Das Problem ist halt emotionaler Natur und nicht sachlicher. Aber die Emotion (Wut, Ärger, Enttäuschung, dass man sein Crowdfunding-Produkt nicht erhält) wird halt an eine Sachfrage (der Verlag informiert über Dinge, die nichts mit dem eigenen Produkt zu tun haben) herangetragen.
Jein. ;-)
IMHO ist das Problem nicht nur emotionaler Natur, sondern eben auch in dem Kommunikationsverhalten des Verlags zu sehen, der - nicht immer aber immer wieder - den Eindruck hinterlässt, das Unangenehmes eher nicht oder wenn dann nur oberflächlich bzw, ausweichend behandelt wird, wenn da nicht massiv Druck gemacht wird. Das ist vielleicht nicht nett und sicher nicht das, was der Verlag gerne liest. Aber die Alternative ist halt: Nichts tun. Oder aber halt sein Geld zurückholen, obwohl man lieber die die Produkte hätte.
Das Ganze wir dadurch, dass die Kanäle ja immer wieder verändert werden, auch nicht gerade besser. Gäbe es zuverlässig Informationen auf einem bestimmten Kanal, die dann eben auch verlässlich wäre, könnten sie wahrscheinlich recht ungestört auf FB Werbung machen... Zumindest bis auf das Grundrauschen, was es bei FB halt so gibt, aber dafür weiß der Verlag halt auch, wo er wirbt. ;-)
Und ja, ich sehe sie da in einer Art Vorleistungspflicht, gerade weil das quasi das letzte verbliebene Einflussmittel der Unterstützer ist.
Die Zusagen, die in der Verlagswerkstatt enthalten waren und die wiederkehrenden Updates waren in meinen Augen die einzigen verbliebenen Gründe, die Beiträge nicht zurückzuholen. Was in meinen Augen auch nicht dagegen spricht, zwischendurch was anderes zu machen. Für mich sieht das im Augenblick so aus, dass sie für jeden neuen Auftrag erst wieder das Geld zusammenkratzen müssen. Wenn das also heißt, dass sie erst wieder welches verdienen müssen, sollen sie das ruhig machen. Dann aber eben auch die Termine tatsächlich realistisch angeben, weiter an den Sachen arbeiten (lassen) und zwar kleine aber dafür zutreffende Updates geben.
Toll ist das Ganze eh schon lange nicht mehr, aber wahrscheinlich bleiben PG auch nicht viele Alternativen, wenn sie irgendwann noch einmal wenigstens einen Teil ihrer Versprechungen einlösen wollen.
Eben. Und das ist dann das andere sachliche Problem, nämlich die Frage, ob das noch möglich ist. Im Grunde wettet jeder, der noch dabei ist, darauf, dass es noch möglich ist. Es schadet sicher nicht, wenn der Verlag diese Wetten positiv unterstützt undzwar nicht durch Worte und Versprechungen (die haben wir nämlich alle ein- bis drölfmal gehört), sondern dadurch, dass sie jetzt endlich mal anfangen, ihre Worte wahr zu machen. Am besten, bevor auch die letzten Unterstützer von Bord gehen...