Autor Thema: The Elder Scrolls: Online  (Gelesen 91155 mal)

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Supersöldner

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Re: The Elder Scrolls: Online
« Antwort #225 am: 17.06.2018 | 18:34 »
Handwerk ? Da mache ich jeden Tag die Quest aber sie steigen kaum . Schmieden und Schneider.   

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Re: The Elder Scrolls: Online
« Antwort #226 am: 17.06.2018 | 19:19 »
Handwerk braucht Zeit und Zeug und Rezepte und Analysen... Da ist viel zu machen und zu schaffen, aber es geht nicht im Vorbeigehen.
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Re: The Elder Scrolls: Online
« Antwort #227 am: 20.06.2018 | 13:11 »
Ich bin ein fieser, zwanghafter Komplettist. Gibt es eine Möglichkeit, die Gesamtzahl der Questen pro Gebiet zu sehen und auch, wieviele davon man schon gespielt hat?
 ::)
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Offline Kaskantor

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Re: The Elder Scrolls: Online
« Antwort #228 am: 20.06.2018 | 13:34 »
Puh das ist jetzt nicht so mein Umfeld aber es gibt ja was wo du deine Erfolge einsehen kannst und da sollte das mit drin sein.
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Re: The Elder Scrolls: Online
« Antwort #229 am: 20.06.2018 | 14:05 »
Da guckte ich schon, aber die sind leider nicht präzise.
Es gibt Listen im Netz, allerdings wird im Spiel dann nicht angezeigt, welche ich schon hinter mir habe.
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Re: The Elder Scrolls: Online
« Antwort #230 am: 20.06.2018 | 14:09 »
Da du am PC spielst, vielleicht gibt es ja ein schickes Questaddon?
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Re: The Elder Scrolls: Online
« Antwort #231 am: 20.06.2018 | 14:35 »
Ich werde recherchören, sobald ich Zeit dafür habe. Mein Stadtpalais nimmt meine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch.
;D
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Re: The Elder Scrolls: Online
« Antwort #232 am: 20.06.2018 | 14:43 »
Ich glaube Quest Map könnte was für dich sein  ;)
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Re: The Elder Scrolls: Online
« Antwort #233 am: 20.06.2018 | 15:24 »
Danke, das merke ich mir mal.
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Re: The Elder Scrolls: Online
« Antwort #234 am: 22.06.2018 | 01:12 »
Holla, mein Stadtpalais in Alinor ist nun weitgehend fertig und luxuriös mit allen Truhen und Funktionstischen eingerichtet. (Uff, war DAS alles teuer.) Ich muß schon sagen, daß ich erstens ziemlich stolz bin und zweitens schon lange kein graphisch, atmosphärisch und inhaltlich/rollenspielerisch so immersives Spiel mehr erlebt habe - im MMORPG-Bereich mit Soloinhalten schon gar nicht. Ich meine... 140 Spielstunden und gerade mal Stufe 33 von 50, weil ich nur mein Palais, die schönen Gebiete und Questen im Blick und die Musik im Ohr habe. (Ich habe gerade mal zwei Gebiete leergequestet und die drei Hauptgeschichten gespielt.) WTF! Die Barden und Lieder sind perfekt, wie sie es auch bei Skyrim schon waren.

ESO ist für mich echt ein Erlebnis bisher, und das kann ich trotz "Vielzockerei" nicht von sehr vielen Spielen sagen. Ich war seit den Dragon Ages und Mass Effects nicht mehr so intensiv "in Character" und brilliere als altmerische Akademiezauberin aus uraltem Adel mit glühender Verehrung für Königin Ayrenn und das Dominion.* Das hat übrigens so manchen Verräter in den Questen auch schon den Kopf gekostet, weil ich mich kompromißlos für die Hinrichtung entschieden habe. Dunkle Magier, Daedrapaktierer, Verräter an Krone und Volk: Nahezu niemand von ihnen wird geschont. Und... come on... ich quatsche sogar mit NSC ohne Questmarkierung; oder ich steige beim Ritt über Land vom Pferd, wenn irgendwo für mich irrelevante Daedra auftauchen, damit ich diese Brut vernichten kann und "mein" Land von ihnen befreie. In einem MMORPG! Da kannte ich bisher nur völlig gleichgültiges Vorbeireiten mit Nasebohren und Stinkefinger.
Ruhm sei Ayrenn!
http://de.elderscrolls.wikia.com/wiki/K%C3%B6nigin_Ayrenn
https://www.youtube.com/watch?v=vSEs15MuZik
(Mit Lyrics) https://www.youtube.com/watch?v=m56G1BUHtgI
:D
(*: Skurrilerweise gilt das inzwischen selbst für mich als Spieler, nicht nur für meine Charakterrolle im Spiel; aber - Obacht! - ich war immer und bin nach wie vor ziemlich empfänglich für "this kind of hot shit". Ich grübele schon, ob ich in der Gilde meiner Kumpels bleiben soll, weil es eine Gilde des Dolchsturz-Bündnisses ist.)

Sehr ungewöhnlich ist gerade für ein MMORPG, daß ich jede Queste richtig mit allen Inhalten wahrnehme, verfolge und ausspiele, weil es eben solche Inhalte auch gibt und sie sehr gut präsentiert werden. Moralische Konflikte, Dramatik, Heldentum, Tragik (verdammt viel Tragik!), harte Entscheidungen... ESO tischt ja wirklich alles davon ausgiebig auf und läßt einen schon mal intensiv grübeln. Und plötzlich wird man in den Städten von wildfremden NSC als Heldin gefeiert und dankbar angesprochen mit Bezügen zu abgeschlossenen Questen. Da ist individuell SEHR viel positive Bestärkung in diesem Spiel, wie man es auch aus Final Fantasy XIV kennt, aber nahezu überhaupt nicht aus WoW. FF14, SWTOR oder GW2 (ja, teilweise auch WoW) bieten ja teils tolle Hauptstränge, aber schwächeln doch stark in den Allgemeinquesten. Das macht ESO um Galaxien besser. Schon allein die Interaktion mit Razum ist großartig.

Faszinierend sind für einen Rollenspieler sicherlich auch die facettenreichen Unterschiede zwischen den Spezies und Völkern, zwischen den Bünden und auch das, was man in den vielen Büchern liest. ESO bietet meinem Eindruck nach eine "richtige" Rollenspielwelt, die nicht nur Fassade dafür ist, daß die Spieler sich schnellstmöglich nur noch um PvP, Dungeons und Raids scheren.

Fazit: Ich bleibe beeindruckt und hoffe derzeit, daß das auch noch länger so bleibt. (Hmja, das sollte schon deshalb noch länger so bleiben, weil mein Engagement bisher nicht gaaaanz so billig war.)
 :d
« Letzte Änderung: 22.06.2018 | 02:28 von JS »
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Re: The Elder Scrolls: Online
« Antwort #235 am: 22.06.2018 | 06:42 »
Toll geschrieben!
Das hätte auch ein guter Artikel in einer Games Zeitschrift werden können:)
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Re: The Elder Scrolls: Online
« Antwort #236 am: 22.06.2018 | 11:21 »
Hm, jein, weil ich in und bei solchen Spielen ziemlich begeisterungs- und immersionsfähig bin, wenn sie meine Schwerpunkte und Vorlieben gut treffen. Für einen Artikel in einem anderen Umfeld wäre wohl deutlich zuviel Individualität enthalten. Ein solcher kleiner Text außerhalb eines ESO-Forumsbereiches würde vermutlich im Netz schnell niedergemacht werden.
:)
« Letzte Änderung: 22.06.2018 | 11:27 von JS »
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Re: The Elder Scrolls: Online
« Antwort #237 am: 22.06.2018 | 11:36 »
Du gehst aber hier auf Themen ein, die bei allgemeinen Artikeln in Spielezeitschriften leider untergehen.

Ehrlich gesagt, hast du jetzt schon vermutlich mehr gequestet und vom Spiel gesehen als ich.
Aber dein geschriebenes motiviert mich das auch noch mal anzugehen.
Mein grösstes Prob, ich möchte das nicht auf alle Chars verteilen und ich habe leider immer noch nicht sowas wie einen klassischen Main gefunden, trotz oder vielleicht auch wegen der Anzahl an Chars, die ich habe.
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Re: The Elder Scrolls: Online
« Antwort #238 am: 22.06.2018 | 12:00 »
Ja, das Problem kenne ich und meide ich inzwischen. Bei WoW habe und spiele ich fast alle Klassen, drei davon sehr intensiv. Das mache ich ab BfA auf keinen Fall mehr. Ein Charakter und fertig. Guild Wars dito und ESO sowieso. Die Twinkerei nimmt viel Zeit in Anspruch, aber vor allem ESO bietet derart viel lohnenswerten Content, daß ich für einen Twink keine Zeit habe und/oder aufbringen möchte: Er würde mein Rollenspielerlebnis stark mindern und mich wieder in Richtung WoW-Spielart bringen, von der ich ja mit ESO gerade wegwollte.
Sicherlich: Ein Drachenrittertank als Zweitchar hätte schon was, aber... nö und nein. Noch nicht.
« Letzte Änderung: 22.06.2018 | 12:58 von JS »
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Re: The Elder Scrolls: Online
« Antwort #239 am: 22.06.2018 | 12:27 »
Recht haste.
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Re: The Elder Scrolls: Online
« Antwort #240 am: 28.06.2018 | 02:36 »
So, jetzt habe ich die drei Hauptstränge hinter mir. Morrowind war originell und fesselnd, Sommersend in seinem Ausmaß und von seiner Idee her schier atemberaubend, die Hauptgeschichte des Grundspiels ebenso, allerdings mit einer kleinen Einschränkung: Die angeblich so gewaltige Schlacht gegen Ende in Kalthafen, für die man so enorm viel vorher arrangiert und gequestet hat, kam fast gar nicht zur Geltung. Es fehlten zwar immer mehr Leute aus dem eigenen, kleinen Gefolge, außerdem wurde ständig von Verlusten und der Härte der Schlacht gesprochen, aber man nahm davon sonst einfach nichts wahr. Das war dann ein gefühlt ungewöhnlich unepisches Ende für einen inhaltlich so epischen Geschichtsteil. Das wunderte mich deshalb so, weil ESO ansonsten ja keine Gelegenheit größerer Tragik und Dramatik ausläßt. Schade. Aber immerhin haben sie es mit dem harten Endgefecht dann wiedergutgemacht.

Was mir bei ESO ausnehmend gut gefällt, sind die Aktivitäten der Herrscher und sogar der Götter. Man kennt sowas als Rollenspieler ja aus vielen Settings in verschiedener Form, aber ESO setzt dieses Götterkonzept aktiv handelnder Entitäten zum Glück auch mal in einem Fantasyspiel konsequent um. Die wunderbar tief gezeichneten Daedra, die sich gegenseitig nicht die Butter auf dem Brot gönnen und die Chaotik dämonischer Ränke und Emotionen perfekt widerspiegeln; das Tribunal; die Könige und Mächtigen der Welt... ESO nutzt jede Möglichkeit, den Charakter in ihre Pläne einzubinden und mit ihnen zu verknüpfen. ESO bietet eine starke und positive Heldenzeichnung und gibt mir als Spieler in bemerkenswertem Umfang das Gefühl, daß das, was ich da mache, eine große inhaltliche Relevanz besitzt. Die Immersion, die das Spiel bietet, ist nach wie vor sehr intensiv (z.B. werde ich die Ehrenwaffe, die mir der letzte Ayleidenkönig nach der großen Schlacht schenkte, behalten, auch wenn ich sie wertetechnisch überhaupt nicht gebrauchen kann). Allein schon die Synchronsprecher: Sarumans Stimme für den Propheten, John Travolta, Willem Dafoe...
« Letzte Änderung: 29.06.2018 | 01:56 von JS »
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Re: The Elder Scrolls: Online
« Antwort #241 am: 28.06.2018 | 23:48 »
Nach 180 Spielstunden: Stufe 42, Stadtpalais fertig eingerichtet, Hauptstränge Tamriel/Morrowind/Sommersend durch, gerade einmal 2 Startgebiete und 2 große Gebiete durchgequestet.

Das ist insgesamt erstaunlich wenig mit Blick auf die gesamten Inhalte - und da sind noch nicht mal die EGC-Inhalte, das Handwerk oder Twinkerei inbegriffen. Ich bin im positiven Sinne etwas erschlagen und hätte nicht erwartet, daß ESO derart viel bietet. Klar: Meinen ersten WoW-Charakter hatte ich mit Questen und Weltentdeckung auch erst nach über 300 Stunden voll ausgebaut, aber es gibt für mich beim Questspiel doch schon deutliche Unterschiede zwischen diesen beiden Spielen.

Jetzt geht es jedenfalls mit Vvardenfell weiter, und es ist erfreulich, daß mir das Kämpfen nach wie vor großen Spaß bereitet.
« Letzte Änderung: 28.06.2018 | 23:55 von JS »
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Re: The Elder Scrolls: Online
« Antwort #242 am: 29.06.2018 | 08:12 »
Freu dich auf die ganzen Gebiete mit ihren jeweils extra Questreihen.
Oder auf das was die Assasinen-Gilde für dich im Petto hat. Die Magiergilde möchte noch auf Stufe 10 gebracht werden usw. usf. Das Spiel hört definitiv nie auf. Und die haben zur Zeit eine Schlagzahl an neuen Inhalten, die man kaum bewältigen kann.
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Offline Der Nârr

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Re: The Elder Scrolls: Online
« Antwort #243 am: 29.06.2018 | 10:54 »
Wenn ich das so lese, werde ich echt neidisch. Ich habe Skyrim und Fallout 4 als super immersive Spiele erlebt und habe Hunderte von Stunden damit verbracht, die Welten zu erkunden (ich glaube 600 Stunden in Skyrim allein). In Skyrim habe ich verschiedene Rollen gespielt und konnte die auch sehr gut umsetzen, fast wie in einem richtigen Rollenspiel und ich hatte auch viel Spaß an den "sinnlosen" Dingen wie Adoptionen. In Fallout 4 habe ich mich extrem intensiv in die Rolle hineinversetzt und hatte auf den "Drahtzieher" im ersten Anlauf einen solchen Hass, dass ich den instinktiv sofort erschossen hatte, als er mir vor die Flinte kam bevor ich von dem großen Plot Twist erfuhr (den ich wirklich nicht erahnt hatte). Auch etwa Secret World fand ich als MMO ziemlich immersiv bzw. ich fand es richtig toll und interessant, die Welt  zu erkunden und mit den NPCs zu sprechen, das waren auch mit die stimmungsvollsten Dungeons und Orte die ich jemals in einem Computerspiel gesehen habe und abseits des MMO-Aspektes kann ich Secret World für Spieler, die an so etwas interessiert sind, nur empfehlen - einfach wie ein Single-Player-Spiel behandeln :D. Der Grind ist leider unfassbar und unendlich.

Leider konnte ESO bei mir auf diese Weise überhaupt nicht zünden. Ich empfand die Storylines als sehr repetitiv (ah, mal wieder wird eine Stadt angegriffen, mal wieder werden Leute verseucht/verzaubert/vergiftet usw.) und auch die Regie war für mich extrem abtörnend (ich mag nicht, wie die NSC in den Dialogen so gerade vor mir stehen, alle irgendwie gleich aussehen - kaum einen würde ich wiedererkennen in einer Masse von NPC - und so viele 08/15 Animationen benutzen) und wie überhaupt die Dialoge geführt werden. Ich bin da also gar nicht reingekommen, was Immersion angeht. Eine Hand voll Quests fand ich interessant. Leider gehören gerade die Quests in den Verliesen für mich zu den interessanteren und gerade da hat man den sozialen Druck, sich nicht zu lange in den Dialogen aufzuhalten... Am besten gefiel mir bislang die Morrowind Main Story (ich war auch total verblüfft, wie gut man das alte TES III nachgebaut hatte, mir war das schon zu ähnlich für die zeitliche Distanz). Aber persönliche Geschmäcker sind verschieden, mich hat ESO in dieser Hinsicht halt nicht angesprochen. Selbst am Einrichten meines Hauses hatte ich mitten drin das Interesse verloren, das Sammeln der Handwerks-Rezepte usw. wurde mir zu mühselig. Ich muss vielleicht mal Gildenhändler abklappern und einfach alles wahllos kaufen, was ich noch nicht gelernt habe...

Aber ich finde ESO spielerisch sehr gut und die Quests sind auch was die Aufgaben angeht abwechslungsreich genug. Auch über die Quests hinaus wird es spannend. Die Verliese sind ganz nett gemacht, das Crafting ist ganz gut eingebunden (bis auf Schmuckhandwerk) und insgesamt ist der Grind nicht ganz so schlimm, verglichen mit Anarchy Online das ich früher intensiv spielte und Secet World Legends eigentlich ein Traum. Da kann ich schon echt viel Zeit verbringen und ich finde es super, dass es so ein breites Angebot gibt - man kann ja jederzeit etwas machen, einfach loslegen und Questen oder Verliese oder Dolmen oder oder oder. In dem Spiel habe ich NIE Leerlauf, es gibt immer etwas zu tun und selbst wenn ich mal 10 Minuten in der Warteschlange für ein Verlies bin kann ich die Zeit sinnvoll nutzen und z.B. Questen oder Materialien sammeln. Ich finde es nur echt hart, in Veteranen-Trial-Gruppen zu kommen. Zwar bin ich in einer großen Gilde, aber die haben ihre Stammgruppen und eine neue Gruppe aufzuziehen ist echt schwierig, weil die erfahrenen Spieler ja schon ihre Gruppen haben und unter den weniger erfahrenen oft nicht ausreichend Motivation da ist.

Ich hatte zwischenzeitlich mal eine andere Gilde ausprobiert ohne Stammgruppen wo alle Gildenmitglieder aufgefordert waren bei allem mitzumachen und dann über Anmeldungen gearbeitet wurde, aber das war mir dann am Ende zu hierarchisch (die Gildenleitung bestimmte sehr viel) und zu fordernd (wenn man mal eine Woche nicht teilgenommen hat, wurde man direkt zum Gespräch eingeladen, ob man denn nächste Woche bitte wieder aktiv ist).

Um den Champion-Point-Grind kümmere ich mich gar nicht, wenn man Daylies macht und hier und da questet usw. levelt man die ja ganz von allein mit. Ich wüsste auch nicht, was da ein effizienter Weg wäre. Auf meinem Tank finde ich Random Normal Dungeons bisher am besten, aber mit dem habe ich auch keine Wartezeiten und kann XP-Scrolls optimal nutzen. Da mache ich 1-3 Level pro Dungeon mit XP-Scroll, und so ein Dungeon dauert in der Regel etwa 20 Minuten, erst heute Crypt of Hearts 2, was ja schon einer der etwas längeren ist, in 20 Minuten gelaufen mit 150% XP-Scroll, dazu noch Pledge gewesen + Quest gemacht = gut 3 Level...

Das Leveln auf 50 finde ich schon gut, weil ich dann das Gefühl habe, mich "richtig" um den Charakter kümmern zu können mit besserer Ausrüstung usw. (Bis Level 50 benutze ich außer Schmuck nur Craft-Sets.) Was vor allem auch für PVP gut ist IMHO (ich spiele in Sotha Sil).
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Re: The Elder Scrolls: Online
« Antwort #244 am: 29.06.2018 | 11:36 »
Ein spannender anderer Blick auf die Questlinien. Ich werde das im Hinterkopf behalten und für mich überprüfen, wenn ich alle Gebiete und die DLC abgeschlossen habe.
:)

Für mich steht ESO bisher ganz in der Tradition von Morrowind, Oblivion und Skyrim, vor allem die langen Questreihen des Grundspiels, der Erweiterungen und für die Allianzen.
« Letzte Änderung: 29.06.2018 | 11:43 von JS »
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Re: The Elder Scrolls: Online
« Antwort #245 am: 30.06.2018 | 10:30 »
Der Narr: Ich Spiele auch The Secret World (zur zeit nebenher ) und würde es niemals ganz für TESO auf geben. (sollte jeder mal aus probieren )  Auch wenn ich Grade viel mehr TESO spiele.      Doch das grinden als Argument na ja das macht jedes MMO mehr oder weniger.          Was die TESO Quest an geht hast du recht. Obwohl mich Grade der Kampf gegen die 7 Legion des Kaiserreich s echt mit reist.

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Re: The Elder Scrolls: Online
« Antwort #246 am: 30.06.2018 | 22:59 »
Hm.
Ich habe bisher Sommersend, Auridon, Vvardenfell, Khenarthis Rast und Ödfels inkl. aller Hauptgeschichten vollständig durchgequestet und kann auch bei kritischem Blick nicht unterstreichen, daß die Questen in all ihren Details besonders repetitiv sind. Im Gegenteil, ich bin überrascht, wieviele Storys jeder Art die Entwickler sich einfallen ließen.
Sicherlich: Reduziert man die Questen auf grobe Raster (z.B. Familienprobleme, dunkle Machenschaften), kommen selbstredend ähnliche Strukturen vor, aber das finde ich als Beurteilungsgrundlage dann auch ein wenig zu oberflächlich. (Danach wären dann auch viele Questen Skyrims oder generell im Rollenspiel ziemlich repetitiv.) Allein die Vielfalt bei den kleinen, großen oder teils katastrophalen Familientragödien ist bemerkenswerkt. Man führe sich nur mal die Geschichte Veya Releths vor Augen, die von einer loyalen Tochter und verzweifelten Schwester schließlich zur Gräfin der dunklen Daedrafürstin Nocturnal wird; oder die Tragödie und Zerrissenheit der Lerano-Familie...
Die exzellente (Synchron-)Vertonung aller Questen mag dabei für die Elder Scrolls seit Morrowind Standard sein, aber die meisten anderen mir bekannten MMORPG wissen gar nicht, was "Questvertonung" überhaupt ist. Wenn ich da an WoW, GW2 oder auch FF14 mit den vielen völlig beliebigen und repetitiven Questen denke, fällt ESO bisher eher deutlich aus dem MMORPG-Rahmen. Auch ohne rosarote Fanbrille lehnt sich ESO mMn mehr an Skyrim & Co an und fast überhaupt nicht an WoW & Co.

Wieviele Gebiete habt ihr denn komplett durchgequestet, wenn ich fragen darf?
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« Letzte Änderung: 30.06.2018 | 23:39 von JS »
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Re: The Elder Scrolls: Online
« Antwort #247 am: 30.06.2018 | 23:38 »
Komplett, du meinst in wievielen Gebieten ich 100% der Quests gemacht habe? In gar keinem.

Aber ich habe natürlich Cadwell's Gold gemacht (also die Hauptquestreihen für DC, AD und EP), mit meinem Main auch sehr viele Nebenquests vor allem in AD und DC, natürlich die Main Story und Fighter/Mage Guild, dazu Main-Storys von Orsinium, Thieves Guild, Dark Brotherhood und Morrowind. Summerset habe ich bisher nur die Psijic-Reihe durch. Ich glaube als ich Cadwell's Gold mit meinem Main durch hatte, war ich schon CP 160 nur durch Questen ohne je in einem Dungeon gewesen zu sein. Will heißen: Ich habe unheimlich viel gequestet und mache es immer noch. Spielerisch sind die Quests ja auch echt abwechslungsreich und bieten viel (von den zwangsläufigen Wiederholungen wie Fetch-Quests usw. abgesehen). Ich werde halt nur nicht in die Story reingezogen und emotional gehen mir 90% der Quests am Allerwertesten vorbei, sprich keine Immersion vorhanden. Ich schiebe das hauptsächlich auf die Regie, aber wenn jemand eine bessere Erklärung hat her damit.
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« Antwort #248 am: 30.06.2018 | 23:42 »
Ok, bei derart viel Questspiel hast du ja sehr intensive Einblicke erhalten. Seltsam, daß ESO dich nicht ebenso eintauchen läßt wie damals z.B. Oblivion oder Skyrim.
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Re: The Elder Scrolls: Online
« Antwort #249 am: 1.07.2018 | 08:44 »
Es ist halt trotz allem ein Computerspiel und dazu noch ein MMO.
Ich kenne was immersion ect. angeht derzeit kein besseres Spiel, wobei mir gerade der Flair von Pillars of Eternity sehr zusagt:).
Aber Videospiel bleibt Videospiel und es wird nie an die Freiheit und Immersion von Pen & Paper rankommen, deswegen spielen wir die ja auch so viel ;).
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