Ich kann natürlich nur für mich und meine Gruppe sprechen, aber wir hatten uns sehr auf das deutsche Dresden Files gefreut, da nicht jeder in der Gruppe lange, komplexe Regeltexte in englischer Sprache ohne Probleme bewältigen kann/möchte.
Als großer Fan der Romane habe ich die englischen Regelwerke natürlich schon ewig. Aufgrund der Sprachbarriere war es aber immer relativ schwer motivierte Spieler zu finden (und ja als Spielleiter schätze ich es sehr, wenn meine Spieler ebenfalls die Regeln gelesen haben).
Mit der Aussicht auf eine deutschsprachige Version habe ich Ende 2016, Anfang 2017 eine Gruppe zusammengestellt. Inzwischen spielen wir halt doch mit den englischen Büchern. Da bisher nur 2 von 5 Leute (SL und 1 Spieler) in der Gruppe die Regeln gelesen haben, gestalten sich manche Situation mit dem ungewohnten und mMn auch (zumindest im Hinblick auf Magie) komplexen System zuweilen schwierig bis anstrengend.
Dazu kommt, dass ich in der "Fanlektoratphase" 2016/17 sehr viel Zeit und Mühe in die Korrektur der deutschen PDFs und endlose und vor allem ermüdende Diskussionen mit den Verantwortlichen gesteckt habe.
Inzwischen wurde aus einem meiner Lieblingssysteme /-settings dank PG so ein großes Ärgernis, dass ich eigentlich gar keine Lust mehr auf das Spiel habe. Meinen Freunden zuliebe leite ich die Runde natürlich noch weiter, aber die anfängliche Begeisterung und Euphorie ist schon lange dahin.