ~;D




Offline Bad Horse

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Re: Empfehlt mir: Indianerromane
« Antwort #4 am: 1.01.2017 | 21:00 »
Ich fand die hier ziemlich cool: https://de.wikipedia.org/wiki/Die_S%C3%B6hne_der_Gro%C3%9Fen_B%C3%A4rin

Sind halt schon etwas älter.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Swafnir

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Re: Empfehlt mir: Indianerromane
« Antwort #5 am: 2.01.2017 | 16:13 »
Sind die so fern der Realität wie Karl May oder fundierter?

Offline Selganor [n/a]

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Re: Empfehlt mir: Indianerromane
« Antwort #6 am: 2.01.2017 | 16:56 »
Sind die so fern der Realität wie Karl May oder fundierter?
Zitat aus dem verlinkten Wikipedia-Eintrag:

 
Zitat
Einflüsse

Als Quellen verwendete Welskopf-Henrich (wie auch Karl May) beispielsweise George Catlin, aber auch „Ohijesa, der Indianerknabe“ von Charles Eastman und „Das Werden eines Indianerkriegers“ von Büffelkind Langspeer, die alle als völkerkundliche Werke hoch angesehen waren. Später ergänzte sie das Werk dann noch durch Details, die sie direkt bei den Ethnologen Walter Krickeberg und Eva Lips einholte. Auch besuchte sie ab 1963 mehrere Reservationen in Nordamerika und Kanada. Weitere belletristische Werke, mit denen sie sich auseinandersetzte, waren die Bücher von Karl May und James Fenimore Cooper. Von Karl May hat sie sich später in drastischer Form distanziert.
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Swafnir

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Re: Empfehlt mir: Indianerromane
« Antwort #7 am: 2.01.2017 | 17:02 »
Zitat aus dem verlinkten Wikipedia-Eintrag:

Sehr schön!  :d

Offline Ifram

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Re: Empfehlt mir: Indianerromane
« Antwort #8 am: 2.01.2017 | 19:06 »
Der Anti-Western Little Big Man von Thomas Berger hat einen Protagonisten, der teilweise bei den Cheyenne aufgewachsen ist. Dem wird durchaus Raum gegeben, aber auch einigen anderen Lebensphasen, die durch den Wilden Westen führen.

Offline Timberwere

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Re: Empfehlt mir: Indianerromane
« Antwort #9 am: 3.01.2017 | 07:57 »
Von Liselotte Welskopf-Henrich habe ich noch zwei andere Bücher, die ich in der Wikipedia-Liste irgendwie gar nicht gefunden habe, Stein mit Hörnern und Licht über weißen Felsen. (Kann natürlich auch sein, dass ich einfach nur blind bin) Die spielen in den 1960ern oder so und haben mir immer sehr gut gefallen, weil sie eben das heutige  (naja, das 1960er heutige) Leben des Stammes abbilden, nicht die Zeit im Westen.

Der rote Seidenschal und Der Türkisvogel von Federica de Cesco haben mich als Jugendliche auch schwer beeindruckt. Das sind Jugendbücher, die tatsächlich in der Zeit der Indianerkriege angesiedelt sind. Die habe ich aber ewig nicht gelesen; ich kann also nicht sagen, wie ich sie heute fände. Es gibt auch noch einen dritten Teil, Sonnenpfeil, den kenne ich aber gar nicht.
« Letzte Änderung: 3.01.2017 | 07:59 von Timberwere »
Zitat von: Dark_Tigger
Simultan Dolmetschen ist echt kein Job auf den ich Bock hätte. Ich glaube ich würde in der Kabine nen Herzkasper vom Stress bekommen.
Zitat von: ErikErikson
Meine Rede.
Zitat von: Shield Warden
Wenn das deine Rede war, entschuldige dich gefälligst, dass Timberwere sie nicht vorher bekommen hat und dadurch so ein Stress entstanden ist!

Online Lyonesse

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Re: Empfehlt mir: Indianerromane
« Antwort #10 am: 3.01.2017 | 15:21 »
Brian Moore - Schwarzrock (verfilmt unter dem Titel Black Robe - Am Fluß der Irokesen)

Werner J. Egli - Im Sommer als der Büffel starb (uralt aus den 70ern, aber gut)
Werner J. Egli - Als die Feuer erloschen (uralt aus den 70ern, usw ...)

Lucia St. Clair Robson - Die mit dem Wind reitet, Die Schwester des Apachen, u.a.

Ruth Beebe Hill - Hanta Yo: Eine Indianer-Saga
« Letzte Änderung: 3.01.2017 | 17:36 von Lyonesse »
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''Servants quail, allies betray, friends die.''
Conan
Bree-land is generally a quiet place, excitement
being considered bad for the crops and the health
of the inhabitants.
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Nobody im Bus
Vor Gericht mit Vanessa Lutz
Major Lennox Answered With His Life!

Swafnir

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Re: Empfehlt mir: Indianerromane
« Antwort #11 am: 3.01.2017 | 15:38 »
Von Liselotte Welskopf-Henrich habe ich noch zwei andere Bücher, die ich in der Wikipedia-Liste irgendwie gar nicht gefunden habe, Stein mit Hörnern und Licht über weißen Felsen. (Kann natürlich auch sein, dass ich einfach nur blind bin) Die spielen in den 1960ern oder so und haben mir immer sehr gut gefallen, weil sie eben das heutige  (naja, das 1960er heutige) Leben des Stammes abbilden, nicht die Zeit im Westen.

Der rote Seidenschal und Der Türkisvogel von Federica de Cesco haben mich als Jugendliche auch schwer beeindruckt. Das sind Jugendbücher, die tatsächlich in der Zeit der Indianerkriege angesiedelt sind. Die habe ich aber ewig nicht gelesen; ich kann also nicht sagen, wie ich sie heute fände. Es gibt auch noch einen dritten Teil, Sonnenpfeil, den kenne ich aber gar nicht.


Die gehören zur "Blut des Adlers"-Reihe von Liselotte Welskopf-Henrich.


Offline Timberwere

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Re: Empfehlt mir: Indianerromane
« Antwort #12 am: 3.01.2017 | 15:59 »
Ah. Danke.
Zitat von: Dark_Tigger
Simultan Dolmetschen ist echt kein Job auf den ich Bock hätte. Ich glaube ich würde in der Kabine nen Herzkasper vom Stress bekommen.
Zitat von: ErikErikson
Meine Rede.
Zitat von: Shield Warden
Wenn das deine Rede war, entschuldige dich gefälligst, dass Timberwere sie nicht vorher bekommen hat und dadurch so ein Stress entstanden ist!

Offline Torshavn

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Re: Empfehlt mir: Indianerromane
« Antwort #13 am: 24.02.2017 | 06:31 »
Auch wenn's ein Klassiker ist und durch die vielen Verfilmungen die Story schon fast totgetreten wurde:

James F. Cooper: Der letzte Mohikaner (bitte keine Jugendbuchversion lesen).

Peter Marsh: Das Herz des Sioux- Reihe
« Letzte Änderung: 24.02.2017 | 06:35 von Torshavn »

Swafnir

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Re: Empfehlt mir: Indianerromane
« Antwort #14 am: 3.03.2017 | 07:54 »
Auch wenn's ein Klassiker ist und durch die vielen Verfilmungen die Story schon fast totgetreten wurde:

James F. Cooper: Der letzte Mohikaner (bitte keine Jugendbuchversion lesen).

Peter Marsh: Das Herz des Sioux- Reihe

Den letzten Mohikaner würde ich sofort nehmen...aber da kann man kaum unterscheiden welches die Originale und welches die gekürzte Version ist.

Offline Torshavn

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Re: Empfehlt mir: Indianerromane
« Antwort #15 am: 3.03.2017 | 14:23 »
Zitat
Den letzten Mohikaner würde ich sofort nehmen...aber da kann man kaum unterscheiden welches die Originale und welches die gekürzte Version ist.

Doch das geht eigentlich ganz gut: Als Taschenbuch würde ich die Ausgabe aus dem Fischer- Verlag nehmen; und im Hanser- Verlag ist vor ein paar Jahren eine neue Übersetzung im Hardcover erschienen.